Review:

Inspiration

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Das "Inspiration"-Album von 1996 ist kein gewöhnliches Malmsteen-Werk, sondern umfaßt ausschließlich Cover-Songs aus frühen Epochen des harten Rock. Wie der Titel des Albums andeutet, hat auch ein Gitarrengott wie Herr Malmsteen seine Vorbilder, allen voran Blackmore’s Ritchie, wie viele sicher schon wissen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß sich der Schwede gleich vier Songs der Megaband Deep Purple vorgenommen hat. Dabei handelt es sich um "Pictures Of Home", "Mistreated", "Demon’s Eye" und natürlich den Purple-Song schlechthin, das alles überragende "Child In Time" (vom besten Purple-Album überhaupt, "In Rock"). Ferner gibts noch "Carry On My Wayward Son" von Kansas, "Gates Of Babylon" von Rainbow, "Manic Depression” und "Spanish Castle Magic” (der Bonustrack) von Jimi Hendrix, "In The Dead Of The Night” von U.K., "The Sails Of Charon” von den Scorpions und "Anthem” von Rush (yeah!). Daß dieses Album kein liebloses "Wir zocken mal was nach"-Projekt werden sollte, merkt man schon daran, daß gleich neun! Musiker auf der Scheibe zu hören sind, davon drei Sänger (Joe Lynn Turner, Mark Boals und der Meister selbst) und zwei Keyboarder (Jens Johansson und Mats Olausson). Die Frage nach der Qualität der Songs wird sich wohl niemand ernsthaft stellen, denn hier gilt dasselbe wie bei den anderen Malmsteen- (Re-) Releases: absolute Spitzenklasse. Der Clou daran ist, daß hier gar nicht erst versucht wurde, die Originale zu erreichen oder gar zu toppen, was sowieso kaum möglich gewesen wäre. Es wird lediglich Tribut gezollt, soll heißen, daß alle Covers auf den Maestro zugeschnitten sind und lediglich von der Band auf ihre eigene Art interpretiert werden. Ein mehr als gelungenes Experiment. Und auch hier kann ich (wie bei "The Seventh Sign" und "Magnum Opus") am Schluß nur raten, daß diejenigen, die die CD schon haben, hier nicht unbedingt zugreifen müssen. Aber alle anderen, die auf unverfälschten, melodischen, natürlichen, traditionellen und, ja, "konservativen" Metal stehen (vor Allem im Bereich Gitarre), müssen hier unbedingt reinhören. Super!

Inspiration


Cover - Inspiration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:19 ()
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Review:

Magnum Opus

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Auf dem 95er Werk "Magnum Opus" wird der auf dem Vorgängeralbum "The Seventh Sign" eingeschlagene Kurs konsequent fortgesetzt. Wieder wird der tolle Gesang von Michael Vescera von den schier unglaublichen Gitarrenläufen, - und Harmonien des Großmeisters geführt, wobei auch hier beide fast gleichberechtigt nebeneinander agieren. Bass und Drums arbeiten, wie auch beim Vorgänger, doch mehr im Hintergrund und so ist auch diese Platte auf keinen Fall für Krawallbrüder der Grunzfraktion geeignet. Klassische Gitarre dominiert, wie die hohe Qualität, die sämtliche Stücke dieses tollen Werks auszeichnet. Allerdings ist "Magnum Opus" nicht ganz so druckvoll und nach vorne preschend wie der Vorgänger. Über weite Strecken ist das Album getragener und bietet gelegentliche Chorpassagen, bei denen Keyboarder Mats Olausson ebenso mit von der Partie ist wie der Meister selbst. Nichtsdestotrotz laufen Songs wie der superbe und powervolle Opener "Vengeance", der Stampfer "Tomorrow’s Gone", die treibende (Halb-) Ballade "I’d Die Without You", das bangerfreundliche "Cross The Line" oder das speedige "Fire In The Sky" rein wie 500 Grad heißes Motoröl oder frisch Gezapftes. Obwohl stellenweise die Grenze zu Pomp und Kitsch gestreift wird, machen alle Songs einfach nur Spaß und echte Ausfälle gibts keine. Bei dem Bonustrack handelt es sich hier, wie auch auf "The Seventh Sign", um ein zwar technisch brillantes, aber ansonsten wenig aufregendes Instrumental. Das Fazit fällt genauso aus wie bei "The Seventh Sign": erstklassiges Album, aber wer die CD schon besitzt, muß hier nicht zwangsläufig zugreifen. Neueinsteiger sollten auf alle Fälle ein Ohr riskieren und werden, sofern sie Freunde der klassischen, hellen, traditionellen Klampfe sind und vor Allem melodischen Metal mögen, ganz sicher nicht enttäuscht. Klasse!

