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Caedium

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Mit ihrem Debüt „Shadows“ haben die von Produzent und Gitarrist Waldemar Sorychta angeführten ENEMY OF THE SUN einen echten Überraschungstreffer gelandet, der die Band sogar als inoffizielle Nachfolgekapelle der leider viel zu früh dahingeschiedenen GRIP INC. qualifizieren konnte. An deren Mixtur aus modernem Thrash Metal und diversen experimentellen Klängen erinnert auch einmal mehr das ENEMY OF THE SUN-Zweitwerk „Caedium“, das nicht nur von den durchweg schneidenden Riffs und der gerne mal in Richtung Kickdown durchgetretenen Doublebase lebt, sondern erneut in erster Linie von Sänger Jules Naveri, der sich mit seiner vielseitigen Stimme stilistisch ganz grob irgendwo zwischen Mike Patton (FAITH NO MORE) und Burton C. Bell (FEAR FACTORY) platziert hat und die Songs oftmals zu hochklassigen Hymnen aufwertet. Auch bei Stücken selbst finden sich keine großen Patzer: das gekonnt mit Tempowechseln spielende „Another End Of The Rainbow“, der mit Banjo-Einlagen getunte Groover „Chasing The Dragon“, das aggressiv nach vorne peitschende „Ticket“, das eher old-schoolig tönende „Sky Shooting Stars“ oder das zwischen relaxter Coolness und abrupter Progressivität pendelnde „Aimless“ lassen für zeitgemäßer orientierte Banger-Naturen kaum Wünsche offen, was mich auch zu meiner Hauptkritik an „Caedium“ führt; die Produktion klingt trotz aller Wucht einen Tick zu steril und unterkühlt. Bei erwähnten FEAR FACTORY mag das angemessen sein, aber deren Gesamtsound ist für meine Begriffe stimmiger darauf ausgerichtet. Nichtsdestotrotz ist das Album eine originelle und trotz ihrer partiellen Vertracktheit eingängie Angelegenheit, die einmal mehr die Klasse dieser Band unter Beweis stellt.

Caedium


Cover - Caedium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:39 ()
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Vanderbuyst

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Waschechten Hard Rockern der alten Schule mit gesundem Einblick in den Underground dürfte die holländische Band POWERVICE vielleicht noch etwas sagen, die es leider nur auf ein einziges Demo aus dem Jahr 2005 gebracht hat. Die beiden Gitarristen dieser Band waren S. L. (der Gründer und Mastermind von THE DEVIL`S BLOOD, der auch für die superbe, sehr organische Produktion von „Vanderbuyst“ verantwortlich zeichnet) sowie Willem Verbuyst, der hier nun seinerseits mit eigener Band am Start ist. So viel zu den Fakten… was da aus den Boxen dröhnt, ist melodischer Hard Rock, wie man ihn seit Jahren nicht mehr zu hören bekommen hat. Qualitativ so genial wie THE DEVIL`S BLOOD, nur eben ohne die „schwarzen“, okkulten und für viele eben gewöhnungsbedürftigen Einflüsse, dreht Herr Verbuyst zusammen mit seinen Mitstreitern Jochem Jonkman und Barry van Esbroek die Essenz aus vier Jahrzehnten Genre-Gourmetkost (UFO, VAN HALEN, RAINBOW, BLACK SABBATH, MSG und wie sie alle heißen) durch den Klangwolf und erschafft ein echtes Meisterwerk. Der perfekt eingefangene, trockene 70er-Sound setzt Songs wie dem melodisch überragenden Opener „To Last Forever“, der Mitgröl-NWOBHM-Hymne „Tiger“ (mit S. L. an der Gastgitarre), dem Groover „New Orleans“, dem textlich coolen Ohrwurm „Traci Lords“ (ja, die wo mal nackig…) oder der live im Studio eingespielten 12-Minuten-Coverversion des UFO-Evergreens „Rock Bottom“ die Krone auf und rundet ein Album ohne Schwachstellen ab, das jeder, aber auch wirklich jeder Retro-Rocker haben muss – Basta! Für mich ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres!

