Review:

Receive Your Death

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Welche Band kann man sich in der Metal-Disco auch stockbesoffen noch wünschen? SLAYER! Das zu brüllen kriegt wirklich jeder Besoffenen hin. Schon mal versucht Such A Surge zu rufen? Da weiß man, welche Band ein solches Dilemma kennt. Slayer sind sicherlich ein Haupteinfluß des Fünfers Mass Murder Machine, der knapp ein Jahr nach Grundsteinlegegung sein erstes Lebenszeichen von sich gibt. So manches Mal klingen die Jungs ziemlich nach Slayer, da ruckt der Kopf hoch. Im Gegensatz zu den Ami-Helden besinnen sich Mass Murder Machine öfter auf melodische Momente und lassen die Keule nur dezent kreisen. Ideen sind auf jeden Fall da und handwerklich gut umgesetzt, nur leider ist die Produktion für meinen Geschmack ein wenig zu druck- und kraftlos, da ballert nichts, da hat nichts Punch. Gerade der Schlagzeuger tut mir leid, von ihm ist phasenweise kaum was zu hören. Aber ok, daran läßt sich arbeiten. Sänger Mike sollte ebenfalls an sich arbeiten, der Mann ist der definitive Schwachpunkt der Kapelle und hat mir das Hören gründlich versaut. In seltenen Momenten klingt der ein wenig wie Tom Araya, meistens quäkt er sehr sonderbar durch die Gegend. Seine Stimme hat keine Kraft, kein Charisma, nichts. Tut mir leid für die guten Ideen im Songwriting, aber der Mann macht die Platte echt kaputt. Sollte er seiner Stimme aber mehr entlocken können, könnte das nächste Tondokument der Mannen um einiges besser ausfallen.

Receive Your Death


Cover - Receive Your Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 20:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

H-Blockx

KEINE BIO! www
Interview:

Grave Digger

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InterviewMoin, tolle Scheibe die ihr da abliefert, echt stark. Ihr wart ja auch lange genug im Studio - 3 Monate habe ich gelesen, zwischen November Januar oder so. Und wie laufen die Aufnahmen generell ab?



Ja, wir waren keine ganzen drei Monate im Studio, nur immer mal so zwischendurch.
Wir gehen nur zum Aufnehmen ins Studio. Die Songs entstehen bei uns allen zu erst mal in den Köpfen, meistens zu Hause. Irgendwann treffen wir uns dann alle zusammen in nem Ferienhaus in Holland an der Nordsee und da tragen wir dann unsere Ideen zusammen.



Also ist das nicht so, wie bei einigen anderen Bands in diesem Genre, das es einer alleine für das Songwriting zuständig ist!?



Ja genau, das machen wir wirklich alles zusammen.



Schön, und warum habt ihr euch diesmal für eine deutsche Sage - nämlich die Nibelungensage als Thema für das neue Langeisen entschieden?



Die Idee hatte unser Keyboarder der Hans Peter. Wir haben schon längere zeit damit spekuliert, dann aber doch immer wieder Abstand davon genommen weil wir einfach dachten, das Thema wäre zu "deutsch" für uns und viele Leute könnten vielleicht etwas Falsches damit verbinden. Wir haben das jetzt aber so angepackt, das eben dieser Eindruck erst gar nicht entstehen kann.



Und wie kam der Keyboarder jetzt auf die Idee?



Vielleicht weil er intelligent ist *lacht*
Er ist einfach sehr großer Klassik Fan und kennt sich auch gut aus in dieser Materie. Er meinte: "komm, lass uns das mal probieren - die Sage hat alles, was ein Metal Platte braucht.". Und dann haben wir angefangen daran zu arbeiten.



Habt ihr euch mal direkt von den Schauplätzen dieser Saga inspirieren lassen?



Wir verbinden das alles eben mit dem Drachenfels oder der Loreley. Und ein paar mal waren wir auch in der Wagner Oper in Köln, die während der Arbeiten gerade aufgeführt wurde.


Gehen wir mal zu den Songtexten: "Sword" ist textlich gesehn ja ganz schön HammerFall lastig oder meinst du nicht? Wolltet ihr mit dem Text beabsichtigt einen Klischee Song kreieren?