Magnum Opus


Cover - Magnum Opus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:20 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ankh

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Satellite

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Band:

Since By Man

KEINE BIO!
Band:

Juicy Junk

KEINE BIO! www
Interview:

Bloodflowerz

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InterviewVor gut einem Jahr begann das Kapitel BLOODFLOWERZ. Was ist in dem Jahr passiert?



Jojo: Nach dem Release von "Diabolic Angel" und unserer Tour mit Subway to Sally spielten wir viele Festivals, von Klein bis Groß. Es war und ist sehr spannend wie sich alles entwickelt. Schon im vergangenen Sommer machten sich Markus und Kirsten an neue Songs. Wir hatten das Ziel noch vor Sommer 2003 unsere zweite CD zu veröffentlichen. Herbst und Winter stand in erster Linie im Zeichen der neuen Songs die wir im Proberaum vorproduzierten. Das war durchaus viel arbeit und anstrengend. Aber wir arbeiteten auf unser Ziel - unsere neue CD - hin. Dani verabschiedete sich dann im Januar etwa einen Monat vor dem Studio. Er ist allerdings nach wie vor dicht dran am geschehen, dann ging´s ins Studio und sind schon wieder am Interviews geben *g* - Sehr rasant!!!



Kirsten: Es war eine wunderbare und sehr intensive Zeit... in jeder Hinsicht. Wir waren sehr viel unterwegs, hatten grossartige Erlebnisse und sehr viel Spass unser Debut "Diabolic Angel" zu betouren. Das gab uns viel Kraft und Ansporn uns weiterzuentwickeln und die Energie in neue Songs umzusetzen. Wir haben uns mit einigen Gitarristen getroffen und hoffen nun "den Richtigen" getroffen zu haben.



Im Vergleich zu eurem letzten Album brauchte ich viel länger um das Gefühl zu bekommen die Songs zu "kennen". Ihr habt definitiv beim Songwriting nen Zahn zugelegt...



Jojo: Dankeschön, das sehe ich auch so.



Kirsten: Wenn man sehr emotionale Musik macht, laufen beim Songwriting viele Dinge erst mal auf "unbewusster" Ebene ab. Das heißt die Energie fließt und verdichtet sich zu einer Melodie. Wenn diese Basis steht kann man sich den Song wie ein Bild anschauen, das nach und nach mehr Farbe, Form und Harmonie bekommt. Wir konnten mit den bisher gesammelten Erfahrungen unsere Vorstellungen viel konkreter umsetzen, dem Song das geben was er braucht und so ein harmonisches Bild entstehen lassen. Ein durchaus bewusster Prozess, der jedoch jenseits aller Logik steht, denn Kunst braucht Herz und Gefühl. Und eben die Erfahrung und das Verständnis dem Erschaffenen ein persönliches "Gesicht" zu geben, das lacht, schreit oder weint...



Gab es Dinge die ihr bei diesem Album anders machen wolltet, als auf "Diabolic Angel"? Was habt ihr anders gemacht?



Jojo: In erster Linie wollten wir weiterhin unsere Musik machen und das tun wir. Soundtechnisch hatten wir einige Wünsche die wir uns erfüllt haben.