Vanderbuyst


Cover - Vanderbuyst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Vanderbuyst

by Gast
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The Tomb Within

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Ich glaube nicht, dass diese Band bis vor einigen Monaten noch irgendjemand auf dem Schirm gehabt hatte, immerhin hatten sich die kalifornischen Todesmetaller bereits 1995 aufgelöst. Aber spätestens nach dem ebenso exklusiven wie fulminanten Gig auf dem „Party.San“-Festival in diesem Jahr, der nicht wenigen Altfans die Kinnladen gleich im Dutzendpack gen Auslegeware beförderte, konnte davon ausgegangen werden, dass hier nicht die 7439653. Sinnlos-Reunion auf der Speisekarte stand, sondern es die Herren Reifert, Cutler und Co. nochmal richtig ernst meinen. Und anstatt gleich ein vollständiges Comeback-Album abzuliefern, beschränken sich die Herren zunächst sehr zurückhaltend auf eine EP, die allerdings sehr viel Geschmack auf mehr macht! Amtlich fett produziert, bluttriefend und mit geilen Gitarrensoli versehen, müssen sich die fünf Stücke von „The Tomb Within“ qualitativ nicht hinter den Ergüssen heutiger Death Metal-Größen verstecken. Und es wäre auch unfair, die Band hier an ihrem ewigen Klassiker „Severed Survival“ zu messen, doch inzwischen mehr oder weniger kommerzielle, gelackte Bands wie KATAKLYSM oder SIX FEET UNDER treten AUTOPSY mit dieser EP mal eben in den Staub, weil sie anno 2010 immer noch authentisch und roh klingen, was Stücke wie der Titelsong oder „Seven Skulls“ (Killer – klingt ein wenig wie MEGADETH auf Tod!) lückenlos beweisen. Für Old School-Deather ist diese EP absolute Pflicht, aber den „Tipp“ vergebe ich aus zwei Gründen nicht: erstens steht das Ding zumindest teilweise zum Vollpreis in den Läden (was für mich bei EPs ein No-Go ist!), und zweitens bin ich mir sicher, dass sich die Jungs auf einem hoffentlich kommenden Album nochmals werden steigern können. Erste Wahl!

The Tomb Within


Cover - The Tomb Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:4 ()
Label:
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Review:

This Beautiful Storm

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Nachdem sie im vergangenen Jahr ausgiebig die skandinavischen Rockclubs beschallt haben, stehen MARY FAY nun mit ihrem Debütalbum in den Startlöchern. Das wartet mit einem schönen, runden Gesamtklang auf, durch den meist eine gewisse Wehmut und Sehnsucht weht, allerdings ohne dabei typisch skandinavisch zu klingen. Eher schon fühlt man sich ein klein wenig an die amerikanischen Kollegen von 30 SECONDS TO MARS (also Mars-Army, vielleicht mal kurz wohlwollendes Öhrchen schenken?) erinnert. Einschmeichelnde Melodien und mehrstimmiger Gesang werden mit druckvollen Gitarren ergänzt, in einigen Passagen wird auch gesanglich durch Einsatz von Screams auf die Tube gedrückt , wie bei dem eingängigen „Before We Lose It All“; generell bewegen die Schweden sich jedoch im sowohl gemäßigten als auch sehr melodiösen Bereich und weisen damit hohes Radiopotential auf. Zweiter Anspieltipp: das zwischen ruhiger Strophe und druckvollem Refrain wechselnde „Sorry Ain´t Enough“. MARY FAY liefern mit „This Beautiful Storm“ ein mehr als gelungenes Debütalbum ab, das zweifelsohne den einen oder anderen hellhörig werden lassen dürfte.

This Beautiful Storm


Cover - This Beautiful Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:1 ()
Label:
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Band:

Mary Fay

KEINE BIO! www
News:

LONG DISTANCE CALLING: Neues Album fertig

Die New Artrock Senkrechtstarter von LONG DISTANCE CALLING haben die Aufnahmen für ihr selbstbetiteltes neues Werk gerade abgeschlossen.

