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Killer Inside

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Mit Ausnahme von BILLY TALENT kommt mir Emo normalerweise nicht ins Haus. Umso überraschter war ich, als mich zumindest ein Teil des zweiten Albums von BLEED THE DREAM aus Los Angeles durchaus überzeugte. Der Einfluss der Erstgenannten ist deutlich hörbar, ebenso der anderer artverwandter Bands wie MY CHEMICAL ROMANCE, allerdings klingt der Vierer eine ganze Ecke softer und poppiger. Was direkt positiv auffällt, ist zum einen die transparente Produktion, die bratige Gitarren gegen trockene Drums setzt. Zum anderen haben die Jungs einiges an hervorragendem Songmaterial am Start. Songs wie "A Killer Inside", "You´ll Have To Lie, To Be Honest" oder das düstere, treibende "Closer" halten die perfekte Wage zwischen Druck und Melodie. Sänger Mike Holmes ist allerdings der erste Schwachpunkt der Scheibe. Zwar macht er seine Sache alles in allem nicht schlecht und beweist, dass er über ein ordentliches Stimmvolumen und Vielseitigkeit verfügt. Aber stellenweise meint er es etwas zu gut und verliert sich im Theatralischen, was irgendwann schlicht und einfach nervt. Ebenso sind einige Songs doch zu seicht geraten. So kommen Stücke wie "Vampires... Don´t Kill For True $" oder "Considering… This Time It Was Me” zu schön und zu glatt daher und tendieren sogar ins Schnulzige. Mir persönlich gefällt das Album daher nicht durchgehend, Emo-Fans werden hier aber gut gespielten, abwechslungsreichen Sound vorfinden.

Killer Inside


Cover - Killer Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:59 ()
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Vertrieb:
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Time

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Die seit Anfang 2005 existierenden BODY22 aus Dortmund konnten sich bereits als Support von unter Anderem Paul DiAnno und VANDEN PLAS einen kleinen Namen im Underground machen. Mit "Time" veröffentlicht das Quartett um den fähigen Sänger Marc22 nun seine erste EP und hinterlässt keinen üblen Eindruck. Die Jungs spielen alternativ angehauchten, groovigen Power Rock, der zwar härtemäßig und in Sachen Aggression nicht in PANTERA- oder PRO-PAIN-Regionen vordringt, aber Freunden von fetten, modernen Riffs zweifellos gefallen dürfte. Mir persönlich klingen BODY22 noch ein wenig zu undynamisch (was ganz sicher auch an der zwar recht kraftvollen, aber doch drögen Produktion liegen dürfte), aber dass die Band kein schlechtes Songwriting betreibt, zeigen Stücke wie der coole Stampfer "Your War" oder der schleppende, teils relaxte und mit einem melodischen Refrain ausgestattete Titelsong. Moderne Rocker mit Groove im Blut sollten BODY22 und "Time" (das auch optisch ansprechend daherkommt) also ruhig mal anchecken; viel falsch macht diese Zielgruppe hier nicht.

Time


Cover - Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:41 ()
Label:
Vertrieb:
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Airplanes

