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Among Mere Mortals

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INCARDIA fahren auf ihrem Rising Records-Debüt “Among Mere Mortals” das volle Brett auf, in der Metalcore-Schule haben die Österreicher auf jeden Fall aufgepasst. Die zehn Songs strotzen dann auch nur so Moshparts, Breakdowns und eingängigen, zum Mitgröhlen animierenden Refrains, alles gut in Szene gesetzt durch eine druckvolle, transparente Produktion. INCARDIA haben zudem beim Songwriting erkannt, dass Abwechslung eine feine Sache ist und variieren zumindest das Tempo ganz ordentlich – zwischen „City Of Mine“ und „I The Emperor“ liegt viel Land. Leider hat sich Shouter Andreas das nicht zu Herzen genommen (oder nehmen können?) und ist nur in einer Stimmlage unterwegs, was nach einigen Songs gut nervt. Brutal ist das zwar, aber das alleine reicht nicht, um in einem überlaufenem Genre wie Metalcore es ist, mithalten zu können. „Among Mere Mortals“ bleibt aufgrund der durchschnittlichen Gesangsleistung und des Fehlen richtiger Hits im Mittelmaß stecken.

Among Mere Mortals


Cover - Among Mere Mortals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:22 ()
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Inarcadia

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Tempel

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TEPHRA haben sich nach ihrem Zweitwerk “A Modicum Of Truth” mehr und mehr aus dem Fokus der Musikinteressierten zurückgezogen, so dass ihr neues Album “Tempel” relativ überraschend bekannt gegeben wurde. Auf dem zeigen die Braunschweiger, dass sie in den vergangen dreieinhalb Jahren viel CULT OF LUNA und NEUROSIS konsumiert haben, sind die beiden Bands doch noch stärkere Fixpunkte im TEPHRA-Sound als bisher, das macht schon der Opener „Ghost“ mit seinem massiven Schweden-Einschlag deutlich. „Chains And Pounding Hooves” überrascht dann mit schwer rockenden Riffs, die an BARONESS und MASTODON gemahnen, aber durch den Postcore-typischen Gesang an Charme gewinnen. Da wurde im Hause TEPHRA also wohl doch über den Tellerrand geschaut. „Agra“ kann den Spannungsbogen der ersten beiden Songs nicht halten und ist relativ langweilig; mit „How The West Was Lost“ gibt es danach aber so auf die Fresse, dass alles wieder im Lot ist. Ja, der Song entpuppt sich nach und nach zum „Tempel“-Highlight und vereint alle TEPHRA-Trademarks in sich, vom wütend-verzweifelten Gesang über einen starken Grundbeat bis zu den mal zerbrechlichen, mal knackigen Gitarren ist alles dabei. Auf dem Level geht es in den verbleibenden Songs dann weiter, TEPHRA erlauben sich keine Schwächephase mehr, können allerdings eine zu deutliche Hommage von CULT OF LUNA („Deadmans Path“) und NEUROSIS („Tempel“) nicht verbergen – da wäre mehr drin gewesen, wenn sich die Band nicht so sehr an den großen Vorbildern orientiert hätte. Doch trotz aller Kritikpunkte ist „Tempel“ eine interessante, mitreißende Postcore-Platte, die der deutschen Szene gut tun wird und TEPHRA mit einem Knalleffekt zurückmelden. Bei Album Nummer vier mehr Mut zur Eigenständigkeit (eine Rückbesinnung auf eigene Werke), dann wird das ein richtiger Kracher!

Tempel


Cover - Tempel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:30 ()
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Paindustry

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Mit einem Intro und einem Song mit dem schwungvollen Klang und Namen „Circus“ wird hier NAILGUNs Debut „Paindustry“ eingeleitet und ein starker Anfang der sechs Musiker präsentiert – und das nicht nur weil erwähntes Intro so verdammt cool ist. Mit einem Genre das man wohl als erstem dem Heavy Metal grob in Richtung ICED EARTH zuschreiben mag werden recht umfassend-komplexe Songstrukturen mit einer ausdrucksstarken Stimme und entsprechend einprägsamen Lyrics („Dissident Enemies“) gespielt die den Eindruck einer gut eingespielten Truppe machen. Natürlich inklusive scharfer Soli (Tipp: „Cold“), Melodien und Tempo- und vor Allem stimmliche Lagenwechsel - eben genau wie sich das gehört um den Hörer bei Stange zu halten.

