News:

Aktuelle News zum HEATHEN ROCK FESTIVAL

Am 26. Februar 2011 steigt nach der guten Ressonanz im Vorjahr zum Start jetzt die zweite Auflage des HEATHEN ROCK-Festivals. Diesmal wird die Veranstaltung in einer größeren Location, dem Hamburger Rieckhof, stattfinden.

Das Billing des zweiten HeathenRock-Festivals ist bereits komplett, die Tickets kosten 14 EUR, die Running Order steht fest und der Einlass erfolgt ab 14:00 Uhr.

Der spezielle Überraschungsact wird demnächst erst public gemacht.



Running Order:

Imminence

15:00 Uhr - 15:30 Uhr

The Bizzy Bones

15:45 Uhr - 16:15 Uhr

Nastrandir

16:30 Uhr - 17:15 Uhr

Vergeltung

17:30 Uhr - 18:15 Uhr

Suprise Act

18:30 Uhr - 19:15 Uhr

In Rock We Trust

19:45 Uhr - 20:45 Uhr

Metal Witch

21:15 Uhr - 22:15 Uhr

Adorned Brood

22:45 Uhr - 24:00 Uhr




Band:

Graupel

by Gast
www
Review:

Run Thick In The Night

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Die sechsköpfigen US CHRISTMAS aus North Carolina machen es einem mit ihrem fünften Album nicht gerade leicht. Schon auf den schleppenden 13-minütigen Opener mit seinem monotonen Riff und den psychedelischen Gitarren-Jams muss man sich wirklich einlassen, um ihn voll erfassen zu können. Dranbleiben lohnt sich hier aber tatsächlich einmal, auch wenn der Rest des Albums kaum leichter zu konsumieren ist. Düster und sphärisch bewegt sich die Band auf den Pfaden von Space- und Post-Rock durch das fast 77-minütige Werk, mit schweren Gitarren-Riffs, spacigen Vintage-Synthesizern und Sound-Effekten, nur selten unterbrochen durch noisige Ausbrüche, um dann auch wieder in ruhigen, fast meditativen Momenten zu schweben, die stellenweise durch eine Violine auch einen folkigen Anstrich erhalten. Darüber erklingt Nate Halls inbrünstiger und nicht immer ganz korrekt intonierter Gesang, an den man sich auch erst mal etwas gewöhnen muss. Mag das für manche anstrengend und für andere wiederum langweilig klingen, so kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten, dass diese Scheibe, sobald man einmal in deren dunklen Klanglandschaften angekommen ist, einen nicht mehr so schnell loslässt. Ist „Run Thick In The Night“ erstmal ein schwerer Brocken, findet man sich mit jedem Hören weiter hinein. Und dann erschließt sich einem dieses Album mit all seiner Vielschichtigkeit erst richtig und offenbart einem einen atmosphärischen Space-Blues, wie ich ihn in dieser Intensität noch von keiner anderen Band gehört habe.

Run Thick In The Night


Cover - Run Thick In The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 76:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

US Christmas

KEINE BIO! www
Review:

Ardeo

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So richtig viel konnten die Frankfurter Folkies mit ihren ersten beiden Alben „Hoffnungsschimmer“ und „Am Rande Der Welt“ nicht ausrichten, was zum Einen wahrscheinlich an dem momentan noch vorherrschenden Überangebot des Mittelalter-Booms liegt (da hoffe ich langsam auch inständig, dass bald ein Ruck durch diese Szene geht und den ganzen Müll dahin zurückspült, wo er hergekommen ist…), zum Anderen aber ganz sicher an dem großen Gewöhnungsbedürftigkeitsfaktor von NACHTGESCHREI. Die Songs fahren immer noch eine nicht zu unterschätzende Schlagerlastigkeit auf, sind instrumental völlig unspektakulär, und Sänger Holger „Hotti“ Franz klingt nach wie vor wie ein gescheiterter Heldentenor irgendwo zwischen Gröhlemeyer, Roy Black und Karel „Biene Maja“ Gott. Das wirklich Erstaunliche ist aber, dass die Stücke durch ihre melancholische, eingängige Gangart einen hohen Wiedererkennungsfaktor und mitunter sogar so etwas wie Hitpotential besitzen, sieht man mal von den wahrlich nicht immer kitschfreien Texten ab. „An Mein Ende“, „Herzschlag“, „Ich Hör Nichts Mehr“ oder „Hinter Deinen Augen“ klingen trotz aller Kritikpunkte, die man der Band vorwerfen kann, auf ganz eigene Weise kauzig, fast schon übertrieben pathetisch, dadurch manchmal unfreiwillig komisch, aber immer irgendwie sympathisch. Ich kann jedenfalls behaupten, dass ich „Ardeo“ alles andere als übel finde, vielleicht auch, weil sich die Truppe mit ihrem (gewollten?) „Trash-Einschlag“ vom Großteil des mittlerweile leider im kreativen Spielmannssumpf versunkenen Restes abhebt.

