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Odes To The Carnivorous

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by Gast (nicht überprüft)
Tja, GROG. Der Name ist schon amüsant, doch dahinter verbirgt sich absolut genialer und kompromissloser Brutal Death mit Grindeinflüssen aus dem schönen Portugal. Auf ihrer 2001 veröffentlichten 2. Scheibe "Odes To The Carnivorous" wird dem Hörer so einiges geboten. Technisch einwandfreier, jedoch nie ermüdender Death Metal. GROG hat eindeutig von den ganz Großen aus der Szene, wie z.B. Napalm Death, Carcass, Impetigo und nicht zuletzt auch von Broken Hope, Anleihen genommen. Man möchte meinen, wenn man sich diese Scheibe das erste mal reinzieht, stilistisch eine Amicombo an den Instrumenten zu haben, aber man wird eben überrascht, dass GROG aus für seinen Death Metal eher unbekannten Portugal kommen. Den US Death/Grindeinfluss kann man aber auf keinen Fall verleugnen. Dennoch hat GROG dabei nie aus den Augen verloren eine gewisse Eigenständigkeit zu entwickeln und zu bewahren.
1991 gegründet, 1997 ihr Erstlingswerk "Macabre Requiems" veröffentlicht und 2001 dann "Odes To The Carnivorous" nachgeschoben, sind sie meiner Meinung nach die Referrenz für Death Metal aus Portugal. Die Produktion der "Odes To The Carnivorous" ist sehr gut, alles auf dem richtigen Level. GROG bietet dem Hörer abwechslungsreiche Tracks mit recht vielen Soli, nicht unbedingt den Standard Death Metal mit seinen hinlänglich bekannten (und manchmal arg langweilenden) Riffs. Die Instrumente werden technisch einwandfrei gespielt und man merkt auch eindeutig, daß die Jungs um Pedro Pedra, dem Growler, bei Veröffentlichung der "Odes To The Carnivorous" bereits seit 10 Jahren gemeinsam gespielt haben. Es wirkt aufeinander abgestimmt und flüssig. Pedro Pedra klingt z.T. wie der alte Vocalist von Cryptopsy, Lord Worm, und/oder Chris Barnes (wo der rumgrunzt muss ich jawohl net erwähnen...). Die Lyrics sind wie eigentlich immer in dem Genre ein bisserl makaber, aber daran sollte man sich nicht stören. Nett ist auch, dass man durch das Album durch einen Erzähler geführt wird, der immer wieder mal was zum Besten gibt, natürlich themenbezogen! Ich kann "Odes To The Carnivorous" nur jedem empfehlen, es ist rundum eine klasse Scheibe.
Ich hoffe nur, daß GROG nicht wieder vier Jahre vergehen lassen, bis sie ein neues Album präsentieren.
Favetracks auf der "Odes To The Carnivorous": 5 - Cult Of Blood, 7 - Necrogeek

Odes To The Carnivorous


Cover - Odes To The Carnivorous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:1 ()
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My Immortal

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Alle haben geglaubt, die gute Frau Lee kann richtig toll singen. Und dann kamen die ersten Liveauftritte, und der Unmut wuchs zusammen mit der Erkenntnis, dass ihre Stimme nicht mal im Ansatz gegen die Gitarren ankommt. Vergessen wir das, erinnern uns an das überraschend gelungene Album und den einzigen Song der mich auch Live voll überzeugte: "My Immortal". Die schmalzigste Ballade der Vorweihnachtszeit, bei der Amy alleine mit ihrem Keyboard zu herzerweichender Melodie traumhaft schön Trauriges singt. Ganz alleine ist sie bei der Maxiversion aber nicht mehr. Völlig unnötigerweise und penetrant klischeelastig wurde auch dieser Song mit Gitarren versehen. Unnötig und unschön, denn die Albumversion - auf dieser Maxi auch vertreten - ohne den nunmehr Ex-Gitarristen Ben ist Klassen besser. Die Maxi enthält neben dem Titelsong in Album- und Maxiversion, die zwei Songs "My Immortal", "Haunted" als Liveausgabe.

