Von den britischen Stadionrockern DEF LEPPARD gab es bisher tatsächlich noch kein offizielles Livealbum in der langen Bandgeschichte seit 1977.
Dies wird sich jetzt aber ändern denn mit "Mirrorball" steht ein amtliches Doppellivealbum in den Startlöchern, das während der "The Sparkle Lounge Tour" aufgenommen wurde. Außerdem sind auf "Mirrorball" drei ganz neue Studiotracks sowie eine Bonus DVD enthalten. Die Scheibe kommt via Bludgeon Riffola/Mailboat Records am 3. Juni auf den Markt.
Die aktuelle Scheibe “Tao Of the Dead” von TRAIL OF DEAD hat überall gute Resonanzen erfahren und ist zuletzt auch auf Platz 18 der deutschen Albumcharts eingestiegen.
Demnächst erscheint ein neues Video zu dem Track "Summer Of All Dead Souls" - hier gibt es bereits vorab einen kurzen Einblick, was euch bei diesem Clip erwartet. Heute startet außerdem die kleine Europa-Tour der Herren in Hamburg.
Eine hoffnungsvolle neue Progmetalformation aus Mexico - gut, mal was anderes. Hier ist also von VITRUVIUS die Rede. Der Name und vor allem auch die musikalische Ausprägung auf „Vitruvius I“ hätte so rein gar nichts von der heißen und feurigen Herkunft der Band aus Xalapa (Veracruz) schließen lassen. Die Musiker um Mastermind und Multiinstrumentalist Oskar Villarreal klingen rein oberflächlich eher wie eine typische Band aus nordischen Gefilden mit einem relativ breiten symphonischen Grundgerüst, etwas leicht unterkühlter Stimmung, hohem, klaren Gothic-geprägten Gesang von Dulce Robles (zum Glück aber nicht auf Opern-Sopran ausgerichtet) sowie äußerst virtuosem Gitarrenspiel. Letzteres spiegelt sich mitunter im deutlichen Hang zu (übertriebenem) Gefrickel („Stealing A Tear From The Rain“); man könnte es etwas verständnisvoller natürlich auch als Fusion bezeichnen. Zuletzt habe ich solche abgefahrenen Parts bei Altmeister STEVE VAI und dessen letzten sehr zu empfehlenden Silberlings „Where The Wild Things Are“ (2010) gehört. Mitunter wirken mir so manche Songteile etwas zu stark konstruiert, da ist die Stimme oftmals nur spärlich beteiligt und allenfalls schmückendes Beiwerk („Black Sphere Pt. 1 & 2“). Ansonsten versucht man schon bei all der prallen Musik und viel Kopfkino auch etwas atmosphärisch zu klingen sowie mit Stimmungen zu arbeiten („Inner Space“), hier ist aber schon noch etwas Entwicklungspotential.
Die selbst genannten musikalischen Vorbilder von VITRUVIUS sind ähnlich vielfältig wie treffend d.h. wer mit Sachen von SYMPHONY X, AYREON, DREAM THEATER oder auch RUSH was anfangen kann, könnte auch hier fündig werden, wie gesagt mit all den erwähnten Nebengeräuschen und kleinen Spielereien. Der weibliche Gesangspart ist recht gelungen und klingt sehr positiv, nicht ganz so bombastisch aufgemotzt wie die alten NIGHTWISH-Geschichten, sondern eher etwas straighter („Staind In The Moon“) wie eventuell die neue WITHIN TEMPTATION-Scheibe oder auch AFTER FOREVER. Besonders gut ist die Lady, wenn sie mal etwas mehr aus sich herausgeht und etwas kerniger intoniert - wie bei dem klasse Track „Memories“. Die Stimme nimmt sonst schon etwas weniger Spielraum ein als bei allen vorher genannten Formationen, denn es gibt hier (zu) viele instrumentelle Passagen. Dies geht dann leider manchmal etwas zu Lasten von nachvollziehbaren Songstrukturen. Die Gitarren und Keyboards wurden beide von Villarreal eingespielt, daher ist auch eine gewisse Ausgewogenheit beider Instrumente festzustellen, wenn auch ab und an der Fusionfreak wie bei "Alchemist" mit ihm durchgeht. Auch das ein oder andere etwas zu frickelige Solo sei ihm daher verziehen, dies wird aber ganz klar nicht jedermanns Sache sein.
