Review: Ghost Brothers Of Darkland County
„Ghost Brothers Of Darkland County“ ist kein normales Album. „Ghost Brothers Of Darkland County” ist der Soundtrack zu einem letzten Jahr erstmal aufgeführten Musical, an dem Singer/Songwriter JOHN MELLENCAMP, Rocksänger und Produzent T-BONE BURNETT und Starautor STEPHEN KING seit über 13 Jahren feilten. Die Geschichte an sich handelt von zwei Brüdern die sich in den 60er wegen einer Frau gegenseitig umbrachten und seitdem am Tatort in Mississippi als Geister existieren. Eines Tages müssen sie erkennen, dass sich das Ganze bei ihren Neffen zu wiederholen droht. Der jüngere Bruder der beiden Toten ist mit ihnen in das Haus zurückgekehrt und versucht dies nun durch seine Erinnerungen zu verhindern.
Umgesetzt wurde das Ganze in Form von 17 Blues-, Folk- und Roots-Songs, unter Mithilfe einer Illustren Schar von Gästen, darunter u.a. SHERYL CROW, ELVIS COSTELLO und KRIS KRISTOFFERSON. Die Songs sind gut, aber nicht herausragend, da in erster Linie der Handlung verpflichtet. Das durchaus rockige „So Goddam Smart“ und das eindringliche „My Name Is Joe“ bleiben hier am ehesten haften. Wichtiger das transportierte Feeling - T-BONE BURNETT schafft es tatsächlich mit Gitarren, Schlagzeug, Gesang und Stimmen eine Atmosphäre zu schaffen, welche die sumpfigen, heißen Südstaaten im Kopf entstehen lassen. Der Musical-Charakter wird noch unterstrichen durch die zahlreichen gesprochenen Passagen zwischen den Songs (u.a. von Meg Ryan, Samantha Mathis und Matthew McConaughey). Easy Listening ist definitiv was anderes. Man braucht Zeit um sich damit zu arrangieren; noch besser, man muss sich mit der Story beschäftigen oder Fan der Southern Gothic sein (Tennessee Williams, Truman Capote & Co.). Das Booklet gibt hier Hilfestellung, die gesprochenen Passagen fehlen allerdings. So ist „Ghost Brothers Of Darkland County” also etwas Spezielles für einen eher kleinen Kreis Eingeweihter. Weniger etwas für den reinen Rock- und Folkfan.
Titelliste:
1. Introduction By The Zydeco Cowboy - Glen Morshower
2. That's Me - Elvis Costello
3. Anna And Frank Badmouthing Drake - Kelli Garner, Hamish Linklater
4. That's Who I Am - Neko Case
5. The Ghosts Argue And Fight - Samantha Mathis, Patch Darragh, W. Earl Brown, Harry J. Lennix
6. So Goddam Smart - Dave Alvin, Phil Alvin, Sheryl Crow
7. Monique And Anna Meet - Meg Ryan, Kelli Garner, Hamish Linklater, Elvis Costello
8. Wrong, Wrong, Wrong About Me - Elvis Costello
9. Frank And Drake Argue - Hamish Linklater, Matthew Mcconaughey, Meg Ryan
10. Brotherly Love - Ryan Bingham, Will Dailey
11. Monique, Frank, Drake, And Anna Argue - Meg Ryan, Hamish Linklater, Matthew Mcconaughey, Kelli Garner, Kris Kristofferson
12. How Many Days - Kris Kristofferson
13. The Ghosts Talk - W. Earl Brown, Harry J. Lennix, Samantha Mathis
14. Home Again - Sheryl Crow, Dave Alvin, Phil Alvin, Taj Mahal
15. Monique Comforts Drake - Meg Ryan, Matthew Mcconaughey, Glen Morshower
16. You Are Blind - Ryan Bingham
17. Joe Begins To Tell His Story - Kris Kristofferson, Meg Ryan, Harry J. Lennix, Kelli Garner, Patch Darragh, W. Earl Brown
18. Tear This Cabin Down - Taj Mahal
19. Joe Continues His Story - Kris Kristofferson, Matthew Mcconaughey, Hamish Linklater
20. My Name Is Joe - Clyde Mulroney
21. Jenna Expresses Her Feelings - Samantha Mathis
22. Away From This World - Sheryl Crow
23. Monique Frustrated With The Boys - Meg Ryan, Matthew Mcconaughey, Hamish Linklater
24. You Don't Know Me - Rosanne Cash
25. Joe Continues As The Ghosts Observe - Kris Kristofferson, Harry J. Lennix, Samantha Mathis, Patch Darragh, W. Earl Brown
26. And Your Days Are Gone - Sheryl Crow, Dave Alvin, Phil Alvin
27. Jack And Andy Fight Over Jenna - Patch Darragh, W. Earl Brown, Samantha Mathis
28. Jukin' - Sheryl Crow
