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Festival Thymes

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...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD haben ihrem Major den Rückem gekehrt und für ihr neues Album bei Superball Music unterschrieben. Kreative Freiheit vs. kommerzieller Erfolg scheint hier die Frage gewesen zu sein, wobei die Band sicher auch auf einen kleinerem Label an die bisherigen Erfolge anknüpfen kann. Bevor im Frühjahr 2009 der Superball-Einstand in die Läden kommt, gibt es mit der 4-Track-EP „Festival Thymes“ einen ersten Ausblick darauf. Der Titelsong findet sich in einer extra langen Version, auf dem Album wird er nur einer gekürzten Fassung zu hören sein. Wie weit die Label-Wechsel Einfluss auf die Musik hatten, bleibt offen, Fakt ist aber, dass ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD eine sehr melancholische EP veröffentlicht haben, die mit warmem Piano-Sound und teils sphärischen Abschnitten überrascht, die in Richtung neue THRICE und sogar leicht COLDPLAY gehen. Gleichzeitig gehen die Musiker einen Schritt zurück und bauen Reminiszenzen an ihre Anfangstage ein, auch wenn es nicht mehr so hart wie damals zugeht. Nebem dem immer wiederkehrenden Piano sticht der Gesang heraus, der gefühl- wie kraftvoll ist und Melancholie wie Hoffnung zum Ausdruck bringt. In den vier Songs wird der Kreativität freien Lauf gelassen, was in emotionaler, tiefgründiger Musik resultiert, die Fans begeistern wird und den ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD-Sound weiterentwickelt, ohne mit den Wurzeln zu brechen. Sehr schön und ein gelungener Anheizer für das neue Album.

Festival Thymes


Cover - Festival Thymes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:18 ()
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Beyond God & Elvis

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FROM MONUMENT TO MASSES sind nicht unbedingt die Schnellsten, was Veröffentlichungen angeht, was wohl der geographischen Distanz zwischen den Musikern geschuldet sein dürfte (New York und San Francisco, weiter auseinander geht ja auch kaum). „Beyond God & Elvis“ gibt einen Vorgeschmack auf das neue Album und hat neben den vier Songs noch zwei Live-Videos bietet. Neben dem Titelsong gibt es mit „The Role Traversal“ einen weiteren neuen Song, außerdem zwei Remixe des Titelsongs. Beiden neuen Songs ist gemein, dass sie eine fast schon fröhliche Atmosphäre aufbauen und auf Gesang so gut wie verzichten, was den Fokus naturgemäß auf die Instrumentierung legt. Dort zeigen sich FROM MONUMENT TO MASSES experimentierfreudig und geben Geigen, Triangeln und Elektro-Sounds eine Chance, wodurch der Gesamtsound vielseitiger und gleichzeitig wärmer macht. Gesang gibt es nur in Form von Samples, die aus Reden einiger historischer Figuren genommen wurden und die jederzeit hervorragend in den Sound integriert wurden. Die Songs sind komplex, mit einer warmen und melancholischen Atmosphäre, zum Nachdenken und Träumen wird dadurch eingeladen. Die beiden Remixe verändern den Ausgangssong sehr stark und lassen ihn jeweils wie ein neues Stück wirken, einmal in einer orchestralen Variante und einmal in einer elektronisch-harten Spielweise. Mit dem abschließenden „The Role Traversal“ wird die EP fast schon melancholisch beendet, ohne dass das Qualitätslevel sinkt. FROM MONUMENT TO MASSES mögen sich Zeit lassen für ihre Songs, das Ergebnis kann immer überzeugen, die EP macht Lust auf das Album und kann bis zu dessen Erscheinung als Überbrückung überzeugen.

Beyond God & Elvis


Cover - Beyond God & Elvis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:37 ()
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Out Of The Dark

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Aus dem italienischen Underground kommen LATO und haben mit Metal nun so gar nichts am Hut, sondern lehnen sich mit ihrem angerockten Indie Pop musikalisch eher an Bands wie RADIOHEAD, THE VERVE, usw. an – lassen dabei aber richtig zwingende Kompositionen oder die großen Aha-Effekte vermissen. Die eigenständige Note kommt durch ständig präsente Elektro- und Pychedelic-Elemente zustande, welche „Out Of The Dark“ eine gewisse melancholische Note verleihen. Gesanglich kommen die ausnahmslos englischen Lyrics zwar ohne zu erkennbaren Akzent daher – aber stimmlich wirken dann die leicht blechern und gehauchten Vocals doch etwas eindimensional. Zum alternativ tanzbaren Opener „Space And Time“ hat es sogar ein Video im Net und mit „Splendid Isolation“ gibt es einen richtig guten Reinhörer im zweiten Teil des Albums. Mit „Half Empty/Full“ hat sich dann noch schwermütiges – und wohl der beste Song des Albums – am Schlusspunkt eingefunden. LATO präsentieren einiges an guten Ansätzen – das könnte mit einer gewissen Beharrlichkeit was werden.