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Wer sich ein bisschen im 80er New Wave auskennt, dem dürften die Namen Peter Brough, Ralf Aussem und Carlo van Putten oder zumindest deren ehemalige Bands nicht ganz unbekannt sein, die da wären: TWELVE DRUMMERS DRUMMING (12DD) und THE CONVENT. Die drei Herren musizieren jetzt zusammen als die DEAD GUITARS, und was dabei herauskommt, ist fast schon altmodisch zu nennender Indie-Pop/-Rock, melancholisch und schwermütig, aber trotzdem immer gradlinig. Wunderschöne Melodien und Harmonien treffen auf verwaschene bis schwebende, vielschichtige Gitarren, grade Beats und die charismatische, unaufgeregte Stimme von Carlo von Putten. Dabei lassen sich die Musiker gerne Zeit, so dass über die Hälfte der Songs zwischen 6:30 und 8:30 Minuten lang ist. Langweilig wird es jedoch nie, vielmehr wird man unweigerlich in den Sound hineingezogen, und grade die Monotonie einiger Songs macht die besondere Sogwirkung der Musik aus. Die getragenen Instrumental-Passagen erinnern oft an PINK FLOYD oder auch das letzte David Gilmour-Album, andere Stellen an die düsteren Songs von TIGER LOU, an wieder anderen klingt die Band wie eine dunkle Version von COLDPLAY. Im Gegensatz dazu stehen dann ein grooviger Song wie "Sweet Revenge", den man durchaus als tanzbar bezeichnen kann, oder die Ohrwürmer "Feels Alright" und "Crumble Zone", die vergleichsweise poppig und fröhlich daherkommen. Am faszinierendsten sind die DEAD GUITARS aber in ihren langen Stücken, in denen oft eine verzerrte Gitarre aus der Monotonie ausbricht, worauf sich auch die anderen Instrumente steigern, um schließlich wieder die Ruhe der Ausgangssituation einkehren zu lassen. Diese Passagen sind so hypnotisch, dass sie einen in einen Schwebezustand versetzen, den man gar nicht mehr verlassen möchte.

Airplanes


Cover - Airplanes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 63:47 ()
Label:
Vertrieb:
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Gioco Da Ragazzi

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Bandname, Cover und auch Promo-Agentur Club Inferno ließen gegebenenfalls auf eine zielgruppen-orientierte Band schließen. Aber BESTIANERA machen "Alternative Rock Wave", der in den besten Momente an eine schlechte Kopie Faith No Mores denken lässt, meistens aber als Ferienmusik für Italien-Urlauber durchgeht. Pop-Rock oder auch Rock-Wave, mit seichtem Keyboard elektrifiziert, der niemandem schmerzt, ein Sänger, der wohl nur dank italienischer Vocals an große Vorbilder erinnert und bei den man im Grunde nicht weiß, wer mehr leidet: Seine Stimmbänder oder der Hörer? Am furchtbarsten aber quält die Band, die sich angeblich an 80er-Vorbildern wie Depeche Mode oder Duran Duran orientert und sogar Elemente von Jane’s Addiction verwursten will, mit der billigen Key-Klimperei - klingt billiger als die geschenkte Plastik-Tröte für Fußball-Zuschauer im Stadion. BESTIANERA sind die Hölle, entfachen aber beileibe kein Inferno.

Gioco Da Ragazzi


Cover - Gioco Da Ragazzi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:58 ()
Label:
Vertrieb:
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20 Years of Electronic Avantgarde

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Bei METALLICA endete der Ausflug mit Orchester in meinen Ohren in völlig unnötiger Musik und war nur der eigenen kreativen Leere geschuldet, bei RAGE oder THERION hingegen drängte sich oft eine bombastisch erdrückende Materialschlacht in den Vordergrund. Der eigentlich elektronisch umgesetzten Musik von DEINE LAKEIEN wurde zum zwanzigjährigen Bandjubiläum die Ehre zuteil, ein über zweistündiges Programm mit den Musikern der Neuen Frankfurter Philharmonie aufzuführen. Auf der Tour mit ebendiesem wurde der Auftritt in Oberhausen für die nun vorliegende DVD verwendet - ein optisch recht unspektakuläres Ereignis, das seine Stärke voll auf der musikalischen Seite ausspielt. Denn die Musik des Duos Veljanov/Horn tönt, vollständig umgeschriebenen, gänzlich anders als man dies von den regulären Studioalben kennt. Denn was vorher ein einfacher Höhepunkt in einem Song war, klingt bei dieser Umsetzung mit Streichern und Bläsern wahrhaft dramatisch. Was vorher schon fesselte, macht nun eine richtige Gänsehaut. Die Soundtüftelei - hier in sauberem 5.1 Surround Sound aufgenommen - liegt ihnen seit jeher am Herzen und auch wenn - ohne die Musik irgendwie schmälern zu wollen - die etwa 30 Musiker rein technisch sicherlich nicht von den eher einfachen und klaren Kompositionen überfordert waren: DEINE LAKAIEN haben sich mit dieser DVD/CD ein Denkmal gesetzt. Ihre Musik klingt facettenreicher und nicht ganz so steril arrangiert wie bei manchen Alben. Horn dirigiert die Musiker und herrscht über einige Keyboards und Veljanov tut mit hochtupierten Haaren was er am besten kann: Er singt hochkonzentriert, bisweilen gar verbissend guckend, mit seiner unverwechselbaren Tonfarbe. Für diese Musik und erst recht für diese Umsetzung muss man jedoch in der richtigen Laune sein, DEINE LAKAIEN sind auf ihrem Jubiläumsoutput nur was für bestimmte Zeiten und sicher auch nur für bestimmte Hörer. Wer "20 Years of Electronic Avantgarde" im vollen Umfang erleben möchte, kann auf eine dicke Box mit 3 DVDs und 2CDs zurückgreifen. Die beiden CDs und beide DVDs beinhalten den gleichen Auftritt, die dritte DVD widmet sich dem beinahe obligatorischen Backstage-Shottings, Interviews und allen Videos von DEINE LAKAIEN - nur letzteres ist in meinen Augen wirklich sehenswert. Ob mich auch was stört an "20 Years of Electronic Avantgarde"? Es mag kleinlich klingen, aber den unnötig häufigen Szenenapplaus des sicherlich begeisterten Publikums empfand ich beinahe als störend.

