Band:

Fuki Commune

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The Blaze

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In den frühen 2000er gehörten BURNING POINT zu den Heerscharen skandinavischer Power Metal Bands, welche zwar technisch über jeden Zweifel erhaben waren, es auf Grund des damaligen Überangebots aber auch nicht schafften einen größeren Erfolg einzufahren. Ein weiterer Grund dafür mag sein, dass BURNING POINT noch nie zu den tourfreudigsten Bands gehört haben. Im Jahr 2016 sieht die Ausgangslage etwas anders aus. Denn im Gegensatz zu vielen Kollegen haben BURNING POINT nicht aufgesteckt und halten sowohl durch als auch am eigenen Sound fest. Melodischen Power Metal mit futuristischen Keys und ausladenden Refrains gibt es heute nicht mehr an jeder Ecke und so sind BURNING POINT ein wohltuender Anachronismus im gegenwärtigen Retrowahn. Was ja nun auch schon wieder ein Paradoxon an sich ist. Die einschneidendste Neuerung im Sound BURNING POINTs ist die Verpflichtung von Ex-BATTLE BEAST Sirene Nitte Valo, die nochmal eine ganz neue Facette in den Power Metal BURNING POINTs einbringt und die Songs gnadenlos nach vorne drischt. Da das letzte Werk ein Mix aus ein paar neuen Stücken und alten Classics war und in erster Linie der Einführung Nittes galt, ist „The Blaze“ nun das erste Album mit 100 % neuem Material. Auch wenn BURNING POINT nicht viel experimentieren, können sie mich doch überzeugen und feuern eine Power Metal Salve nach der anderen ab. Egal ob im ICE-Modus („Master Them All“) oder episch-ausladend („My Spirit“), BURNING POINT wissen genau, was der Power Metal Fan hören will. Das mag berechnend erscheinen, ist schlicht aber gut gemacht und wirkt vor dem Hintergrund, dass Mastermind Pete Ahonen diese Art von Musik nun auch schon seit mindestens 20 Jahren macht, durchaus authentisch. Wer also BATTLE BEAST minus 80er Pop Reminiszenzen mag und Bands wie ZONATA, alten THUNDERSTONE, CELESTY, STEEL ATTACK und NOSTRADAMEUS hinterher trauert, der sollte sich mit BURNING POINT beschäftigen. Aber auch die junge SABATON / POWERWOLF Generation sollte keine Berührungsängste mit den FinnInnen haben. Und für die ganz alten Säcke gibt es mit „Metal Queen“ ein LEE AARON-Cover, welches im neuen Soundgewand perfekt zu den eigenen Hymnen BURNING POINTs passt.

The Blaze


Cover - The Blaze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:34 ()
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Band:

Beyond Creation

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When The Smoke Clears

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Um ihr 30-jähriges Bestehen zu feiern, hat sich die New York Hardcore-Institution etwas Besonderes einfallen lassen. Ein komplettes neues Album lag zwar nicht drin, dafür lag das letzte, „Last Act Of Defiance“, noch zu kurz zurück, und in der Folge waren SICK OF IT ALL fast durchgehend auf Tour. Dafür wartet „When The Smoke Clears“ mit einem großformatigen, 60-seitigen Fotoband auf. Enthalten sind teils rare Bilder, die von den Anfängen der Band bis in die Gegenwart reichen. Außerdem gibt es spannende Liner Notes, in denen prominente Wegbegleiter und Freunde der Band ihre besondere Beziehung zu SICK OF IT ALL schildern, wie Dennis Lyxzén von REFUSED, Chuck Ragan von HOT WATER MUSIC, Arthur Smilios von den GORILLA BISCUITS und Matt Kelly von den DROPKICK MURPHYS.

Musik gibt es aber natürlich auch dazu, und zwar in Form einer fünf neue Songs umfassenden EP, die als 10-Inch-Vinyl und CD beiliegt. Wie auch schon auf „Last Act Of Defiance“ zeigen sich die New Yorker hier erneut in Bestform. Vom stampfenden Titeltrack, über den schweren Nackenbrecher „Black Venom“, das schnelle und punkige „Doomed Campaign“ und das treibende „Blood & Steel“, bis zum rasenden „Fortress“ mit seinem punkigen Finale dürften hier keine Wünsche offenbleiben.

