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Original Album Classics (3-CD-Box-Set)

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Die Schweizer Hard Rock und Metal Band KROKUS war Anfang der 80er-Jahre auf den Sprung zum Erfolg und dürfte jedem Genrefan ein Begriff sein. Mit dem Dreierpack „Metal Rendez-Vous“ (1980), „Hardware“ (1981) und „One Vice At A Time“ (1982) liefert die „Original Album Classics”-Serie nun ein Highlight ab, welcher jedweder Hard Rock und Metal Fan der nicht im Besitz dieser Klassiker ist zum Erwerb verpflichtet – auch wenn die Aufmachung (Pappschuber, Cardsleeves, ohne Booklet) dem günstigen Preis geschuldet spärlich zu nennen ist und die Alben keinerlei Bonustracks enthalten. Retro ist “In” in der Szene – hier gibt es mal wieder ein hochklassiges Original.

Nach drei nur mäßig erfolgreichen Scheiben (im Blues-Rock-Umfeld) lieferten KROKUS 1980 mit „„Metal Rendez-Vous“ das erste Album mit den auf Malta geborenen Sänger Marc Storace ab – und das erste Album das auf riffbetonte Songs setze. „Heatstrokes“, „Bedside Radio“ und „Tokyo Nights“ (mit leichten Reggea-Touch) heißen die ersten Hits – Metal, Hard Rock mit starker AC/DC-Schlagseite, auch wegen der Ähnlichkeiten des Gesanges von Storace und Bon Scott. Wobei die SCHWEIZER beteits damals durchaus abwechlungsreicher an die Sache rangingen. Die Ballade „Streamer“ und das epische, untypisch ruhige „Fire“ sind zwei weitere Anspieltipps auf „Metal Rendez-Vous“, das KROKUS zu Touren mit RAINBOW; NAZARETH, AC/DC, ANGEL WITCH, GIRLSCHOOL, SAMMY HAGAR und weiteren Größen des Biz verhalf - selbst als Headliner konnten sie überzeugen und hatten QUIOT RIOT im Vorprogramm.

„Hardware“ knüpft direkt an den Erfolg von „Metal Rendez-Vous“ an und bietet mit dem schnellen „Easy Rocker“, dem Ohrwurm „Rock City“ und dem sich steigernden „Winning Man“ starkes Material – KROKUS klingen gereifter, eigenständiger. Wobei allerdings die „experimentelleren“ Kompositionen (das starke, hymnische „Celebration“, „Smelly Nelly“ und „Mr. 69“) zwiespältig aufgenommen werden. Für KROKUS typisch setzt auch wieder mal das Besetzungskarussell ein: Gitarrist Tommy Kiefer steigt aus, Nachfolger Many Meyer (COBRA, ASIA, KATMANDU, GOTTHARD) tourt mit der Band und wird danach von Mark Kohler ersetzt. Anyway! Unterm Strich halten KROKUS das Niveau – der richtige Höhenflug sollte mit den nächsten beiden Alben noch kommen.

Mit „One Vice At A Time“ hatten KROKUS dann im Metal-Jahr 1982 ein superstarkes Album am Start, das Ihnen auch die Tore in Übersee öffnete (u.a. Tour mit RUSH und MOTÖRHEAD). Mit dem Opener „Long Stick goes Boom“ lieferte man einen Alltime-Klassiker ab - ein Song der selbst bei AC/DC ein Highlight wäre. Der dreckige Rocker „Bad Boys Rag Dolls“ fegt durch die Ohren, „Playin‘ The Outlaw“ (Country Intro meets Metal-Riff und einen Wahnsinns Shouter), das treibende „To The Top“, das steile THE GUESS WHO-Cover „American Woman“, das Duett mit BRUCE DICKINSON bei „I’m On The Run“, das abschließende „Rock’n’Roll“ - Sieg auf ganzer Linie und das Beste AC/DC Album der 80er Jahre, dass die Australier nicht selbst gemacht habe. Heavy-Rock ohne Verschnaufpause und mit ganz fetten Gitarren. Der ganz starke Nachfolger „Headhunter“ sollte da sogar noch einen drauf setzen – aber das ist eine andere Geschichte.




