Review:

Hello Quo!

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So, und hier die nächste vorweihnachtliche Bandbiografie. Diesmal haben wir es mit der erfolgreichsten Boogie-Band des Planeten zu tun. Die hört bekanntlich auf den Namen STATUS QUO und ist bereits seit den 60ern auf den Bühnen der Welt unterwegs. Die 1962 (andere behaupten 1965) gegründete britische Band steht für über 120 Millionen verkaufte Alben und unzählige Hits und Gassenhauer. Der erste Smasher von vielen war das im typischen Sixties-Sound gehaltene „Pictures Of Matchstick Men“, dem u.a. „Caroline“, „Down Down“, „Roll Over Lay Down“, „Whatever You Want“, „Marguerita Time“, „The Wanderer“, „In The Army Now“ und natürlich „Rockin’ All Over the World“ folgten.

Bei der vorliegenden, autorisierten Bandbio „Hello Quo!” kommen neben den aktuellen Bandmitgliedern auch die ehemaligen und die im Unfrieden geschiedenen zu Wort – die Ursprungsbesetzung, von den Fans Frantic Four genannt prägte die Erfolgsgeschichte der Band: Francis Rossi (Gesang, Gitarre), Rick Parfitt (Gitarre), Alan Lancaster (Bass, bis 1985) und John Coghlan (Schlagzeug, bis 1981). Von den rudimentären Anfängen über Drogen – und Alkoholexzesse, dem legendären Opener-Auftritt beim Live-Aid und den Streitereien wird hier wenig ausgelassen. Dazu bewog Star-Regisseur Alan Parker auch Freunde der Band zu Statements darunter u.a. Brian May, Jeff Lynne, Joe Elliot und ergänzte die Interviews und Anekdoten um alte Mitschnitte, Super 8 Filme und Fotos – das Ganze in Dolby Digital 5.1 und im Kinoformat 16:9. Bemerkenswert bei den jeweiligen Intervieweinspielungen der Protagonisten die zu ziehenden Rückschlüsse auf das heutige Umfeld – vom gut situierten Rentner, über den aktiven Musiker (Star oder auch nicht) bis zum enttäuschten Ex.

Als Bonus gibt es eine zweite DVD mit einer Zeitreise von Francis und Alan zu den Orten ihrer Jugend nach Purley, und mit Rick nach Hayling Island, dazu noch ein Interview mit Regisseur Alan Parker und Bandcheffe Francis Rossi. Das Interessanteste für die Fans sicher die 45-minütige Session der alten Originalbesetzung. Die Konzerte der (laut Pressemitteilung einmaligen) wiedervereinigten Frantic Four in UK waren ja innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Wer allerdings bei der auf DVD Nummer 2 enthaltenen Jam-Session insbesondere den Auftritt von Alan Lancaster sah sei gewarnt – das hatte doch was kränkelndes – im Gegensatz zum treibenden Beat von Drummer Coghlan. Sorry – eine schöne und hervorragend gemachte Zeitreise ist „Hello Quo!”, aber die Zeit zurückdrehen kann sie auch nicht.

Hello Quo!


Cover - Hello Quo! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 152:0 ()
Label:
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Review:

Across The Seventh Sea

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Das Jahr 2012 war sicher eines der arbeitsreichsten Jahre für Sänger Damian Wilson, denn neben seiner Hauptband THRESHOLD, deren aktuelles Hammeralbum „March Of Progress“ er stimmlich veredelte, war zuvor auch schon auf den Werken von HEADSPACE (sehr empfehlenswert!) und AFFECTOR sehr überzeugend am Mikrophon aktiv.

