Review:

The An Albatross Family Album

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AN ALBATROSS gehören zu den Bands, die im positiven Sinne bekloppt sind. Anders lässt sich Musik, wie sie auf „The An Albatross Family Album“ geboten wird, nicht erklären. Chemische Drogen müssen auch noch erwähnt werden. Nüchtern schreibt niemand solche Songs, die sich aller Einordnung entziehen und trotzdem hörbar bleiben und einen roten Faden aufweisen, wobei „Neon Guru“ noch das eingängigste Stück darstellt. Wirr, psychedelisch und frei von jeglichen Zwängen und Konventionen machen AN ALBBATROSS in jedem Song einfach das, worauf sie Lust haben. Besonders der Gesang von Eddie entzieht sich aller Einordnung jenseits von „schreit die ganze Zeit halt rum“, denn wo in der Gitarrenarbeit oder bei den Drums noch rote Fäden zu erahnen sind, scheint Eddie immer einen Tick neben der Spur zu liegen, bringt dabei aber das Kunststück fertig, nie auf die Nerven zu gehen. AN ALBATROSS sind versierte Musiker, die einfach mal Bock auf ein abgefahrenes Album hatten, ganz wie es die MR. BUNGLE/ FANTOMAS-Riege auch macht und, mit Abstrichen, THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Wem bei der Nennung solcher Bands ein Lächeln ins Gesicht kommt, sollte das Familienalbum ruhig mal testen.

The An Albatross Family Album


Cover - The An Albatross Family Album Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:32 ()
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Review:

Sista Försvarslinjen

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Schön oldschooligen Hardcore/ Punk bieten uns SISTA SEKUNDEN auf ihrer neuen EP, die in der Zeit entstand, als der Schwedenhaufen eigentlich auf Tour sein sollte. Die wurde aber abgesagt, also wurde flugs ein Studio in Beschlag genommen und die Zeit in sieben neue Songs gesteckt. Chancen nutzen und so. mit schwedischen Lyrics unterlegt gibt es durchweg gut auf die Fresse, ohne dass die Musik zu irgendeiner Zeit negative Attitüde ausstrahlt, quasi ENDSTAND auf schwedisch. Die Produktion geht voll in Ordnung, der Gesang ist kraftvoll und eigenständig, die Songs gut geschrieben und die Gitarrenarbeit vorzüglich, da vergehen die zehn Minuten wie im Flug. Allen Freunden gepflegten HC/Punks alter Schule sei die EP wärmstens empfohlen.

Sista Försvarslinjen


Cover - Sista Försvarslinjen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 10:21 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Eths

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Interview Du musstest Anfang November ins Krankenhaus eingeliefert werden, weswegen ihre einige Shows absagen musstet – was ist dir passiert und wie geht es dir heute?


Ich hatte eine Niereninfektion, die sehr schmerzhaft war und es mir nicht erlaubt hat, die Shows zu spielen, da ich einen Monat Ruhe brauchte. Heute fühle ich mich besser und bin bereit, wieder auf die Bühne zu gehen und mein Bestes zu geben.



Ihr werdet auch bald auf Europa-Tour gehen, habt davor aber nur wenige Shows geplant. Wollt oder könnt ihr nicht mehr spielen?


Wir haben dieses Jahr in Frankreich sehr viel gespielt und werden das kommende on the road verbringen und dabei Kontakte knüpfen, die uns mehr Shows außerhalb Frankreichs ermöglichen. Dank des Status, den wir in Frankreich haben, müssen wir neben ETHS nicht arbeiten und können uns nur unserer Leidenschaft widmen, wofür wir sehr dankbar sind.



Sängerinnen in Metal-Bands sind so gut wie immer im Fokus der Aufmerksamkeit, während der Rest der Band einen Schritt zurückstehen muss. Ist das bei euch auch der Fall? Nervt es manchmal?