20 Years of Electronic Avantgarde


Cover - 20 Years of Electronic Avantgarde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Venatic

Band anzeigen
Interview Euer neues Album "Bleeding Alpha" strotzt geradezu vor erstklassigen
Songs - ich nehme an, ihr selbst seit mit der Scheibe auch zufrieden?

Vielen Dank. Ja, das sind wir. Da es sich um eine Eigenproduktion handelt, umso mehr. Wir haben nur das Mastering in fremde Hände gegeben. Daher sind wir sehr gespannt auf die Reaktionen zu unserer CD.

Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet? Fällt es euch leicht, neue
Songs zu schreiben?

Wir lieben das Songwriting. Dabei kann man sich so schön in die Haare kriegen. Mal im Ernst: Einen Song zu schreiben ist mit das Größte für uns. Wir legen viel Wert darauf, dass sich jeder aus der Band mit dem neuen Song identifizieren kann. Ist das nicht der Fall, ist der Song nicht gut.

Welcher Song des Albums ist dein persönlicher Favorit?

Mein Favorit ist ?Stand-By?, weil ich etwas Besonderes damit verbinde.

Hat einer der Songs für dich auch Single-Potential, also für den
Radio-Einsatz?

Auch hier würde ich "Stand-By" oder "Against The Streams" wählen. Sie setzen sich schneller fest als andere Songs. Musik braucht ?Einwirkzeit?. Bei manchen Songs braucht es einfach länger bis sie wirken, doch entwickeln gerade diese später ungeahnte Qualitäten.

Wie lange habt ihr im Studio für die Aufnahmen gebraucht?

Ungefähr ein halbes Jahr.

Macht dir die Studioarbeit Spaß?

Es kann zwischenzeitlich schon sehr anstrengend sein. Doch weiß man am Ende jedesmal, wofür man es gemacht hat. Und wenn man dann sein Baby schließlich in den Händen hält, war es die Mühe allemal wert. Außerdem passieren nebenher auch die abgefahrensten Dinge.

Wie beschreibst du eure Musik? Wer sind eure musikalische Einflüsse und
Vorbilder?

Ich denke, wir machen emotionale Musik mit Tiefgang. Dabei achten wir ständig auf eine Balance zwischen Härte und Melodie. Wir hören alle recht unterschiedliche Musik. Aber Bands wie Godsmack, Creed oder Killswitch können wir alle etwas abgewinnen.

Was habt ihr für 2007 noch geplant? Shows sind auf eurer Website ja keine
zu finden - da ist doch noch mehr in Planung, oder?

Ja, die Gigs sind gerade in Planung. Es sind zudem für 2007 noch ein TV-Auftritt und ein Videodreh in Vorbereitung. Alle Gigs gibts dann in Kürze auf unserer Website.

