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Neuzugänge beim HIGHFIELD FESTIVAL 2013

Für das vom 16.-18.08.2013 stattfindende Highfield Festival sind mit DIE ÄRZTE, CRO, NOFX, JENNIFER ROSTOCK, PENNYWISE, ROYAL REPUBLIC und PRINz PI die ersten Künstler bekanntgegeben worden.


Review:

Malediction

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Dass diese Band aus Norwegen kommt, hört man ihrem ordentlich schnell vorgetragenen, hier zudem voluminös und fett (und leider auch ein wenig steril) produzierten Black Metal kaum an; lediglich die letzten IMMORTAL-Werke kann man als ungefähre Hausmarken-Referenz anführen, auch wenn die seit 1994 aktiven RAGNAROK längst nicht so treffsicher sägende Hymnen fabrizieren. Den ganz großen Wurf konnte das Quartett bislang nicht landen, auch wenn sich hier bereits mit Horst von TAAKE ein „Star“ der heimischen Szene auf einem Album am Mikro austoben durfte („Blackdoor Miracle“ von 2004). Mit „Malediction“ legen Bolverk, HansFyrste (der auch bei SVARTTJERN die Stimmbänder strapaziert) und Co. eine echt gute Scheibe vor, die eher an schwedische Nachbarn wie MARDUK, DARK FUNERAL oder auch jüngere NAGLFAR erinnert, was das brachiale Songwriting angeht. Mit Dampfwalzen wie „Demon In My View“, “Necromantic Summoning Ritual”, „Iron Cross – Posthumous“ oder “Fade Into Obscurity” befinden sich durchgehend hochkarätige, bei aller Gewalt dennoch in gewissem Rahmen melodische, wenn auch etwas monotone Stücke auf „Malediction“, das den Status der Band zwar weiter festigen, aber wahrscheinlich nicht ausbauen wird. Sehr gut, aber einen Tick zu glatt.

Malediction


Cover - Malediction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:57 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Gotthard, Unisonic - Bochum, Ruhrcongress

Konzert vom GOTTHARD haben so etwas wie Legendenstatus in der Hard Rock Szene – auch der Tod des Sängers Steve Lee vor 2 Jahren änderte daran nichts. Nachfolger Nic maeder führt die Band aktuell weiterhin durch eine Welttournee: Von Argentinien, Chile & Mexiko über Japan bis hin nach Europa, GOTTHARD lassen sich überall sehen wo es potentielle Rockfans gibt. So kam es also, dass ich die Jungs (vor allem mit den von mir bereits in zwei Reviews gelobten UNISONIC im Vorprogramm!) im Ruhrcongress in Bochum sehen konnte.


Wer nicht so lokalkundig in diesem schönen Ruhrpott-Zentrum ist: Der Ruhrcongress ist eine etwas größere Location. Wo sich sonst Kabarett & Comedy tummeln finden in regelmäßigen Abständen auch Konzerte statt – allerdings in etwas ausgedehnteren und seriöserem Rahmen, hier hatten wohl grob 2.000 Menschen eine Karte erstanden.


Dementsprechend erstaunt war ich auch als bereits zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung sich eine lange Schlange an Menschen vor dem Eingang aufhielt – scheinbar hat die Ankündigung von GOTTHARDs Einkehr ins Ruhrgebiet wohl etwas größere Wellen geschlagen. Das anwesende Publikum war auch nicht unbedingt das was man auf einem Metal- bzw. Hard Rock-Konzert erwarten würde: Der Altersdurschnitt lag definitiv hinter der 30, Bandshirts waren eher eine Nebenerscheinung und der Pfand auf die Plastikbecher sowie das Rauchverbot in der Halle taten ihr Übriges um dieses Konzert von einem charmanten, verqualmten & verschwitzen Moshpit-Exzess zu unterscheiden. Das ist aber, versteht mich nicht falsch!, eine definitiv angenehme Abwechslung und machte das ganze Spektakel wahrlich nicht schlechter. Und dementsprechend füllte sich aber auch die Loge mit den Sitzplätzen ziemlich fix – nicht unbedingt eine grandiose Voraussetzung für ein Hard Rock Konzert.