Ja, ETHS gehört auch in diese Kategorie von Bands. Am Anfang hat mich das irritiert, aber im Laufe der Zeit haben wir gelernt damit umzugehen und wissen jetzt, dass es auch ein Mittel für Werbung sein kann. Ich weiß wer ich bin mit, ich bin keine Puppe die damit zufrieden ist, ihr Bild zu sehen. Ich schreibe meine eigenen Texte, finde die Melodien und gemeinsam machen wir daraus die Musik von ETHS. Die anderen Mitglieder sehen es als eine Chance an, eine Frau in der Band zu haben.



War es schon zu Beginn geplant, dass eine Frau in der Band singt?


Damals konnte ich gar nicht wie eine Frau singen, ich heulte wie ein Tier und ließ meinen Hass und alle meine Ängste raus. Ich hatte Angst mit meiner natürlichen Stimme zu singen und einen Ton zu verfehlen. Aber je mehr ich sang, desto mehr wollte ich Neues ausprobieren und desto selbstsicherer wurde ich. Ich nahm Unterricht, da viele meiner Vorbilder aus dem Pop- und Rockbereich eine Kopfstimme haben und ich das auch wollte. Ich habe an meiner Atemtechnik gearbeitet und an meiner Ausdrucksfähigkeit sowohl meiner klaren als auch meiner kräftigen Stimme.



Ihr kommt aus Marseille, das etwas anders als der Rest Frankreichs sein soll… wie ist das Leben dort? Gibt es eine große Metal/ Hc-Szene?


Wir sind auf jeden Fall anders als die Leute in Paris, das stimmt. Paris ist die Hauptstadt und wie in allen Hauptstädten ist der Wettbewerb hart und die Leute sind oft sehr selbstbezogen. Wir wollen aber nicht jedem gefallen, sondern machen Musik, die wir machen wollen. In Marseille gibt es eine große HC-Szene, auch wenn HipHop oder Reggae mehr Fans hat. Das zwingt uns aber, uns zu konzentrieren und unser Bestes zu geben, was gut ist.



Wie sind die Verkäufe eures neuen Albums „Teratologie“?


Heutzutage ist es schwierig Musik zu verkaufen, nicht nur wegen der CD-Krise, sondern auch wegen der Finanzkrise, die jeden trifft. 2008 ein Künstler zu sein ist ein echter Kampf und wir wissen, dass wir nicht so gut verkaufen werden wie noch während unseres ersten Albums. Die Leute haben oft nicht das Geld für Musik und wollen deswegen leichter konsumierbare Musik.



Wie ist das Feedback zu der Scheibe?


Wir haben mehr Kontakte ins Ausland als vorher, wir waren in Lateinamerika, Russland, Rumänien, Spanien, Ungarn… Wir wollen uns auch außerhalb Frankreichs bekanntmachen und jedes Mal wenn wir unterwegs sind, ist das Publikum fantastisch. Brasilien und China waren sehr schöne Überraschungen, die Leute haben uns erwartet und kannten unsere Texte, auch wenn die Franzosen noch etwas fanatischer sind. Zuhause sind wir manchmal erdrückt worden von der Liebe. Generell kommt das Album überall sehr gut an, wofür wir dankbar sind.



Gibt es in den Texten ein Konzept, das alle verbindet? Wie wichtig sind die persönlich die Texte?



Nein, ein wirkliches Konzept gibt es nicht, auch wenn alle Texte auf meinen Gefühle zurückzuführen sind und auf meinen Wunsch mit den Worten und der französischen Sprache zu spielen. Ich mag Wörterbuch und Poesie, neue Worte zu lernen ist eine Übung, die ich sehr gerne mache. Manchmal schreibe ich einfach meine Gedanken auf, dann wieder einfach ein Wort, aus dem sich ein Text ergibt. Ich mag es, eine Melodie im Kopf zu haben und mein Schreiben danach auszurichten. Ich mag Worte und ihre Synonyme, ihren Wert und ihre Macht. Schreiben ist sehr wichtig für mich und mit Musik zusammen ist es eine sehr angenehme Übung.