Das dritte Studioalbum der deutschen Instrumentalformation wird am 21. Februar in Deutschland via Superball Music / EMI veröffentlicht.

Um das Album vorzustellen werden die Herren einige exklusive Release-Shows spielen, auf der nahezu alle neuen Songs zu hören sein werden.



Termine:

18.02.2011 Münster / Metropolis Club

19.02.2011 Köln / Underground

20.02.2011 Hamburg / Knust

21.02.2011 Dresden / Beatpol

22.02.2011 München / Hansa 39





News:

DREDG unterschreiben bei SUPERBALL MUSIC

SUPERBALL MUSIC haben mit den Proggressive Rockern von DREDG neben OCEANSIZE einen weiteren Hochkaräter für den Labelstall zu vermelden.

Die Band um Gavin Hayes (Vocals, Guitars), Drew Roulette (Bass, Keys/Samples), Mark Engles (Guitars) sowie Dino Campanella (Drums, Keys) hat gerade die Aufnahmen ihres fünften Studioalbums abgeschlossen und eine zweimonatige US-Tour mit CIRCA SURVIVE, CODESEVEN und ANIMALS AS LEADERS getartet.

Seit Mitte August waren DREDG in San Francisco zusammen mit Produzent Dan The Automator im Studio, um das bisher noch unbetitelte Nachfolgealbum von "The Pariah, The Parott, The Delusion" (2009) zu arbeiten. Die Scheibe soll aber erst im Frühjahr 2011 veröffentlicht.




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PARTY.SAN 2011 auf neuem Gelände

Das Party.San Open Air wird 2011 vom 11.-13.08. stattfinden, allerdings nicht mehr in Bad Berka, sondern in Schlotheim .

Das Statement der Veranstaklter dazu:

"Freunde!


Wie ihr sicher wisst, brodelt die Gerüchteküche, wenn es um den zukünftigen Standort des PARTY.SAN Open Airs geht und wir wollen euch die finalen News zu dieser Sachlage nicht länger vorenthalten. Wir haben uns nach vielen Diskussionen und Abwägungen der Pro & Kontras dafür entschieden, das PARTY.SAN Open Air nicht mehr in Bad Berka stattfinden zu lassen. Nach dem diesjährigen Wetterdebakel ist die Fläche in Bad Berka auf Grund von sicherheitstechnischen und logistischen Mängeln einfach nicht mehr tragbar. Ein Open Air wie das PSOA noch immer auf einer wetterunsichern Fläche wie in Bad Berka zu veranstalten, ist nach unserer Ansicht schlicht und ergreifend nicht mehr machbar. Wir haben dieser Fläche aus mehr oder weniger sentimentalen Gründen die Treue gehalten, wohl wissend, dass selbige den eigentlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen war. Der organisatorische Horror, der uns dieses Jahr ereilte, hat uns allerdings endgültig die Augen geöffnet. Eure Sicherheit und ein reibungsloser Ablauf in allen Belangen muss hier absolute Priorität haben und immer abgesichert sein. Uns ist diese Entscheidung alles andere als leicht gefallen, denn Bad Berka ist in erster Linie Heimat und der Platz, an dem das PSOA zu dem geworden ist, was es heute ist. Diesen Fakten haben wir lange Tribut gezollt!


Nun, wir haben nach ausgiebiger Suche mit dem Flugplatz Obermehler in Schlotheim eine hervorragende neue Fläche gefunden, die ihr als unsere Besucher definitiv lieben und schätzen werdet. Der wunderbare Flugplatz befindet sich circa 50 km Luftlinie nord-westlich von Bad Berka und bietet dem PSOA und seinen Besuchern optimale Bedingungen. Die Fläche ist definitiv regenfest, darauf könnt ihr Einen lassen. Der Ort selbst bietet in Punkto Entfernung und Einkaufsmöglichkeiten etwa die gleichen Bedingungen wie Bad Berka. Schlotheim hat auch scheinbar nur auf uns gewartet, denn als wir das Stadtwappen an der Rathauswand entdeckten, trauten wir unseren Augen nicht - aber seht selbst: BILD


Das dürfte das herrlichsten Stadtwappen sein, welches sich ein Veranstalter in unserem Genre nur wünschen konnte. Das PSOA steht wahrlich im Zeichen des Pentagramms.


