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Ten (Re-Release)

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Zu „Ten“, dem legendären Debutalbum von PEARL JAM aus dem Jahre 1991, braucht man inhaltlich eigentlich nicht mehr so viel zu erzählen. Diese Scheibe läutete damals die weltweit erfolgreiche Grunge-Ära im Fahrwasser von NIRVANA erst so richtig ein und sorgte für einen Hype, der leider dermaßen kommerzielle Auswüchse (auch dank MTV) annahm, dass viele am Ende froh waren, dass alles vorbei war. Es wurde damals grundsätzlich alles unter Vertrag genommen was aus Seattle kam, egal wie mies die Songs waren und wer auch sonst irgendwie grungig klang natürlich sowieso, und so wurde der Markt inflationär überschwemmt mit viel Masse statt klasse. Angeblich war und ist der Grunge (deutsch soviel wie „Schmuddel“ oder „Dreck“) aus Sicht vieler Metalfans bis heute noch, der Feind ihrer Musik, da unter anderem viel zu simpel konsturiert und natürlich auch der Untergang des erfolgreichen (Poser) Rocks der 80er Jahre. Wobei letzteres sicherlich absolut stimmt.

Dieser Musikstil kam natürlich nicht von heute auf morgen sondern entwickelte sich aus der amerikanischen Undergroundbewegung und hat dabei Elemente des traditionellen Rock, Punk und Hard Rock übernommen und bot einen ganz typischen Klang, der roh und ungeschliffen daherkam und außerdem mit viel Verzerreffekten arbeitete.

Neben den Mannen von Kurt Cobain waren vor allem Bands wie ALICE IN CHAINS, SOUNDGARDEN und besagte PEARL JAM die Flaggschiffe der Grungebewegung. Bis heute wurden weltweit von "Ten" 12 Millionen Alben verkauft. PEARL JAM sind aber die einzige der großen Seattle-Bands, die auch aktuell noch besteht und Alben produziert. "Ten" wurde jedenfalls zum Klassiker, auch dank der vielen Hitsingles die von den Radiostationen gespielt wurden: Zunächst das leicht schleppende „Alive“, dann folgte das wummrig-aufwühlende „Even Flow“ sowie mein absoluter Favorit, das melancholisch-düstere „Jeremy“. Der charismatische Gesang Eddie Vedders sowie die Leistung der Instrumentenfraktion um Jeff Ament (Bass), Stone Gossard (Gitarre), Dave Krusen (Schlagzeug) und Mike McCready (Gitarre) waren einfach sagenhaft. Nach meiner Meinung haben sie diese Tiefe und Kompaktheit danach nie wieder so perfekt erreicht, auf keinem Album.

Die Musiker selbst standen ihrem Erstling aufgrund des Sounds immer eher skeptisch gegenüber. Daher wollten sie schon seit Jahren die Tracks mal remixen lassen und jetzt wurde dies von ihrem Stammproducer Brendan O´Brien (u.a. BRUCE SPRINGSTEEN, AC/DC oder AUDIOSLAVE) verwirklicht. Der wollte erst nicht so recht, hat sich aber dann doch überreden lassen und so wurde das Originalalbum zunächsteinmal remastered und dann remixt. Auf dem Original dominiert soundlich relativ viel Hall, auch betont auf Hochglanz getrimmt ohne großes Detailbewusstsein. Für den Remix wurde alles nochmal komplett auseinandergenommen und auf das wesentliche zurückgeführt. Die Tracks klingen jetzt etwas rauer, irgendwie auch direkter und kommen so noch kraftvoller daher – klingt echt super.

Es gibt außerdem sechs exklusive Bonustracks, wobei das erstmals veröffentlichte sehr starke „Brother“ noch aus den damaligen Sessions stammt und die Frage aufwirft, warum man diese Granate nicht genommen hatte, egal dafür eben jetzt. Ebenfalls sehr geil gemacht ist der coole „2000 Mile Blues“.

Wer als Fan von zeitloser Rockmusik diesen Klassiker von PEARL JAM noch nicht im heimischen Regal stehen hat, muss spätestens jetzt hier zuschlagen auch wegen dem deutlich besseren Coverartwork.