Mit einem Preis von um die 40 Euro ist das Package zwar nicht ganz billig, dafür bekommt man hier aber ein tolles Sammlerstück geboten, das in den Platten- oder Bücherregalen der Fans einen speziellen Platz finden wird.

 

 

When The Smoke Clears


Cover - When The Smoke Clears Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 11:21 ()
Label:
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Inside The New Time Chaoz

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Mensch – PERZONAL WAR gibt es jetzt auch schon 20 Jahre – und haben dabei leider nie jene Beachtung gefunden, welche den Jungs aus Troisdorf/NRW für ihren qualitativ hochwertigen Thrash eigentlich zustehen sollte. Aber man läßt sich Gott sei Dank nicht unterkriegen und veröffentlicht zum Jubiläum ein richtig geiles Schmankerl. Hinter dem Titel „Inside The New Time Chaoz” verstecken sich die 11 Titel ihrer mittlerweile vergriffenen ersten beiden noch als PERSONAL WAR aufgenommenen Alben „The Inside“ (1998) und „New Time Chaoz“ (2000). Diese wurden leicht modifiziert und von der aktuellen Besetzung neu eingespielt; mit Unterstützung der an den damaligen Originalaufnahmen Beteiligten. Das PERZONAL WAR sich seit jeher den Vergleich mit METALLICA gefallen lassen müssen hört man hier deutlichst. Na und! Mir ging es damals wie vielen – METALLICA pendelten recht orientierungslos zwischen „S&M“ und „St. Anger“ – da waren PERZONAL WAR die perfekte Alternative. Und dieses Feeling gibt „Inside The New Time Chaoz” musikalisch wie gesanglich wieder. Schneller, melodischer und abwechslungsreicher Thrash mit klasse Soli und rauen, aber cleanen Vocals. Natürlich kommt das ganze nunmehr noch fetter als damals aus den Speakern und wurde neu arrangiert – und das Teil bestätigt erneut den damals oft gehörten Tenor – die Kollegen aus der Bay Area hätten sich hier ruhig ein Scheibchen abschneiden dürfen. Vom dynamischen Opener „The Inside“ bis zum laut/leisen „Putrefection Of Mind“ atmen die ersten 5 Songs des PERZONAL WAR-Debüts die Luft METALLICAS – danach wird es etwas härter und weniger eingängig- aber immer noch fett groovend – man höre sich nur „Voices“ und „Mother Darkness“ in voller Lautstärke an. Das Ding macht echt Laune.

1.The Inside

2.D.O.P.

3.God & Evil

4.Hornet

5.Putrefaction Of Mind

6.New Time Bitch

7.Nothing Remains At All

8.Area Black

9.Voices

10.Mother Darkness

11.Dying Times

Inside The New Time Chaoz


Cover - Inside The New Time Chaoz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:36 ()
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Snaggletooth - A Tribute To Lemmy

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Das es nach dem Ableben DER Kultfigur des harten Rock zu reichlich Tribute-Veröffentlichungen kommen würden war nicht schwer vorherzusehen. Die von Metalville herausgebrachte Compilation „A Tribute To Lemmy“ gehört dabei sicher zu den besseren. Hier wurden nicht einfach bekannte Bands auf die MOTÖRHEAD-Hits losgelassen; die Bands durften sich ihres Lieblingsstückes bedienen (das dabei OVERKILL bei „Overkill“ landen ist die Openerposition allemal wert). Die Bands bleiben dabei meist recht nah am Original; besonders gelungen für mich hier ist „Burner“ von PERZONAL WAR oder der von UGLY KID JOE mit Phil Campell eingespielte Klassiker „Ace Of Spades“. Schön hier noch, dass Lemmy auch selber zu Wort kommen darf. Einmal balladesk mit Freundin DORO, einmal Industrial/Wave-mäßig mit EMIGRATES „Rock City Nights“ (Richard Kruspe/RAMMSTEIN) und einmal covert er ungemein schwungvoll selber QUEENs „Tie Your Mother Down“. Etwas anderen Noten kommen dann zum Schluss: „Iron Fist“ wird mit KORPIKLAANI-Instrumenten verfeinert (Geige, Akkeodeon), MONSTER MAGNET setzen auf eine 8-minütige Stoner-Psychedelic Note bei „Brainstorm“ (HAWKWIND) und BLACK EXPLOSION schließen den Kreis zu Lemmy mit einer HAWKWIND-Version von „Location 9“. Zwar kein Cover aber eine Rückkehr zu Lemmy’s erster Band und ihrem Space Rock. Ob man das hier nun als Lemmy-Fan braucht oder will oder nicht – qualitativ ist das echt in Ordnung – dass muss ein jedweder selbst entscheiden.

