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Solas

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THE ANSWER haben mich 2015 mit „Raise A Little Hell“ ziemlich positiv überrascht. 2016 überraschen sie wieder: „Solas“ heißt die (laut Eigenaussagen) nie gewagte Reise. Und „Solas“ ist tatsächlich eine Reise ins Licht, ins große Unbekannte, in die 70’er und zunehmend cinematische Welten.

Während der Opener „Solas“ sich als fast klassischer THE ANSWER-Song mit tiefen Gitarren, leichter Stoner-Note und rockigem Gesang präsentiert, beginnt das „große Unbekannte“ bereits mit „Beautiful World“: Düstere Streicher, vergleichsweise hohe Vocals, viele „Uuuhs“ und „Aaahhs“ entführen hier auf psychedelischen Endlosschleifen in längst vergangene Zeiten. Musikalisch passt hier alles, auch wenn man einen so einen filigranen Song Marke DEEP PURPLE und LED ZEPPELIN nach dem letzten Album nicht unbedingt erwartet hätte.
Insgesamt führt „Solas“ eher in verschachtelte, ruhigere Gefilde: Ruhiger Klargesang (mit oft wirklich beeindruckender Gesangsleistung!) und eine ziemlich hintergründige Instrumentierung, sowie dezenter Chor-Einsatz und sehr viele Experimente scheinen hier an der Tagesordnung zu sein. Dass bei THE ANSWER selten ein Song dem Anderen gleicht, haben die Iren schon auf ihren vorherigen Alben bewiesen. Und auch auf „Solas“ schaffen sie es wieder abwechslungsreich und eigenständig zu klingen. Wenn Gitarren auftauchen, sind sie auf „Solas“ gut akzentuiert. Mit Songs wie „Demon Drive Man“ oder dem riff-lastigeren „Left Me Standig“ wird es auch mal lauter, während man bei „Thief Of Light“ einfach nur noch einschlafen möchte. Mit dem abschließenden „Tunnel“ ist jedoch auch ein ruhiger, atmosphärischer Song am Start – hier stimmt soweit alles. Und auch „Being Begotten“ transportiert einiges an Feeling.

Ohne Frage übertreffen THE ANSWER sich auf „Solas“ sehr oft selbst. Hier gibt es sehr komplexe Kompositionen und eine absolut grandiose Gesangsleistung, viele Experimente, viel Abwechslung und Authentizität. Jedoch empfinde ich das neue Material an der ein oder anderen Stelle zu sperrig, zu ruhig oder einfach etwas zu viel des ganzen. Auch gibt es hier deutlich weniger kräftige Riffs, weniger prägnante Refrains und der Zugang zu „Solas“ fällt auf Grund oben genannter Komplexität und den vielen cinematisch-ruhigen Abschnitten zunächst einmal schwer. Wer ein kurzweiliges Rock-Album für zwischendurch sucht, ist hier definitiv falsch.


Wer auf cineastischen (!) Classic Rock á la DEEP PURPLE, PINK FLOYD und LED ZEPPELIN steht sollte sich “Solas” jedoch auf keinen Fall ergehen lassen.

Solas


Cover - Solas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:13 ()
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Our Friends Our Enemies

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FLIGHT BRIGADE sind eine siebenköpfige Londoner Band die sich im modernen Pop-Rock tummeln und deren Sound sich schwer beschreiben läßt. Genannte Vergleiche mit Bands wie COLDPLAY, ARCADE FIRE oder Of MONSTERS AND MEN geben wohl Orientierung, hinken aber auch ein Wenig. „Our Friends Our Enemies” Abwechslungsreichtum ist dabei ein großes Plus der Scheibe. dafür sorgen unter anderem ein Orchesters und der Mix aus männlichen und weiblichen Gesang, aber auch die unterschiedliche Instrumentalisierung und Tempi. Zum reinschnuppern seien mal die eher rockige Single „Hurricane Season“ und das einfach schöne „Children Of Ohio“ genannt. FLIGHT BRIGADE selbst verstehen sich als große Familie – man ist miteinander verwandt, verheiratet oder zumindest seit Kindheitstagen befreundet – was die harmonisch-melancholische Atmosphäre auf „Our Friends Our Enemies“ auch vermittelt. Gelungenes Debüt wenn man sich im Rock-Pop-Wave-Umfeld wohl fühlt.