Das Release-Jubiläum ist zwar eigentlich erst 2011, aber mit diesen Spezialeditionen von "Ten" startet eine auf zwei Jahre angelegte Aktion, bei der bis zum 20. Band-Jubiläum in zwei Jahren der gesamte Pearl Jam-Katalog neu aufgelegt wird.

Damit es sich auch so richtig lohnt (und um den Fans die Kohle aus den Taschen zu ziehen), wird es gleich vier Versionen von „Ten" geben. Jedes Package enthält zwei verschiedene Versionen des Albums: die remasterte Version des Originals plus einer Remix-Version, einer DVD mit dem bisher unveröffentlichten Auftritt bei “MTV Unplugged” im 5.1 Surround Sound Audio Remix, ein “Drop in the Park”- Konzert von 1992 auf LP, ein Replikat einer Pearl Jam Demo-Cassette mit drei Songs und Original-Vocal-Overdubs von Eddie Vedder sowie die erwähnten Bonussongs. Außerdem gibt es noch ein Replikat eines Notizbuchs von Eddie Vedder mit Kompositionen, persönlichen Anmerkungen und Bildern aus den Sammlungen von Vedder und Jeff Ament.

Wer dies alles unbedingt braucht nimmt diese Deluxe Edition und wird die sicher als kleine Offenbarung betrachten - für alle anderen tut es die normale remasterte Fassung mit dem absolut empfehlenswerten Remix von „Ten“, das nochmal insgesamt ein absolut amtliches Stück Musikgeschichte darstellt.

Ten (Re-Release)


Cover - Ten (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 131:39 ()
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Dylan & The Dead (Re-Releases)

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Wenn Mr. Robert Allen Zimmermann und Mr. Jerry Garcia als BOB DYLAN und GRATEFUL DEAD zusammen musizieren, sollte es an sich ein Fest für die Fans sein. Das ist auf „Dylan & The Dead“ leider nicht so. Denn trotz des bekannten GRATEFUL DEAD Groove und DYLAN’s guten Songs baut sich wenig Spannung auf, will kein Funke überspringen. Über die Auswahl von Songs kann man ja immer streiten. Und da gibt „Dylan & The Dead” mit „Slow Train“ (samt schönen Garcia-Soli), dem auch hier gelungenen „All Along The Watchtower” und dem Klassiker „ Knockin’ On Heaven’s Door” schon einiges her. Allerdings sind es grade 7 Songs die auf dem Album präsentiert werden – und weder DYLAN noch THE DEAD präsentierten sich zur Zeit der Aufnahmen in Bestform. So ist „Dylan & The Dead” in erster Linie für Die-Hard Fans und Komplettisten von Interesse.



1. Slow Train

2. I Want You

3. Gotta Serve Somebody

4. Queen Jane Approximately

5. Joey

6. All Along The Watchtower

7. Knockin’ On Heaven’s Door


Dylan & The Dead (Re-Releases)


Cover - Dylan & The Dead (Re-Releases) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 44:3 ()
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The Basement Tapes (Re-Releases)

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Nach seinem Motorradunfall in Woodstock erholte sich BOB DYLAN 1967 in New York. Dort entstanden dann zwischen Juni und Oktober in einer Reihe von Sessions die sogenannten „Basement Tapes“, welche daraufhin jahrelang als Bootlegs kursierten. 1975 veröffentlichte Columbia dann 24 der über 100 zusammen mit seiner Begleitband (firmierten später unter THE BAND) eingespielten Songs als „The Basement Tapes“, wobei bei 16 Songs DYLAN’s intensives Organ zu hören ist. DYLAN wie auch die Musiker stellten im Nachhinein immer wieder fest, das die damaligen Aufnahmen in einer einzigartigen kreativen Atmosphäre stattfanden, die so nicht zu reproduzieren sei. Die Musik ergibt sich in einer Mischung aus dem damaligen Rock’n’Roll, Blues und viel Folk – wobei die Lyrics hier eher in der zweiten Reihen stehen - Bedeutungsschwangeres, wie von DYLAN gewohnt, ist hier nicht alles. Es darf auch dank der späteren THE BAND manches mit Augenzwinkern betrachtet werden. Als Anspieltipps gibt es mal das melancholisch weinerliche „Tears Of Rage“, das anspruchsvoll kurze „Crash On The Levee (Down In The Flood)“, den DYLAN-Klassiker „You Ain’t Goin’ Nowhere”, „Nothing Was Delivered" und natürlich „This Wheel’s On Fire”. Aufgemacht in schicken Doppel-Digi atmen die damaligen Aufnahmen der recht lockeren Sessions trotz der digitalen Nachbearbeitung den Charme der 60er.