Würdest du gerne mal touren? Wenn ja, mit welchen Bands?

Eigentlich können wir es gar nicht abwarten auf Tour zu gehen, dabei spielt es auch keine große Rolle mit welchen Bands.

Wäre eine Tour für euch möglich, zeitlich und jobmäßig?

Das ist eine Frage, die wir uns leider stellen müssen. Wir werden versuchen, möglichst geschickt alles unter einen Hut zu bekommen, da wir alle noch andere Verpflichtungen haben. Im Moment ist alles nur eine Sache der guten Planung.

Ihr habt mit Proud and Loud ein professionelles Management - ist das
notwendig für eine junge Band heutzutage?

Wir können uns glücklich schätzen unser Management zu haben, ohne das es jetzt sicherlich noch kein "Bleeding Alpha" gegeben hätte.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit ihnen?

Wir wurden nach einem Gig in Hamburg angesprochen.

Was wollt ihr mit VENATIC erreichen?

Da Musik unser aller Leben bestimmt, würden wir uns freuen weiterhin unseren Weg gehen zu können. Von mehr und mehr Leuten gehört zu werden, denen wir mit unserer Musik etwas geben können. Unser nächstes Ziel wäre zumindest ein Plattenvertrag, bei dem wir die Hosen anbehalten dürften.

Und ein paar letzte Worte?

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Wir freuen uns über jeden der mit unserer Musik etwas anfangen kann, und jedem dem unsere Musik etwas gibt.





Review:

On The Run

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Auch wenn dieser Sampler "On The Run" schon ein paar Monate seit seiner Veröffentlichung auf dem Buckel hat - die grundsätzliche Absicht hinter dieser Sache sowie die breite musikalische Dichte der beteiligten Bands bzw. Künstler ist nach wie vor aller Ehren wert. Die Beschäftigung mit dem Thema Asyl sowie genügend Öffentlichkeit dafür zu schaffen ist natürlich nachwievor wichtig. "Einsatz für Flüchtlinge und verfolgte Menschen, Kampf gegen rechte Tendenzen und Unterdrückung, die Verteidigung von Individualität, Freiheit, Kreativität und Vielfalt - für all das steht dieses Album" so betont Nicole Viusa, Mitarbeiterin von Pro Asyl die Absicht hinter diesem Projekt. Insbesondere die TOTEN HOSEN sowie deren eigenes Label JKP, die schon seit Jahren eng mit Pro Asyl u.a. mit Ständen auf deren Konzerten zusammenarbeiten, haben sich für diese Benefiz-Compilation im Vertrieb von Indigo mächtig in Zeug gelegt. Sämtliche der 18 beteiligten Künstler haben auf für ihre Beiträge ihre Honorare verzichtet, so dass alle Gewinne direkt in die Arbeit der Fördervereins PRO ASYL fließen. Man kann zu dem Thema ja schon durchaus seine eigene Meinung haben (auch ich selbst habe da schon eine stärker differenzierte Sichtweise, eine grundsätzliche Einreise ohne Prüfungen halt ich nicht für richtig) aber wenn die Hosen dazu im Booklet schreiben: "Asylrecht ist Menschenrecht wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf Nahrung oder Meinungsfreiheit. Menschen, die auf der Flucht vor Verfolgung und Gewalt sind, haben ausnahmslos Solidarität und Hilfe verdient" kann man dies eigentlich nur unterstützen. Auch wenn dies nach meiner Meinung nicht gleichzeitig heißen kann, Grenzen auf und komme da wer wolle, denn gerade hier ist die Gefahr von Missbrauch durchaus gegeben. Der Förderverein Pro Asyl setzt sich für eine Welt ein, in der Flüchtlinge die Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben und so eine Institution verdient unser aller Unterstützung. Und dies sehen wohl auch sämtliche beteiligten Musiker so wobei die musikalische Vielfalt der hier gebotenen Musik schon der Hammer ist Electro trifft auf Rock, Pop, Techno, Volksmusik und natürlich auch Hip Hop (die BEGINNER mit klasse Text bei "Hammerhart") nur schade dass keine richtige Metalband dabei ist. Für ne colle Party oder im Auto mal so zum Nebenbeihören ist der Sampler wirklich nicht schlecht, die Mischung macht’s hier und wer nur ein bisschen "open minded" unterwegs ist, wird auch an so manch schräger Nummer seinen Spaß haben. Hier sind auf jeden Fall mal die Ablachnummern "Indisch Essen" von Funny Van Dannen, die Bayowaren von BIERMÖSL BLOSN mit ihrem kurzen Blechepos "Dada Packmas Mpfda" (oberhalb von Passau versteht dies zwar keiner aber egal) oder auch TOCOTRONIC mit ihrem DYLAN meets NEW MODEL ARMY mäßigen Track "Racist Friend" zu nennen. Aber auch Mousse T. mit einem toll groovenden Song oder überraschenderweise der sonst eher soulig unterwegs befindliche Laith Al-Deen hier mit einem geilen Rocksong "Fallen sehn’" sind qualitätsmäßig besonders positiv zu erwähnen. Für unsere etwas härtere MI-Klientel sind die natürlich der HOSEN typische Gröler ("Meine Stadt"), BEATSTEAKS mit einem TH-Cover sowie ASTRA KID (bärenstarker Deutschrockkracher "Liga ohne Endspiel") die passenden Vertreter. Richtiger Ausschuss ist fast nicht dabei auch wenn die SPORTFREUNDE gewohnt minimalistisch bzw. talentfrei aber selbstironisch (der Text spricht für sich!), KLEE mit einem nervigen Kitschsong ohne Ende oder auch MIA mit einer Art Neuer Deutscher Welle für Arme Beitrag nur haarscharf an diesem Prädikat vorbeigeschrammt sind - der Rest geht voll in Ordnung. Wie gesagt, es sind einige besondere Liveaufnahmen oder gar Raritäten dabei und die könnten eventuell auch für Sammler interessant sein. Wer also mal wieder sein Geld für was sinnvolles ausgeben möchte, sollte hier zuschlagen und eine gute Sache unterstützen.