Den Anfang der musikalischen Show machten aber die Jungs von UNISONIC. Wer’s noch nicht mitgekriegt hat: Michael Kiske & Kai Hansen (ex-HELLOWEEN), Dennis Ward & Kosta Zafiriou ([ex-]PINK CREAM 69) und Mandy Meyer (ex-GOTTHARD), Debut dieses Jahr. Unglücklicherweise kam das bei dem anwesenden Publikum noch nicht so ganz an: Auf die Frage hin, wer denn die aktuelle Platte hätte meldeten sich ca. 20 einsame Gestalten, dementsprechend mager war auch die Beteiligung was das Thema Mitsingen und Partystimmung anging – da war definitiv Luft nach oben!


Auch die Setlist ist bei UNISONIC nicht das flexibelste der Welt, immerhin bietet sich zum Spielen nur ein Album und ein paar Cover von HELLOWEEN an. Dementsprechend bestand jene auch aus schlicht und ergreifend aus fast dem ganzen „Unisonic“ Album sowie den beiden HELLOWEEN-Covern „Future World“ und „I Want Out“ – welche übrigens dann doch etwas mehr Wiedererkennungswert beim Publikum aufwiesen. Die Performance der Band ließ trotzdem nichts zu wünschen übrig: Trotz Krankheitswelle unter den Musikern waren die Songs fett gespielt, der Sound war super und meine Erwartungen wurden hier voll erfüllt! Leider fiel die Zugabe zwecks Zeitmanagement weg – schade, denn mehr als 60 Minuten hätten auch nicht geschadet.


GOTTHARD waren für die meisten Anwesenden allerdings der eigentliche Headliner: Mit einer über 90ig Minütigen Show inklusive Zugaben wussten es die Schweizer auch dem Publikum einzuheizen: Mir einer Mischung aus poppigen Rocknummern („Starlight“), etwas schärferen Titeln und eher seichteren Balladen („Falling“) mit extra-Bühnendeko dafür wurden sowohl Diskographie als auch Publikumsstruktur bedient. Und ich muss sagen: So wenig ich für solche Songs an sich über habe, oder „One Life, One Soul“ ist mit einer mitsingenden Audienz durchaus eine mächtige Geschichte.


Nebst dieser musikalisch hervorragenden Performance waren auch einige „Comedy“-Einlagen definitiv von erheiternder Natur: So kamen alle bis auf Frontmann Nic Maeder auf die grandiose Idee, anstatt „Mountain Mama“ lieber AC/DCs „Hell‘s Bells“ oder DEEP PURPLEs „Smoke On The Water“ anzuspielen – gute Laune bei Band und Publikum garantiert.


Ich kann zusammenfassen: Das Publikum (inklusive meiner Person; schöne Grüße an den jungen Mann aus der ersten Reihe der das für ihn aufgefischte Pick von mir gekriegt hat) hatte seinen Spaß und zwei sehr empfehlenswerte Bands haben eine gute Performance geliefert – was will man mehr?


Review:

She Said

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Unter welchem Stein - und in welcher Wüste hatten sich COLOUR HAZE bisher versteckt? Das zehnte Album? Und dann so eine Ausgeburt an abgefahrenem Stoner/ Desert Rock, und ich habe bis Dato noch nie etwas von der Münchner Band gehört bzw. gelesen. Skandal!

Alleine der Labelname Elektrohasch legt schon den Verdacht nahe, hier ist nicht Konfektionsware zu erwarten. Und auch das wirre, psychedelisch anmutende Cover; die Tatsache, dass es ein Doppelalbum mit acht Songs ist, und vier davon locker die Zehn-Minutengrenze reißen, ist ein Indiz - hier ist ein ganz feiner Tropfen verkorkt.
Und so ist es auch. Experimentell, kauzig, retro, trocken, reduziert, frei - sind nur ein paar Begriffe die mir beim Hören so durch den Kopf geistern. Mann hat das Gefühl das Teile der Songs direkt beim Aufnehmen entstanden sind. Ich sehe förmlich das in dichten Nebelschwaden vom süßlichen Dope Geruch geflutete Aufnahmestudio, in dem sich kauzig bärtige Gesellen zum gemeinsamen Jam und zur Horizonterweiterung zusammen finden. Manche Nummern kommen fast ohne Gesang daher, rein instrumental walzen und schlängeln sich Rockgitarren durch Schlagzeug-Schwaden. Mal nimmt uns die Stimme an der Hand, nur um uns tiefer in das Sounddickicht zu führen, um uns dann alleine und verloren darin zurück zu lassen. Der Hörer muss sich einlassen auf eine Reise durch den langsamen, psychedelisch geprägten Rockkosmos, und vorher unnötigen Ballast wie Scheuklappen, Voreinstellungen und Strukturmuster zu Hause lassen. Wenn ihm das gelingt wird er kurzweilig, intensiv und kreativ unterhalten mit nicht alltäglichen Kombinationen von Klängen und Stimmungen.