Out Of The Dark


Cover - Out Of The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:24 ()
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Vertrieb:
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Komawunderland

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STIGMA, die ihren Namen unglücklicherweise mit zig anderen Bands teilen müssen (hier wäre ein Bissel mehr Kreativität sicher nicht schädlich gewesen), sind vier Buben aus Hilden in Nordrheinwestfalen, die auf ihrem neuesten Album „Komawunderland“ nichts Anderes als coolen Deutschrock mit leichter Alternative-Schlagseite spielen, der sich nicht anbiedert, zwar modern klingt, aber auf keiner aktuellen Schiene fährt und relativ zeitlos daherkommt. Auch in Sachen Härte reißen STIGMA keine Bäume aus, sondern konzentrieren sich lieber auf ihre Songs, die durchweg hörenswert bis sehr gut ausgefallen sind und mitunter deutliche Ohrwurmqualitäten offenbaren. Dies alles platziert die Jungs irgendwo zwischen leichtfüßigem Deutschpunkrock der Marke DIE ÄRZTE oder DIE TOTEN HOSEN und Mainstream-Radiorock wie SILBERMOND oder JULI, wobei STIGMA einen Tick frischer, gitarrenlastiger und im positiven Sinn kantiger klingen als zumindest die beiden letztgenannten Bands. Und Stücke wie der starke Opener „Bauchfrei“, „Lautlos“, „Zwei Sonnen“ (lupenreiner Hit!) oder „Rekordversuch“ machen wirklich Spaß, zumal Sänger Marcus Modwozinski angenehm kräftig und unnervig shoutet. Lediglich typischer Kitsch- und Beziehungskram der Marke „Tränen“ oder „Zwei Zurück“ zieht dieses ansonsten sehr gelungene Album einen Tick nach unten, denn in diesem Bereich muss man sich schon sehr anstrengen, wenn man keine ausgelatschten Pfade heimsuchen will… das Potential dazu haben STIGMA jedoch ganz sicher.

Komawunderland


Cover - Komawunderland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:47 ()
Label:
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Youism

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Bereits 2006 in Australien veröffentlicht, erscheint mit "Youism" das Debut der australischen Kombo LONG WALK HOME nun auch hierzulande, sogar mit einem zusätzlichen Bonustrack für Deutschland ("Interior") versehen. Etwas anderes wollten die vier Herren vom anderen Ende der Welt machen, und das ist ihnen auch gelungen, denn alternativ-progressiv ist "Youism" allemal. Schon allein die Tatsache, dass LONG WALK HOME einen Violinisten in ihren Reihen zählen ist ja nun nicht gerade etwas, das man für eine Rock- oder Popband unbedingt als normal ansehen würde, und entsprechend gestaltet sich mitunter auch die in den Songs verbreitete Stimmung. "Gone" beispielsweise ist so psychedelisch, dass es schon geradezu hypnotisch ist, "Silence" völlig ruhig und klingt, wie es auch der Text suggeriert, sehr einsam. Eintönigkeit oder Festgefahrenheit kann man der Band also nicht vorwerfen. Allerdings muss man sagen, dass das Anhören von "Youism" sich für diejenigen unter uns, die in ihren Hörgewohnheiten weniger alternativ oder progressiv angehaucht sind, mitunter ausgesprochen anstrengend gestalten kann: Insbesondere das häufige Instrumentalgefidel und Geklimper kann einem schon mal ziemlich auf die Nerven gehen. Aus diesem Grund: für Genreliebhaber sicherlich einen Versuch wert, der Rest dagegen lässt wohl besser die Finger weg.

