Band:

Iroha

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Blackfilm (Re-Release)

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Das schlicht “Blackfilm” beitelte BLACKFILM-Debüt erschien bereits 2008, wird jetzt aber in neuer, schicker Verpackung von Denovali Records neu aufgelegt. In der guten stunde gibt es zehn Songs, die sehr Soundtrack-artig klingen und so gut wie keine gesprochenen Töne enthalten, von „Stalingrad“ und „Mahabharata“ einmal abgesehen. Aber sphärische Klänge in der Schnittmenge von Postrock, Darkjazz und Ambient dominieren die Platte; gemeinsam schaffen sie eine Atmosphäre, die bedrohlich und unheilvoll wird. Immer wieder aufgenommene Electro-Fäden tragen ihren Teil dazu bei, dass „Blackfilm“ noch vielschichtiger wird, stellenweise wechselt die Stimmung von düster zu entspannt, fast schon hypnotisch, was aber nie von großer Dauer ist. „Blackfilm“ ist verstörend, faszinierend und fesselnd zugleich, vorausgesetzt der Hörer kann sich auf Klangexperimente einlassen. Sollte das der Fall sein, steht einem intensiven Hörerlebnis nichts mehr im Weg!

Blackfilm (Re-Release)


Cover - Blackfilm (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:42 ()
Label:
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Band:

Blackfilm

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Für Eine Handvoll Euro

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Als ich die CD aus dem Umschlag fischte, musste ich lachen. FRITTENHUNDE nennt sich diese Band. Nur, was ist eigentlich ein Frittenhund? Ich erinnere mich, einmal eine große Portion Fritten mit Majo bestellt zu haben und beim Wegtragen vom Imbisswagen die Hälfte der Portion aus Versehen zu verlieren, so dass diese auf den Boden fielen. Ehe ich mich versah, war schon ein Hund da und knabberte dran rum. Aufheben ausgeschlossen. Ist das dann ein Frittenhund gewesen? Ich glaube schon. Auf jeden Fall sind die FRITTENHUNDE, die mir die CD zuschickten, zu zweit und heißen Vigo und Carlito, die sich, so der Infoflyer, nicht zufällig bei einer Portion Erbsensuppe im Plastikteller, sondern bei einem Nine-To-Five-Job kennen gelernt haben. Zusammen sind sie die FRITTENHUNDE, spielten alle Instrumente der Scheibe eigenständig ein und werkelten insgesamt von 2008 bis 2010 an dem nun erschienen Longplayer. Die Produktion der CD ist sauber und insgesamt sehr gelungen. Laut Flyer sollen Einflüsse der Bands DIE ÄRZTE, METALLICA, THE RAMONES und RAMMSTEIN zu hören sein. Da bin ich nicht ganz überzeugt von, denn die FRITTENHUNDE sind schon eine ganz eigenwillige Mischung, die mit Metal meines Erachtens nicht viel am Hut hat. Die Songs besitzen oft eine gewisse Rotznäsigkeit. Das ganze ist definitiv Spaßmukke durch und durch, was Songs wie "Mein Mädchen Auf Der Letzten Seite In Der Bild" direkt schon im Titel vermuten lassen. Song Nummer 2 ist beispielsweise dem Fußballverein Werder Bremen gewidmet und geht gesanglich mit einem Sprechchor "Mertesacker, Mertesacker, Mertesacker" los, sehr skurril. In "Terror Vision" setzt man sich mit der Qualität des TV-Programms auseinander. Mein Lieblingslied ist direkt der Opener "Für eine Handvoll Euro". Die FRITTENHUNDE überzeugen letztlich durch witzige Texte und einer Unbeschwertheit, die die ganze CD begleitet. Die Musik selbst tritt hinter den Texten etwas in den Hintergrund. Ob man das alles mag, muss jeder für sich entscheiden, daher ist das vorherige Anchecken der Band hier unbedingt notwendig. Die ganze Scheibe kostet nur 5,00 ¤, also kaum mehr als eine große Portion Fritten und kann auf der Homepage der Band bestellt werden. Vor dem Hintergrund kann ich eine klare Empfehlung aussprechen.