TOOL ohne digitale "Helferchen", ein wenig DEAD SOUL TRIBE, eine Prise Jazz, 30% kleingeschnittener Krautrock (schön abgehangen aus den Siebzigern), aus der Mühle frisch gemahlenen BLACK SABBATH - dazu ein paar geheime Zutaten aus der "Hausapotheke", zwei Löffel trockener Wüstensand und fertig ist der Metal-Inside-Tipp.

She Said


Cover - She Said Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 79:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

British Invasion

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STEEL PANTHER sind eine Combo welche durchaus polarisiert und die es von der L.A. 80er-Cover-Band ins Rampenlicht und in die Album-Charts geschafft hat. Für die einen präsentieren die Amis ein durchkalkuliertes Konzept um auf der Retro-Erfolgswelle des Sleaze- und Hair-Metal zu reiten. Für andere sind STEEL PANTHER eine gewollte Persiflage der End-Achtziger, die darüber hinaus noch gute Songs über Sex, Drugs und Rock’n’Roll im Petto haben und Live für Enthusiasmus und Fun stehen. Der 2010 in der Londoner Brixton Academy aufgenommene Auftritt bestätigt letzteres – was auch den Publikumsreaktionen im ausverkauften Saal zu entnehmen ist. Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxx und Stix Zadinia in voller Montur – bunt, grell, gestylt. Viel Show-Elemente, klischeehaftes Gehabe, Gummipuppen und ein Rudel Stripperinnen („Stripper Girl“) on Board inklusive. STEEL PANTHER geben ihr komplettes Debüt zum Besten, „Eatin' Ain't Cheatin'“, das tolle „Community Property“ und das abschließende „Death To All But Metal“ machen voll Fun – was denn auch sonst. Dazu noch „Hell's On Fire“ und „We Want Pussy“ als Ergänzung. Das Ganze selbstverständlich nicht 80er-Like, sondern in HD-Bild und DTS-Sound (Dolby 2.1 und 5.1). Natürlich – und das ist halt auf Konserve nicht ganz so toll – es wird auch zwischen den Songs ausschweifend gelabbert. Am schlimmsten die gefühlte Ewigkeit (5 – 10 Minuten oder so) zwischen dem Opener und dem zweiten Track (skip).

Die zweite DVD kommt mit fünf Tracks des 2012-Download Festival, zeigt die Popularität von STEEL PANTHER und vor allem unheimlich viele weibliche Fans beim „T-Shirt hoch“-Contest. Da die 2010er-Aufnahme nur „ältere“ Songs enthält, macht der 5-Pack richtig Sinn. Der Gastauftritt von SLIPKNOT/STONE SOUR Sänger Corey Taylor beim abgefeierten „Death To All But Metal“ und das fast schon kultige „Community Property“ setzt dem die Krone auf.

Dazu noch 30 Minuten „Behind The Scenes“ (vor allem Interviewschnipsel) und die sog. „Deleted Scenes“ – Ernst genommen wird hier nichts, nicht mal sich selbst, die Thematik ist mal wieder ausschließlich auf Sex, Drugs und Rock’n’Roll ausgerichtet (allerdings nur in englischer Sprache und ohne deutsche Untertitel). Wer auf Spandex und Party On steht der kann das bei STEEL PANTHER gar mit guten Songs verbinden. Wer’s nicht glaubt – auf „British Invasion” kann man das sehen und hören.