29. Jack And Andy Argue And Fight - Patch Darragh, W. Earl Brown, Samantha Mathis, Elvis Costello
30. So Goddam Good - Phil Alvin, Dave Alvin, Sheryl Crow
31. Joe Talks With His Younger Self - Kris Kristofferson, Max Burkholder, Meg Ryan, Samantha Mathis
32. What Kind Of Man Am I - Kris Kristofferson, Phil Alvin, Sheryl Crow, Dave Alvin, Taj Mahal
33. The Shape Sums Things Up - Elvis Costello
34. Truth - John Mellencamp, Lily Jurkiewicz, Madeleine Jurkiewicz
35. Joe Talks With The Bartender - Kris Kristofferson
Ghost Brothers Of Darkland County
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
35
Länge:
70:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:
Hallig
www
Als Master BLACKMORE 1993 mal wieder bei DEEP PURPLE ausstieg war die Reaktion die Gleiche wie Anno 1975 – RITCHIE BLACKMORE‘S RAINBOW. Mit komplett neuer Besetzung - Doogie White (Gesang), Candice Night (Background-Gesang), Paul Morris (Keyboards), Greg Smith (Bass) und Chuck Burgi (Schlagzeug) - wurde das starke Album „Stranger In Us All“ eingespielt, welches mit „Black Masquerade“ auch eine erfolgreiche Single enthielt. Die anschließende Tour zeigte BLACKMORE und RAINBOW nochmals als starke, von Könnern getragene Hard Rock Formation, bevor die Band in 1997 endgültig zu Grabe getragen wurde. An dem Album und auf Tour wirke auch Songwriterin Candice Night mit, die spätere Ehefrau des Gitarrenvirtuosen, mit welcher BLACKMORE heute unter der Firmierung BLACKMORE’S NIGHT in erster Linie Renaissance Musik auf der Gitarre zelebriert.
Der im Rahmen dieser Tour 1995 in Düsseldorf stattfindende Auftritt von RITCHIE BLACKMORE‘S RAINBOW wurde damals trotz kleiner Show abgefeiert, vom WDR-Rockpalastes mitgeschnitten und wird nun erstmalig veröffentlicht. Den Kern der Show bildeten natürlich die Songs des damals aktuellen Albums „Stranger In Us All“ (stark „Hunting Humans“, „Hall Of The Mountain King“, „Black Masquerade“, „Ariel“ und das 1995 neue aufgenommene „Still I’m Sad“) sowie einige RAINBOW-Klassiker, wobei mir hier vor allem „Spotlight Kid“, „Sixteenth Century Greensleeves“, das Pop-Stück „Since You’ve Been Gone“ und „Difficult To Cure“ reinlaufen. Die nicht DIO-Phase von RAINBOW hatte nämlich auch Gutes zu bieten. Vor allem DOOGIE WHITE hielt sich prächtig, welcher gekonnt, wenn auch in keinster Weise vergleichbar mit DIO, die Songs intonierte. Der Mann prägte schon den Sound von Bands wie CORNERSTONE, YNGWIE MALMSTEEN und DEMON’S EYE, sowie zeichnet für die tolle Leistung bei TANK „War Machine“ und MICHAEL SCHENKER „Temple Of Rock“ verantwortlich. Dazu kamen noch ein paar Standards von DEEP PURPLE (wobei ich besonders „Burn“ und „Perfect Strangers“ erwähnen möchte) und natürlich das unverkennbare Gitarrenspiel von RITCHIE BLACKMORE, welcher mit seinen Riffs, seinen druckvollen Soli und seinem Vibrato wohl alleine den Eintritt wert war. Dass die routinierte TV-Crew auch des Öfteren lang genug mit der Kamera auf dem Griffbrett verharrt darf man nur als positiv bezeichnen. Rockpalast affin ist das Bild in TV-Qualität in Format: 4:3, die Sound-Formate in DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo gehen in Ordnung. Das Teil steht auch noch als Doppel-CD zur Verfügung und sollte jeden BLACKMORE- oder RAINBOW-Fan glücklich machen.
Setlist:
1) Introduction
2) Spotlight Kid
3) Too Late For Tears
4) Long Live Rock‘n’Roll / Black Night
5) Hunting Humans
6) Wolf To The Moon / Difficult To Cure
7) Keyboard Solo
8) Still I’m Sad
9) Man On The Silver Mountain
10) Temple Of The King
11) Black Masquerade
12) Ariel
13) Since You’ve Been Gone
14) Perfect Strangers
15) Sixteenth Century Greensleeves
16) Hall Of The Mountain King
17) Burn
18) Smoke On The Water
Black Masquerade
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
18
Länge:
103:0 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten