Band:

Simeon Soul Charger

KEINE BIO! www
Review:

Silesia

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Die Musik von JENIFEREVER aus dem schwedischen Uppsala ist zunächst schwer zu fassen. Etwas bodenlos schweben die neun Songs ihres dritten Albums vor sich hin und scheinen irgendwie nie wirklich zum Punkt zu kommen. Das Tempo ist durch die Bank gemäßigt, sämtliche Instrumente werden fast schon behutsam bedient, und den Gesang von Kristofer Jönson kann man nur als sanft bezeichnen. Der Vierer nimmt sich Zeit, um seine Melodien voll skandinavischer Melancholie zu entwickeln, so dauert kein Song weniger als gut 4 Minuten und ist der längste sogar über 9 Minuten lang, wobei es auch immer wieder längere Instrumental-Passagen gibt. Das Ganze als Indie-Rock zu bezeichnen, trifft es wohl nicht, denn „Rock“ kommt hier eigentlich gar nicht wirklich zum Zug. Vielleicht könnte man es Post-Pop nennen – oder gar Ambient-Pop? Aber wir wollen hier mal nicht gemein werden. Immerhin gelingt es der Band, einen atmosphärischen, vielschichtigen und beinahe meditativen Sound entstehen zu lassen, bei dem auch immer mal wieder SIGUR RÓS durchklingen. Leider nur teilen JENIFEREVER das Schicksal der Isländer: Ihre Musik plätschert druck- und höhepunktlos vor sich hin und ruft schnell Langweile hervor. Eigentlich sogar schon vom ersten Stück an. Okay, das war jetzt doch gemein…

Silesia


Cover - Silesia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:36 ()
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Vertrieb:
News:

WOLF lassen die Bastarde los

Die schwedischen Metaller von WOLF hart gerade eine Tour mit ACCEPT erfolgreich beendet. Am 22.04. erscheint via Century Media Records
mit „Legions Of Bastards” das bereits sechste Langeisen der Band. In drei unterschiedlichen Formaten als

- Standard Jewelcase CD

- Ltd. Edition Digipak CD inkl. Japan Bonus „6 Steps” vom letzten Album „Ravenous”, ein Cover von METAL CHURCHs „Method To Your Madness” und WOLF Sticker

- Gatefold Vinyl LP mit CD aus der Digipak-Version als Bonus-(das Vinyl gibt es in drei Farben)

Ab September gibt es dann eine gemeinsame Tour mit FIREWIND.



Tracklist:

01. Vicious Companions

02. Skull Crusher

03. Full Moon Possession

04. Jekyll & Hyde

05. Absinthe

06. Tales From The Crypt

07. Nocturnal Rites

08. Road To Hell

09. False Preacher

10. Hope To Die

11. K-141 Kursk



Termine:

FR 09.09. Southampton, UK - Talking Head

SA 10.09. Manchester, UK - Moho

SU 11.09. Glasgow, Scotland - Apollo 23

MO 12.09. Reading, UK - Sub 89

WE 14.09. Zoetermeer, NL - Boerderij

TH 15.09. Den Bosch, NL - W2

FR 16.09. Kerkrade, NL - Rock Temple

SA 17.09. Vosselaar, BEL - Biebob

SU 18.09. Kölne, GER - Underground

MO 19.09. Aschaffenburg, GER - Colos Saal

TU 20.09. Hamburg, GER - Knust

TH 22.09. Wien, AUT - Szene

FR 23.09. Brunico, IT - UFO

SA 24.09. Pisa, IT - Borderline

MO 26.09. Paris, FRA - Le Nouveau Casino





News:

Neues Album von NIKKI SIXX tut weh

MÖTLEY CRÜE-Ikone Nikki Sixx veröffentlicht vier Jahre nach “The Herion Diaries” ein neues Werk.

Das zweite Album unter der SIXX A.M. Firmierung trägt den Titel “This Is Gonna Hurt” und erscheint am 20.05.
via Eleven Seven Music/EMI.



