Nach 22 Jahren Bandbestehen sind die Spaßmetaller von J.B.O. mit ihrem neuen Werk "Killeralbum", das am 19.08. veröffentlicht wurde, in der ersten Woche auf den dritten Platz in den Media Control Verkaufscharts eingestiegen - Gratulation!
Am 07.10. erscheint ein weiteres internationales Album der Herren aus Franken: "Happy Metal Thunder". Das Werk wird nicht nur in Deutschland sondern in zahlreichen anderen europäischen Ländern veröffentlicht.
Darauf zu finden sind einige Songs die der eingefleischte J.B.O.-Fan schon kennt, allerdings in englischer Sprache; u.a. finden sich auch zwei komplett neue Songs, die bereits als Bonusmaterial auf der Premiumversion von "Killeralbum" einen Ehrenplatz bekommen habenn.
BATTLECROSS geben mit “Pursuit Of Honor” ihren Labeleinstand, wofür sie auf Songs ihrer 2010er Scheibe “Push Pull Destrox” zurückgegriffen haben. Die elf Songs sind handwerklich gut gemacht, gerade die Gitarristen haben einiges auf der Pfanne, wobei sie ganz klar vom klassischen Metal geprägt sind. Durch die etwas schwammige Produktion kommen aber nicht immer alle Details ihres Spiels zur Geltung. Härter trifft das Bassist Don, der eigentlich einen richtig guten Job abliefert, dessen Details aber nur schwer aus dem Sound herauszuhören sind. BATTLECROSS hatten beim Einspielen der Songs aber dennoch hörbar Spaß, die Scheibe sprüht nur so vor Energie und Enthusiasmus, was zum sich nicht selbst ganz ernst nehmenden Thrash Metal wie Arsch auf Eimer passt. Nebem guten alten Thrash Metal Marke alte METALLICA haben sich auch CHILDREN OF BODOM mit ihrem ungestümen Spiel als Einfluss der Band erwiesen. Das Ergebnis lässt sich gut nebenbei weghören, hat aber zuwenig wirklich gute Songs, um langfristig zu fesseln. Die elf Songs sind gut, um eine Metal-Party zu beschallen und werden Live sicher gut abräumen, aber konzentriert zu Hause angehört, können sie weniger überzeugen. Es bleibt ein solider Labeleinstand, aber mehr nicht.
ANTERIOR hatten mit ihrem 2007er Debütalbum zwar den melodischen Death Metal nicht neu erfunden, aber interessant genug interpretiert, um weiterhin von Metal Blade unterstützt zu werden. Für den Nachfolger haben sich die Waliser zwei Jahre Zeit genommen und so gut wie keine Shows gespielt. „Echoes Of The Fallen“ ist dabei von Experimenten verschont geblieben, die Band setzt weiterhin auf melodischen Death Metal mit modernem Einschlag, womit sie zwischen IN FLAMES und TRIVIUM liegen. Im Gegensatz zu denen geht ANTERIOR aber das Händchen für richtig gute Songs ab, echte Kracher wie das epische „Sleep Soundly No More“ oder das kraftvolle „Tyranny“ sind auf „Echoes Of The Fallen“ die Ausnahmen – die meisten Songs bewegen sich im gehobenen Mittelfeld. Die handwerkliche Leistung ist vollkommen ok, gerade bei der Gitarrenarbeit macht den Waliser keiner mehr was vor, allerdings ist Shouter Luke bei allem Engagement zu eintönig und lässt einen eigenen Stil vermissen, was sich als Manko für die Scheibe entpuppt. „Echoes Of The Fallen“ bleibt so als solides Metalalbum im Gedächtnis, das zwar keine großen Hits bietet, aber nach ehrlicher, harter Arbeit klingt. Wenn ANTERIOR beim dritten Album eine Schippe drauflegen in Sachen Songwriting, kann das was werden. Bis dahin bitte viel Live spielen, da dürften die neuen Songs besser wirken als in der heimischen Anlage.
Es ist noch gar nicht lange her, dass die Kombination aus Jubiläumsalbum- und DVD in die Läden kam, jetzt sind SALTATIO MORTIS mit „Sturm Aufs Paradies“ schon wieder da. Und der Sturm hat sich gewaschen- schon der Opener „Habgier Und Tod“ knallt ordentlich aus den Boxen und das Dudelsackriff würde so manche E-Gitarre vor Neid erblassen lassen. „Hochzeitstanz“ kommt in der Strophe ausgesprochen düster und mit hochmelodischem Ohrwurmrefrain daher. Geradezu genial wirkt der eingebaute Hochzeitsmarsch von Wagner in der Dudelsackversion – klingt auf dem Papier angesichts der Liedthematik erst mal krank, ist aber genau deswegen so effektiv und gruselig. Das ausgesprochen gutgelaunte „Till Eulenspiegel“ wildert in fröhlichen Folk-Gefilden, die Ballade „Gott Würfelt Nicht“ sorgt im ersten Moment durch für die Band eher ungewöhnliche Instrumentierung für Überraschung. Womit wir beim Höhepunkt der Platte angekommen wären: „Orpheus“. Selbst wenn der Rest des Albums vollkommener Mist wäre- allein dieses Lied wäre den Kauf und jeden einzelnen gezahlten Cent wert. Rockige Strophe, Killermelodie im Refrain, klasse dramatischer Aufbau, wundervoll effektiv eingesetztes Klavier und zur Thematik passende weibliche Gesangsparts für die Rolle der Eurydike- zum Niederknien. Mit „Der Letzte Spielmann“ wird unerwartet punkig in bester Partymanier drauflos geknüppelt, bevor mit „Wieder Unterwegs“ das Album mit schönen Percussions versehen in leicht wehmütiger Reise- und Lagerfeuerstimmung ausklingt. Nehmt euch in Acht, ihr himmlischen Heerscharen- mit dieser Platte im Gepäck lässt sich das Paradies stürmen.