Ihr folgt nicht den bekannten Songstrukturen – wie erschafft ihr Songs? Plant ihr von Beginn an, unkonventionell zu sein oder passiert das einfach?



Du hast Recht, wir hassen es, langweilige Sachen zu komponieren. Wir versuchen immer die Musik zu schreiben, die wir selbst gerne hören würden. Der Fakt, dass wir viele verschiedene Einflüsse haben und die alle in unsere Musik einbauen möchten, ohne lächerlich zu klingen, spielt da mit rein. Neue Instrumente in unsere Musik einzubauen ist sehr spannend, genau wie die Stimmung sehr wichtig ist und dass unsere Songs nicht Standardsongs sind, die im Radio laufen könnten. Wir machen Musik seit unserer Jugend und wir sind nie dem Stereotyp gefolgt. Musik muss emotional sein und eine erkennbare Veränderung haben.



Am Ende des Jahres der Rückblick: wie war 2008 für ETHS?


Die Bilanz des Jahres ist sehr positiv, wir sind viel gereist und haben neue Kulturen und Mentalitäten kennen gelernt. Wir haben vor neuen Leuten gespielt, die uns vorher nicht kannten und vor denen wir uns beweisen mussten. Zum Ende hin wurde das Jahr etwas härter, da wir einen neuen Drummer bekamen und erfuhren, dass unser Gitarrist Diabetes hat, dann kam noch meine Erkrankung. Wir brauchen jetzt etwas Ruhe und ich freue mich, meine Familie an Weihnachten zu sehen. 2009 werden wir viel Touren, große Festivals spielen und gute Ideen für ein neues Album sammeln!



Letzte Worte, Grüße, Shoutouts?


Be open and tolerant !!


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From Zero To One

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BOOLFIGHT, nicht Bloodfight oder sowas. Kann doch nicht so schwer sein! Egal. BOOLFIGHT haben in Frankreich mit ihrer ersten Scheibe für Aufsehen gesorgt, sich dann nach Kalifornien verzogen und mit dem PLACEBO-Produzenten Gaillet lange an „From Zero To One“ gearbeitet. Auf dem gibt es eigenwilligen Indierock zu hören, der zwar eine starke Britpop-Neigung hat, aber doch seine eigene Note. Die wird durch minimalistische Parts immer wieder betont, in denen BOOLFIGHT leicht depressiv wirken und ihre verletzliche Seite offenbaren, wie das wunderschöne „Leave The Rest/ Take Off“ zeigt. Auf der anderen Seite stehen sehr eingängige, tanzbare Songs, die mit genügend Promotion das Zeug zum Clubhit haben und mit Düsterrock liebäugeln („Plastic Years“). Langweilig wird die Scheibe zu keiner Zeit, dafür ist zu viel Abwechslung in den Songs zu finden. BOOLFIGHT hatten einen Haufen guter Ideen, de sie zu ansprechenden Stücken umsetzen konnten, mit denen sie in der Indie-Szene gut ankommen werden.

From Zero To One


Cover - From Zero To One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:51 ()
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Vertrieb:
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Live