Our Friends Our Enemies


Cover - Our Friends Our Enemies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:31 ()
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Black Celebration & 101 (Re-Release)

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Als ich musikalisch in den frühen 80ern durch QUEEN und DEEP PURPLE "entjungfert" und letztendlich unheilbar mit dem IRON MAIDEN "Killers" Virus infiziert wurde, war klar, dass ich ein Anhänger des Rocks und Metals bin und bleibe. Somit waren die Musiker und Anhänger von DEPECHE MODE lange meine Feindbilder und wurden abschätzig unter dem Begriff "Popper" geführt. Doch auch damals konnte man sich schon mancher süßlich-melancholischen Melodie nicht ganz verschließen. Und auch den Einfluss, den DEPECHE MODE spürbar auf die Musik nahm, wurde unbestreitbar und beeindruckte. Letztendlich überzeugte mich die beständige musikalische Entwicklung, der stetig steigende Anspruch sowie die zusehends künstlerische Anmutung auch im visuellen Bereich der Band.

Heuer, Mitte Oktober wurden die zwei DEPECHE MODE-Alben "Black Celebration" und "101" via Sony als 180 Gramm Vinyl-Version neu veröffentlicht. "Black Celebration" überzeugt optisch und sensorisch schon einmal mit dem als Gatefold angelegten, aufwändig gedruckten Cover. Hochwertig glänzend liegt das Artwork-Foto auf schwarzem, seidenmatt-schimmernden Hintergrund. Diese Glanz-/Mattkontraste zieren das komplette Album und führen dazu, dass ich das Teil fast nur mit Handschuhen berühren möchte, um keine "Fettfinger" zurückzulassen - großartig! Das überraschend simple Textblatt passt da nicht ganz zur Aufmachung. Jedoch passend ist der musikalische Inhalt. "Black Celebration" ist DEPECHE MODEs bis dato dunkelstes und von blumiger Schwermut durchzogenstes Werk. Die damals noch zu viert agierenden Briten transferieren hier ihren zuweilen poppig anmutenden Electro Wave hin zu mehr Tiefe, Ernsthaftigkeit sowie Melancholie und zählen letztendlich gerade mit diesem Werk mit zu den Architekten des Dark Waves.

Das Doppel-Livealbum "101" ist ein Mitschnitt des von über 60.000 Zuschauern besuchten Tour-Abschlusskonzerts im Pasadena Rose Bowl Stadion in Amerika. Diese Konzertreise markierte DEPECHE MODEs vorläufigen Karriere-Höhepunkt und etablierte die Band auch endlich in den USA. Aus Platzgründen fehlen gegenüber der 2 CD-Version drei Songs - "Sacred", "Nothing" und "A Question Of Lust" - was mehr Platz auf dem Vinyl lässt, ergo somit dem Klang zu Gute kommt. Das Publikum ist oft hörbar und bürgt damit für Liveatmosphäre, ansonsten ist der Sound klar und druckvoll. Zusätzlich punktet als visuelle Beilage ein mehrseitiges, schwarz-weißes Fotoheft des niederländischen Künstlers Anton Corbijn, der seit 1986 Artdirector und Verantwortlicher für das DEPECHE MODE Erscheinungsbild ist.

Diese Veröffentlichungen sind ein echtes Leckerlie für DEPECHE MODE Fans, "Black Celebration" wegen der überragenden Verpackung und "101", weil das gute Stück als Platte schon lange vergriffen ist.

Black Celebration & 101 (Re-Release)


Cover - Black Celebration & 101 (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 & 17
Länge: 150:0 ()
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Sorceress