Und jetzt auch noch MAIDEN UNITED mit "Across The Seventh Seas" - hier haben sich als Nebenprojekt (die aber auch live gemeinsam auftreten) einige Musikanten niederländischer Herkunft u.a. Gitarrist Ruud Jolie sowie Drummer Mike Coolen (beide WITHIN TEMPTATION) und als Gast am Cello Perttu Kivilaakso (APOCALYPTICA) zusammengetan.
Bereits 2012 hatte man sich auf „Mind The Acoustic Pieces“ ein komplettes Album („Piece Of Mind") der britischen NWOBHM-Legenden vorgenommen haben, um es 1:1 neu zu interpretieren und zwar in rein akustischer Form.
Dies ging damals leider komplett an mir vorbei, klingt jetzt rein beim Lesen zunächst auch nicht so ultra spektakulär. Aber die IRON MAIDEN-Songs ohne kraftvolle Riffs und treibende Doppelleads stattdessen mit Grand Piano und Akustikklampfen bieten in dieser Umsetzung einen ganz eigenen Charme und sind nach einigen Durchläufen mehr als nur gelungen sondern überzeugen absolut.

"Across The Seventh Seas" ist also die konsequente Fortsetzung des Erstlings, die 11 Maiden-Songs sind nicht einfach nur im unplugged Gewand runtergespielt sondern bieten komplett umarrangiert einen ganz eigenen Charakater, vielfach wurden die Rhythmen geändert, längere Instrumentalpassagen eingebaut, an den Tempi geschraubt. Keine Angst es geht nicht nur betont balladeske zu. „Across The Seventh Sea“ bedient sich bei Tracks die von „Prowler“ (vom Debüt „Iron Maiden“ von 1980) bis hin zu Songs von „Seventh Son Of A Seventh Son“ (1988) reicht (vier Songs stammen von diesem Kultwerk). Diese Musiker haben sich wirklich extrem Mühe gegeben aus Bekanntem etwas neues zu machen, dabei nie zu überladen, übertrieben oder aufgesetzt wirkend, sondern frisch und spielfreudig auch wenn es Metal auf Acoustic ist, stellenweise richtig mitreißend. Die Songs haben natürlich einen etwas melancholischeren Touch aber nicht zu depressiv-Düster – das paßt stimmungsmäßig in den Herbst oder auch aktuell etwas zur aktuellen Weihnachtszeit für den toleranten Metaller einfach bestens. Einer meiner Favoriten von IRON MAIDEN, „Wasted Years“, hat man einen eher perlig-schmissigen Charakter verliehen, läuft klasse rein, klingt eher positive beschwingt - ähnlich ist es bei „Only The Good Die Young“ (mit furiosem Finale) auch hier kommt die tolle Pianoarbeit bestens zur Geltung.

Weitere Highlights sind die völlig umgekrempelte Version von „2 Minutes To Midnight“ zunähst ruhig, elegisch nur mit Pianobegleitung singt Wilson sich langsam steigernd von tiefstem Seelenschmerz bis hin zum hymnischen Refrain in eine wahren Rausch. Überhaupt ist er derjenige welche, der den Songs mit seinem Timbre erst noch das gewisse Etwas gibt und mit seine ausladenden Stimmvolumen die Songs einfach wahnsinnig gut interpretiert.
„Children Of The Damned“ dürfte hier das stimmliche anspruchsvollste Stück des Albums sein dicht gefolgt von dem wunderbaren „The Evil That Men do“ mit klasse Cellobegleitung. Auch das epischere "Infinite Dreams" profitiert vom Cello als zweites Leadstimme, hier geht nach dramatischer Stimmungssteigerung nach der Hälfte voll der Punk ab, es wird richtig Gas gegeben, Hammer. Bei "Flash Of The Blade" gibt’s ne Überraschung als man so eben mal Flamengo-Latino Gitarren einstreut, um dem Song ein neues Gesicht zu geben. „22 Acacia Avenue“ ist eher lässig-cool zu Beginn aber dann geht’s los bis hin zum dramatischem virtuosen Finale, gefällt mir hier fast besser als das Original.

Mal von der ohne jeden Zweifel erhabenen handwerklichen Klasse sowie den überragenden Arrangementumsetzungen aller Musiker abgesehen – ja man kann IRON MAIDEN auch akustisch hören, wenn es so mit Herzblut sowie Frische, Energie und Power rüberkommt wie hier – meine absolute Empfehlung (für Leute ohne Scheuklappen!).