Metal Rendez-Vous:

1. Heatstrokes 4:00

2. Bedside Radio 3:19

3. Come On 4:29

4. Streamer 6:41

5. Shy Kid 2:31

6. Tokyo Nights 5:51

7. Lady Double Dealer 3:12

8. Fire 6:05

9. No Way 4:01

10. Back Seat Rock'n Roll 3:15



Hardware:

1. Celebration 3:23

2. Easy Rocker 5:28

3. Smelly Nelly 3:42

4. Mr. 69 3:02

5. She's Got Everything 3:58

6. Burning Bones 3:37

7. Rock City 4:47

8. Winning Man 5:34

9. Mad Racket 4:02



One Vice At A Time:

1. Long Stick Goes Boom 5:12

2. Bad Boys, Rag Dolls 3:46

3. Playin' The Outlaw 3:59

4. To The Top 4:20

5. Down The Drain 3:15

6. American Woman 3:37

7. I'm On The Run 3:43

8. Save Me 4:27

9. Rock'n'Roll 4:07

Original Album Classics (3-CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (3-CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 110:0 ()
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The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else

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"We Are Motörhead! And We Play Rock’N‘Roll!" - mit „The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else” geht die aktuelle MOTÖRHEAD-Live-Mania in die zweite Runde. Diesmal steht der 2011er Wacken-Headliner-Auftritt im Mittelpunkt der Doppel-CD respektive DVD (oder gar der „Direct To Consumer Box“ getauften Luxus-Ausführung), ergänzt durch Bildmaterial der ebenfalls 2011 mitgeschnittenen Auftritte in England (Sonisphere) und Brasilien (Rock in Rio). Die Setlist bietet keine besonderen Überraschungen und wiederholt sich bei den drei Auftritten (siehe unten). Am wichtigsten - Lemmy hat mittlerweile satte 67 Lenze auf dem Buckel und bringt es immer noch – im norddeutschen Nieselregen war der unverwüstliche Rocker mehr als gut drauf. Und noch etwas Bemerkenswertes. Schwächelte Volume 1 noch etwas am Sound, kommt Wacken richtig fett aus den Boxen – den obergeilen Licht-Bomber über Lemmy & Co. darf man da auch nicht vergessen. Als Bonus gibt es noch ein paar von zweien Extrem-MOTÖRHEAD-Fans geleitete (Robert und Mick) Wacken-Festrival-Eindrücke – nett. So ist das Package vor allem auch wohl für jene Metalheads, welchen noch mehr oder minder nüchtern den Auftritt in Wacken selbst erlebten von Interesse – MOTÖRHEAD-Freaks werden das Teil eh zu alle den anderen Livescheiben ins Regal stellen.




WACKEN OPEN AIR, GERMANY, 6. AUGUST 2011

01 Iron Fist

02 Stay Clean

03 Get Back In Line

04 Metropolis

05 Over the Top

06 One Night Stand

07 Rock Out

08 The Thousand Names of God

09 I Know How To Die

10 The Chase Is Better Than the Catch

11 In the Name of Tragedy

12 Just ‘Cos You Got the Power

13 Going to Brazil

14 Killed by Death

15 Bomber

16 Ace of Spades

17 Overkill



SONISPHERE FESTIVAL, UK, 10. JULI 2011

01 Iron Fist

02 I Know How To Die

03 In The Name of Tragedy

04 Killed by Death

05 Ace of Spades

06 Overkill



ROCK IN RIO, BRAZIL, 25. SEPTEMBER 2011

01 Stay Clean

02 Over the Top

03 The Chase Is Better Than the Catch

04 Going to Brazil

05 Killed by Death



BONUS FEATURE:

W:O:A Festival Eindrücke

The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else


Cover - The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 140:0 ()
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Monster/ Lasers For Eyes

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THE NIGHT TERRORS haben auf ihrem neuen Werk “Monster/ Lasers For Eyes” gleich zwei Titelsongs, von dem sie „Monster“ direkt noch zwei Remixe spendiert haben. Und wer bislang auf der Suche nach einem Album mit Theremin-Einsatz war, wird beim Werk der Australier fündig. Soweit die Eckdaten. Musikalisch bewegen sich THE NIGHT TERRORS im elektronischen Milieu, irgendwo zwischen EBM und B-Movie-Soundtrack. So sind die 38 Minuten des Albums auch eine Hommage an mondlose Nächte, Nebel und Zombies, was Grufties und Horrorfans gleichermaßen ansprechen würde. Der Sound von “Monster/ Lasers For Eyes” entpuppt sich schnell als gut hör- und tanzbarer Electro-Sound, der genauso melodisch wie schräg unterwegs ist und durch die Verwendung des Theremin eine ganz eigenen, leicht Opern-hafte, Note bekommt. Auf Gesang wird dankenswerterweise weitgehend verzichtet, wordurch sich die Musiker auf das Erschaffen einer unheilsschwangeren(und cheesy) Atmosphäre konzentrieren können. Über Albumlänge gelingt ihnen das ganz gut, auch wenn immer wieder Momente zu hören sind, die merkwürdig unfertig klingen und eine Lücke in den Soundtrack reißen. Im Großen und Ganzen ist “Monster/ Lasers For Eyes” ein interessantes Klangexperiment, das der ganzen Denovali Records-Community gefallen wird, genau wie aufgeschlossenen Schwarzkitteln und Kindern der Nacht.

