Die weiße Schlange hat nochmal Blut geleckt: nach dem zuletzt sehr erfolgreichen Gig im Münchner Zenith, zusammen mit JUDAS PRIEST auf deren Abschiedstour, haben WHITESNAKE jetzt nochmal zwei Termine nachgeschoben.
Mastermind David Coverdale und seine Truppe mit Michael Devin (Bass), Dough Aldrich (Guit.), Reb Beach (Guit.) und Brian Tichy (Drums) werden im Rahmen der „Whitesnake - World Tour 2011“ Ende November noch folgende Konzerte in Deutschland geben:
24.11. Turbinenhalle - Oberhausen
25.11. Arena - Ludwigsburg
Der allgemeine Vorverkauf für die beiden Gigs ist bereits angelaufen.
PAIN OF SALVATION werden ihr neues Werk “Road Salt Two” am 23.09. via Inside Out Music veröffentlichen.
Zusätzlich wird zum Standardalbum und dem Digitalen Download Format, wie bereits bei dem vorangegangenen Zwillingsalbum „Road Salt One“, eine limitierte Digipak Edition (mit zwei Bonustracks) sowie außerdem eine Gatefold-LP Version im 180g schweren, schwarzen Vinyl erscheinen.
Die Band stellt nun ab sofort eine erste Songprobe zum Release mit dem Track „Conditioned“ als Stream auf Facebook hier (Achtung: „Gefällt mir“ benötigt!) zur Verfügung.
Im Kesselhaus Berlin werden im Rahmen der "Berlin Music Week" die "Metal Hammer - Awards" verliehen. Gewählt hat dabei eine Jury aus Musikern, der Redaktion und Lesern.
Livehaftig sind bei dieser Veranstaltung vier Bands zu sehen:
AUDREY HORNE
PRIMNAL FEAR
CALIBAN
DIE APOKALYPTISCHEN REITER
Neben diesen Liveacts werden diverse weitere Musiker wie u.a. Anders Fridén und Peter Iwers (IN FLAMES), Johan Hegg & Johan Söderberg (AMON AMARTH) oder Marco “Flex Der Biegsame“ Zorzytzky (IN EXTREMO) dabei sein.
Für diese Show gibt es aktuell 1x2 Tickets sowie ein MEET & GREET mit den Hardrockern von AUDREY HORNE per Verlosung zu gewinnen.
Bei Interesse schickt eine E-Mail bis zum 07.09. mit dem vollständigen Namen an:
Mein Kollege Memme fand die letzte Veröffentlichung des französischen Solo-Schwarzheimers AURVANDIL, die EP "Ferd", nicht allzu dolle, aber wenn ich mir "Yearning", das neue Album des inzwischen um Session-Drummer Wiedergänger verstärkten Projektes, anhöre, kann ich Memmes Kritik nicht wirklich darauf übertragen. Der reduzierte, räudige und zu keiner Zeit nach Härte- und/oder Hochgeschwindigkeitsrekorden strebende Black Metal alter Schule hat seine stilistische Heimat zweifellos im Norwegen der 90er Jahre, und BURZUM sind als großer Einfluss herauszuhören, aber AURVANDIL versteht es, durch gekonnte (nur leider mitunter viel zu langatmige) Akustikpassagen einen atmosphärischen Soundteppich zu erzeugen, der trotz der basischen Produktion eher die melodischer orientierten Genre-Fans anspricht. Als Anspieltipps empfehle ich mal die beiden sehr hörenswerten "End Of An Age" und "A Guide To Northern Scapes", die einen repräsentativen Überblick über "Yearning" geben. Am Ende steht eine gute Black Metal-Scheibe, nicht mehr, aber auch nicht weniger, die außer ein paar übermäßiger Längen und einem etwas zu verwaschenen Sound (der die Zielgruppe aber sicher nicht stören dürfte) keine großen Angriffsflächen bietet. Kein Highlight also, aber auch beileibe keine Ausschussware!
Die Band VOGELFREI aus dem sächsischen Torgau besteht vor allem aus Gitarrist/Sänger Ricky Alex, der mit wechselnder Begleit-Besetzung seit 1992 musikalisch aktiv ist. Sieben Jahre nach dem letzten Album ist jetzt „Der Dämmerung Entgegen“ erschienen, das Alex zusammen mit einem guten Kumpel an den Drums eingespielt hat. Darauf geht es ziemlich dreckig zu, gleichzeitig aber auch – der Titel deutet es an – sehr melodisch und fast schon romantisch. Kitschig ist das trotzdem nicht, dazu klingen die Gitarren zu punkig, die Drums zu roh und der Gesang zu rau. In seinen besten Momenten klingt das Duo mit seinen wehmütigen Melodien gar ein wenig nach SOCIAL DISTORTION. Zeilen wie „Ich bin nur ein Niemand / zwischen Wiege und Grab“ kommen schon ziemlich melodramatisch und etwas selbstmitleidig daher. Aber seien wir ehrlich: Würde Mike Ness so etwas auf Englisch singen, würden wir alle eine Träne verdrücken. Allerdings ist Ricky Alex nicht Mike Ness, und wenn er in „Wir Flogen aus“ singt „Ich lernte schon Gitarre spielen / Noch bevor das erste Mädchen kam“ und später „Im Plattenbau wuchsen wir auf / Früh gingen wir von zu Hause fort“, klingt das eher nach einem armen Campino. Das Lagerfeuer-Mundharmonika-Zwischenspiel gibt einem dann noch den Rest. Auf Dauer wird es dann auch einfach zu viel der Underdog-Poesie. Die Melodien und Tempi scheinen immer gleich und austauschbar zu sein, und man wünscht sich, dass die beiden Jungs mal den Arsch hochkriegen und richtig losbrettern würden. Man hat nämlich das Gefühl, sie könnten, wenn sie wollten. Wollen sie aber nicht, und so hat man irgendwann genug von der Seelenpein. Fürs nächste Album bitte mehr Punkrock.