Youism


Cover - Youism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:40 ()
Label:
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Free

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Bei jemandem, der ,wie ELIJAH, bereits vor ersten Veröffentlichung mit diversen Lorbeeren in Form von Preisauszeichnungen wie dem Mozartino-Musikpreis geehrt wurde, hängt die Erwartungsmesslatte zwangsläufig nicht ganz niedrig. Nun erscheint mit "Free" die erste EP des Singer/Songwriter- Talents. Drei Songs umfasst das Werk, und die können sich erfreulicherweise allesamt hören lassen. Der herausragende Titeltrack "Free" hat eine wunderschöne Melodie, nach der sich wahrscheinlich auch JAMES BLUNT die Finger lecken würde und die im Refrain an den herrlichen Melodiebogen von TAKE THATs "Patience" erinnert. "Catch Me" legt ein etwas flotteres Tempo an den Tag und kommt weniger sehnsüchtig daher, und "What I Feel" klingt ein bisschen wie ein Midtempo-Rocksong im Singer-Songwriter-Gewand. Von ELIJAH dürfte man in Zukunft sicher noch mehr hören.

Free


Cover - Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:38 ()
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Violently Delicate

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EATLIZ sind der Beweis, dass Poprock mit weiblichem Gesang nicht zwangsläufig in belanglose Trällerelsenmucke oder in Richtung DIE HAPPY/ GUANO APES gehen muss. Die Israelis sind deutlich progressiver und dürften den durchschnittlichen Konsumenten poppiger Töne schnell überfordern, haben aber für die abgefahrene Töne-Fraktion viel zu bieten – und das die recht groß ist, beweisen PORTISHEAD und Co. EATLIZ setzen stark auf den Gesang von Goldkehlchen Lee Triffons, die kraftvoll und weiblich zugleich singt und den Songs die poppige, schmeichelnde Note verleiht. Ihre Gesangspassagen sind meist sehr eingängig, werden aber fast immer durch frickelige, jazzige Instrumentalparts gekontert, was im Endergebnis kopflastig-sperrige Songs ergibt („I Don’t Care“). Das macht die Scheibe zwar schwer zugänglich, aber auch auf Dauer interessant, gibt es doch mit jedem Durchlauf neue Facetten im Sound zu entdecken.

Violently Delicate


Cover - Violently Delicate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:54 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Overcast

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Interview Wann habt ihr euch dazu entschieden, eine quasi-Best-Of von OVERCAST zu veröffentlichen?


Es war die Idee von Mike und Brian, die während Gesprächen beim Ozzfest entstand. SHADOWS FALL und KILLSWITCH ENGAGE haben in dem Jahr beide dort gespielt. OVERCAST hatten 2002 eine Reunion-Show gespielt, die sehr gut ankam und viele Leute fragen liess, ob wir mehr machen wollen. Brian und Mike haben sich dann unterhalten, ob ein Box-Set oder eine Art von Greatest Hits gemacht werden sollte und ob Labels daran Interesse hätten. Es schien aber mehr Sinn machen, die alten Sachen einfach neu einzuspielen, um ihnen eine modernere Produktion zu geben und ein paar neue Songs hinzuzufügen, die beim Break halbfertig waren und nie veröffentlicht wurden. Mike hatte die Idee für den Titel und es machte mit unserer Rückkehr auch Sinn, nachdem unser letztes Album „Fight Ambition To Kill“ hieß.



Wie war es denn, die alten Songs wieder anzuhören? Da kamen doch sicher viele Erinnerungen hoch, oder?


Yeah, so sehr wie wir in der Musik drin waren, war es ein Vergnügen, die Sachen wieder zu hören. Und es cool darüber zu diskutieren, welche Songs wir neu aufnehmen wollten und ob wir sie verändern sollten. Wir wollten die Songs verbessern, so gut wir konnten, und dieses Album war ein Weg, um zurück zu den alten Fans zu kommen und neue zu gewinnen. Wenn sie das Album mochten, könnten sie auch ältere Sachen von uns anchecken. Und wir hofften, dass unsere alten Fans hören wollten, was wir ausprobieren. Es gab einige Fans, die das nicht mochten und sagten, dass wir die alten Sachen hätten ruhen lassen sollen, aber die meisten gaben uns positives Feedback.



Die meisten Leser werden die komplette Story von OVERCAST nicht kennen, also vielleicht möchtest du kurz erklären, warum die Band auseinanderging und die Mitglieder andere Bands ins Leben riefen.


