Nachdem Rhapsody nun also bereits 3 Studioalben nieder gelegt haben folgt nun als Vorgeschmack auf das für Anfang 2002 terminierte neue Langeisen eine Special Price CD mit dem Namen „Rain Of A Thousand Flames“ welche mit 41 Minuten Spielzeit eigentlich fast schon einem normalen Album entspricht. Musikalisch bewegt sich die Scheibe zwischen allen Rhapsody Werken und sogar italienischen Vocals dürfen wir stellenweise lauschen. Der selbstbetitelte Opener verspricht schon mal so einiges da er gleich ohne viel Vorgespiele volles Rohr losgeht und Fabio Lione unerwartet mit aggressiv und kräftig mit seinen Vocals einsetzt. Nach dem kurzen Instrumentalstück „Deadly Omen“ folgt das 14 minütige abwechslungsreiche „Queen Of The Dark Horizon“ welches neben den vielen Rhythmuswechseln auch noch Unterstützung von lieblichen weiblichen Vocals bekommt. Gewohnt gibt es auch wieder viele Frickeleien von Luca Turilli an seiner Klampfe. Zwischendurch wird diese Übernummer sehr balladesk und endet dann episch wie wir es von Rhapsody gewohnt sind. Zu guter letzt gibt es dann noch einen vierteiligen Opus mit dem Namen „Rhymes Of A Tragic Poem – The Gothic Saga“. Dazu schreibe ich bedacht nichts – hörts Euch an und lässt euch in die zauberhafte Welt von Rhapsody entführen.
Das Gesicht des Black Metal ist faltig geworden, grau und alt. Doch Rettung ist in Sicht: Ein Medikus namens Kvarforth macht sich auf den Weg. Sein Werkzeug: SHINING aus Stockholm. Sein Mittel: Black Metal der alten Schule. Fies, eklig, kalt, mal grässlich schnell, mal übelst wabernd. Hass heißt die Motivation, Hass auf den Hörer, Hass vor allem auf sich selbst. Sechs Arzneien stehen zur Auswahl, allesamt mit skandinavischen Texten (die leider nicht mal Last Episode vorliegen) versehen. Darin soll es in erster Linie um das gehen, was Kvarforth am meisten beschäftigt: Selbstmord. Wollen wir hoffen, dass er sein Ziel noch nicht in allzu naher Zukunft erreicht, damit wir noch weitere Mittelchen in unseren Medizin-Schrank stellen können. SHINING beweist: Black Metal ist eben nicht nur Gebolze, High-Speed-Getrümmere und Hyper-Gekreische. Als Zutaten benutzt SHININGS nachvollziehbare Melodien - schwerfällig und episch, finster und negativ. Dazu kommt ein wirklich guter Sound aus dem Hause Abyss. Vielleicht hätte die neue BATHORY so klingen sollen. Also, Black Metaller da draußen, widersteht dem Lockruf, lebt einfach weiter. Denn das dritte Medikament der Marke SHINING soll schon im Januar produziert werden. Das Gesicht der schwarzen Musik bekommt ein neues Antlitz. Lasst euch anschauen!
Da hat mich doch erst einmal der Schlag getroffen als ich in der CD Info gelesen habe, dass das sechste Werk der Hannoveraner von Rough Silk Co Produziert wurden von meinem absoluten Gott – dem Hall Of The Mountain King Jon Oliva von Savatage. Das Ganze in Zusammenarbeit von Multitalent Ferdy Dörnberg eigentlich alleine schon eine Erfolgsgarantie. Das merkt man auch schon beim ersten Song der gleichzeitig auch den Albumtitel darstellt „Symphony Of Life“ der durch seine Vielfalt zu überzeugen weiß: beginnend mit einem düsteren Chorgesangspart sich langsam steigernd bis hin zu einem bombastischem Metal Song mit Chören, klassischen Elementen und einfach allem was dazu gehört. „Suicide King & Chaos Queen“ beginnt wie manch andere Songs aufhören mit einem finalähnlichem Instrumental Spiel und wird dann ziemlich plötzlich zu einer recht schnellen Nummer mit vielen Rhythmuswechseln und Klavierfrickeleien wie wir sie von Ferdy gewohnt sind. Bei „Lucifer“ singt Thomas Ludolphy ein packendes Duett mit Jon himself, einfach geil. Jeder Song dieses Albums klingt anders und es macht jetzt nicht viel Sinn das hier alles zu erörtern. Nicht nur Savatage Fans wird „Symphony Of Life“ gefallen sondern jedem der auf abwechslungsreiche Melodien steht.