1. Odds And Ends

2. Orange Juice Blues

3. Million Dollar Bash

4. Yazoo Street Scandal

5. Goin’ To Acapulco

6. Katie’s Been Gone

7. Lo And Behold!

8. Bessie Smith

9. Clothesline Saga

10. Apple Suckling Tree

11. Please, Mrs. Henry

12. Tears Of Rage



1. Too Much Of Nothing

2. Yea! Heavy And A Bottle Of Bread

3. Ain’t No More Cane

4. Crash On The Levee (Down In The Flood)

5. Ruben Remus

6. Tiny Montgomery

7. You Ain’t Goin’ Nowhere

8. Don’t Ya Tell Henry

9. Nothing Was Delivered

10. Open The Door, Homer

11. Long Distance Operator

12. This Wheel’s On Fire


The Basement Tapes (Re-Releases)


Cover - The Basement Tapes (Re-Releases) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 77:30 ()
Label:
Vertrieb:
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Before The Flood (Re-Release)

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Die 1974er-Tour von BOB DYLAN (zusammen mit THE BAND) war eine Art Comeback des Songwriters nach 4 Jahre Album-Pause und einer der bis dahin erfolgreichsten Tourneen der Rockgeschichte überhaupt. Veröffentlicht wurde das Ganze dann als 21-Song Scheibe unter den Titel „Before The Flood“. DYLAN spielte dabei vor allem älteres Material (und lies sein aktuelles Nummer 1 Album „Planet Waves“ außen vor), vieles davon anders arrangiert und oft rockiger ausgerichtet („All Along The Watchtower“), aber auch seine Solo vorgetragenen akustischen Stücke („Don't Think Twice, It’s All Right" und „It's Alright, Ma (I’m Only Bleeding“) und die gegenüber DYLAN weniger melancholischen, ja gar flott heiteren Stücke von THE BAND ergeben hier Live eine stimmige Performance. Dabei gibt es solche Highlights wie „Knockin’ On Heaven’s Door“, „The Night They Drove Old Dixie Down”, das hier absolut klasse vorgetragene „Like A Rolling Stone” und natürlich „Blowin in The Wind” zu bestaunen, welche auch nach 35 Jahren noch unverbraucht klingen. Wer Mr. BOB DYLAN und THE BAND in Hochform erleben will (und zugleich eine Art Best of der 60er), kommt an dem „Before The Flood“ Doppeldecker nicht vorbei.



1. Most Likely You Go Your Way (And I’ll Go Mine)

2. Lay Lady Lay

3. Rainy Day Women #12 & 35

4. Knockin’ On Heaven’s Door

5. It Ain’t Me, Babe

6. Ballad Of A Thin Man

7. Up On Cripple Creek

8. I Shall Be Released

9. Endless Highway

10. The Night They Drove Old Dixie Down

11. Stage Fright



1. Don’t Think Twice It’s All Right

2. Just Like A Woman

3. It’s Alright, Ma (I’m Only Bleeding)

4. The Shape I’m In

5. When You Awake

6. The Weight

7. All Along The Watchtower

8. Highway 61 Revisited

9. Like A Rolling Stone

10. Blowin’ In The Wind


Before The Flood (Re-Release)


Cover - Before The Flood (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 92:50 ()
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Vertrieb:
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New Morning (Re-Releases)