Die Hauptfirmierung läuft hier schon stilistisch Progressive Metal, sehr virtuos mit schönem Frauengesang - aber auch sehr improvisiert klingende Ausflüge ins jazzige sind ab und an mal herauszuhören. Alles in allem ist dies zwar manchmal für „Normalhörer“ sicher etwas anstrengend, aber neben einem klasse Coverartwork wird eine sehr solide Mucke des beschriebene Genres geboten. Manchmal könnte es halt noch etwas songdienlicher sein, dann könnte mit dem nächsten Werk der ganz große Durchbruch gelingen - hörenswert sind VITRUVIUS zweifellos schon jetzt.
Für viele WHITESNAKE-Fans auf der Wunschliste ganz oben stand der legendäre Gig "Live At Donington" von 1990, der jetzt per DVD sowie Doppel-Live CD erscheint. Via Frontiers Records wird der Release am 03.06. in Europa in die Läden kommen.
Am 18.08.1990 performten WHITESNAKE in Headliner Position auf dem legendären Monsters Of Rock Festival (heute bekannt als Download Festival). Auf dem Filmmaterial in 5.1 Stereo Sound zeigt das damalige Line-up Steve Vai, Adrian Vandenberg, Rudy Sarzo, Tommy Aldridge und Fronter David Coverdale vor über 70.000 Fans eine große Show.
Das Album wird es als Doppel-CD, im DVD Coverpack und als Kombi 2CD + DVD im Digipack sowie auch in digitaler Version geben.
Die Prog Pioniere sowie Grammy Award Gewinner von YES haben jetzt den Titel ihres neuen Studioalbums "Fly From Here" bekannt gegeben - Trevor Horn hierfür als Produzent ausgewählt.
Der Track "Fly From Here" wurde von Horn und YES-Bassist Chris Squire zusammen wiederentdeckt, nachdem dieser es zuvor nie auf ein Album geschafft hatte.
Das neue Album wird im kommenden Juli via Frontiers Records erscheinen.
Das letzte Werk, das ich von den Belgiern zu Ohren bekam, war das 2005er Album „Amartia“, das ich auch im Nachhinein als ziemlich langatmig und misslungen empfinde, auch wenn viele Begräbnis-Doomer deutlich anderer Meinung waren. Aber mit dem Abstand von gut sechs Jahren muss ich sagen, dass ich PANTHEIST ein ganzes Stück weiterentwickelt haben. Und nein, „Weiterentwicklung“ bezieht sich nicht darauf, dass das Quartett inzwischen moderner geworden wäre, sondern auf die Qualität des Songmaterials. Weniger ultra-langsam, dafür umso epischer und in Sachen Songwriting schlüssiger sind die Jungs anno 2011 unterwegs, und nicht nur die Tatsache, es hier mit einem selbst betitelten Album zu tun zu haben, spricht für das gewonnene Selbstbewusstsein der Band. Zwar sind Kompositionen wie „Broken Statue“, die monolithischen „The Storm“ und „Be Here“ oder das recht kurze, sphärische „4:59“ noch immer ausladend und für Normalhörer schwer verdaulich bis ungenießbar, doch speziell das bombastische Moment wurde hier hervorragend integriert, und tiefste Growls finden nur noch hin und wieder Anwendung, dann aber sehr gezielt und songdienlich. PANTHEIST sind spätestens mit diesem Album eine echte Nummer des mittlerweile wieder anziehenden Doom-Genres geworden, auch wenn die genialen 40 WATT SUN mit ihrem Debüt „The Inside Room“ in Sachen Intensität zurzeit ein wenig die Nase vorn haben. Trotzdem starke Scheibe!