Neues altes aus dem Hause FOREIGNER steht ins Haus: die US-Formation wird am 23.09 via Earmusic das Album „Acoustique“ veröffentlichen.
Hierbei werden mit Beteiligung von Streichern sowie Perkussionisten 10 Akustikversionen von Klassikern wie „Cold As Ice“, „Juke Box Hero“ oder „Feels Like The First Time“ erscheinen.
Zusätzlich ist eine neue Interpretation von Arthur Crudups „That’s All Right“ (war auch eine Single von Elvis Presley) dabei. Als weiter Bonustrack ist mit „Save Me“ auch ein ganz neuer Foreigner-Song zu hören. In der Gesamtspielzeit von rd. 60 Minuten befinden sich die beiden Neueinspielungen „I Want To Know What Love Is“ (1984) sowie „When It Comes To Love“ vom gelungenen 2010er-Comeback „Can’t Slow Down“.
„Acoustique“ erscheint als Einzelalbum sowie als limitiertes 2CD+DVD-Set im Digipak als „Acoustique & More“. Bei letzterer CD ist die CD „Juke Box Heroes“ enthalten. Bei diesem zwölf Songs umfassenden Karrierequerschnitt hat Sänger Kelly Hansen die Klassiker von Foreigner neu eingesungen. Die Deluxe Edition wird durch die DVD „Live In Chicago“ (aus dem März 2011) ergänzt.
SOUL CONTROL haben ihre ganz eigene Nische im Bridge9-Stall gefunden, in der sie fröhlich vor sich hin nerden und sich Trends verweigern. Spätestens mit “Cycles” haben sie bewiesen, was für guter, von Mitt-90er Kram dabei rauskommen kann und was für fantastische Musiker sie sind. „Get Out Now“ zeigt die Weiterentwicklung einer Band, die sowieso nie lange an einem (musikalischen) Ort verweilt. Der Opener „Harvester“ ist die Verbindung zu „Cycles“, ja klingt gar wie ein Überbleibsel der Recording Session zum letzten Album, aber schon die folgende, sehr rockig gewordene Nummer „Peeling Layers“ zeigt die leichte Kurskorrektur im SOUL CONTROL-Sound an. Die Gitarren haben einen starken Stoner-Einschlag, der stellenweise um richtige Gitarrenwände erweitert wurde, während sich Shouter Rory stark von REFUSED beeinflusst zeigt und sein Aggressionslevel ein wenig zurückgefahren hat, was sich in erstklassigen rockenden Songs äußert („Slipping“). Gleichzeitig behalten SOUL CONTROL die Hardcore-Einflüsse im Songwriting und beim Drumming bei, so dass die EP kein völliger Bruch mit der eigenen Vergangenheit ist, sondern die Experiementierfreudigkeit einer eigenwillig-kreativen Band zeigt. Und eins ist sicher: „Get Out Now“ lässt keine Vorhersagen über den Sound des nächsten Albums zu. Berechenbar waren SOUL CONTROL schließlich noch nie. (lh)
Noise Art Records haben die Australische Thrash Metal-Formation MORTAL SIN unter Vertrag genommen.
"Psychology Of Death“ wird am 18.11. in Europa erscheinen und in einer limitierter Digipack-Erstauflage das legendäres Debütalbum „Mayhemic Destruction“ als Bonus beinhalten.
Mit dieser Platte stiegen MORTAL SIN 1986 in die Thrash-Elite auf und tourten danach u.a. mit METALLICA, ANTHRAX, FAITH NO MORE, TESTAMENT und JUDAS PRIEST. Aufgenommen wurde die neue Scheibe mit Produzent Darren Jenkins hinter den Reglern.
Bei den norwegischen Backmetallern von GORGOROTH wird sich aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten ihres Labels Regain Records den geplanten Re-Release ihres dritten Albums "Under The Sign Of Hell" weiter nach hinten verschieben
Außerdem bestätigte die Band, dass man derzeit bereits wieder an Material für ein neues Album arbeiten und später in diesem Jahr wohl wieder das Studio entern werden.
Die Band selbst meint dazu:
"The master tapes were handed over to Regain by the band in April this year, and so it is, of course, very disappointing for the band that the label for the second time is not able to meet the set release date. Therefore, to avoid this happening again, no new release date will be given by the band until Regain can sort out their problems and provide a new date with 100% certainty."
CIPHER SYSTEM veröffentlichen am 09.09. via Nuclear Blast ihr zweites Studiowerk "Communicate The Storms".
Die Aufnahmen dazu fanden im letzten März statt - jetzt gibt es den dritten Teil der Studiossessions daraus hier zu sehen, das Video zeigt Bassist Henric beim Einspielen seiner Parts.