Kirsten: Wir sind nach wie vor sehr glücklich mit dem ersten Album, mit dem wir unsere eigene musikalische Richtung eingeschlagen haben. Dennoch hatten wir einen sehr hohen Anspruch an uns und unsere Fortentwicklung. Stillstand bedeutet Tod. Jeder entwickelt sich weiter durch Erlebnisse, Enttäuschungen und Hochgefühle, und reflektiert sich an der Vergangenheit. Wir wollten unserer Entwicklung auch den Raum geben. Es gab einige Dinge innerhalb unseren Songs, die wir mit neuen Augen sehen konnten und, wie oben schon erwähnt, wir nutzen die Chance unserer Erfahrungen Ideen konkreter umsetzen zu können. Die neue Platte ist eine Fortführung, wir haben versucht uns auf unsere Stärken, die Annäherung der Gegenpole "hart und weich" zu konzentrieren und die Songs auf den Punkt zu bringen.
Jedes Album ist ein Spiegel der Zeit, der Situation, in der sich die Band befindet, und deshalb allein schon einzigartig.
Wir sind vor allem an das Songwriting anders herangegangen, indem Markus und ich die Songs schrieben, aufnahmen und dann mit der Band vervollständigten, und nicht wie früher uns dem langatmigen Prozess des im Proberaum jammens hingaben.
Auch die Idee des Konzepts, die als Basis für die Songs schon stand, war eine grosse Herausforderung, hat uns neue Perspektiven eröffnet und seine eigene Dynamik entfaltet.



Ihr habt eure Songs unter das Thema 7 Benedictions/7 Maledictions gestellt. Ein Konzeptalbum in herkömmlichen Sinne ist es aber nicht geworden. Was steckt also dahinter?



Jojo: Ein Konzeptalbum war auch nicht unser Ziel. Vielmehr haben wir das Konzept das ja schon in unserem Bandnamen oder dem Titel unser ersten CD erkennbar war, fortgeführt.



Kirsten: siehe auch Frage nach den Texten!


Das Konzept stand am Anfang. Ich hatte die Idee mit den 7 Todsünden und den 7 Tugenden sämtliche Aspekte des menschlichen Lebens und Charakters zu erfassen und die Thematik auch musikalisch umzusetzen. Wie gesagt, es war die Basis für den Charakter der Songs. Wir wollten jedem Thema die entsprechende Stimmung verleihen und so alle Gefühlsebenen durchwandern; den Hörer später in diese Extreme entführen.
Dieses Thema der Gegensätzlichkeiten ist der Ursprung von Bloodflowerz, beginnend mit dem Bandnamen über "Diabolic Angel" bis zum jetzigen Album... Darfst gespannt sein was da noch kömmet...

Vorab gab es keine Single... welcher Song hätte sich dennoch dafür geeignet in euren Augen?



Jojo: Um ehrlich zu sein, ich habe einige Lieblingssongs auf der CD. Ich halte "Raise the dawn" für eine sehr gute Single oder "Too much". Auch "Heart of Stone" hätte seinen Reiz!



Kirsten: Ich persönlich könnte mir fast jeden Song als Single vorstellen, denn jeder hat seinen ganz eigenen Reiz. Ich bin sehr gespannt darauf, welche Songs die Leute bevorzugen... Vielleicht Wild Heart und Black Snake Sister zum Tanzen, Dorian zum Bangen und Raise the Dawn fürs Herz... Mir würde es schwer fallen mich zu entscheiden.



Eure Texte liegen mir noch nicht in schriftlicher Form vor, es scheint aber wieder recht viel Wert darauf gelegt worden zu sein, sie nicht nur als Ballast mitzuschleppen...



Jojo: Oh, nein - Ballast sind sie wirklich nicht. Kirsten legt sehr viel Herzblut in die Texte.