Einige ältere unter unseren Lesern können sich vielleicht noch an die geilen MITHOTYN erinnern, jene Band, die FALCONER-Gründer Stefan Weinerhall im Jahr 1999 zu Grabe trug und die bereits sämtliche Viking/Folk-Elemente auffuhr, die später zigfach von Schunkelstümpern ad absurdum geführt wurden. Bei den Nachfolgern FALCONER, die seinerzeit ebenfalls hochoriginell (und stilistisch eher im traditionellen Bereich) gestartet sind, habe ich aber so langsam das Gefühl, dass die Luft raus ist. "Armod", das mittlerweile siebte Album des Quintetts, setzt den Abwärtstrend konsequent fort, nachdem bereits "Grime Vs. Grandeur", "Northwind" und "Among Beggars And Thieves" nicht mehr die Qualitäten der ersten drei Alben offenbarten. Die Band setzt zunehmend auf seichte Kost, wenig Härte und fast schon schlagerhafte Mitsingkompatibilität, bei der die nach wie vor sehr gelungenen folkigen Melodien nur schmückendes Beiwerk sind. Stücke wie "Dimmornas Drottning", "O, Tysta Ensamhet" oder "Herr Peder Och Hans Syster" streifen schon arg die Grenze zum Kitsch; lediglich bei Songs der Marke "Griftefrid" oder "Grimborg" scheint die schwermetallische Seite der Band noch einigermaßen durch. Am Ende muss man sagen, dass FALCONER zwar immer noch eigenständig und unverkennbar klingen, niemandem wirklich wehtun, aber auch meilenweit davon entfernt sind, mit ihren Kompositionen noch Maßstäbe im heiß umkämpften Genre zu setzen, was angesichts des Potentials der Jungs echt schade ist.
MY CHEMICAL ROMANCE haben sich von ihrem Drummer Michael Pedicone getrennt, da dieser wohl seine Bandkollegen nach einer Show bestohlen hat. Ersatzmann ist Jarrod Alexander (Ex-DEATH BY STEREO, SUICIDE FILE).
"Some shit happened last night and before the blogosphere gets all crazy with false statements and ridiculous opinions we want the true story to come from us... But please listen close because this is the only time we are ever going to talk about this. The relationship between My Chemical Romance and Michael Pedicone is over. He was caught red handed stealing from the band and confessed to police after our show last night in Auburn, Washington. We are heartbroken and sick to our stomachs over this entire situation. The band has no intention of pressing charges or taking this matter any further than we have to. We just want him out of our lives. The people who play in this band are a family, and family should not take advantage of each other like he did. We are currently moving forward, and hope to have a new drummer in place for our show in Salt Lake City, Utah. The show must go on."
Hinter LIGHT BEARER stecken Leute, die sich schon mit FALL OF EFRAFA und DUNGEON ihre Sporen verdient haben und mit „Lapsus“ den ersten Vinyl-Output ihrer neuen Band fertig haben. Nicht nur, dass die Doppel-LP wunderschön aufgemacht ist, sowohl vom Gatefold als auch bei den Vinyls selbst, auch musikalisch überzeugt einfach alles. „Lapsus“ ist eine bitterböse Melange aus NEUROSIS, der New Orleans-Chose und natürlich FALL OF EFRAFA, allerdings mit den Reglern auf 11, wenn es um Wuchtigkeit geht – LIGHT BEARER erschlagen den Hörer mit der Wucht ihrer Musik förmlich. Stellenweise kommen auch CULT OF LUNA als Vergleichspunkt in Betracht, gerade in der Gitarrenarbeit und den daraus entstehenden Riffwänden („Lapsus“), die ungemein wichtig für den LIGHT BEARER-Sound sind. Wie es sich für ein konzeptionell geschlossene Platte gehört, gehen die „Lapsus“-Songs nahtlos ineinander über, ohne zu einer gleichförmigen Masse zu verkommen. Immer wieder durchbrechen dabei ruhige Parts mit positiver Attitüde das Meer der Finsternis („Primum Movens“), nur um letztendlich doch aufgesogen zu werden. LIGHT BEARER machen keine halben Sachen, mit diesem ersten Album ihres auf vier Veröffentlichungen angelegten Zyklus treten sie die würdige Nachfolge von FALL OF EFRAFA an. Pflichtkauf für alle Postcorler!