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OPETH haben mit "Heritage" und "Pale Communion" deutlich gemacht, dass sie sich vom Metal verabschiedet und dem Progressive Rock zugewandt haben. Mit dem ersten Versuch gelang das ob der schwachen Songs nur bedingt, aber der zweite Versuch in Form von "Pale Communion" war rundum gelungen. Jetzt also "Sorceress", mit welchem OPETH unter Beweis stellen müssen, dass sie sich in den letzten Jahren als Progressive-Songschreiber gefestigt haben. Klar ist schon beim ersten Durchlauf, dass es - die von vielen Fans ersehnte - Rückkehr zum Metal nicht gibt. Keine Growls, kein "Blackwater Park" Nummer 2, kein Stromgitarrenmassaker. Stattdessen progressive Songs, vorgetragen mit ruhiger Stimme ("A Fleeting Glance"), im Wechsel mit knackigen Rocksongs ("Chrysalis"). Und das Schöne: beides funktioniert. OPETH haben sich zu beim Songwriting spürbar verbessert, wodurch die Songs für sich gesehen gut funktionieren. Zwar ist "Sorceress" kein homogenes Album; der Fokus liegt stärker auf den einzelnen Songs. Dabei müssen "Persephone", "Sorceress 2", "The Seventh Sojourn" und "Persephone (Slight Return)" als Ausnahmen gesehen werden, sind sie doch eher Interludes oder Verstärkungen vorgangenener Themen. Als Verbindung zwischen den Songs, als Kitt für ein homogenes Album verfehlen sie allerdings ihren Zweck. Immerhin kommen so Songs wie das mit Metalkante beim Drumming ausgestattete "Era" besser zur Wirkung, genau wie das wunderschöne und progressive "Strange Brew", bei welchem insbesondere die Gesangsleistung - und das Zurücknehmen des Gesangs im richtigen Moment - in Verbindung mit dem Bombast des Progressive Rocks die Highlights sind. Der Titelsong des Albums ist unfassbar eingängig, "Will O The Wisp" ein Lehrstück in Sachen harmonischer Musik und mit folkigem Einschlag, und "A Fleeting Glance" als langsam wachsendes Duell zwischen Gitarre, Gesang und Piano.

OPETH machen - mehr als bisher - die Songs, auf die sie Lust haben. Sie scheinen sich von allen Erwartungen und Nörgeleien ihrer Fans befreit zu haben, wodurch "Sorceress" positiv und fröhlich klingt. Åkerfeldts Stimme ist noch einmal facettenreicher geworden und wird von ihm selbstbewusster selbst in den ruhigen, zerbrechlichen Parts eingesetzt. Dazu gesellt sich eine leichte Metalkante in vielen Songs, mit der OPETH den Bogen zur eigenen Vergangenheit schlagen, auch wenn im aktuellen Line-Up nicht mehr viele "Blackwater Park"- oder "Orchid"-Beteiligte zu finden sind.

"Sorceress" ist ein vielschichtiges Album geworden, in welchem sich OPETH kreativ austoben. Die Songs überzeugen im Grunde alle, mögen sie auch sehr unterschiedlich sein - und doch immer die OPETH-Handschrift erkennen lassen - und von einigen eher unnötigen Interludes eingerahmt werden. Im Grunde geben die Schweden ihre Interpretation des Wortes progressiv wieder: sie entwicklen sich weiter, sie verändern sich, sie verfeinern ihren Stil. Davor und vor dem Ergebnis kann jeder Musikfan nur den Hut ziehen. 

 

Sorceress


Cover - Sorceress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:36 ()
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Deathless And Fleshless

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NOCTURNAL HOLLOW dürften dem uneingeweihten Hörer nach den ersten Durchläufen von "Deathless And Fleshless" als Klischeeschweden vor dem geistigen Auge erscheinen, so sehr klingt der Zehn-Tracker nach dem Land von Ikea, Volvo und DISMEMBER. Weit gefehlt, das Trio ist in Venezuela beheimatet. Bei genauerer Betrachtung des NOCTURNAL HOLLOW-Sounds fallen dann auch die südamerikanischen Thrash-Einflüsse auf, die zwar nicht dominant sind, aber dem Album einen ganz eigenen Vibe geben. Gepaart mit der guten Produktion, den knackigen Growls und den schön nach vorne gehenden und gut geschriebenen Songs machen die knapp 40 Minuten Death Metal Laune. "Your Curse Your Death" als Midtempomonster, das mit schickem Gitarrensolo ausgetattete "As Blood Flows" oder das old schoolige "The Blackest Sorrow" sind einfach feiner Stoff, der sich schnell und nachhaltig im Hörerhirn festsetzen wird. "Incantation Of Astaroth" überrascht mit doomiger Ausrichtung und zeigt die Bandbreite des NOCTURNAL HOLLOW-Sounds, ohne dass die schwedische Grundausrichtung vernachlässigt wird. Alles in Allem eine feine Death Metal-Scheibe, die nicht nur Elchtodfans ansprechen wird. 