Kirsten: Siehe auch Frage nach dem Konzept!
Wie gesagt, die Texte, das textliche Konzept, sind der Ausgangspunkt für die Songs und halten sie inhaltlich zusammen. Das Meaning der Songs soll sowohl textlich, als auch musikalisch rüberkommen, Hand in Hand gehen.
Die Texte setzen sich mit allen Aspekten auseinander und fordern dazu auf dunkle Seiten zu integrieren, sich selbst zu entdecken, Mut zu haben, Energien zu wecken, das Licht zu sehen, die Flamme brennen zu lassen, damit wahre Schönheit und Vollkommenheit entstehen kann. 7 Benedictions 7 Maledictions ist die Reise des Menschen durch sein Leben. Die 7 Todsünden und die 7 Tugenden sind eine Art "Handlungskodex", den man in vielen Religionen und Mythologien wiederfindet. Glaube spiegelt die Bedürfnisse der Menschen nach Sinn und Ursprung wieder. Diese Sünden und Tugenden sind Charaktereigenschaften, Archetypen, der menschlichen Seele, unabhängig von institutionalisiertem Glauben; es sind "Situationen", mit denen sich jeder immer wieder neu auseinandersetzt, konfrontiert, oft auch unbewusst. Es sind Bilder, die wir verstehen und die uns einen Weg zeichnen. Die Songs stellen eine Reise und tiefe Auseinandersetzung mit den Verführungen der Seele und des Lebens dar. Sie drücken Widersprüchlichkeiten aus, denen wir innerhalb der Themen gegenüberstehen. Wir sind alle Teufel und Engel zugleich, immer auf unserer ganz persönlichen Suche.
Mit den Texten hat man, wie mit der Musik, eine Chance etwas weiterzugeben, anzuregen oder auch zu provozieren. Jeder sollte die Texte für sich entdecken, darin vielleicht Worte und Bilder finden, die die eigene Situation und Meinung unterstützen oder neue Anregungen geben.



Die Aufnahmen wurden diesmal in den Woodhouse Studios gemacht, Deutschlands Adresse für Gothic Metal/Rock... wie liefs?



Jojo: Sehr gut!!! Die Studioatmosphäre war sehr angenehm. Wir hatten vollstes Vertrauen zum Produzenten Siggi Bemm und fühlten an was Großen beteiligt zu sein.

Kirsten: Schon beim ersten Gespräch mit Siggi bekamen wir das Gefühl, dass wir gut zusammenarbeiten werden und er versteht, um was es sich bei unserer Musik dreht und was uns wichtig ist. Bei den Aufnahmen kam uns seine immense Erfahrung und sein breites musikalisches Spektrum zu gute. Er konnte aus uns das Beste rausholen. Es war eine intensive, anstrengende, aber wunderbare Zeit, in der wir eine tolle Platte aufnehmen konnten.



Die DAC oder gar die MediaControl Charts im Hinterkopf oder denkt man an so was gar nicht?



Jojo: Doch klar, wir wissen wo wir stehen und wo wir hinwollen.



Kirsten: Wer hofft nicht mit seiner Musik viele Menschen in den Bann zu ziehen... Das wär schon toll, realistisch gesehen, ist es für junge Bands mit relativ kleinem Label schwer in der Kategorie mitzuspielen, da hier viel viel Kohle drinhängt, aber es ist nicht unmöglich. Wir sind guter Dinge und freuen uns über die positiven Resonanzen.



Wo seht ihr euch derzeit was die deutsche Gothic Szene angeht? Mir fällt zumindest auf Anhieb kein nationaler Act eures Genres mit ähnlichem Erfolg ein...



Jojo: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht auf dem Sprung. Wohin wird sich zeigen.



Kirsten: Ich finde es schwierig über eine Szenenzugehörigkeit zu sprechen. Wir wollen uns auf jeden Fall keinen Stempel aufdrücken, wobei wir uns natürlich der GothicMetal-Szene sehr verbunden fühlen. Manchmal sind die Grenzen zwischen den Genres sehr streng gesetzt und manchmal auch fliessend. Ich denke wir vereinen verschiedene Elemente, die zusammen eine eigene Harmonie und Dynamik haben und ich bin sehr glücklich darüber, dass es viele Menschen gibt, die darin etwas für sich finden.
Am wichtigsten ist es, die Menschen wirklich zu berühren, etwas zu sagen zu haben, Bilder zu schaffen, mit denen sich die Leute identifizieren können. Ich habe sehr viel Ehrfurcht vor unseren Fans, ungeachtet der Szenenzugehörigkeit, und deshalb auch den großen Anspruch ihnen etwas wertvolles zu geben.
Wir hoffen es geht weiter so...