Eyes Of A Panther

Eatin' Ain't Cheatin'

Fat Girl

Hair SoloParty All Day

Hell's On Fire

Stripper Girl

Asian Hooker

Turn Out The Lights

Girl From Oklahoma

We Want Pussy

Community Property

The Shocker

Death To All But Metal



Bonus-Tracks vom Download Festival 2012

Supersonic Sex Machine

Community Property

Tiger Woods

17 Girls In A Row

Death To All But Metal

British Invasion


Cover - British Invasion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 138:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thieves And Liars

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Bei THE HAUNTED hat es ja in den letzten Monaten mächtig im Karton gerappelt, mittlerweile sind ja nur noch zwei Leute in der Band aktiv. Sänger Peter Dolving war der erste, der sich von seinen Kollegen getrennt hat, wobei sich die Frage stellt, ob die Ausrichtung der Band mit „Versus“ und „Unseen“ von ihm forciert wurde oder nicht. Fakt ist, dass er mit „Thieves And Liars“ ein Soloalbum vorlegt, das schon im Titel die Abrechnung mit seinen ex-Kollegen trägt. Sowas ist textlich immer spannend, so auch in diesem Fall – der gute Mann nimmt kein Blatt vor den Mund und gibt seine Sicht der Dinge wieder. Musikalisch orientiert er sich in den elf Songs an psychedelischem Rock, KILLING JOKE, THE CURE, NEW ORDER und JOY DIVISION. Also weit weg vom Thrash Metal der THE HAUNTED-Tage und eventuell ein Hinweis, wer in der Band welche Richtung wollte. Peter Dolving weiß mit seinem Solowerk zu gefallen, Nummer wie die rockigen Nummern „Cocksucker Blues“ und „Song For You“ sind ebenso intensiv wie die SONIC YOUTH-Hommage „Meinhof“ oder das abgefahrene „Hands On“. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass der Shouter ein veritabler Songwriter ist, der sich mit seinem Solowerk weit vom Metal weg hält und seinen Vorlieben freien Lauf lässt. „Thieves And Liars“ ist so eine ehrliche Platte geworden, die mit guten Songs bestückt ist. THE HAUNTED-Fans brauchen aber hier kaum reinhören, Metal ist das nicht.

Thieves And Liars


Cover - Thieves And Liars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Peter Dolving

www
Review:

The Purifiction

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THE PURIFICTION verwirren auf ihrem selbstbetiteltem Debütalbum den Hörer erstmal, denkt der doch beim Anblick des Covers an alles, nur nicht an knackigen Rock. Denn gibt es auf der Scheibe dann in allen Facetten zu hören, denn genauso wie die Typen der Band aus sehr verschiedenen Hintergründen kommen, ist auch die Musik angelegt. Da gibt es, gerade in der Gitarrenarbeit, viel klassischen Rock Marke THIN LIZZY, ergänzt um modernere Genre-Vertretern. Soweit so, so unspektakulär, immerhin gibt es Rockbands wie Sand am Meer. Was die Finnen aber dann aus der Masse herausstechen lässt, ist der hörbare Einfluss schwedischer Rotzrockbands, die der Chose den letzten Kick geben. Dank des guten Songwritings und des Gespürs für Groove macht das Album dann durchweg Spaß, auch wenn die ganz großen Hits fehlen. Für ein Debüt ist „The Purifiction“ aber eine durchweg gelungene Sache.

The Purifiction


Cover - The Purifiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:1 ()
Label:
Vertrieb:
News:

CODE ORANGE KIDS-Album im Stream

by Gast
Das 20.11. via Deathwish Inc. erscheinende CODE ORANGE KIDS-Album gibt es ab sofort hier in voller Länge als Stream zu hören. Aufgenommen wurde "Love Is Love // Return To Dust" bei CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou im God City Studio.

News:

THE CASKET LOTTERY zeigen neuen Song

by Gast
THE CASKET LOTTERY haben hier mit "The Moon And The Tide" einen Song ihres am 06.11. erscheinenden Albums "Real Fear" gepostet, in die Läden bringt es No Sleep Records.


01. Blood On The Handle

02. In The Branches

03. Poor Dorian

04. The Moon And The Tide

05. Sarastro

06. Pamina

07. Ghost Whiskey

08. Baptistina

09. The Door

10. Radiation Bells

11. Real Fear


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