Als wir 1998 aufhörten, liefen die Dinge nicht sehr gut, alles schien zu stagnieren. Die Szene war noch nicht wie die heutige. Auf Tour haben wir in Kellern, Abbruchhäusern und hin und wieder echten Clubs gespielt. Es gab nicht mal eine Garante, bezahlt zu werden und den ganzen anderen lustigen Scheiß. Unser Merch verkaufte sich nicht gut und es war einfach frustierend zu der Zeit. Einige von uns wollten dann aufhören und der Rest schloss sich ihnen an, da wir nicht die Art von Band war, die Mitglieder austauscht und dann weitermacht. Aber so sehr wie wir Musik mochten, konnten wir nicht einfach stillsitzen. Brian und ich haben ein Space Rock-Projekt names TRANSIENT gegründet, was wir immer noch haben, bis heute. Mike hat KILLSWITCH ENGAGE gegründet und Pete hat bei ihnen Gitarre gespielt, außerdem war er Basser bei LONG DISTANCE RUNNER und dann, nach ihrem Ende, Gitarrist bei SEEMLESS. Jay war mit einer Band namens NOTHING STAYS GOLD beschäftigt, für eine Weile, und ist dann bei TUNNEL DRILL eingestiegen.



Wolltet ihr OVERCAST nur auf Eis legen oder endgültig Schluss machen?


Zu der Zeit hatten wir keine Absicht, wiederzukommen. Unsere Absicht war den Sarg endültig zu schließen. Wir wußten ja nicht, dass die Metal-Szene später in Richtung Metalcore gehen würde und wir irgendwann als Pioniere des Genres gelten würden. Am Ende hat ins das Interesse der Fans zurückgebracht. Nach so vielen Jahren waren wir nicht vergessen und bekamen Lust, zurück zu kommen.



Hattest du jemals die Chance, bei KILLSWITCH ENGAGE oder SHADOWS FALL einzusteigen? Denkst du, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast?


Ich glaube Mike hat mich gefragt, ob ich nicht bei ihnen jammen will, was sicher zu der Zeit war, als KSE noch keinen Namen hatten. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob das die Gründung von KSE war oder nicht. Damals sagte ich Nein, da ich einfach ein ruhiges Leben führen und Musik ein wenig in den Hintergrund stellen wollte, jedenfalls für eine Weile. Aber ich freue mich für beide Bands und ich bereue nicht den Pfad, den ich gewählt habe.



Hattest du dir vorstellen können, dass beide Bands einmal so erfolgreich werden könnten, wie sie zur Zeit sind?


Hat das irgendjemand erwartet? Sicherlich nicht. Nicht einmal die Bands selbst. Aber verdienen sie es? Absolut. Beide Bands sind voller talentierter Leute, die für die Musik leben, so dass es nur Sinn macht, dass der Erfolg kam.



Wie oft siehst du Brian, Adam und Mike?


Mit Brian bin ich wegen TRANSIENT oft in Kontakt. Mit Mike hänge ich hin und wieder ab. Ich kenne Adam nicht sonderlich gut, außer von der Arbeit im Studio und sehe ihn, wenn ich bei einer KSE-Show bin und eine Weile mit ihnen im Bus abhänge.



Gibt es Pläne für OVERCAST-Shows oder sogar eine Tour?


Ja. Wir planen einige Shows als Support für „Reborn To Kill Again“. Ich würde es nicht Tour nennen, die ist auch nicht realistisch, da Pete und ich Verpflichtungen mit Job und Familie haben. Metal bezahlt noch immer keine Rechnungen, jedenfalls nicht bei OVERCAST. Aber wenn es das tun würde, würde ich sagen, dass wir eine vernünftige Tour machen könnten. Bis dahin bleiben wir Wochenend-Krieger, wie in den alten Tagen und spielen Shows in New England.



Metal Blade hat euch „Erfinder des Metalcore“ genannt....


Sowas zu sagen ist niemals 100% richtig, gerade wenn es um eine Band geht, die einen Stil erfunden haben soll. Schau dir nur BLACK SABBATH an. Haben sie alleine Heavy Metal erfunden? Manche mögen Ja sagen, aber ich sage Nein. Musik ist ein gemeinschaftliches Projekt, in dem Zeit und die gegenseitige Beeinflussung einzelner Bands langsam ein neues Genre formen. Und irgendwann kommt ein Journalist mit einer passenden Bezeichnung. Es gab neben uns viele Bands, die Metalcore spielten und Credit dafür bekommen sollten. Bands wie LEEWAY oder CRO-MAGS haben uns beeinflusst und Bands wie CONVERGE, DISSOLVE und STARKWEATHER haben ihre Sache zur gleichen Zeit wie wir gemacht. Was Metalcore ausmacht, ist auch schwer auf einen Punkt zu bringen. Ich mochte die Bands, die Metalcore genannt wurden, nie, von daher ist es ironisch, dass Leute behaupten, wir hätten es erfunden.