Bei unserem letzten Gespräch war der Beruf/Studium etwas aus Eis gelegt bei den meisten, ist wenigstens hier Ruhe eingekehrt und die Zukunft geplant?



Jojo: Nee, überhaupt nicht. Ich befinde mich nach wie vor in den letzten Zügen des Studiums. Das gibt mir wenigstens Spielraum für die Band.



Kirsten: Eigentlich hat sich an der Situation wenig geändert... nach wie vor steht die Band an erster Stelle! Doch ein Ende des Studiums ist in Sicht, die Magisterarbeit ist begonnen... na und die Zukunft ist natürlich die Band, keine Frage...


Letztes Jahr habt ihr massiv getourt... ist euch der typische "Bloodflowerz-Fan" aufgefallen?



Jojo: Nein, das ist bunt gemischt und ein wenig abhängig davon bei welcher Veranstaltung wir spielen. Es gibt, denke ich, viele die sich mit Wave und Gothic identifizieren. Genauso viele die sich dem Metal verschrieben haben. Aber, was auffällt auch viele die aus Zufall über unsere Musik gestolpert sind kommen immer wieder.



Kirsten: Es ist leichter den "untypischen" Bloodflowerz-Fan zu erkennen... Strickpullunder und braune Cordhose... aber es gibt tatsächlich alle möglichen unterschiedlichen Leute. Oft verschätzt man sich auch total und täuscht sich in den Menschen... Oft kann man auch eher skeptische Menschen auch durch eine energetische Liveshow überzeugen...
Gothics, Metaller, Rocker, Punks und Strickpullis vereinigt euch...



Was ist dieses Jahr noch an außergewöhnlichen Liveaktivitäten geplant? Ist noch eine eigen Tour geplant im Spätsommer vielleicht?



Jojo: Im Sommer stehen wieder Festivals an, im Herbst wollen wir dann wieder ausgiebig touren. Erst als Support und dann auch gerne eine eigene Tour.



Copy Kills Music? Internet ein Teufelswerk?



Jojo: Copy kills natürlich music! Deswegen ist das Internet aber kein Teufelswerk. Nein, für uns sehe ich das Internet eher als eine Chance mehr Menschen zu erreichen. Solange Du nicht die Möglichkeit bekommst auf den Videokanälen zu flimmern ist das Internet und "leider" auch die Tauschbörsen eine ganz wichtige Plattform.



Letzte Worte an die Leser etc. pp.



- hört rein- kommt vorbei - support your scene –
Keep the Fire Ablaze!

Review:

The Seventh Sign

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Das 94er Album "The Seventh Sign" zeigt die Band wie immer kraftvoll-melodisch, wobei, wie bei allen Malmsteen-Scheiben (mit Vocals), die Gitarre des Maestros nahezu gleichberechtigt neben dem Gesang (hier von Powerröhre Michael Vescera) steht, während Bass und Drums (von Mike "Bleirohr" Terrana) eine eher untergeordnetere Rolle spielen. Und was der gute Yngwie auf seinem Griffbrett abzieht, gehört schon fast verboten. Wer diesen Ausnahmekünstler (auch in Sachen Selbstinszenierung) kennt, der weiß, das hier einer der weltgrößten klassischen Gitarreros am Werk ist. Darum auch eines vorweg: wer ausschließlich auf heruntergestimmten Keller-Boller-Thyssen-Spätschicht-Rumpelsound abfährt, kann dieses Review gleich wieder wegklicken. Freunde von heller, traditioneller, klassischer Gitarre ohne große Riffattacken werden erstklassig bedient, wobei die Songs allesamt großartig sind, allen voran der geile Opener "Never Die", der Melodic-Kracher "Pyramid of Cheops" und der überragende Titelsong (ein absoluter Killer!). Lediglich das etwas banale "I Don’t Know" fällt aus dem Rahmen und wirkt doch eher lieblos, ebenso wie der angepriesene Bonustrack "In The Distance", ein kurzes Instrumental, das wohl "nebenbei" abgefallen ist. Wer die CD bereits in einer älteren Version besitzt, muß hier nicht zwingend zuschlagen, aber (jüngere) Fans der Ikone und dieser Musikrichtung allgemein sollten auf alle Fälle einen Probelauf wagen, da die CD erstens zum Midprice angeboten wird und zweitens die Essenz und Vorbildfunktion des Schweden für andere große Acts wie z.B. Stratovarius oder große Teile der italienischen "Metalbewegung" (Rhapsody etc.) deutlich wird. Ein echtes Kunstwerk!