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Was INSTANT DRONE FACTORY auf ihrem neuen Live-Album bieten, ist alles andere als leichte Kost. Die vier Songs zwischen knapp 5 und 20 Minuten sind allesamt frei improvisiert und während des Spielens enstanden. Songstrukturen sind nicht vorhanden, vielmehr nimmt die Intensität innerhalb der Stücke wellenmäßig abwechselnd zu oder ab. In ihrem Sound vermischen die Musiker psychedelische Klänge, Krautrock und Jazz. Man hört viel Rauschen und Wabern, Soundspielereien und darunter monoton stampfende Beats. Darüber gibt es stellnweise auch Gesang, der aber als leicht durchgeknallter, zwischen gequäktem, gekrächztem und geschrieenem Sprechgesang daherkommt. Die Improvisation ist bei der INSTANT DRONE FACTORY Programm, so wurde auch schon das 2006 veröffentlichte Debüt „Critical Mass“ in einer eintägigen Session aufgenommen. Eine feste Bandbesetzung gibt es nicht, vielmehr wechseln die Musiker rund um den Initiator des Projekts, dem Gitarristen Frank Gingeleit, der auch bei der Band SCHWEFEL spielt. Auf dieser CD, die im September 2006 auf dem Schiphorst Avantgarde Festival aufgenommen wurde, sind außerdem Andrea Tabacco von den italienischen ELTON JUNK, Thomas Hinkel (ebenfalls von SCHWEFEL) sowie Rie Miyazaki und Morihide Sawada (beide von den japanischen MARBLE SHEEP) mit dabei. Unterm Strich muss man sagen, dass das Ganze nur schwer zugänglich ist. Wenn man das Entstehen der Songs live miterlebt, mag das noch ganz interessant sein, für den Genuss im heimischen Wohnzimmer ist diese Art von Musik aber denkbar ungeeignet. Dazu geht einem der penetrante Gesang ziemlich schnell auf die Nerven. Spannend ist das wohl nur für Leute, die auf experimentellen und avantgardistischen Sound stehen.

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 45:56 ()
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Vertrieb:
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Trapped In A Dream

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Sie ist ein PANTERA Fan aus Lettland, blutjung (oder werde ich nur älter?), bildhübsch und singt mit schöner Stimme. Sie nennt sich VIC ANSELMO und kommt sozusagen aus dem Nichts. Das Potential für Überraschungen ist also vorhanden - aber wird nur in Maßen erfüllt. Über weiteste Strecken nachdenklich bis verträumt kann die Musik zwar stellenweise, aber nicht komplett überzeugen. Ihr wandelbarer und auch sicherer Gesang schwingt zwischen naiv-kindlich (beim sich sehr schön steigernden "Beverly") oder deutlich akzentuierter und präsenter (beim metallischen Goth-Rocker "Put Your Spell On Me"). Musikalisch bewegt sich alles in gemäßigten Bahnen zwischen akustischem Balladenflair, der grade in den Klavierpassagen Parallelen zu den "Großen" Sängerinnen des Genres aufweist, nachdenklichem Rock und dezentem Einsatz von Elektronik. Einzelne Songs herauszugreifen fällt schwer, neben den beiden erwähnten hat zumindest im Chorus sicher "Before I Could Breathe" Hitqualitäten, wenngleich ihr zu Beginn des Songs recht tiefer Gesang nicht ganz so souverän wirkt. Mit einer Spielzeit von nur einer guten halben Stunde bei zehn Tracks sind die Songs für diese Art Musik darüberhinaus erstaunlich kurz geraten. Die Grenze zwischen dahinplätschernd und träumend ist fließend und nicht immer ist VIC ANSELMO atmosphärisch dicht genug um den Hörer zu fesseln. Es bleibt bei mir ein "ganz nett" zurück, fürs nächste Mal wünsche ich mir etwas klarere Wege und längere Songs damit die Chance zum Träumen nicht endet bevor sie angefangen hat.

Trapped In A Dream


Cover - Trapped In A Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Unearth

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Interview Ihr seid gerade in Europa mit der “Never Say Die!”-Tour unterwegs – wie läuft’s, wie ist die Stimmung unter den Bands?


Die Tour ist absolut fantastisch, jede Show war eine tolle Zeit und alle Typen des Line-Ups haben Arsch getreten und eine großartige Zeit während der gesamten Tour!



Welche Shows haben dir am Besten gefallen?


Jede Show war großartig, aber London und Wiesbaden stachen noch etwas heraus! Alle deutschen Shows waren super!



Kamen die Songs von „The March“ gut an?


Wir haben „Grave Of Opportunity“, „My Will Be Done“, „Crowkiller“ und „We Are Not Anonymous” gespielt und alle waren gut. Es war toll zu sehen, wieviele Leute bereits das neue Material kannten und wir bedanken uns herzlich dafür.



Bist du mit “The March” zufrieden?


Wir lieben das Ergebnis und glauben, dass es unser bisher beste Arbeit ist.