Tracklist:

Mousse T. - Brother On The Run

2raumwohnung - Spiel Mit

Klee - Wenn Dich Die Liebe Trifft

Astra Kid - Liga Ohne Endspiel

Patrice & Laygwan Sharkie - Slave Me To The River

Rosenstolz - Laut

Funny van Dannen - Indisch Essen

International Pony - You're Welcome

Biermösl Blosn - Dada Packmas Mpfda

Die Toten Hosen - Meine Stadt

MIA - Komm Mein Mädchen

Laith Al-Deen - Fallen Sehen

Paul van Dyk - Taking The Long Way

Italo Reno & Germany feat. Curse - Braun

Beginner - Hammerhart (Live vom Splash 2004)

Sportfreunde Stiller - 1. Wahl (Live)

Beatsteaks - Opel-Gang (Live)

Tocotronic - Racist Friend (Live)


On The Run


Cover - On The Run Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 65:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Pain

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Moderne Musik machen die Guys aus Gaildorf. Am einen Ende dienen Modern-Metal-Bands wie Nickelback , am anderen Fear Factory und Pantera als Anhaltspunkte. Insgesamt ließe sich EAR-SHOT also als Modern-Thrash mit leichten Industrial-Anflügen und Hardcore-Einflüssen klassifizieren. Erfreulich: Die Scheibe ist wirklich sehr professionell aufgenommen, der Sound ist cool, die Instrumente handwerklich 1A eingespielt, die Songs solide aufgebaut. Es geht straight ab, es gibt auf de Fresse, die abschließende Ballade "I Realize" bedient auch die emotionale Schiene. Dann gibt es kommerzielle, charttaugliche Momente, vor allem Svens Stimme dürfte den wenigsten wirklich missfallen. Und selbst bei den härteren Songs wie dem Opener "Reborn" umschmeicheln ohrwurmige Refrains die offene Hörmuschel des Rezipienten. Nun stimmt an diesem Album also alles? Nein, denn trotz aller Klasse regiert nicht selten Königin Langeweile. Die Songs klingen wie bereits durchgenudelt, wie schon zig-mal gehört, es fehlen Überraschungen, "The Pain" ist irgendwie vorhersehbar. Fans angesprochener Band auf der Suche nach Frischfleisch sollten hier dennoch ruhig mal reinhören.