Für Eine Handvoll Euro


Cover - Für Eine Handvoll Euro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Frittenhunde

(Underdog)
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Du bist König

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KÄRBHOLZ haben für April 2011 ihren neuen Longplayer angekündigt. Die erste Singleauskopplung namens "Du Bist König" findet man auf der 5-Track CD der Deutschrockband. KÄRBHOLZ erinnern musikalisch etwas an die BÖHSEN ONKELZ. Hart, rauh und tief ist der Gesang, direkt und rockig die Gitarrenarbeit. Ehrliche Texte, die sich beispielsweise in Song Nummer Zwei, "Gottes Werk Und Teufels Beitrag", der auf dem kommenden Album jedoch nicht enthalten sein wird, mit dem Thema Kirche und Kindesmissbrauch beschäftigen. Nicht ganz so kritisch geht es im ersten Song "Du Bist König" daher, der als gelungener schneller Partysong funktioniert. Produktionstechnisch würde ich mir eine etwas differenziertere Betonung der Gitarrenriffs betonen, die etwas zu matschig im Vergleich zum glasklaren und dominanten Gesang im Hintergrund stehen. Alles in allem zwei gelungene Songs, die beweisen, dass KÄRBHOLZ eine ernstzunehmende Band sind, die sowohl Spaßmusik als auch kritischere Töne anschlagen und musikalisch gelungen umsetzen kann. Die weiteren Tracks der CD sind "Hier!", "Was Ich Will" und "Mein Weg". Allesamt Livemitschnitte, bei denen das Publikum frenetisch mitgeht und die Songs tüchtig abfeiert. Abstriche muss man hier natürlich bei der Soundqualität machen, wobei sich auch das Fehlen eines zweiten Gitarristen live etwas bemerkbar macht. Als Bonus gibt es noch ein Livevideo auf der CD, wobei hier der Song live auf der Bühne gespielt, aber dann die Tonspur durch die Audiospur der Studioversion ersetzt wurde. Das mag ich leider gar nicht. Mir wäre es lieber gewesen, den original Livesound zu hören, auch wenn man klanglich da Abstriche hätte machen müssen. Insgesamt trotzdem eine nette Scheibe, die jedoch eher für Fans der Bands gedacht ist.

Du bist König


Cover - Du bist König Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:11 ()
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Detest

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Die fünf Mann starken HARKONIN aus den USA spielen Black/ Death Metal. Als Opener gibt es auf der neuen und vierten CD der Band namens "Detest" den Track "Into Oblivion" zu hören, der direkt mächtig aufs Gaspedal tritt. Surrende Gitarren, ein Schlagzeug mit einem oft wild zappelndem Drummer und einem bösen Gesang, werden einem geboten. Nicht schlecht, denke ich. Das ganze bekommt – wie auch viele andere Songs – einen oft leicht rockigen Touch. Negativ schon beim ersten Song fällt aber die etwas schwächere Produktion des Albums auf. Der Gesang steht, wie bei vielen Bands des Genres nicht im Vordergrund, wobei jedoch die Gitarren druckvoller durch die Boxen beißen könnten. Nach dem schnellen Opener geht es mit dem Song "Ruled By Tyrants" doch merklich gemächlicher voran. Der Einleitungsriff ist auch etwas abgelutscht und mag nicht ganz zu überzeugen. Insgesamt sind die Songs auf dem Album doch recht lang ausgefallen. Die Gesamtspielzeit von fast 65 Minuten bei nur zehn Songs führt dazu, dass fast alle Songs um die sechs Minuten lang sind. "Black Storm Jackals" schafft es sogar auf fast elf Minuten. Nun ist das ganze nicht negativ zu sehen, wenn denn ein Song zu gefallen weiß. Ich muss jedoch der Band hier bescheinigen, dass man sich in den Songs zu sehr verliert. Zwar gibt es überall gute Ansätze, wie beispielsweise bei dem dritten Track "Chaos Anthem", trotzdem schafft man es nicht auf den Punkt zu kommen, sondern fängt irgendwann an, den Hörer mit zig Riffs und neuen Passagen, die zu nichts führen, zu langweilen. Einzelne Songs herauszugreifen ist recht schwierig, da sich vieles ähnelt und nichts wirklich im Ohr festbeißen will. Leider muss man in dem Bereich Black/ Death Metal schon einiges zu bieten haben, wenn man hier Beachtung gewinnen will. Der Markt ist hier schon jahrelang in allen Facetten bearbeitet worden. HARKONIN schaffen es zwar zu beweisen, dass sie wissen, wie sie ihre Instrumente zu bedienen haben und wie man Black/ Death Metal zu spielen hat, trotzdem sticht das Album für mich nicht hervor. Leider damit für mich eine Veröffentlichung unter vielen, die auch wohl keine Aufmerksamkeit erregen wird. Schade.