Monster/ Lasers For Eyes


Cover - Monster/ Lasers For Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 38:31 ()
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So Be It

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GATHERER bewegen sich auf ihrem „So Bet It“-Album im Mathrock-Bereich, der Parallelen zu GLASSJAW ebenso wie zu COHEED AND CAMBRIA aufweist. Die Neuseeländer haben gut zwei Jahre an der Scheibe gewerkelt, herausgekommen ist eine Sammlung von Songs, die voller Ideen stecken und zu teilweise schräg-interessanten Nummern geworden sind. „Elvis Horizon“ spielt mit Jazz-Einflüssen, während „Mr.“ zwischen Mathrock und Pop pendelt. GATHERER können sich schwer entscheiden, wie genau sie klingen wollen, was aber angesichts ihrer Talents für das Arrangieren sehr unterschiedlicher Ideen kein Manko ist - „So Be It“ wird so zu einer vielschichtigen Platte. Einzig beim Gesang werden sich die Geister scheiden, denn was die Band aufgenommen hat, klingt stellenweise sehr schwach und lässt den Hörer mehr als einmal zusammenzucken. Aber auch hier ist davon auszugehen, dass GATHERER das mit voller Absicht gemacht haben und als Stilmittel nutzen wollen. Ob das Ergebnis gefällt, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Solange ein Faible für vertrackte Musik zwischen Mathrock, Progressive und Postrock da ist, kann „So Be It“ empfohlen werden.

So Be It


Cover - So Be It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:16 ()
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Band:

Just Like Vinyl

KEINE BIO! www
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Nightside Emanations

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Seit über 15 Jahren Bestandteil des finnischen Deibel-Untergrunds, reihen sich BEHEXEN nicht nur musikalisch in die mal strittige, mal geniale, aber immer kompromisslose Riege der Landsleute BEHERIT, HORNA oder ARCHGOAT ein, wobei sie dennoch einen eigenen Stil auffahren. Die Basis ist einerseits eiskaltes, reduziertes Schwarzmetall mit typisch finnischer Handschrift, andererseits jedoch weder so kultig-rumpelig wie bei BEHERIT noch so frostig wie bei HORNA noch so dampfhämmernd in die Fresse wie bei ARCHGOAT. BEHEXEN gehen dafür als fast schon „sauber“ durch: die relativ voluminöse, unterkühlte, dabei aber immer noch alles andere als sterile Produktion passt gut zu dem hallenden Krächzgesang, und die durchweg starken Riffs dröhnen unverwaschen und kraftvoll aus den Boxen. Es mag sicher Black Metaller geben, denen „Nightside Emanations“, das mittlerweile vierte Album des Quartetts, nicht abgefuckt genug klingt, doch die Band hat hier eine wirklich gute Mischung aus Professionalität und Authentizität gefunden, die in abermals hörenswerten, zumeist sehr flotten Krawallnudeln wie „Death´s Black Light“, „We Burn With Serpent Fire“ oder dem saucoolen Stampfer „Awaken Tiamat“ gipfelt. Das alles macht „Nightside Emanations“ zu einer gelungenen bis guten, wenn auch unspektakulären Scheibe.

Nightside Emanations


Cover - Nightside Emanations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:25 ()
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Beacon Theatre – Live From New York

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Nachdem sich die bereits im Frühjahr veröffentlichte DVD/Blu-Ray „Beacon Theatre – Live From New York“ von JOE BONAMASSE in sämtlichen Genrecharts vorne einsortierte, lies die dazugehörige CD nicht lange auf sich warten. Und auf CD oder auf DVD – JOE BONAMASSA ist ein Genuss für Gitarrenfreaks und seine Fans. Auch deswegen, weil man eine komplett andere Setlist hat als bei dem letzten Live-Output aus der Royal Albert Hall, der Schwerpunkt liegt auf den Alben „Dust Bowl“ und „Black Rock“. Wer im altehrwürdigen New Yorker Beacon Theatre eine Doppelvorstellung geben darf, kann sich durchaus zu den Besten seines Fachs rechnen. Das BONAMASSA mit seinem Blues Rock dazugehört ist mittlerweile unumstritten – eine eher rockigen Songauswahl und illustre Gäste sorgt für tolles Blues-Rock-Feeling. „Slow Train“, „Dust Bowl“, „Blue And Evil“ und das überlange „Mountain Time“ – der Gitarrist hat mittlerweile einen dicken Fundus aus eigenen starken Songs – und das in allerbester Aufnahmequalität. Dazu performed er vollendet den „Midnight Blues“ zu Ehren GARY MOOREs; mit Gesangesröhre BETH HART gibt es mit „I'll Take Care Of You“ und „Sinner's Prayer“ zwei melancholisch-intensive Stücke aus ihrem gemeinsamen Album, der oft unterschätzte Altmeister JOHN HIATT darf mit auf die Bühne und als Highlight PAUL RODGERS (FREE, BAD COMPANY, QUEEN) mit „Walk In My Shadows“ und „Fire And Water“. Um Schluss gibt es in Nachfolge von „Mountain Time“ mit dem „Young Man Blues“ und dem Bonustrack „If Heartaches Were Nickels“ noch zwei überlange typische Bluessongs mit viel Gefühl und Emotionen. Live ist das eine Hommage an den harten Blues von HENDRIX bis GALLAGHER - „Beacon Theatre – Live From New York” ist eine Werbung für den rockenden Blues (auch wenn die ruhigen Töne nicht fehlen), ein Livemitschnitt der Lust auf Mehr macht. Es wird Zeit sich JOE BONAMASSA mal selbst anzuhören, respektive anzuschauen.