Deathless And Fleshless


Cover - Deathless And Fleshless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:33 ()
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All Through The Night

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Regelmäßig alle ein bis zwei Jahre erscheint ein neues Album von IMPERIAL STATE ELECTRIC. Das letzte, „Honk Machine“, kam erst letzten Sommer heraus, jetzt steht mit „All Through The Night“ schon das nächste in den Startlöchern. Ein bisschen wurmt es Nicke Andersson dabei offenbar schon, dass er mit dieser Band nicht den gleichen Erfolg hat wie mit den HELLACOPTERS. So war gerade in einem Interview zu lesen, dass er es nicht versteht, dass IMPERIAL STATE ELECTRIC nicht auf größeren Bühnen spielen würden, denn der Sound sei doch quasi die Optimierung dessen, was es auf dem letzten HELLACOPTERS-Album zu hören gab. Das Problem dabei ist, dass dieses bei vielen Fans nicht besonders gut ankam, weil es eben die endgültige Abkehr vom punkigen Garagen-Rock der Anfangstage darstellte, hin zu geradem und relativ cleanem 70s-Glam-Rock. Auch dass Bandname und Platten-Artworks weniger cool sind, wird eine Rolle spielen.

Andersson denkt trotzdem nicht daran, andere Musik zu spielen, sondern zieht den typischen IMPERIAL STATE ELECTRIC-Sound weiter durch. So auch auf „All Through The Night“, auf dem kaum Variationen zu den vorigen Alben zu hören sind. Immerhin, im Ansatz gibt es sie: „Break It Down“ z. B. hat einen ordentlichen Country-Einschlag, der Americana-mäßige Titelsong leistet sich Streichersätze im Hintergrund und beim ebenfalls sehr amerikanisch klingenden „Read Me Wrong“ dengeln Slide-Gitarren und ein Schellenkranz mit. Allerdings gehören diese Stücke zu den weniger gelungenen des Albums. Demgegenüber stehen aber Songs, bei denen zwar nichts anders, aber auch nichts falsch gemacht wird, wie der großartig vorwärts stampfende Opener „Empire Of Fire“, der dreckiger Boogie von „Get Off The Boo Hoo Train“ oder das bluesige, aber trotzdem treibende „Would You Lie“ mit seinen tollen Backings im eh schon tollen Chorus.

Kein schlechtes Album also, aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Die Songs, die am meisten nach den HELLACOPTERS klingen, sind die stärksten. Natürlich will Nicke Andersson auch mal neue musikalische Nuancen einbringen, aber Slide-Gitarre und Geigen müssen es nun wirklich nicht sein. Beides lässt er auf Tour hoffentlich zu Hause.

 

All Through The Night


Cover - All Through The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:13 ()
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Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check

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Die ersten beiden Bände der Buchreihe „Rock - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ habe ich regelrecht verschlungen und krame sie noch heute immer wieder zum gerne zum stöbern heraus. Was die Kollegen vom eclipsed Prog-Magazin hier geschaffen haben ist einfach klasse – und so ist auch Teil 3 aller Ehren wert. In gleicher Aufmachung wie bekannt werden 20 relevante Rockacts (Bands uns Solokünstler) und deren Schaffen so weit als möglich analysiert und auch bewertet – diesmal auf über 300 Seiten. Das beginnt bei der Bandhistorie und den wechselnden Line-Ups bis zu Alben, Livemitschnitten und DVDs. Alles mit großer Sorgfalt und Detailreichtum dargestellt (musikalische Wurzeln, Zeitleisten, alle Tracks der Alben, Covers, viele Fotos, Kommentare, usw.). Kern der Sache sind natürlich je nach Wertung des Alben mehr und weniger ausführliche Reviews und die Zusammenstellung der (subjektiv gesehen) besten und wichtigsten Songs. Metal gibt es hier natürlich nur am Rande – dafür umso mehr die Basics der Rockmusik – darunter (natürlich) viele 60er/70er-Progacts, welche ja bekanntlich den Grundstein von Hard Rock und Metal legten, und bei Bands wie den DIRE STRAITS und THE VELVET UNDERGROUND auch die Solo-Werke der Bandleader (Mark Knopfler respektive Lou Reed). Teil 3 wartete dabei mit folgenden Bands auf:
The Allman Brothers Band, Camel, Dire Straits/Mark Knopfler, Fleetwood Mac, Foreigner, Grobschnitt, Hawkwind, Kansas, The Kinks, Kiss, Joni Mitchell, Santana, T. Rex/Marc Bolan, Tangerine Dream, Thin Lizzy, U2, Uriah Heep, Van Halen, The Velvet Underground/Lou Reed, Frank Zappa

Die technischen Daten lauten wie folgt:
312 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, farbiger Bilderdruck, Format 29,7 cm x 24 cm. – passt also perfekt hzu den ersten beiden Teilen.