Review:

Bildfänger

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Hat man einige Minuten des KAMERA OBSKUR-Debüts „Bildfänger“ gehört, werden sofort Erinnerungen an das kürzlich veröffentlichte, erste DINNER AUF URANOS-Werk „50 Sommer–50 Winter“ und das letzte NOCTE OBDUCTA-Werk „Sequenzen Einer Wanderung“ wach. Und tatsächlich: die Obskure Kamera hat nicht nur eine ähnliche Geschichte wie die hinter dem Saturn Speisenden, sondern DINNER OF URANOS-Mastermind Marcel Breuer ist hier ebenfalls mit von der Partie. Somit sind essentielle Teile von ein paar der wichtigsten deutschen Black Metal-Bands wieder vereint, denn während Herr Breuer auch hinter NOCTE OBDUCTA stand, zeichnete KAMERA OBSKUR-Gründer Constantin König für LUNAR AURORA verantwortlich. Als Sänger konnte mit GRABNEBELFÜRSTEN-Allrounder Dirk Rehfus ein weiterer Szene-Bekannter hinzugewonnen werden, so dass man sich nicht wundern muss, dass auf „Bildfänger“ keinesfalls versucht wird, alte Schwarzmetall-Tage (die bei all diesen Bands sowieso recht ungewöhnlich waren) aufleben zu lassen und weder sonderlich hart, hasserfüllt noch flott zu Werke gegangen wird. Hier stehen allein die Songs im Vordergrund, die fast durchweg überlang und nicht nur durch die schrägen, unterschwellig düsteren Texte sehr atmosphärisch ausgefallen sind. „True“-Black Metaller sind hier definitiv an der falschen Adresse, und typische Gothics sind mit dem Konzept dieses Projektes (KAMERA OBSKUR sehen sich nicht als Band) hoffnungslos überfordert, da hier, ähnlich wie bei besagten DINNER AUF URANOS, Genre-Grenzen verschoben werden und der Hörer in einen faszinierenden Sog gezogen wird. Ich persönlich finde zwar „50 Sommer-50 Winter“ einen Tick stärker, da speziell der diabolische, sehr klare Gesang von Dirk Rehfus ein wenig Gewöhnung erfordert, aber ich vergebe trotzdem einen „Tipp“, da auch hier das Gesamtwerk überzeugt und letztlich höchst intelligentes Düstertheater – und im Prinzip die logische „Weiterentwicklung“ der oben genannten Bands - jenseits aller Klischees geboten wird. Bitte mehr davon!

Bildfänger


Cover - Bildfänger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Crustacean Chronicles

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Krustentiere. Schalentiere. Eine gottverdammte Languste. Und Heavy Metal. Un Tipo De Langsostino. Welcher Typ genau, keine Ahnung. Bin ich verrückt geworden? Ich weiß es nicht.

Okay, Licht ins Dunkeln: UN TIPO DE LANGOSTINO sind eine junge Truppe engagierter Metal-Musiker die mit „Crusacean Chronicles“ ihr Debüt präsentieren. Wieso genau ein elendiges Schalentier das Wappen der Band sein soll, keine Ahnung; musikalisch geht es weit metallischer und auch melodischer zu als man es auf den ersten Blick vermuten mag. Denn der Grundstil der Scheibe ist erst einmal ganz simpel „Heavy Metal“, die meisten Songs kommen allerdings mit einem ziemlich hohen Maß an Melodielinien in Kombination mit simplen Metal-Rythmen Marke IRON MAIDEN daher, teilweise wird es auch etwas härter und akzentuierter („The Hero“). Abgerundet wird das durch das ein oder andere Solo oder mal etwas ruhigeren Passagen („New World Genocide“), im Gesamteindruck ein ziemlich solides musikalisches Fundament. Das Ganze wird dann mit (meist englischen) Vocals hinterlegt die in Härte und Stil gut in die Ecke NWOBHM passen würden, allerdings an manch einer Stelle noch als ausbaufähig zu bezeichnen sind.

Alles in allem weiß „Crusacean Chronicles“ gerade durch die gelungene Kombination aus Melodieführung und Standard-Geballer und gut strukturierten Songs im Sound wirklich zu gefallen. Ich glaube aber wenn ich mir das Cover zu oft angucke ersticke ich irgendwann an meinem Lachen – trotzdem anhören!