 

Overkill – Overkill

Bomber – Onslaught

Love me forever – Doro / Lemmy

Ace of spades – Ugly Kid Joe / Campbell, Phil

Tie your mother down – Kilmister, Lemmy

Killed by death – Kärbholz

Rock city night – Lemmy / Kruspe, Richard

We are the road crew – Destruction

Burner – Perzonal War

Iron fist – Korpiklaani

Brainstorm – Monster Magnet

Location 9 – Black Explosion

Snaggletooth - A Tribute To Lemmy


Cover - Snaggletooth - A Tribute To Lemmy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:32 ()
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The Musical Mojo Of Dr. John: Celebrating Mac & His Music

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Cool, funkig und soulig empfängt uns DR. JOHN mit " Right Place Wrong Time" am Klavier auf seinem Live-Album „The Musical Mojo Of Dr. John: Celebrating Mac & His Music“, gefrontet von BRUCE SPRINGSTEEN. Hierauf wird DR. JOHNs alias John Rebennacks fast 50jährige Karriere gefeiert, mit illustren Gästen wie dem eben erwähnten Bruce Springsteen, Jason Isbell, Mavis Staples, John Fogerty oder Warren Haynes, die u.a. die bekanntesten Songs des 75jährigen auf ihre eigene Weise interpretieren. DR. JOHN ist Produzent, Gitarrist, Pianist und Songwriter, eine lebende Legende aus New Orleans sowie der bekannteste Vertreter des Voodoo Rocks. Eine Mischung aus Jazz, Creole und zwielichtigem Bar-Blues mit zuweilen der Voodoo Religion zugewandten Texten.

Das von Keith Wortman produzierte Live-Tribute-Set ist im New Orleans "Saenger Theatre" aufgenommen worden und als 2CD sowie als 2CD + DVD erhältlich. Auf der DVD ist der komplette Gig plus ein, zwei verzichtbaren Kommentaren von DR. JOHN eingetütet. Die Bildqualität, Kameraführung und der Schnitt passen soweit. Mir ist an mancher Stelle zuviel Tamtam und zuwenig Atmosphäre vorhanden. Das Potpourri an Gästen ist bunt und abwechslungsreich, manchmal wie bei dem in einem rosa Indianerkostüm gekleideten "Big Chief" ein wenig skurril, aber eben pur New Orleans. Dem phantastischen, melancholischen "Rain" hätte man ruhig etwas das Licht dimmen dürfen, um dessen Einsamkeit mehr Kraft zu verleihen.

Die Inszenierung mit Bläsern, Saxophon, Background-Sängerinnen sowie bis zu drei Gitarren ist opulent und schafft quasi einen Big Band Sound. Man spürt den Musikern die Freude an dieser "Zusammenkunft" an; so strotzen die Nummern meist vor Energie und strahlen etwas quirlig-lebendiges aus. Erst bei den letzten Nummern, die DR. JOHN himself intoniert, kommt so etwas wie eine geisterhafte, verrauchte Bar-Blues-Atmospähre auf. So ist dieses Album eher ein Fest oder eine Party als eine atmosphärische, mystische Blues-Orgie. Hier werden der Blues, der Soul, DR. JOHN und nicht zuletzt auch New Orleans gefeiert.

The Musical Mojo Of Dr. John: Celebrating Mac & His Music


Cover - The Musical Mojo Of  Dr. John: Celebrating Mac & His Music Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dr. John