Ardeo


Cover - Ardeo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Nice Black Suite

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Frisch und energiegeladen beginnt das erste Full-Length- Album der Band PACK OF WOLVES namens "A Nice Black Suite", das aus meinen Boxen bläst. PACK OF WOLVES spielen Indie-Punk, gemixt mit rockigen Elementen. Hier gibts schepperende Gitarren, ein lärmendes Schlagzeug und eine Menge ins Ohr gehender Melodien. Mich erinnert mancher Track an die von mir hochgelobten TURBONEGRO, wobei man an diese Größe nicht heranreicht und doch eher punkiger sein will, als TURBONEGRO es je waren. Der erste Track namens besticht durch einen gelungenen Refrain und macht Lust auf mehr. Immer wieder findet man in den Songs treibende, originelle Passagen, die die Band aus der Mittelklasse der Veröffentlichungen in dem Sparte herausheben. Es gibt leider aber auch schwächere Nummern wie für mich "You Can´t Do It Anymore", der eher ein Experiment als ein funktionierender Song sind. "Dial B For Bewildermentp" und "Untiteld" sind für mich aber wieder Highlights, die ich mir gerne öfter anhöre. Der Gesang ist dabei sehr facettenreich und gerade die melodischen Passagen funktionieren in den Songs so gut, dass man gerne mehr hören will. Würde man das Album um drei bis vier Songs kürzen oder die Songs etwas komprimieren, so wäre eine Hammerscheibe herausgekommen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich PACK OF WOLVES bei den Songs etwas verzetteln, so dass eine eingängigere Herangehensweise evtl. vorteilhafter gewesen wäre. Es verbleibt letztlich ein sehr interessanter Newcomer, der schon mit dem nächsten Album richtig abbrettern könnte. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Band kein Anspieltip ist. Im Gegenteil, die Songs machen eine Menge Spaß, wenn auch mit Abzügen in der B-Note.(wm)




Die Grazer PACK OF WOLVES gibt es seit 2006, und nach einer ersten EP steht seit Kurzem ihr Debüt-Album „A Nice Black Suite“ in den Läden. Hier hauen sie einem 11 Songs um die Ohren, die mit ihrer Mischung aus Punk- und Indie-Rock dermaßen nach vorne gehen, dass die gut 35 Minuten Spielzeit viel zu schnell vorbei zu sein scheinen. Dabei klingen sie oft auch etwas noisig, genauso aber auch melodisch und fast schon poppig und überraschen immer wieder durch unerwartete Wendungen und unkonventionelle Songstrukturen. Darüber pendeln die Vocals zwischen Schreigesang und Melodie-Linien. Teilweise fühlt man sich dabei an BILLY TALENT erinnert, vor allem an deren Debüt, als die Songs noch nicht so ausgereift waren und der Sound noch nicht so fett war, sie aber noch roher und wilder klangen. Auch wenn Sänger Thomas Talger stellenweise noch etwas mehr Druck in der Stimme gebrauchen könnte, ist seine Wut durchgehend spürbar. Und auch, wenn die Songs irgendwann anfangen, etwas ähnlich zu klingen, überzeugt das hohe Maß an Energie und das spielerische Können des Vierers auf ganzer Linie. Auch die Produktion ist mit ihrem transparenten, aber druckvollen Sound mehr als gelungen. Hier ist nichts zu viel, und besonders freut mich, dass der Bass immer wieder schön in den Vordergrund gemischt wurde. Mit „A Nice Black Suite“ haben die Österreicher ein tolles Debüt abgeliefert, und ich bin gespannt, was die Jungs zukünftig noch bieten werden, in Form weiterer Releases und natürlich auch live. Diese Band sollte man unbedingt im Auge behalten.