My Immortal


Cover - My Immortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: -:- ()
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Black Lotus

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Fleißig, fleißig, die Herren Schweden. Nachdem im Mai ihr erstes Lebenszeichen in Tonträgerform auf den Markt kam, legen sie jetzt mit "Black Lotus" nach - wie sein Vorgänger ebenfalls ne Mini. FALLEN ANGELS zocken auch auf "Black Lotus" melodischen Death Metal mit leichten Hardcore-Einflüssen, also Mucke ähnlich Caliban, Heaven Shall Burn, Hatesphere und Konsorten. Nix Neues, könnte man den Jungs nun vorwerfen - aber egal, "Black Lotus" ist für solche Vorwürfe einfach zu gelungen! FALLEN ANGELS haben drei coole, rockende Death Metal-Songs auf CD gebannt (plus ein instrumentales Outro), die alles bieten, was ich von gutem melodischem Schwedentod erwarte: einen No Fashion-Sänger, Ohrwurm-Gitarren, Tempowechsel, Abwechslung im Songaufbau, einen fitten Drummer. Das alles bietet die Mini, dazu noch eine mehr als gute Produktion und eine wirklich schöne und professionelle Aufmachung. Selbst das dezent eingesetzte Keyboard stört mich kein bisschen, gibt der Mucke den letzten Schliff. Während es beim Opener "Soulstone Splinter" (der Track mit der Hammer-Gitarrenarbeit und Ohwurm-Garantie)sehr nach Black Metal-Teppich klingt, ist zu Beginn von "Crowned In Despair" ein leichter Kovenant-Einfluß nicht zu verleugnen. Die drei Songs sind mal rockend, mal ballernd, mal mit Hardcore-Moshparts und mal langsam, fast schon verträumt. Richtig gelungen. Fans von melodischen Schweden können hier nichts falsch machen. Und ich will bald ein komplettes Album, klar FALLEN ANGELS?

Black Lotus


Cover - Black Lotus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:24 ()
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Grog

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Fallen Angels

(Underdog)
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Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality

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Zwei von Haemorrhage bereits bekannte Spanier sind geistige Väter bei GREENFLY, Dani und Ramon. 1994 hat man bereits ein Demo rausgebracht, das scheint wohl aber nicht so dolle gewesen zu sein oder die Jungs sind einfach faul, jedenfalls gibt’s erst anno 2003 was neues zu hören. Nach nem netten Intro geht’s mit "Ten Thousand Degrees" gleich in die vollen, hier trifft leicht old schooliger Death auf Grind. Dani und Ramon können’s also doch nicht lassen hehe. Während die Gitarrenarbeit eine harte Death Metal-Attacke reitet, sind die beiden Sänger eindeutig aus dem Grindbereich und geben den Songs die nötige Würze und lassen sie eigenständig klingen, was mit "typischen" Growls nicht der Fall wäre. Diese Muster zieht sich über die gesamte Länge der Platte, Death Metal-Gitarren vs. Grind-Shouter, was sehr gut paßt und "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" zwar berechenbar machen könnte… wenn die Herren Musiker nicht komplett krank im Kopf sind und so was wie die zehnminütige Dampfwalze "Living Beyond Suffering" in petto hätten. Der Song startet langsam, zermalmend, erst nach drei Minuten werden Bolt Thrower verlassen und der typische Grind-Shout gibt das Signal zum knüppeln. Da halten GREENFLY aber nicht lange durch, sondern variieren das Tempo geschickt. Den Track kann man stellvertretend für die ganze Scheibe nehmen: wo andere Bands in jedem Song die gleichen Zutaten zu immer der gleichen Soße verarbeiten würden, können GREENFLY jedes Mal neue Varianten zaubern und alle neun Songs (na ja, acht plus Intro) mit interessanten Wendungen und Spielereien garnieren, wodurch Langeweile gar nicht aufkommen kann. Und selbst die Tatsache, dass der Großteil der Zeit der Fuß auf’m Gas steht, macht "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" nicht langweilig, wie das bei so vielen High-Speed-Bands (Marduk!) der Fall ist. Nein, bei GREENFLY stimmt die Mischung, die Platte macht Spaß und ist für jeden Freund des Todesmetalls oder Grinds zu empfehlen!

Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality


Cover - Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:26 ()
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A Day Before Tomorrow