Das hat ja alles mit der Story zu tun. Es geht eben darum, wie dieser eine da, der Hüter Mime das eine Schwert schmieden will und das nicht auf die Reihe kriegt. Also packt er die Einzelteile von dem zerbrochenem Schwert wieder zusammen ( "Steel by Steel") und schmiedet das wieder zusammen ( "The Hammer Falls"), Amboss, Bumm bumm usw.
Als wir den Song bei Nuclear Böast vorgespielt haben, haben die sich auch erst mal alle ganz komisch angeschaut: so "Steel by Steel, the Hammer falls" usw.
Aber wenn man sich mal mit der Handlung befasst, merkt man, das das nicht irgendwie ironisch auf HammerFall oder so bezogen hat.



Chris: Und irgendwie lässt es sich bei solchen Geschichten einfach schwer vermeiden, Klischeetexte mit zu verarbeiten. Außerdem gehören Grave Digger ja wie Manowar oder manch andere Bands auch mit zum Urgestein dieser Musikrichtung. Und wenn man mal genau hinhört findet man auch bestimmt bei Manowar irgendwas, was wie Grave Digger klingt. So lange wir nicht anfangen bei Nightwish zu klauen….


Jens: Du könntest ja auch gar nicht so singen *lacht*



Gibt es denn jetzt auf dem Album auch Songs, die euch vom Text her persönlich am Besten gefallen?



Chris: Also ich find den ersten Song "Rheingold" sehr klasse.


Jens: Und ich mag "Twilight Of The Gods" - diese Götterdämmerungsstimmung ziemlich gut.



Gut, gerade bei diesem Song findet man ja im Mittelteil diese fetten Chöre und die ganzen Orchester Parts wieder. Wie sind die entstanden?



Also das sind alle "rein gesampled" worden. Aber da muss man auch erwähnen, das dazu trotzdem eine große kompositorische Begabung notwenig ist. Das hat übrigens auch der Hans Peter gemacht.



Jetzt gibt es doch in der Nibelungensaga auch diese Liebesgeschichte zwischen Siegfried und Brunhilda. Wäre das nicht Stoff für eine gute Ballade gewesen?



Die Ballade findet man auf dem Digi Pack und die heißt "Good Bye". Und dann ist da noch ein Bonus Song über Siegfried drauf: "Hero".



Hier bei eurer Listening Session ist ja die ganze GD Mannschaft vertreten - nur Manni fehlt….



Ja der is krank - hat ne Grippe, die er sich vor kurzem in Russland eingefangen haben muss. Da war es tierisch kalt.


Was habt ihr denn in Russland gemacht?



Na gespielt!


Gespielt? In Russland? Metal



Ja klar, war super, 1000 Leute, war echt korrekt. Aber Manni tuts echt leid das er nicht kommen kann. Er hatte sich schon drauf gefreut.



Gibt es denn in Russland überhaupt einen richtigen Absatzmarkt für Heavy Metal" "



Naja - von den Plattenverkaufen her nicht so toll. Aber wir hatten vor dem Konzert noch ne Autogrammstunde und wir haben noch niemals so viele Bootlegs gesehen. Das war echt unglaublich. Da waren auch echt professionelle dabei. War echt unglaublich.



Gab es während den Aufnahmen für "Rheingold" irgendwelche lustigen oder peinliche Geschichten, über die ihr uns berichten wollt



Eigentlich nicht. Wir arbeiten, wenn wir im Studio sind, sehr professionell und super konzentriert. Dadurch das wir relativ kurz aufnehmen, bleibt da nicht viel Zeit für irgendwelche Sauforgien. Das einzige "Lustige" war vielleicht die Fotosession nach den Aufnahmen: bei minus 7 Grad im freien.


Also stehen die Kompositionen bereits wenn ihr ins Studio geht" "



Also manche Ideen entstehen natürlich noch dazu. Aber der eigentlich Song ist schon vorher fertig.


Und wer hat das Cover entworfen?



Chris: Also entworfen hab ich das und gezeichnet Markus Meyer, wie auch schon das "Knights Of The Cross","Excalibur" und "The Grave Digger" Album.



Wie sieht es denn mit eurem Liveprogramm in nächster Zeit aus?



Also wir spielen jetzt erst mal auf dem Gods Of Metal und auf dem Blind Guardian Open Air. Im Herbst geht es dann nach Südamerika. Die Europatour haben wir jetzt mal für Januar 2004 geplant aber was Genaueres können wir dazu noch nichts sagen.



So, noch ein paar Worte zum Schluss?