A Nice Black Suite


Cover - A Nice Black Suite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pack Of Wolves

KEINE BIO! www
Band:

Velvetone

KEINE BIO! www
Band:

Slime

KEINE BIO! www
Konzert:

Slime, Velvetone - Bremen, Schlachthof

Konzert vom SLIME hatten im Grunde alles richtig gemacht und sich zu einem Zeitpunkt aufgelöst, an dem es nicht mehr besser für die Band laufen und bevor sie zu einer (peinlichen?) Karikatur einer alternden Punkband werden konnten. Bis 1994 waren sie mehr oder weniger aktiv, was nicht zuletzt an den Steuerproblemen von Dicken lag, so wird jedenfalls gemunkelt. Pfingsten 2010 stand dann die erste Show seit Jahren an, mit immerhin drei alten Mitgliedern (Dicken, Elf und Meys) – und jetzt die Tour. Die scheint gut zu laufen, Berlin und Hamburg sind ausverkauft und auch in Bremen ist der Schlachthof gut gefüllt, ja knapp vor ausverkauft.

Wer aber auf die Idee kam, mit VELVETONE eine Rockabilly-Band ins Vorprogramm zu holen, hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Jungs mühten sich zwar redlich, aber nach einer guten halben Stunde waren die lustigen Sprüche des Sängers aufgebraucht und begann sich der Rockabilly zu wiederholen. Für weitere 30 Minuten, insgesamt blieben die Kerle fast eine Stunde auf der Bühne, ohne dass es wirklich viele Leute interessierte, denn die bunte Mischung aus Altpunks, Nachwuchspunkern und gesetzten Herren, die SLIME während ihrer Studentenzeit gehört hatten, hatte auf VELVETONE wenig Bock [ob das für die erste Vorband auch galt, kann wegen dezenter Verspätung nicht gesagt werden – lh].



Um 22 Uhr war es dann soweit und ein gut gelaunter Dicken betrat die Bühne, begleitet von Elf und Meys, während am Bass und hinterm Drumkit die beiden MIMMI’s-Aushilfen Platz nehmen. Los geht’s, auf in 90 Minuten Punk-Nostalgie. Vor der Bühne geht es sofort hoch her, spätestens nach der „Störtebecker“-„Seekarten“-Combo tobt der ganze untere Saal, schön mit Zeigefinger in der Luft, Mitgröhlen und Bier verspritzen. Da kommen Erinnerungen hoch, wenn „Brüllen, zertrümmern und weg“ intoniert wird oder das legendäre „Polizei SA/ SS“ aus den Boxen kommt. Witzigerweise haben einige Songs nichts an Aktualität eingebüßt, wie die auf die Grünen gemünzte Ansage vor „Linke Spießer“ oder natürlich „Schicksalsspiel“. Hannes Wader wird dann auch noch gecovert, bevor SLIME 2010 die Bühne verlassen, um sich für eine Zugabe zurück rufen zu lassen. Völlig zu Recht, denn was die Nordlichter ablieferten, war richtig gut. So wird auch die Zugabe, bei der die Luft endgültig brennt und die Stagediver die Security (mit schickem A.C.A.B.-Shirts bekleidet) noch mal fordern, wobei den Jungs auf der Bühne etwas mehr Gelassenheit gut getan hätte. SLIME bedanken sich danach artig bei den Fans, die zufrieden nach Hause torkeln (der Bierumsatz war enorm), während die Band ebenso zufrieden auf eine ziemlich gute Show zurück blicken kann, mit der sie bewiesen haben, dass auch Altpunks cool sein können.


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