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Nein zum ersten - die schwäbischen Power Metaller haben nicht schon wieder einen neue Platte gemacht diese Jungs hier nennen sich ebenfalls BRAINSTORM existieren aber schon weitaus länger nämlich seit 1989, habe bereits einige Alben auf dem Buckel, kommen aus Lettland (ja daß sind die gegen die wir uns bei bei der Fußball EM hoffentlich nicht blamieren werden!) und wollen jetzt mit dem aktuellen "A Day Before Tomorrow" in Resteuropa den großen Durchbruch schaffen. In ihrer Heimat werden sie bereits als die baltischen R.E.M. bezeichnet und genießen unter ihrem lettischen Namen "Prata Vetra" bereits eine Art Super-Star-Status u.a. waren sie auch schon beim Grand Prix für ihr Land am Start, gaben dort mit 25.000 Zuschauern das bisher meistbesuchte Konzert aller Zeiten und Platinauszeichnungen sind für diese Kapelle beinahe fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nein zum zweiten - es handelt sich hier nicht etwa um "Ringelrein-Folklore" sondern um hervorragend gemachten Indie Rock (Pop) mit leichten Folkeinschlag, wobei mir hier neben den bereits genannten College-Rock Protagonisten vielleicht noch am ehesten TRAVIS als mögliche Referenz einfallen. Geprägt wird der Sound von der charakteristischen Stimme Reynard Cowpers der mit seinem wunderbar klaren Falsettorgan schon verdammt in die Nähe von KINGDOM COME Röhre Lenny Wolf heranreicht, wenn auch die Mucke natürlich eine völlig andere ist. BRAINSTORM servieren fließende Rocksongs wie die wunderbare Uptempo-Nummer "Tonight We´ll Dance" die sich sich mit leicht melancholischen Popsongs wie u.a. das schmissige "Passion" abwechseln wobei stets wirklich gelungene Streicher-Arrangements dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen scheinen. Die würdige Single "Colder” versprüht einen melodramatischen Charme a la COLDPLAY und "Reality Show" liefert sich Mr. Cowpers ein wunderbares Duett mit der lettischen Sängerin Linda Leen, übrigends das Beste was es seit Nick Cave & Kylie Minogue mit dem genialen "Where the Wild Roses Grow" zu hören gab. Große Rockhymnen mit sphärisch singenden Gitarren ganz im Stile U2’s wie bei "My Daddy Is Talking To Me” oder "Spacemuminsh" fehlen dabei genauso wenig wie absolut kitschfreie Balladen und Uptemposongs. Insgesamt ist "A Day Before Tomorrow" wirklich ein bemerkenswertes Albums geworden mit viel Gefühl, Stimmungen, überzeugender musikalischen Spannungsbögen und das alles ist trotzt dieser eingängigen Refrains, die deutlich mehr in die Rockrichtung gehen als schnöder Pop. BrainStorm besitzen eine ungeheure Lockerheit um überzeugende Songs zu schreiben, so daß der große internationale Erfolg eigentlich nicht mehr lange dauern darf.

A Day Before Tomorrow


Cover - A Day Before Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
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Violence Blasphemy Sodomy

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DEATHWITCH sind glaub’ ich eine dieser Bands, in denen sich Musiker tummeln, die zuviel Zeit haben, ähnlich wie bei Terror 2000 oder Devil’s Whorehouse, wo sich ja auch Musiker aus mehr oder weniger bekannten Bands tummeln. Leute von Dissection, Sacramentum und Swordmaster haben sich unter dem Banner DEATHWITCH zusammengeschlossen und haben schon so einiges auf den Markt geschmissen, blieben dabei aber immer ihrem räudigen Bastard aus Black und Thrash Metal treu. "Violence Blasphemy Sodomy" erinnert ganz stark an die 80er Jahre und legen dabei eine so herrliche fuck you-Attitüde an den Tag, das man sie sofort ins Herz schließt. Ich hab’ hier ne CD "for fucking promotional use", wobei die Jungs uns Schreibern aber gleich klarmachen: "we don’t give a fuck what you think". Okok. Und warum bringt ihr euren Kram dann über eine so große Plattenfirma wie Earache raus? Na ja, ist halt ne Einstellung. Kommen wir zur Mucke: wie bereits gesagt ist bei DEATHWITCH thrashiger Black angesagt, ein wenig rumpelig und roh, dabei aber ziemlich gut produziert, so dass vor allem die fetten Gitarrenläufe sofort ins Ohr springen ("Violence Blasphemy" oder "Death Maniac"). Der rauhe, leicht growlige Gesang ist ziemlich gelungen und stellt sich erfreulicherweise auch mal in den Hintergrund, um den wirklich guten Gitarren das Spotlight zu geben. DEATHWITCH hauen ziemlich auf die Kacke und gönnen dem Hörer nur selten eine Verschnaufpause (wenn es so was wie "Lord Of Yomodos" ist, kann ich gut drauf verzichten!), was die Platte aber auch viel zu eintönig macht. Durch die stilistische Selbstlimitierung haben DEATHWITCH einfach zu wenig Mittel, um "Violence Blasphemy Sodomy" länger als 20 Minuten interessant zu halten, danach stellt sich mehr und mehr der "oh, das hatten sie schon mal"-Faktor ein. Bleibt ne nette Platte, von der man ein oder zwei Songs zum Füllen eines Samplers nimmt (ähnlich wie bei Driller Killer), die live sicher rockt (Driller Killer) und bei der man über das transportierte Image als über-15-jähriger schmunzeln kann (nein, nicht wie bei Driller Killer).

Violence Blasphemy Sodomy


Cover - Violence Blasphemy Sodomy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:44 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Greenfly

KEINE BIO!
Band:

Pubic Hair

(Underdog)
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