Oft im eher hohem Tempobereich gibt’s hier Metal auf die Ohren der zwar einerseits erwähnte Erinnerungsfragmente an einige Szeneikonen aufweist, unterm Strich aber doch etwas ganz eigenes ist das charismatisch daher kommt und echt Eier hat. Definitiv selber mal anhören, Tipp!

Paindustry


Cover - Paindustry Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:40 ()
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Nailgun

(Underdog)
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Fragments, Footprints And The Forgotten

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Declan De Barra bezeichnet seine Musik selbst als “ Indie Folk Noir“, womit dem Iren der seltene Fall einer treffenden Etikettierung eigenen Schaffens gelingt. Was der zwischenzeitlich in Australien lebende Singer/ Songwriter auf seiner neuen, sehr schön aufgemachten, Platte zum Besten gibt, ist eine melancholische Mischung aus Irish Folk und Indie-Pop, die bestens funktioniert, aber definitiv nichts für laue Sommerabende ist. Dabei weiß der Künstler zuvorderst mit seiner tollen und variablen Stimme zu überzeugen, die nur selten von Akustikgitarre oder Harmonium begleitet wird. Wer sich aber stärker auf die Platte einlässst, wird feststellen, dass Declan De Barra zwar eine melancholische Atmosphäre erschafft, aber auch immer wieder positive Facetten hervorhebt und die meisten Songs sogar zu einem harmonischen Ende bringt, was von den Texten noch unterstrichen wird. Stumpfest Selbstmitleid und das Lamentieren über die Ungerechtigkeit der Welt und des Daseins ist nicht das Ding von Declan De Barra – und genau das macht „Fragments, Footprints & The Forgotten“ so gut und hebt ihn aus großen Masse irisch beeinflusster Singer/ Songwriter heraus. Chapeau!

Fragments, Footprints And The Forgotten


Cover - Fragments, Footprints And The Forgotten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:50 ()
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Atto IV

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Grand Magus

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Interview

Hi Leute, wie geht´s euch so?

Soweit gut, dank dir!

Ihr habt überall sehr positives Feedback auf euer letztes Album “Iron Will” erhalten. Habt ihr das jemals erwartet, da ihr doch eine Band seid, die von vielen Leuten noch dem Underground zugerechnet wird?

Seb: Wir wussten, dass wir auf “Iron Will” einen guten Job abgeliefert hatten, aber ehrlich gesagt wussten wir nicht, was wir erwarten sollten.

Fox: Wir haben auf jedes Album, das wir bisher veröffentlicht haben, sehr positives Feedback bekommen, so dass wir echt schon verwöhnt sind. Sogar unser erstes Album war “Album Des Monats” im Metal Hammer.

Nach vier Alben auf Rise Above Records, dem Label von CATHEDRAL-Sänger Lee Dorrian, habt ihr einen Deal mit Roadrunner Records erhalten, die hauptsächlich auf moderne Rock- und Metal-Bands fokussiert sind. Wie ist es zu diesem Vertrag gekommen?

Seb: Eigentlich waren da sogar einige Labels, die uns unter Vertrag nehmen wollten, und wir haben uns für Roadrunner entschieden. Wir wollten nach vier Alben bei Rise Above einfach einen Schritt weiter gehen.

Fox: Wir hatten eine großartige Zeit bei Rise Above, aber wir wollten sehen, was passieren kann, wenn wir unsere Musik über eine größere Plattenfirma mit anständiger Promotion verbreiten können.

Heutzutage wird der musikalische Stil von GRAND MAGUS oft mit DIO oder BLACK SABBATH im brillanten “Heaven & Hell”-Line-Up verglichen. Macht euch dieser Vergleich stolz? Und was sind die wirklichen musikalischen Einflüsse von GRAND MAGUS? Mögt ihr lieber Stoner Rock/Doom Metal oder den puren, traditionellen, eher JUDAS PRIEST/IRON MAIDEN-orientierten Stil?

Seb: Es macht uns nichts aus, wenn wir mit diesen genialen Bands verglichen werden, weil wir mit ihnen aufgewachsen sind. Ich weiß, dass J.B. und Fox lieber Black- und Death Metal als Stoner and Doom hören. Und wir alle drei hören ebenso auch eine Menge alten Hard Rock wie DEEP PURPLE und RAINBOW.

Fox: Das stimmt. Traditioneller Metal ist immer ein wichtiger Teil unseres musikalischen Lebens gewesen. Ich habe absolut genug von der Stoner/Doom-Szene. Es ist sehr selten, dass man neues Blut in dieser Szene sieht, und die meisten Bands klingen gleich.

