Tarja Turunen (ex-NIGHTWISH) hat mit "Act 1" ein Livealbum am Start, aus dem sie "In For A Kill" mit einem Video versehen hat, das hier angeschaut werden kann.
Bergen in Norwegen ist ja eher bekannt für seinen großen Panda-Zoo, aber ab und an entscheidet sich auch mal ein musikalisches Kollektiv, den vom Zwiegehörnten vorgezeichneten Weg zu verlassen und die Welt der klanglichen Moderne zu betreten. So geschehen mit dem Trio BLOOD COMMAND, das uns eine kernige Mischung aus krachendem Rock´n´Roll und einem Schuss Alternative beschert. Am Ehesten erinnert mich diese EP (übrigens neben einem bisher einzigen Album schon die vierte der Truppe) an die ersten beiden, sehr guten Werke von BILLY TALENT oder auch GUANO APES, wobei das Blutkommando gegenüber beiden noch eine Spur räudiger und rabiater zu Werke geht. Und erst der Gesang von Frontdame Silje Tombre: das Mädel kreischt, brüllt und quiekt sich durch die ersten beiden Stücke „Agenda Suicide“ und den Titelsong, dass man es direkt mit der Angst zu tun bekommt… irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus Tobsuchtsanfall und multiplem Orgasmus – der Hammer. Auch das sehr eingängige, krawallige Songwriting überzeugt auf dieser leider viel zu kurzen Hörprobe, denn alle drei Nummern, auch das relaxte, von Madame noch relativ „normal“ gesungene „On And On Chameleon“, entpuppen sich spätestens nach dem dritten Durchlauf als potentielle Clubfeger. Diese Band muss man im Auge, beziehungsweise Ohr behalten!
Die Amis dürften bislang nur eingefleischten Underground-Fans ein Begriff sein, denn der Haufen aus Phoenix, Arizona veröffentlicht mit „Time To Rock“, das vorerst ausschließlich auf Vinyl erscheint, sein Debütalbum. Gegründet vom kurzzeitigen LIZZY BORDEN-Gitarristen Chris Sanders und aufgestockt um Bassist Dave Ellefson (MEGADETH, etc.), Drummer Ken Mary (der unter Anderem schon bei ACCEPT, CHASTAIN und Alice Cooper ausgeholfen hat), Keyboarder Adam Emmons und Sänger William King (der mich etwas an den verstorbenen Midnight von CRIMSON GLORY oder auch ein wenig an den ehemaligen JACOBS DREAM-Fronter David Taylor erinnert), spielen KNIGHT FURY schnörkellosen, leicht bombastischen US Metal, der mühelos Freunden der beiden letztgenannten Bands gefallen dürfte. Die Jungs verzichten sowohl auf epische Breitwandteppiche als auch (fast - siehe unten) auf obligatorische Schmalznummern und rocken sich ein ganzes Album lang hymnisch und geradeaus durch meist gute bis sehr gute Songs wie den superben, treibenden Opener „Nothing Left“, das mit ganz frühen HAMMERFALL kokettierende „Attack“, das erstklassige „Forbidden“ (das für mich beste Stück des Albums), das knackige „The Message“, den Stampfer „Endless Night“ oder die Mitgrölnummer „Out On Your Own“. Mit „Battle For The Castle“, dem AOR-lastigen „Believe“ (jau, hier ist der Schmiernippel!), dem langweiligen „Awaken“ und dem unspektakulären Titelsong befinden sich aber auch ein paar nicht ganz so gelungene Stücke auf „Time To Rock“, die es nicht mehr ganz für einen „Tipp“ qualifizieren, US Metaller aber nicht davon abhalten sollten, sich dieses grundsätzlich echt gute Album mal anzuhören. Ein gelungener Einstand.
CONVERGE haben zu ihrem neuen Album "All We Love We Leave Behind" ein Video gedreht (hier zu sehen), das Cover veröffentlicht, die Pre-Order gestartet und die Tracklist bekanntgegeben.
KEEP OF KALESSIN, WARBRINGER, THE 11TH HOUR und DAWN HEIST sind neu zum Billing des Eindhoven Metal Meetings hinzugekommen, das am vom 14.-15.12. in Eindhoven stattfindet.