Detest


Cover - Detest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 64:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Harkonin

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King Kobra

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Jippi! KING KOBRA meldet sich 2011 mit einem neuen Album zurück. Und wer bitte ist KING KOBRA? Ist 'ne amerikanische Band aus den goldenen 80ern, die schon Beachtung in der Szene erhielt, aber leider nie die große Nummer wurde. Bandgründer und über die Jahre einziges beständiges Mitglied ist der Drummer Carmine Appice, der unter anderem bei ROD STEWART, BLUE MURDER und OZZY OSBOURNE spielte und einen Namen im Hardrock-Business hat. Eine weitere relativ große Nummer war der ehemalige Sänger Mark Free (SIGNAL, UNRULY CHILD), der zwei Alben einsang. Bis auf diesen kommt die Königsschlange in Erst- und Bestbesetzung zurück, mit Musikern von WASP und LIZZY BORDEN. Ihr neuer Sänger ist kein geringere als Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT) und ist milde gesagt einer der geilsten Vokalisten, den "unsere" Musik zu bieten hat. So drückt er auch diesem "Auftritt" von KING KOBRA seinen Stempel auf. Die rauhe, warme und seelenvolle Stimme veredelt die rockigen Nummern, die irgendwo zwischen QUIET RIOT, DOOKEN und RATT liegen.

Die Scheibe beginnt mit dem extrem rockigen und mit Drive vorangetriebenen "Rock This House" und zeigt schon mal, wo der Hammer hängt. Gerne greifen KING KOBRA beim Refrain zu Chören, um die Nummern mächtiger zu machen. Die Rythmus-Sektion groovt einem die Augen aus dem Schädel - wow! Die Jungs verstehen ihr Handwerk und kochen ihr Süppchen mit 80er Jahre-Zutaten, heiß und fettig.

Aber auch leise oder melancholische Töne werden getroffen. Das traumhaft schöne mit summer feeling und traurigem Chorus versehene "Live Forever" ist für mich ein Song, der das Potential zum Hit hat. Die Songstrukturen des Albums bleiben eher einfach gehalten, das passt aber so, schließlich ist das keine Progressivscheibe, sondern Hardrock, der den Spirit vergangener Jahre verströmt.

Ich muss es nochmal unterstreichen, Paul Shortino liefert einen Wahnsinns-Job ab, diese CD hat ähnlich Qualität wie Shortinos QUIET RIOT-Performance, die ich Euch ebenso ans Herz legen kann wie diesen Silberling. Hier wird Hardrock geboten, der kracht, jault, schreit und manchmal trauert. Ich wünsche dieser Band 2011 mehr Beachtung und Erfolg als in den 80ern. Auch oder gerade weil diese Scheibe nicht modern oder trendy klingt. Wem eine Hardrock-Seele aus vergangenen Tagen innewohnt, kann ihr mit dieser Scheibe neues Leben einhauchen.


King Kobra


Cover - King Kobra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:2 ()
Label:
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Review:

One Way Out

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Breakdown mit weiblicher Stimme im Anschluss, willkommen bei RAVENSCRYs „One Way Out“! Die Italiener mit der charismatischen Frontfrau Giulia Stefani kombinieren musikalisch Heavy Metal mit viel Gitarre und Drumset, episch-angestrichene Vocals völlig ohne grunzendes langhaariges Monster, teilweise etwas Elektro – na ja, und eben Breakdowns.

Das klingt erst einmal so interessant wie es sich anhört, mit erwähntem Opener „Calliope“ wird auch das Ganze so kombiniert das das direkt richtig Laune macht, „A Starless Night“ ist eine spaßige Mischung aus low-Tempo, viel Elektroniksound (allerdings die sympathische Variante Marke SAMSAS TRAUM) und einiges an Klaviergeklimper und „Journey“ ist dann genauso wie „This Funny Dangerous Game“ wieder so eine schöne Metal Nummer die einen klassisch-fetten Sound mit weiblichem Charme verbindet.

Problematisch leider nur das dieses Zeitweilens wirklich hohe Maß an Ideenreichtum, Abwechslung und Power im Sound an Biss verliert. Der Dreiteiler „Redemption I – III“ ist meiner Meinung bis auf das letzte Solo schnarchend langweilig und besteht nur aus Gefiedel ohne Substanz, „Elements Dance“ ist so ein richtiger Lückenfüller mit wenig Eigencharakter. Auch etwas schade das der Elektro-Sound grundsätzlich nur den Weg ins Intro findet; maßvoll genutzt würde das ganze die eher ruhigeren Nummern wohl noch weit innovativer gestalten.

Im Großen und Ganze kombiniert RAVENSCRY zwar einiges richtig Gutes und wenn‘s mal läuft dann gibt es auch standesamtlich auf die Fresse – wie sich das eben gehört. Leider wird das Gesamtpaket der CD durch die leider etwas vielen langweiligen Songs und Passagen etwas gestört.

One Way Out


Cover - One Way Out Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:52 ()
Label:
Vertrieb:

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