Wo seht ihr persönlich die Unterschiede zwischen eurem neuen Album “Hammer Of The North” und eurer letzten Scheibe “Iron Will”? Meiner Meinung nach klingt “Iron Will” ein wenig schmutziger als "Hammer Of The North". Würdet ihr dem zustimmen, wenn man den Umstand bedenkt, dass ihr dieses Mal namhafte und erfahrene Leute wie Jens Bogren und Nico Elgstrand hattet, die das Album gemixt und produziert haben?

Seb: Wir waren auf dieses Album besser vorbereitet, und die Songs sind viel besser. Nico hat bei der Produktion einen exzellenten Job gemacht, und er hat uns alle wirklich ans Limit geführt. Und Bogren hat ebenso einen fantastischen Job erledigt.

Fox:Wir wollten einen natürlichen und kraftvollen Sound haben. Das ist eine ziemlich schwierige Kombination, aber ich denke, wir haben es hinbekommen.

Kann man “Hammer Of The North” als ein Konzeptalbum sehen? Wovon handelt beispielsweise ein Song wie “I, The Jury”? Und wie sind alle Songs mit dem "Wappentier" der Band, dem Wolf, verbunden?

Fox:Ich denke nicht, dass man es als Konzeptalbum bezeichnen kann, es ist nicht wie “Nostradamus” (das letzte, eher umstrittene als gefeierte Album von JUDAS PRIEST - Anm. d. Verf.). “I, The Jury” handelt davon, dass man sich sein eigenes Urteil bilden, seinen eigenen freien Willen einsetzen and nicht dummen Regeln von falschen Religionen folgen soll. Man hat nur dieses eine Leben, also sollte man das beste daraus machen. Der Wolf ist wie ein Symbol für Individualität und Stärke, wir mögen das!

Der Anfang und das Riff des Songs “Savage Tales” erinnern mich sehr stark an die Hymne “Princess Of The Night” von SAXON. War es eure Absicht, dass der Song eine Art Tribut an dieses alte Stück sein sollte?

Seb: Ich finde, es klingt mehr nach Michael Schenker als SAXON, haha! Aber “Princess Of The Night” ist trotzdem ein guter Song.

Fox: Ich habe nie daran gedacht, aber vielleicht hast du Recht. Ich werde das nächste Mal, wenn ich den Song höre, daran denken. Es war nicht unsere Absicht.

Habt ihr ein paar spezielle letzte Worte für eure Fans in Deutschland?

Seb: Wir sehen euch on the road! Stay Heavy!

Fox: Keep the metal spirit burning. Wir würden uns freuen, euch auf Tour zu sehen. Skål!

 



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Meet Me In The Afterlife

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Die Amis von SIMEON SOUL CHARGER dürften mit ihrem Debüt „Meet Me In The Afterlife“ alle jene ansprechen, die sich für Musik jenseits des umjubelten Mainstream begeistern. Ihre Mischung aus Prog und Psychedelic erfordert Zeit und Geduld. Schnell sich erschließende Passagen wechseln mit komplexeren Arrangements und ungewöhnlicher Instrumentalisierung - Southern und Alternative Sound trifft Artrock, LED ZEPPELIN meets PINK FLOYD – irgendwo dazwischen in 2011 findet sich SIMEON SOUL CHARGER wieder. Eröffnet das Album mit „Vedanta (The Nothing)“ und „Through The Trees They Talk“ noch auf den Punkt kommend rockend, beweist die Band aus Ohio bei Kompositionen wie dem mit Tempo und Musikstilen spielende „Europa’s Garden“ (Anspieltipp) ihre Klasse. Das abschließende sich von Jahrmarktsmusik zu heavy Rock (und Stoner) steigernde „The Swallowing Mouth“ oder das von Country und Bluegrass beeinflusste „Please“ zeigt weitere Facetten der jungen Band auf. Wie so oft im Prog werden sich die einen am hohen und angerauten Gesang von Aaron Brooks stören und die fast schon überbord nehmenden Vielzahl von Ideen bemängeln, während die anderen dies alles als Teil einer hochkreativen Phase des Quartettes sehen. Wie bereits gesagt – Muse und Open Mind sind Grundvoraussetzung zum Genuss von „Meet Me In The Afterlife“. SIMEON SOUL CHARGER sollten für jene progressive denkenden Menschen etwas im Petto haben.

Meet Me In The Afterlife


Cover - Meet Me In The Afterlife Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Simeon Soul Charger

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