Wir haben ungefähr vier Monate gebraucht, um das Album komplett fertig zuhaben. In der Vergangenheit hatten wir es schwerer, Songs zu schreiben, dieses mal floss es einfach aus der Feder.



Welcher „The March“-Song ist denn dein persönlicher Favorit geworden?


Mein jetziger Favorit ist “Grave Of Opportunity”, ich mag den Vibe des Songs und wie er live ankommt. Ich denke, dass er sich sehr gut in unseren Live-Set einfügt.



Wovon handeln die Texte? Investiert ihr viel Zeit in sie?


Das Album führt die politischen Gedanken weiter, die wir mit “The Oncoming Storm” hatten. Trevor arbeitet immer hart, um über Themen in der richtigen Art und Weise zu schreiben. Ich denke, dass er einen hervorragenden Job gemacht hat und was er während des Songwritings auf den Tisch legt, ist sehr wichtig.



Wer euch live sieht, wird immer wieder feststellen, wieviel Spaß ihr auf der Bühne habt. Wie motiviert ihr euch vorher? Hast du noch Lampenfieber?


Ich bin normalerweise sehr nervös bevor wir spielen. Wir hängen einfach ab und haben eine gute Zeit. Eine Flasche Whiskey oder Wodka helfen uns dabei, in den “Show Mode” zu kommen.



UNEARTH ist eine Vollzeitband geworden. Könnt ihr davon gut leben?


UNEARTH ist seit einigen Jahren mein einziger Job und obwohl wir nicht reich sind, können wir ein anständiges Leben damit führen.



Hast du schon mal an die Zukunft gedacht, wenn UNEARTH nicht mehr existieren sollte? Andere Leute gehen zum College oder machen eine Ausbildung in ihren früheren 20ern, während du am Touren bist. Machst du dir darüber keine Sorgen?


Nein, überhaupt nicht. Falls UNEARTH mal nicht mehr existiert, werde ich sicherlich weiterhin touren, als Guitar Tech oder Tourmanager.



Mike hat euch ja verlassen, dafür kam Derek in die Band. Habt ihr keinen Angst, dass sein Engagement in KINGDOM OF SORROW mit euren Plänen kollidiert? Wie habt ihr Derek überhaupt gefunden?


Mike und der Rest der Band hatten viele Meinungsverschiedenheiten und am Ende war es für beide Seiten besser, sich zu trennen. Ich mag seine neue Band sehr gerne und wünsche ihm viel Glück für die Zukunft. Derek kannten wir bereits seit vielen Jahren und wir sind glücklich, dass er ein Teil von UNEARTH geworden ist. Ich mache mir keine Sorgen, dass er Zeitprobleme bekommen wird, soviel wie er bisher in die Band investiert hat.



Was erwartest du von 2009?


Wir werden durch die ganze Welt touren, also erwarte ich eine Menge Arbeit.



Was werden die guten Erinnerungen an 2008 sein?


Der Großteil von 2008 wird in guter Erinnerungen bleiben, da wir da “The March” geschrieben haben.



Wo wirst du Weihnachten und Silvester verbringen?


Ich werde die Feiertage mit meinen Freunden und meiner Familie verbringen und bin sehr glücklich diese Zeit zu Hause zu sein.



Letzte Worte, Shoutouts, Grüße?


Special thanks to anyone that has picked up our new album and has come out to see us over the last couple months... Unearth really appreciates your support and we tip our hats to you!! Merry Christmas!!!