Crustacean Chronicles


Cover - Crustacean Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Un Tipo De Langostino

(Underdog)
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EVOCATION mit neuem Video

EVOCATION haben zu “Psychosis Warfare“ einen Clip gedreht, der ab sofort hier zu sehen ist.

Konzert:

Just Went Black, Tackleberry, We Fade To Grey, Elegy - Hamburg, Rote Flora

Konzert vom

JUST WENT BLACK stellen “Dead Ends” mit einer Doppelshow vor: auf den Freitag in der Hamburger Roten Flora folgt am Samstag eine Show in der Wohnwelt Wunstorf. Auch wenn die Schnittmenge möglicher Besucher groß sein dürfte, ist die Show in Hamburg ausverkauft, gut 420 Leute drängeln sich im Erdgeschoss der zur Zeit umkämpften Immobilie (mehr Infos dazu unter http://florableibt.blogsport.de/) und lassen die Luft schnell sommerlich werden. Die 75 nur bei der Hamburger Show zu bekommenden weißen Vinyls sind ratzfatz weg, die Laune gut, die Musik besser.



Die aus EMPTY VISION entstandenen ELEGY machten recht pünktlich den Anfang und machten von Beginn an klar, dass sie sich vor den anderen Combos des Abends nicht verstecken brauchten. Knackiger, moderner Hardcore, mit Wut im Bauch gespielt und auf allerhöchstem Niveau unterwegs. Da war es nur konsequent, dass die Flora das ganze Set über gut gefüllt war und sich die ersten Leute zu mehr als nur Kopfnicken hinreißen ließen. Sauberer Auftakt des Abends.



Bei WE FADE TO GREY sah die Sache dann in vielerlei Hinsicht anders aus: nicht nur, dass das Trio ewig für den Umbau brauchte, mit ihrem Postrock passten die Herren zudem nicht wirklich in den musikalischen Rahmen. Vielfalt bei einer Show ist ja schön und gut, aber der Bruch zwischen WE FADE TO GREY und den drei anderen Bands war dann doch zu groß, selbst wenn die Postrock-Affinität unter den Zuschauern nicht zu unterschätzen sein dürfte. Handwerklich machte die Band ihre Sache gut, der Funke wollte aber trotzdem nicht überspringen. So blieben weniger Leute als bei ELEGY im Saal, die zudem weniger Stimmung machten. Wird sicher nicht als das Karriere-Highlight in Erinnerung bleiben, der Abend.



TACKLEBERRY machten den Laden dann wieder voll. Shouter Hammer allein ist schon Grund genug, eine Show der Kieler zu besuchen: während eines Songs definitiv nicht in dieser Welt und leicht wahnsinnig wirkend, kann er in den Ansagen Humor und politische Ansagen problemlos kombinieren, Weisheiten über Kieler Black Metal-Bands oder seinen Mitbewohner gab es da an diesem Abend. Musikalisch gibt es bei den Routiniers sowieso nichts zu meckern, knackig-kurze HC-Songs, die Live einwandfrei funktionieren und für einen großen Mob sorgten. Seine mit ebenso schicken Tattoos wie er selbst gesegneten Mitstreiter waren eine Bank und hatten dabei mächtig Spaß in den Backen, so dass jeder Anwesende vor, auf und neben der Bühne auf seine Kosten kam.
TACKLEBERRY megageil!



JUST WENT BLACK steckten TACKLEBERRY zwar nicht in die Tasche, waren aber auf gleich hohem Niveau unterwegs und boten eine schweißtreibende, intensive HC-Show, in der sich fast alle Songs von „Dead Ends” wieder fanden, ergänzt um die Stücke der vorigen Scheibe. Ergab unter dem Strich gute 35 Minuten Setlist, die ohne viel Firlefanz runtergezockt wurde, Ansagen gab es nur weniger und nicht so pointierte wie bei TACKLEBERRY, aber gegen die kommt ja auch kaum jemand an. Dafür war das Publikum noch eien Zacken aktiver und gab zu später Stunde nochmal alles. JUST WENT BLACK konnten am Ende mit der ersten Release-Show zu „Dead Ends“ voll und ganz zufrieden sein und bewiesen nebenbei, dass Hardcore in Hamburg momentan boomt. Schön.
 



Mehr Infos:



Band:

We Fade To Grey

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