Weißt du noch, wer mit dem ersten Riff oder den ersten Song des neuen Stils ankam?


Ich denke, dass Bands wie DRI, SUICIDAL TENDENCIES, LEEWAY, CRO-MAGS, BAD BRAINS, BIOHAZARD und AGNOSTIC FRONT waren die Wegbereiter für uns und CONVERGE.



Welche Bands haben dich persönlich beeinflusst?



Ich war der Metal-Typ von Anfang an. Ich habe Bands wie VIO-LENCE, C.O.C und SEPULTURA gehört, dazu Death Metal wie ENTOMBED und BRUTAL TRUTH. Ich mochte aber auch Hardcore wie LEEWAY und CRO-MAGS.



Letzte Worte?


Thanks for the interview and thanks to all the fans of the band, past or present. Remember to support the bands you love, because in this computer age, it’s getting tougher for the bands and labels to make ends meet. If this new album goes well, there’s a chance that we’ll have some brand new material for you in the future.



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Black Light Messiah

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JAM PAIN SOCIETY kommen bemüht als dreckige Metalband im Bereich Alternative/Crossover daher (ohne die üblichen Hip-Hop Ausflüge). Und kompositorisch haut das auf „Black Light Messiah“ auch hin. Nur dank viel zu eingängiger Refrains und einem glattgebügelten Sound nimmt man der amerikanischen Band dies an sich so gar nicht ab. Trotz druckvollem Sound klingt die ganze Chose doch konstruiert und irgendwie unauthentisch - und nistet sich dabei in der Mainstream-Ecke ein. Dabei kann Sängerin Leah Kirby stimmlich überzeugen – klingt ihre Stimme doch von Britney „spührts“ über No Doubt bis zu Rockröhre a la Exila – interessant variable Mischung. Wobei die raueren Ausflüge und die Duette mit Bandkollegen, wie zum Beispiel beim gelungenen „The Ride“ ruhig verstärkt zur Geltung kommen sollten (Anmerkung: die Gitarrenparts kommen hier von Original-Kiss-Klampfer Ace Frehley). Wem es also nach recht flott rockendem Alternative-Mainstream verlangt, der darf bei JAM PAIN SOCIETY mal neben dem genannten „The Ride“ in „Erase You“ (offenbart typisch US-amerikanischen Hitpotential in Mischung aus Pop und hartem Rock), dem eingängigen rhythmusbolzen „Wasted“ und dem cool groovenden, zwischen leise und laut pendelnden „You Made Me“ reinhören.

Black Light Messiah


Cover - Black Light Messiah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:49 ()
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Hikikomori

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Ein Haufen Österreicher macht auf Visual Kei, na Prost! Auch als „Psycoredelicpop“ bezeichnet die Band ihren Stil, was sie für ultraoriginell und hochinnovativ hält. Was am Ende dabei herauskommt, ist leicht nerviger Alternative Rock mit einer Prise Drum´n´Bass, diversen Samples und teilweise verzerrtem Gesang. Das ist ja prinzipiell auch alles erlaubt, nützt aber nix, wenn dabei keine überzeugenden Songs herauskommen. Zu unausgegoren wirkt die Stilmischung, und auch nach vielfacher Einfuhr von „Hikikomori“ bleibt kein Song hängen; hinzu kommt das arg monotone Röhren von Sänger Marx, der möglichst rau klingen möchte, dabei aber eher tönt, als brauche er eine Tagesration Wick Blau. Auch die Optik der Band drückt genau das aus, was die Musik verspricht: gesichtsloser Pseudo-Neu-Rock für Kiddies mit Schirmmützen und auf Kniekehle hängenden Baggypants. Und auch mit dem Japanologenimage haben die Jungs voll ins Klo gegriffen, aber man muss den Trend ja mitnehmen, solange er noch warm ist. Am Ende steht ein Album, das außer der oben genannten Zielgruppe kein Schwein braucht!

Hikikomori


Cover - Hikikomori Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:8 ()
Label:
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