Review:

Fades

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MISS MARPLE überraschen, das muss man ihnen lassen. Wohl kaum jemand dürfte beim Anblick des in Pastellfarben gehaltenen Artworks (Totenschädel auf der Rückseite hin oder her) sofort auf den Gedanken kommen, dass einem gleich mit den ersten zwei Songs "Creation Of Doom" (okay, der Titel könnte ein Hinweis sein) und "Liquidation" zwei stark mit New Metal- kokettierende Bretter um die Ohren gehauen werden. Aber MISS MARPLE beschränken sich nicht ausschließlich auf härtere Gangarten. So geht es beispielsweise bei dem leider irgendwie ein wenig schepp klingendem "Reason" im Vergleich zu den eben genannten Songs größtenteils etwas ruhiger zur Sache, auch wenn zwischenzeitlich ein deutlich härterer Zwischenteil das vermeintliche Idyll bricht. Überhaupt demonstrieren MISS MARPLE eine recht große Bandbreite auf ihrem Debutalbum. Meint man nach den ersten zwei, drei Songs die Band halbwegs einschätzen zu können, bekommt man plötzlich mit "Trip" etwas vorgesetzt, das über große Teile hinweg auch genauso gut von den RED HOT CHILI PEPPERS stammen könnte. "Friend" ist eine melodiöse Ballade, beim sich anschließenden "One 2 three" hingegen werden die Verstärker bis zum Anschlag aufgedreht und es geht plötzlich derart hart zur Sache, dass man sich fragt, ob man vielleicht ohne es zu bemerken auf einer Metalcore-Scheibe gelandet ist. Wer also Abwechslung sucht, ist hier goldrichtig, zur homogenen Hintergrundmusik taugt "Fades" definitiv nicht.

Fades


Cover - Fades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Devotion

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BURN DOWN ROME hatten im Vorfeld der „Devotion“-Session mit einem Line Up-Wechsel zu kämpfen, der sich hörbar in der Musik niedergeschlagen hat: anno 2008 klingt die Band Postrockiger, mit leichten Core-Einflüssen, etwas Alternative und mit viel weniger Härte als erwartet. Aggressivstes Element in den neun Songs ist der Gesang, der oft Postcore-like eingesetzt wird, aber genau so viel ruhige Momente hat und die Musik sehr facettenreich macht. Das wird von den Kollegen aufgegriffen, BURN DOWN ROME lassen sich nicht mehr auf nur ein Genre festnageln und mischen munter Postcore-Strukturen (die mangels einer zweiten Gitarren zu dünn klingen) mit Indierock-Popppigkeit und punkiger Wut, Screamo darf da auch nicht vergessen werden. Ergibt am Ende eine sowohl sperrige wie eingängige Platte, auf der sich kein Hit findet, aber viele gute Songs, in denen aber manche Idee einmal zu oft wiederholt wird. „Devotion“ offenbart das Talent und die Ideen der Briten, die mit beim nächsten Album fokussierter zu Werke gehen sollten, dann könnte das ein ganz großer (Post)Wurf werden. Bis dahin kann „Devotion“ unterhalten, wenn auch nicht komplett überzeugen.

Devotion


Cover - Devotion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Life Is Too Short To Dance With Ugly People

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Cover und Albumtitel des PARTIES BREAK HEARTS-Albums lassen eine weitere Emopopband vermuten, die ersten Töne überraschen dann doch - der Schweizer Vierer hat mit Kajal und Hello Kitty nicht viel zu tun, stattdessen gibt es Indierock zu hören. Zwar auch popppig und mit ganz leichtem HC- und Punk-Anleihen, aber meilenweit weg von dem, was Emos zur Verzückung bringt. Die Songs sind flott, die Melodien eingängig und das Ganze darauf ausgelegt, dass der Hörer direkt mitsingen kann. Dazu eine hin und wieder sogar heftige Stimme, die Mädchenherzen zum Schmelzen bringen wird, was wohl auch die Zielgruppe der Band ist. Auf Dauer sind die Songs aber zu ähnlich und vor allem belanglos, um die Scheibe interessant zu halten. Pubertierende Mädels werden den Kram trotzdem mögen, immerhin sind PARTIES BREAK HEARTS wild und rockig, aber dabei nicht bedrohlich. Oder mit wirklich eigener Identität. Rockende perfekte Schwiegersöhne eben - und wer will sowas?

Life Is Too Short To Dance With Ugly People


Cover - Life Is Too Short To Dance With Ugly People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:2 ()
Label:
Vertrieb:

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