Ja, wir hoffen, dass unseren Fans das Album gefällt. Wir haben unsere Arbeit gemacht, jetzt seid ihr dran!





Band:

Metal Inquisitor

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Review:

The Evil In You

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Im Hause AT VANCE hat sich seit dem letzten Output, dem herausragenden "Only Human" eine wichtige Veränderung ergeben - auf der neuen Scheibe "The Evil In You" ist für den bisherigen Ausnahmesänger Oliver Hartmann nun der Schwede Mats Levén am Mikro (ex-Malmsteen, Treat, Lion’s Share). Um eins gleich mal vorwegzunehmen, die beiden schenken sich nichts; Mats Stimme passt zur fünften Veröffentlichung der 1998 von Gitarrist Olaf Lenk gegründeten Band ohne jegliche Abstriche. AT VANCE zelebrieren auf "The Evil In You" weiterhin das hohe Lied des zeitlosen, klassisch angehauchten Metals und schaffen es dabei immer wieder großartige Melodien (wie das Opener-Duo "Fallen Angel" und "Broken Vow") und hohes Tempo ("Streets Of My Dreams", "Right Or Wrong") überzeugend unter einen Hut zu bekommen. Der hymnische Titeltrack "The Evil In You" mit seinen Rainbow-Anleihen ist einfach klasse und ebenso der obligatorische, aber durchaus gelungene Schmachtfetzen "Shining Star" kann überzeugen. Fazit: Der neue Mann am Mikro überzeugt und wird auf der bevorstehend Tour (im Vorprogramm von Kamelot) wohl auch ohne Probleme die von Vorgänger Oliver Hartmann eingesungenen Songs entsprechend rüberbringen. Musikalisch und produktionstechnisch gibt es eh nichts zu meckern. Und selbst wenn der Stoff von AT VANCE noch etwas mehr als bisher in die (gemäßigte) Malmsteen-Ecke tendiert und ich den Vorgänger "Only Human" (doch noch) ein wenig stärker fand, lohnt es sich auf jeden Fall diese melodische Heavy Metal Perle einzutüten.

The Evil In You


Cover - The Evil In You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Accurst From The Deep

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Atargatis gibt es bereits seit Ende 1997. Wer hätte das gedacht? So lange düstert diese Band schon vor sich hin, die nun, mit "Accurst From The Deep" ihre zweite MCD veröffentlicht. Warum nur? Antwort findet man vermutlich zwischen Traum und Wirklichkeit, Wut und Trauer, Mut und Verzweifelung, welche, schenkt man dem Bandinfo Glauben, diese fünf deprimierten Menschen in ihren Taten ermutigt und vorantreibt. Ernüchterung hingegen findet der Hörer beim Lauschen dieser Gothic/Doom-Mischung, denn die ganze Sache ist etwas arg plakativ und platt geraten. Nichts gegen gekonnt inszenierte Düsternis, aber ein durchgehend heulendes Mädel mit gelegentlichem Hintergrundgebell, -nein- Geröchel vom Sänger braucht aus der gothicste Schwarzkittel nicht. Ich habe hier nicht die Absicht, mal eben einen Undergroundact niederzumachen und bin selbst auch Doom-Fan, sprich, ich höre selber gerne Düster-Metal, aber hier regt sich absolut keine Emotion, keine Gänsehaut, kein Nichts. Stattdessen wird hier mit tiefergelegten Instrumenten (allen voran natürlich Bass und –was sonst?- ein Keyboard, bei dem der Akku fast leer ist) versucht, auf Teufel komm raus auf die Tränendrüse zu drücken, wobei die Songs absolut keinen Wiedererkennungswert haben, auch nicht nach mehrmaligem Hören. Sorry Leute, aber an dieser Scheibe gibt es nichts, was mich irgendwie dazu bewegen könnte, eine Empfehlung auszusprechen. Wer trotzdem gerne zuschlagen möchte, hat die Möglichkeit, die CD bei folgender Adresse für 4€ + 2€ für P&V zu ordern: Jürgen Bürsgens, Sudetenstr. 26, D - 93073 Neutraubling, Tel.: 09401/89320, Fax: 09453/8495 oder über band@atargatis.de

Accurst From The Deep


Cover - Accurst From The Deep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fishbone

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Band:

Down Below

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Band:

Thin Lizzy

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Band:

Mclusky

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