Ergo kann ich hier nur meine einleitende Worte wiederholen: „Rock – Teil3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ ist eine Fundgrube, äußerst informativ und ein toller Zeitvertreib für alle, die einen Faible für Rockmusik haben - und dabei gerne gut aufgemacht schmökern statt sich alles mühsam im Netz alles zusammen zu suchen. Und da das Thema ja noch weit mehr bietet aks die bisherigen 60 Bands freue ich mich schon mal auf Teill 4.

Kleine Anmerkung am Rande – bei meinem Exemplar hat die Seite 252 (auf der VAN HALEN behandelt wird) in der Kopfzeile PINK FLOYD stehen. Was es nicht alles gibt …

Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check


Cover - Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
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Fire On The Floor

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Das neue Album von BETH HART zeigt wieder ein Künstlerin deren Stimme einzigartig ist, welche Stimmungen emotional in Musik verwandelt, und deren Organ des Öfteren durch Mark und Bein geht. Demzufolge ziehen einen die ruhigen Stücke auf „Fire On The Floor“ tief in die präsentierte Gefühlswelt hinab, werden dabei aber vor allem von der Stimme getragen, vom vorgetragenen Inhalt des Songs dominiert. Die Instrumentalisierung der Songs soll dies unterstützen und Akzente setzen, bleibt aber meist Beiwerk. Vor allem die beiden abschließenden Tracks (die Piano-Liebeserklärung „Picture In A Frame" und das Klavierstück „No Place Like Home") verdeutlichen dies. Aber meiner persönlichen Meinung nach hat sich BETH HART noch mehr als auf dem Vorgängeralbum vom rockigen Blues zurückgezogen. „Fire On The Floor“ lebt von Stimmungen – welche aber fast durchweg in balladesker Form auf dem Album verewigt wurden. Ja, auch hier wird variiert – der Opener „Jazzman“ (wie schon der Name sagt) hat was von einem Rotlicht-Clubsong; „Coca Cola“ erinnert an die 40er-Hollywoodstreifen und das stark groovende „Let’s Get Together“ ist ein echter Soulsong. Aber dass was mich (auch in ihrer Zusammenarbeit mit JOE BONAMASSA) fasziniert hat, kommt hier zu kurz. An sich rockt nur „Fat Man“ so, wie man es sich als Blues-Rock-Fan wünscht. Was bleibt also - „Fire On The Floor“ ist ein gutes Album für die anstehenden neblig-melancholischen Tage geworden – aber eine Rückkehr der Stimme von BETH HART zu bluesig-rockigeren Klänge darf man sich schon wünschen.

Fire On The Floor


Cover - Fire On The Floor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:51 ()
Label:
Vertrieb:
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The Siren´s Song

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Die zwei Holt-Brüder und Iain Thomas am Bass aus Edingburgh musizieren schon seit ca. 15 Jahren zusammen, doch erst jetzt wird ihr Debüt "The Siren´s Song" endlich europaweit auch als CD und Vinyl veröffentlicht. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass man sich diesem sympathischen Trio aus Schottland, bzw. deren Musik verschließen kann.

Bluesiger Heavy Rock mit einer unüberhörbaren Stoner Schlagseite plus überraschend entspannten, psychedelischen Momenten, im klasse Sound, werden auf dem Zehn-Ender geboten. Die gespielte Gitarre ist sowohl bluesig-aggressiv als auch cool, und mit ihrem Hang zu doomigen Wiederholungen meißelt sie stoisch Glücksmomente in die Hauptplatine des Hörers. Dazu füllt die Rhythmus-Sektion den Raum mit Dynamik, Energie und Groove. Und die sowohl warme als auch rauhe Stimme von Adam Holt bindet das alles zum stimmig bunten 70er Retro Rock-Blumenstrauß.

CREAM, BLACK SABBATH gar ein wenig DOORS und die neueren Vertreter dieser Musik KADAVAR dürfen als "Richtwert" genannt werden. Die Nummern strotzen vor Kraft, und Authentizität, bieten aber auch immer im richtigen Zeitpunkt Ruhephasen um die Spannung beizubehalten bzw. diese erneut aufzubauen. Das Teil ist heavy - ohne nur hart zu sein, spannend - ohne verpeilt zu sein, und entspannt - ohne dabei zu langweilen. Genre Fans kommen an HAIR OF THE DOG nicht vorbei. Starke Platte !

 

The Siren´s Song


Cover - The Siren´s Song Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hair of the Dog

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