The Pain


Cover - The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bleeding Alpha

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Mit ihrem 2006er Demo haben VENATIC haufenweise gute Reviews eingefahren und die Erwartungen an ihr erstes Album in die Höhe geschraubt. Offensichtlich haben sie sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen, denn die dreizehn auf "Bleeding Alpha" vertretenen Songs sind die logische Weiterführung der Demotracks und eine gekonnte Mischung aus Härte und poppiger Eingängigkeit. "In Between" beispielsweise ist eine heftige Nummer, die die Vorliebe für Metal Marke PANTERA und METALLICA zeigt, wohingegen "43" mit einem dermaßen poppigen Refrain ausgestattet wurde, dass der Song ein echter Club-Kracher werden könnte. "The Art Of Lifeless Truth" macht deutlich, dass VENATIC auch in ruhigeren Fahrwasser sicher navigieren können und selbst CREED-Fans mit dieser Scheibe auf ihre Kosten kommen dürften. Herausragend ist neben der gelungenen Gitarrenarbeit (die sowohl heftigst bratend als auch hochmelodisch sein kann) der Gesang von Julien - seine klare, kraftvolle Stimme ist definitv eine der besten, die es seit langer Zeit im Metalbereich gegeben hat und wird von ihm effektiv eingesetzt. VENATIC offenbaren mit diesem Album ein sehr großes Potential, dass sich in vielen erstklassigen Songs manifestiert, mit denen sie Fans heftiger Töne auf jeden Fall überzeugen werden. Bleibt zu hoffen, dass sich auch bald ein Label der Band annimmt, dann könnte hier das nächste große Ding im Metal/ Rock-Bereich starten!

Bleeding Alpha


Cover - Bleeding Alpha Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sina

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Die im Rhein-Neckar-Raum beheimateten EVERBLAME legen mit "Sina" ihr zwischen Alternative Rock, Crossover und Metal-Anleihen liegendes Debüt vor. Das Trio spielt dabei meist recht gelungen mit der Genreüblichen Variationen von Tempo und Laut-Leise-Dynamik ohne neue Türen aufzustoßen. Gitarrist und Sänger Raphael Isenhuth, Bassist Florian Rohlf und Drummer Tobias Heidinger machen ansonsten auch sonst nichts groß verkehrt. Der Mix aus schnelleren ("Guatemala" rockt flott nach vorne oder dem Rock’n’Roller "French Quarter"), rhythmischen (wie der Opener "Next", das kurze, recht heftige "The Widow" und "The Junction Zone") und ruhigeren, emotionalen ("Somewhere Else" mit Creed-Feeling) Stücken passt schon. "Call Me Your Hell" erinnert dabei fatal an die ehemaligen Szenegröße von den H-Blockx. Das Ganze mit fettem Gitarrensound, guter Rhythmusfraktion und ordentlichem, aber manchesmal doch etwas Tiefe vermissenden Gesang. Aber ob das für EVERBLAME in der Menge ähnlich gelagerter vor allem aus Nordamerika kommenden Bands, ausreicht darf bezweifelt werden (bei Platzhirschen wie Godsmack, Saliva, Disturbed, Sevendust & Co. um nur mal die Zielgruppe zu nennen). Ein (zumindest lokaler) Achtungserfolg wäre dem Trio aber echt zu gönnen. Gut aufgemacht geht auch die Produktion des Debüts in Ordnung, aber mit gerade mal einer halben Stunde Spielzeit ist das Teil nicht gerade üppig ausgefallen. Denke das EVERBLAME wohl vor allem Live wirken und sich so ihre Fans erspielen müssen - alleine mit "Sina" wird es wohl nicht gehen.

Sina


Cover - Sina Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:30 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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