The Seventh Sign


Cover - The Seventh Sign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dummy Of The Day

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Vor ein paar Wochen flatterte so eine Promo-CD mit einigen wenigen, teilweise nur angespielten Songs der Essener Combo SUPERFLY 69 ins Haus. Die Jungs spielen straight nach vorn gehenden Alternativ-Rock und schlagen sich mit Bands wie Donots, Offspring und Blink182 um die Gunst der Fans. Mein damaliger Kommentar zu den zwei härteren Tracks ("Mine All Mine", "Dumbass") und den leider nur angespielten Klassesongs "One & A Million Times" und "Final Call": hoffentlich sind auf dem Longplayer mehr Stücke wie die beiden letztgenannten vertreten - und dieses Hoffen wurde erhört. Direkt nach dem recht heftige Start mit "Mine All Mine" folgen ebengenannte Hits wie der Ohrwurm "Final Call" und das überragende "One & A Million Times" (gilt immer noch: Single-Kandidat mit Pop-Appeal und einem wirklich gelungener Refrain). Ein weiterer Höhenflieger ist "Diane" (erinnert an die guten alten Therapy, wenn auch ein Tick weniger stürmisch als jene) und auch der Titeltrack "Dummy Of The Day" setzt sich unweigerlich in den Gehirnzellen fest. Das abschließende "Fadeout" fährt zwar die Stimmung etwas runter, aber nur deswegen weil SUPERFLY 69 das Album mit einer gelungenen Ballade beschließen. Das richtige Album für die (hoffentlich) immer häufiger werdenden Sonnentage (und eindeutig was fürs Auto). Gute Laune Musik (ohne großen Anspruch), fett und hochklassig produziert, welche sich überhaupt nicht hinter den Chartattacken von jenseits des Atlantiks verstecken muss und einen hohen Spaßfaktor garantiert.

Dummy Of The Day


Cover - Dummy Of The Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hey Ho Let´s Go

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Die beiden Alben der nordigen Jungs konnten mich nicht begeistern, umso mehr fasziniert mich ihre große Fangemeinde, die wohl zeigt, das die Zielgruppe für ihre Musik existiert. Zu ihrem letzten Album "Neon" gab es eine Collectors Box, in der bisher noch ein Platz frei war. Und eben dieser wird mit ihrer aktuellen Maxi "Hey Ho, Let´s Go" gefüllt, dessen Titeltrack ist- ja genau, man ahnt es: Blitzkrieg Bop. Da wagt sich eine deutsche Band rotzfrech an einen Song der göttlichen Ramones und gibt zu meinem eigenen Erstaunen gar kein so schlechtes Bild dabei ab! Ein Spiel mit dem Feuer, bei dem man sich leicht hätte die Finger verbrennen können, doch 4LYN steht die leicht punkige Attitüde besser als erwartet, und so rockt Blitzkrieg Bop auch bei ihnen sehr ordentlich. Jungs, wenn das so weitergeht werde ich glatt noch ein Fan der Band. Und auch nur für Fans und Besitzer der Box dürfte diese Maxi interessant sein, denn neben dem erwähntem Cover ist lediglich der Albumtrack "Not Like You" vertreten. Diese Maxi gibt es übrigens für äußerst korrekte 3,99 EUR inkl. Versand nur auf der Homepage der Band und NICHT im Handel, limitiert auf 1000 Exemplare ist sie darüber hinaus auch noch.

Hey Ho Let´s Go


Cover - Hey Ho Let´s Go Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 5:33 ()
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Vertrieb:

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