Es ist also definitiv: Das PSOA 2011 findet in Schlotheim/Flugplatz Obermehler statt!


Wir werden euch in Kürze die logistischen Gegebenheiten, sprich Bahnverbindungen, nächste Städte, Versorgung und Shuttleverkehr vorstellen. Keine Angst, wir sorgen dafür, dass ihr sicher und geordnet zum und vom Open Air kommt. Bitte gebt uns hier noch etwas Laufzeit, um euch ein wasserfestes Konzept vorzustellen.


Wir danken euch für euer Verständnis, die guten Worte und Danksagungen nach dem diesjährigen Open Air und hoffen, dass ihr in Schlotheim mit uns eine neue Heimat für das PSOA finden könnt!


ACHTUNG: Der Kartenvorverkauf für das 2011er Open Air beginnt am 01.11.2010!!!"


Ganz nebenbei wurden MORBID ANGEL, TAAKE und BELPHEGOR zum Billing hinzugefügt.

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Axioma Ethica Odini

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ENSLAVED gehen auf ihrem neuen Werk „Axioma Ethica Odini“ (das es auch in einer Version mit einer Bonus-7“ gibt) einen Schritt zurück: weniger verkopft als es „Vertebrae“ war, wird in den neun neuen Songs wieder griffigeres Material präsentiert. „Ethica Odini“ legt die Marschroute direkt fest, so druckvoll und bösartig geht der Song nach vorne, dass jegliche PINK FLOYD-Ideen gleich wieder verschwinden. Das soll nicht heißen, dass ENSLAVED sich auf DARKTHRONE-mäßige Punknummern eingeschossen hätten, die Songs sind noch immer recht lang und weisen durchweg guten, spannenden Aufbau auf. Die Gitarren prägen die Songs, ohne sie zu dominieren, sorgen aber dafür, dass jeder schnell in den Hörers Ohr hängen bleibt. Über das effektive und druckvolle Drumming muss nichts mehr gesagt werden, das ist gewohnte Spitzenklasse und kommt dank der druckvollen Produktion gut zur Geltung. Der Wechsel zwischen Keifgesang und klaren Vocals ist den Norwegern durchweg gelungen, immer genau an die Stimmung des jeweiligen Songs und der einzelnen Parts angepasst – nie gibt es das Gefühl,c dass sich ENSLAVED für den unpassenden Gesangsstil entschieden hätten („The Beacon“). „Axioma Ethica Odini” ist härter, metallischer, böser als sein direkter Vorgänger, schwarzmetallischer haben ENSLAVED schon lange nicht mehr geklungen. Allerdings gibt das abschließende Quartett einen Ausblick in die Richtung, in die die Band vielleicht in Zukunft geht und in der sie Progressivität und Black Metal, Gegenwart und Vergangenheit noch stärker zusammenbringen.„Vertebrae“ war ein gelungenes Experiment, „Axioma Ethica Odini“ ist die Verbeugung vor der eigenen Geschichte und das Versöhnungsangebot an diejenigen, die mit dem Vorgänger nicht viel anfangen konnten. Es bleibt abzuwarten, wohin sich die Band entwickeln wird, wie viel Neues sich im nächsten Album findet. Auf der 7“ finden sich mit „Jotunblod” und “Migration” zwei weitere Songs, die das Qualitätslevel des Albums halten und die Spielzeit über die 70 Minuten-Marke drücken.

Axioma Ethica Odini


Cover - Axioma Ethica Odini Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:27 ()
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Vertrieb:

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