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Anger Temple

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MY DARKEST HATE sind wieder da. „Anger Temple" hat die Band zusammen mit Alexander Schoffer bei Royal Ace Sounds produziert und will einen Querschnitt aus der bisherigen Karriere vorlegen. Motto: Keine Kompromisse, keine Experimente! Na, wenn das mal nicht nach Bolt Thrower klingt?! Also nicht nur der Satz, sondern auch die Musik. Denn Sperling und Knittel machen mal wieder Power-Pause zugunsten amtlicher Todbleierei. Und in der Tat sind die Herrschaften, verglichen mit dem zweiten Album „To Whom I May Concern“, wieder sehr frisch und tot unterwegs. Und das nach zehn Jahren MDH-Pause. Nicht so simpel wie alte Six Feet Under, nicht ganz so genial wie die leider eingeschläferten Briten, aber irgendwo dazwischen treibt der tiefe Hass sein Unwesen, hat mit ,MY Inner Demon' oder ,Division Zero' echte Hits an Bord, die vielleicht die Lücke ein bisschen abdichten könnten, die BT hinterlassen haben, füllen geht eh nicht. Oder einen fiesen Wälzer mit ,Me, The Cure', oder oder oder – es fällt jedenfalls kein Song wirklich ab. Das ist im Grunde auch alles egal, denn Spaß machen MY DARKEST HATE seit jeher, andere Bands hin, Plagiatsvorwürfe her. Das fünfte Album unterhält über fast 40 Minuten mächtig gewaltig, auch, wenn andere Bands vielleicht mehr Street-Credibility vermuten lassen. Es mag auch sein, dass in die positive Bewertung aus Nostalgiegründen ein paar Boni-Momente eingeflossen sind - na und? Solange es im „Anger Temple“ so abgeht, kann - nein MUSS - das alles völlig Latte sein. ,,Rise And Rise Again'? Sperling, ick hör dir immer noch trapsen...

Anger Temple


Cover - Anger Temple Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:30 ()
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Vertrieb:
Review:

Brotherhood Of The Snake

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Nachdem die letzten beiden TESTAMENT-Alben zwar überall recht gute Kritiken einheimsen konnten, wurden aber auch Stimmen laut, die TESTAMENT vorwarfen zu sehr die Mid-Tempo Schiene zu fahren und zu wenig echtes Thrashfutter zu kredenzen. Diesen Stimmen stopfen TESTAMENT mit „Brotherhood Of The Snake“ gehörig die Kauleiste. Schon der Openingblast bei „Brotherhood Of The Snake“ lässt erahnen, dass es hier keinen gemütlichen Altherrentanztee geben wird. TESTAMENT schaffen das Kunststück, auf der einen Seite an Härte und Geschwindigkeit ordentlich zuzulegen und auf der anderen Seite einiges melodischer zu werden als auf den letzten Alben. In vielen Momenten erinnert „Brotherhood Of The Snake“ an den ‘99er Geniestreich „The Gathering“ und zwar von der musikalischen Ausrichtung bis hin zur graphischen Gestaltung. Was an „Brotherhood Of The Snake“ richtig Spaß macht, sind die fabulösen Soli eines Alex Skolnick, für den Virtuosität und Songdienlichkeit keine Widersprüche sind. Neben den technischen Fähigkeiten eines Alex Skolnick müssen aber auch die Songwriting-Skills eines Eric Peterson gewürdigt werden. Dieses Zusammenspiel ist es, was hier so unglaublich killt. Chuck Billy setzt seine Death Metal Stimme glücklicherweise nur sehr homöopathisch ein und verlässt sich in der Regel auf sein beeindruckendes Thrash Organ, dem auch melodische Schlenker nicht fremd sind. Eine Verschnaufpause im Stile eines „Return To Serenity“ sucht man zwar vergeblich, vermisst es aber auch nicht, da „Brotherhood Of The Snake“ trotz aller Homogenität sehr abwechslungsreich daherkommt. Das ist traditioneller Thrash auf der Höhe der Zeit, mit einem ähnlichen Verständnis für den richtigen Mix aus melodischer Eingängigkeit und „auf die Fresse“ wie ihn neuere KREATOR haben. Dass TESTAMENT aus fünf absoluten Ausnahmemusikern bestehen, hört man zu jeder Sekunde. Hier werden Heerscharen pubertierender Nachwuchsthrasher schlicht pulverisiert. Egal ob das mit diversen Tempowechseln versehene „The Pale King“ oder das fiese „Born In A Rut“ oder die kompromisslosen Thrasher „Stronghold“, „Centuries Of Suffering“ und „Canna Business“, TESTAMENT hängen die Messlatte für zeitgenössischen Thrash extrem hoch und sollten Jung und Alt gleichermaßen begeistern können.

Ich mochte TESTAMENT schon immer, aber dass sie mal so eben die für mich beste Thrash Scheiblette des Jahres raushauen, überrascht mich dann schon ein wenig. Aber umso schöner! Hoffentlich bleiben uns Chuck Billy und seine Jungs noch lange erhalten.

 

 

 

 

Brotherhood Of The Snake


Cover - Brotherhood Of The Snake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:40 ()
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