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Als Mr. BOB DYLAN sein erstes Album 1962 veröffentlichte, hatten die wenigsten auf der Rechnung, das er in 50 Jahren Musik die Songwritergilde und die Rock-/Folkmusik maßgeblich beeinflussen würde. Das er dies nicht nur für die allgegenwärtigen Kritiker tat, sondern auch mit einem Händchen für das Volk lässt sich an den über 110 Millionen verkaufter Alben ablesen. Demzufolge gibt es nun auch viele seiner alten Werke als klangtechnisch verbesserte, im edlen Digipack aufgemachten Re-Releases. Mit seinem 8. Studioalbum „New Morning“ (1970) befreite sich DYLAN von den meist negativen Reaktionen auf den Vorgänger „Self Portrait“. Er verschmolz auf „New Morning“ verschiedenste Stile (Jazz, Walzer, Country, Folk und Blues) zu einem – und es funktionierte. Mit dem mehrmals gecoverten Countrytrack „If Not For You”, dem zynischen Uni-Erfahrungsbericht „Day Of The Locusts”, dem mit Elektro-Piano versehenen Highlight „Went To See The Gypsy”, „The Man In Me” als Titeltrack des Kultstreifens „The Big Lebowski“ und dem kurzen „Father Of Night“ das Jahre später MANFRED MAN in epischer Breite zu reichlich Airplay verhalf bietet das Album einiges für Fans des anspruchvollen Songwriting. Wobei diese Auswahl ebenso Geschmacksache ist wie DYLAN selbst.



1 If Not For You

2 Day Of The Locusts

3 Time Passes Slowly

4 Went To See The Gypsy

5 Winterlude

6 If Dogs Run Free

7 New Morning

8 Sign On The Window

9 One More Weekend

10. The Man In Me

11. Three Angels

12 Father Of Night


New Morning (Re-Releases)


Cover - New Morning (Re-Releases) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:50 ()
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Over The Top

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Auf dem Cover meint man 3 US-amerikanische Rednecks zu erkennen. Auch der Sound scheint mit seiner Mischung aus Alternative, Stoner, Post Grunge und Blues direkt aus einem gottverlassenen Wüstenkaff zu kommen und die Namen Jack F. Knight (räudig, traurige, weinerlicher Gesang und Schlagzeug), Mike Henry Leak (Gitarre) und Z. Rivers (Bass) runden die Vorurteile letztendlich ab. Aber Pustekuchen. THE BLUESTATION kommen aus Helsinki und legen mit „Over The Top” ihr zweites Album vor, das einem spontan KYUSS und FU MANCHU, aber auch NASHVILLE PUSSY und gar BLACK STONE CHERRY in den Sinn kommen lässt. Tracks wie die flotten Rocker „Over The Top“, „Pink Sneakers“ und „Boner” laden zum coolen bangen ein; das an frühen 90er Grunge erinnernde „Roadkill“, das schön tief basslastige und kompakte „Pour Homme“ und „Shotgun” grooven zeitlos. Damit genügen allesamt dem Anspruch des dreckigen Rock’n’Roll und dürften Live so manchen zu einer Bang und Whiskey-Orgie animieren. Allerdings sind THE BLUESTATION nicht alleine auf Erden. Obwohl die Finnen fraglos erdiger als die meisten der skandinavische Kollegen klingen, ist es noch wenig Weg zu ihren amerikanischen Marktbegleitern. Fazit: „Over The Top“ ist also absolut partytauglich, auch wenn man das Ganze schon X-Mal woanders gehört hat. Passt schon.

Over The Top


Cover - Over The Top Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:47 ()
Label:
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OK Computer

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1997 hatten es die Briten dann endgültig geschafft. Mit „OK Computer“ stürmten RADIOHEAD nicht nur weltweit die Charts, sondern avancierten endgültig zum Kunstobjekt. Es war aber auch der Beginn der kontroversen Diskussionen unter den Fans (und Musikfreunden an sich), ob dies der richtige Weg sei. Ohne Frage – dies ist definitiv eines der Alben welche Zeit brauchen um sie zu verstehen – und das heißt noch lange nicht, dass man es mag (mit dem kongenialen Nachfolger „Kid A“ legte RADIOHEAD ja dann noch so einen, wenn nicht gar besseren, Brocken vor). Bei „OK Computer“ entdeckte die Band ihre progressive Seite, fügte nicht nur das Mellotron als Instrument hinzu („Exit Music“, „The Tourist“) sondern wagte sich gar an die Vermengung von Alternativen Rock/Pop-Sounds mit den Göttern von PINK FLOYD („Subterranean Homesick Alien“, „The Tourist“). Das alles ohne Ausfall abwechslungsreich komponiert und perfekt arrangiert. Übersongs wie der düstere Ohrwurm „Paranoid Android“, der melodische Hit „Karma Police“, das atmosphärisch abgedrehte „Climbing Up The Walls“ und das wunderbar sanfte „No Surprises“ sind Gaben vor dem Herrn. Mit „OK Computer“, diesem düster emotionalen Happen waren RADIOHEAD nun richtig groß.

Auch die „OK Computer“ CD gibt es als zeitlich limitierte „Special Edition“ in aufklappbarer Box mit einer CD, welche die meist aus Non-Album-Tracks bestehenden B-Seiten zu den Singles „Paranoid Android", „Karma Police" und „No Surprises" bietet, sowie einige Remixe und Live-Tracks. Die DVD, welche diesmal nicht ganz so üppig ausgefallen ist, enthält neben den drei Promoclips zu den Singles noch drei weitere Livemitschnitte aus einer holländischen TV-Aufzeichnung.



Disk: 1

1. Airbag

2. Paranoid android

3. Subterranean homesick alien

4. Exit music (For a film)

5. Let down

6. Karma police

7. Fitter happier

8. Electioneering

9. Climbing up the walls

10. No surprises

11. Lucky

12. The tourist



Disk: 2

1. Polyethylene (Part 1 & 2)

2. Pearly

3. A reminder

4. Melatonin

5. Meeting in the aisle

6. Karma police

7. Climbing up the walls (Zero 7 Mix)

8. Climbing up the walls (Fila Brazillia Mix)

9. Palo alto

10. How I made my millions

11. Airbag (Live In Berlin)

12. Lucky (Live In Florence)

13. Climbing up the walls

14. Exit music (for a film)

15. No surprises



DVD –

Promo Videos:

1. Paranoid Android

2. Karma Police

3. No Surprises



Later With Jools Holland, 31.05.1997:

4. Paranoid Android

5. No Surprises

6. Airbag


OK Computer


Cover - OK Computer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 114:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Bends

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Nach hoffnungsvollen Start mit ihrem Debüt „Pablo Honey“ (1993) hatten RADIOHEAD mit „The Bends“ in 1995 den Grundstein für weltweite Erfolge und zu einem der Kritikerlieblinge der Musik Avantgarde gelegt. Im Gegensatz zum von Vorbildern geprägten Vorgänger bot „The Bends“ nun schon meist RADIOHEAD pur. Allerdings noch recht spielfreudige, dem Brit-Pop-Umfeld zuordenbare Songs (das wurde später anders) welche aber bereits auch eine gehörige Vielfalt aufwiesen. Alleine der ausdruckstarke, vor allem in den leisen Momenten Gänsehaut erzeugenden Gesang weist diesem Album meines Erachtens eine Sonderstellung in der Diskografie der Briten zu. Meist balladeske Kompositionen wie das geniale „High And Dry“, das geradezu sanft sich auflösende „Fake Plastics Tree“ und natürlich dem traurigen „Street Spirit (Fade Out)“ sind ganz groß. Mit „Planet Telex“ und dem grungigen „Just“ (das wohl dem Erfolg von „Creep“ geschuldet war) gab es zwar auch etwas heftigeres Gitarrenfutter, aber die Stärken der Scheibe liegen in den ruhig melodischen Momenten. „The Bends“ zeigt RADIOHEAD schon beim zweiten regulären Album on the top.

Die limitierte „Special Edition“ mit aufklappbarer Box, enthält zusätzlich zu der Original-CD noch eine Bonus-CD mit seltenem Tonmaterial und noch eine DVD mit weiteren Raritäten. Auf der CD tummelt sich u.a. die komplette EP „My Iron Lung“ und die ausgezeichnete Single-B-Seiten wie „Talk Show Host“. Die DVD bietet einen Livemitschnitt mit 8 der damaligen Songs, natürlich die Promo-Videos zum Album und weiteres TV-Material. Feine Sache.



Disk: 1

1. Planet Telex

2. Bends

3. High and Dry

4. Fake Plastic Trees

5. Bones

6. Nice Dream

7. Just

8. My Iron Lung

9. Bullet Proof...I Wish I Was

10. Black Star

11. Sulk

12. Street Spirit (Fade Out)



Disk: 2

1. Trickster

2. Punchdrunk Lovesick Singalong

3. Lozenge of Love

4. Lewis (Mistreated)

5. Permanent Daylight

6. You Never Wash Up After Yourself

7. Maquiladora

8. Killer Cars

9. India Rubber

10. How Can You Be Sure?

11. Fake Plastic Trees [Acoustic]

12. Bullet Proof...I Wish I Was [Acoustic]

13. Street Spirit (Fade Out) [Acoustic]

14. Talk Show House

15. Bishop's Robes

16. Banana Co.

17. Molasses

18. Just

19. Maquiladora

20. Street Spirit (Fade Out)

21. Bones



DVD –

Promo Videos:

1. High And Dry (UK Version)

2. High And Dry (US Version)

3. Fake Plastic Trees

4. Just

5. Street Spirit (Fade Out)



Live At The Astoria, London, 27.05.1994:

6. Bones

7. Black Star

8. The Bends

9. My Iron Lung

10. Maquiladora

11. Fake Plastic Trees

12. Just

13. Street Spirit (Fade Out)



2 Metre Session, Holland, 27.02.1995:

14. My Iron Lung

15. High And Dry

16. Fake Plastic Trees

17. Street Spirit (Fade Out)

18. The Bends (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

19. High And Dry (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

20. Top Of The Pops (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

21. High And Dry (Later With Jools Holland, 09.03.1995)

22. Fake Plastic Trees (Later With Jools Holland, 01.06.1995)

23. Street Spirit (Fade Out) (Later With Jools Holland, 01.02.1996)


The Bends


Cover - The Bends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 55
Länge: 123:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pablo Honey

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RADIOHEAD ist definitiv eine der Ikonen des Alternative-Rock und waren und sind stilprägend – darüber besteht Einigkeit, ob man sie mag oder nicht. Der Start mit „Pablo Honey“ war dabei nicht nur, aber vor allem wegen der Hit-Single „Creep“ glänzend. Wobei RADIOHEAD selbst „Creep“ jahrelang mit Nichtbeachtung straften – selbst noch als das anfängliche Gerede vom One-Hit-Wonder verstummte. „Pablo Honey“ war dabei allerdings keine Blaupause des sich entwickelnden eigenen Stils der Jungs aus Oxford, sondern ein noch viel von Brit-Pop, U2 & Co. geprägtes Album – das vor allem auch deswegen weniger zu Diskussionen Anlass gab als manche der Nachfolger (es war halt noch „music for the people“). Neben genannte „Creep“ (das man durchaus als das am besten arrangierte Stück des Albums sehen kann) hatten es den Fans noch der Opener „You“, die weiteren Single „Stop Whispering“ und „Anyone Can Play Guitar“, aber auch der Schlusspunkt „Blow Out“ angetan. Mit „Pablo Honey“ haben RADIOHEAD ein erstes, wenn auch noch deutlich hörbar von ihren Einflüssen bestimmtes Werk abgeliefert. Auch wenn schon damals beachtlich – was mit „The Bends“ und „OK Computer“ noch folgen sollte war so nicht abzusehen.

Besonders interessant bei allen 3 Neuveröffentlichungen ist die zeitlich limitierte „Special Edition“ mit aufklappbarer Box, welche zusätzlich zu der soundtechnisch noch weiter verbesserten Original-CD und ausführlichem Booklet jeweils noch eine weitere CD und eine DVD mir Raritäten enthält.