CD 1:

01. 72nd St. Subway Blues

02. Slow Train

03. Cradle Rock

04. When The Fire Hits The Sea

05. Midnight Blues

06. Dust Bowl

07. The River

08. I'll Take Care Of You (mit Beth Hart)

09. Sinner's Prayer (mit Beth Hart)

10. You Better Watch Yourself

11. Steal Your Heart Away



CD 2:

12. Bird On A Wire

13. Down Around My Place (mit John Hiatt)

14. I Know A Place (mit John Hiatt)

15. Blue And Evil

16. Walk In My Shadows (mit Paul Rodgers)

17. Fire And Water (mit Paul Rodgers)

18. Mountain Time

19. Young Man Blues

20. If Heartaches Were Nickels (Bonus Song)

Beacon Theatre – Live From New York


Cover - Beacon Theatre – Live From New York Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 119:12 ()
Label:
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Band:

Kotzreiz

KEINE BIO! www
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Between Hell And Oblivion

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Nach ihrer in Eigenregie produzierten Debüt-EP “Means To A Dead End” hauen diese vier Jungs aus Colorado ihren hierzulande noch sehr wenigen Fans ihr erstes Album um die Ohren. „Between Hell And Oblivion“ bietet schnörkellosen, ballastfreien und herrlich oldschooligen Death Metal, der gekonnt zwischen mächtigem Midtempo und durchgetretenem Gaspedal hin- und her pendelt. Technisch verfrickelt sind ENEMY REIGN dabei nicht; Granaten wie „Seven Deadly Sins“, „Realm Of The Hungry Ghost“ oder „Abducted“ dürften Fans von MALEVOLENT CREATION, OBITUARY oder auch POSTMORTEM problemlos reinlaufen. Richtig gut ist auch das fiese, kellertiefe Gegrunze von Steve Boiser, der hier SKINLESS-Röhre Sherwood Webber ersetzt. Auch wenn „Between Hell And Oblivion“ spektakuläre Überraschungen auslässt, und Songwriting sowie Eigenständigkeit noch keine großen Würfe zulassen, ist dieses ebenfalls selbst produzierte Werk eine sehr hörenswerte, blutig rohe Angelegenheit, die Hoffnungen weckt, es hier demnächst mit einer neuen Genre-Perle zu tun zu haben.

Between Hell And Oblivion


Cover - Between Hell And Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:38 ()
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Harmony Square

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SIMEON SOUL CHARGER hatten vor zwei Jahren mit „Meet Me In The Afterlife“ ein Ausrufezeichen gesetzt und die Prog-Szene durchaus überrascht. Die auf einen bayrischen Bauernhof lebenden US-Immigranten legen nun mit „Harmony Square“ nach und liefern eine Konzeptstory über Unterdrückung, Missstände und eine daraus herauswachsende Revolte – das Ganze im Umfeld von Prog, Artrock und Psychedelic. Verteilt auf 15 ineinander gewobenen Tracks taucht man tief in 60er und 70er – THE BEATLES auf modern Progrock meint man da des Öfteren zu hören – folkige Passagen erweitern das an sich schon ungewohnte Klangbild weiter, auch für harte Riffs ist man sich nicht zu schade. SIMEON SOUL CHARGER spielen mit Querflöte, Streichern, Percussion und ausufernden Gitarrensolos – die fast 70 Minuten sind als Gesamtwerk zu verstehen, wer hinhört vernimmt den roten Faden; das komplexe Wirken lässt keine Langeweile aufkommen. Auch ist man ruhiger und melodischer als beim Vorgänger, nicht eingängiger, das textliche Konzept gibt vieles vor – erwachsener? „Harmony Square“ ist alles andere als leichte Kost, „Harmony Square“ benötigt Zeit, „Harmony Square“ setzt eine eigene Marke in der zum Teil vor sich dahindümpelten Prog-Szene. Wer sich darauf einlässt, findet mit SIMEON SOUL CHARGER Stoff zum eintauchen.

Harmony Square


Cover - Harmony Square Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:25 ()
Label:
Vertrieb:

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