Across The Seventh Sea


Cover - Across The Seventh Sea Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Maiden United

KEINE BIO! www
News:

MEAT LOAF gibt Abschiedskonzerte

"Last At Bat Farewell Tour" nennt sich die kommende Tour von einem stimmgewaltigen Sänger: MEAT LOAF. Mit sechs Arena-Konzerten ab Ende April will sich der "Fleischklops" von seinen deutschen Fans verabschieden.

Dank eines Vier-Oktaven-Organs hat er mit seinen pompösen Mini-Opern wie „Bat Out Of Hell“ (1977) oder dem Nachfolger „Back Into Hell“ (1993) Meilensteine der Rockmusik geschaffen.
Der gebürtige 68-jährige Texaner wird bei der Tour von John Miceli (Schlagzeug), Patti Russo (Backgroundgesang), Paul Crook (Gitarren), Randy Flowers (Gitarren, Gesang), David Luther (Saxophon, Gesang), Justin Avery (Tasteninstrumente, Gesang) und Danny Miranda (Bass) begleitet.

Im ersten Teil soll es Hits wie „Dead Ringer For Love“ oder „I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That)“ geben danach wird das Klassiker-Album „Bat Out Of Hell“ mit allen Songs (inklusive „Paradise By The Dashboard Light“, „You Took The Words Right Out Of My Mouth“) in der Original-Reihenfolge gespielt.



Termine:

25.April 2013 Festhalle, Frankfurt

28.April 2013 o2 World, Berlin

30.April 2013 Olympiahalle, München

03.Mai 2013 Hanns-Martin-Schleyer-Halle Stuttgart

05.Mai 2013 World Hamburg, Hamburg

08.Mai 2013 König Pilsener Arena, Oberhausen




News:

KNOCK OUT FESTIVAL 2013 mit DORO

Am letzten Samstag ging die diesjährige Ausgabe des Knock Out Festivals in Karlsruhe u.a. mit IN EXTREMO und HELLOWEEN und knapp 5.000 Fans zu Ende.

Für 2013 wurde jetzt der 14.12. als Termine festgelegt und als erste Bestigung wird Metal Queen DORO das Festival in der Europahalle anheizen.



Der Vorverkauf startet ab sofort, allerdings können alle jetzt schon bestellten Tickets erst Anfang 2013 verschickt werden, da der Versand nach der Weihnachtszeit wieder reibungsloser gewährleistet ist.

Die ersten 1.000 Tickets sind als sogenannte Early Bird-Karten zum Vorzugspreis von 40 EUR für den Stehplatz und 44 EUR für den Sitzplatz erhältlich.




News:

SHAI HULUD geben Vorgeschmack

SHAI HULUD haben den Titeltrack ihres neuen Albums ins Netz gestellt . Am Mikro ist dabei Chad Gilbert (NEW FOUND GLORY) zu hören, der "Reach Beyond The Sun" eingesungen hat. Erscheinen wird das Album am 15.02.

News:

THE OCEAN haben 2013 viel vor

Jens Bogren (OPETH, KATATONIA) wird im Januar den Mix der neuen THE OCEAN-Scheibe vornehmen, die dann Ende April via Metal Blade erscheinen soll - und das gleich in zwei Versionen, einmal rein instrumental und einmal mit Vocals. Danach geht die Band auf Tour mit CULT OF LUNA und kümmert sich um den Feinschliff der Dreifach-DVD "Collective Oblivion".

News:

SUMMER BREEZE 2013 legt nach

WHITECHAPEL, EVOCATION, ENSLAVED, SOLSTAFIR, EVERGREEN TERRACE, END OF GREEN, THE VISION BLEAK, ILLDISPOSED, DEVILDRIVER, PRIMORDIAL, FIREWIND, LETZTE INSTANZ und ORPHANED LAND sind in den letzten Tagen zum Billing des Summer Breeze Open Air 2013 hinzugekommen.

News:

LORDI landen bei AFM RECORDS

LORDI werden ihr neues Album "To Beast Or Not To Beast" am 08.03.2013 via AFM Records in die Läden bringen.

News:

Neues DARKTHRONE-Album steht an

DARKTHRONE werden den Nachfolger zu "Circle The Wagons" am 25.02.2013 via Peaceville Records in die Läden bringen. Betitelt ist die neue Scheibe mit "The Underground Resistance".

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