Bei „Pablo Honey“ gibt es auf der Bonus-CD neben diversen Akustik- und Live-Raritäten (BBC Radio One Session) noch die B-Seiten der damaligen Singles (darunter der erfolgreiche Non-Album-Track „Pop Is Dead“) und mit der kompletten „Drill“-EP die erste RADIOHEAD-Veröffentlichung aus 1992 und auf der DVD die Promo-Videos (schöne Zeitreise in die Anfang 90er) und ein Livemitschnitt aus dem Londoner Astoria von 1994 (siehe unten). Für Fans ist das alles ein echt hochwertiges Leckerlie und selbst für jene, welche die alte CD im Schrank stehen haben eine Interessante Sache.



Disk: 1

1. You

2. Creep (Explicit)

3. How Do You?

4. Stop Whispering

5. Thinking About You

6. Anyone Can Play Guitar

7. Ripcord

8. Vegetable

9. Prove Yourself

10. I Can't

11. Lurgee

12. Blow Out



Disk: 2

1. Prove Yourself (Demo)

2. Stupid Car (Demo)

3. You (Demo)

4. Thinking About You (Demo)

5. Inside My Head

6. Million Dollar Question

7. Yes I Am

8. Blow Out (Remix)

9. Inside My Head (Live)

10. Creep (Acoustic)

11. Vegetable (Live)

12. Killer Cars (Live)

13. Faithless The Wonder Boy

14. Coke Babies

15. Pop Is Dead

16. Banana Co (Acoustic)

17. Ripcord (Live)

18. Stop Whispering (US Version)

19. Prove Yourself (BBC Radio 1 Evening Session)

20. Creep (BBC Radio 1 Evening Session)

21. I Can't (BBC Radio 1 Evening Session)

22. Nothing Touches Me (BBC Radio 1 Evening Session)



DVD

Promo Videos:

1. Creep

2. Anyone Can Play Guitar

3. Pop Is Dead

4. Stop Whispering

5. Creep (Top Of The Pops, 16.09.1993)



Live At The Astoria, London, 27.05.1994:

6. You

7. Ripcord

8. Prove Yourself

9. Vegetable

10. Stop Whispering

11. Anyone Can Play Guitar

12. Pop Is Dead

13. Blow Out


Pablo Honey


Cover - Pablo Honey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 48
Länge: 115:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

How To Be A Complete Bastard

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Hinter einem solchen Bandnamen vermutet man ja eigentlich eine Spaßband. Der Fünfer aus Nürnberg geht auf seinem Debüt-Album aber größtenteils absolut ernsthaft und unironisch vor. Und auch der Sound ist alles andere als originell: So wird hier eingängiger und recht poppiger Alternative Rock mit dezenten Nu Metal-Einsprengseln geboten. Was direkt auffällt, ist die fantastische Stimme von Leadsängerin Kate T., und zudem leistet Drummer Andi hervorragende Schlagzeugarbeit. Die Songs selbst wollen jedoch einfach nicht zünden, das ist alles ziemlich einfallslos, und es bleibt wirklich gar nichts im Ohr hängen. Zwischendurch gibt es zwar einige schöne Brat-Riffs zu hören, aber aufgrund des flachen Gitarrensounds kommen die so gar nicht fett rüber. Überhaupt ist die Produktion ein Problem: Die ist nämlich komplett auf den Leadgesang hin ausgerichtet, absolut clean und außerdem etwas dünn. Am interessantesten ist noch der Titeltrack: Hier werden alte Spielkonsole-Sounds verhackstückt und mit einem elektronischen Beat unterlegt, und das ist wirklich witzig und gut gemacht. Mit seinem Elektro-Sound passt der Song aber wiederum überhaupt nicht auf die Scheibe. Ansonsten klingt diese Band so langweilig und bieder, dass sie ihrem Namensgeber alle Ehre macht.

How To Be A Complete Bastard


Cover - How To Be A Complete Bastard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:46 ()
Label:
Vertrieb:

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