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Rumors And Headlines

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Coole Abkürzung und keineswegs despektierlich gemeint: OMA macht Streetpunk. Und das Leben auf der Straße scheint in San Francisco für Punks nicht mehr allzu fürchterlich zu sein, nimmt man Härte und Aggro-Faktor der Kapelle auf ihrer dritten Veröffentlichung als Maßstab. Denn was uns die Amis vorsetzen, strotzt vor Melodie, liefert ein gerüttelt Maß an Melancholie ("Leave Me Alone") gleich mit und macht dennoch Spaß. Vieles erinnert an die gute alte 77er-Zeit aus dem großen Britannien. Ein bisschen Clash hier, ein bisschen neumodische Ami-Pop-Punk-Kacke, No Use For A Name, Social Distortion und so weiter, die Kalifornier vermengen Referenzgrößen zu einer wirklich schönen Scheibe. Schade, dass Sie schon auf Tour waren, hab ich verpasst. Na sie sollen diesbezüglich ja sehr fleißig sein. Bei allem Softpunk kann man dieser Band nie den Vorwurf machen, sie fertigen diese Plastik-Viva-Scheiße an. Dazu sind ONE MAN ARMY einfach viel zu oft viel zu nachdenklich. OMA ist vielleicht die positive Riesen-Überraschung des Jahres für meine Person. Und dass das keine Tommies sind, das mag ich nicht so recht glauben. Ich glaub ich hab mich verliebt. In die OMA …

Rumors And Headlines


Cover - Rumors And Headlines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 30:39 ()
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My Love. My Way.

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MODERN LIFE IS WAR - das ist mal ‘ne Einstellung. So nennt sich ein Fünfer aus Amiland, der nach einer selbstbetitelten 7" mit "My Love. My Way." sein Longplayer-Debüt rausbringt (wobei bei 24 Minuten schwerlich davon sprechen kann…). Die Jungs bieten darauf in nicht mal einer halben Stunde 10 Hardcore-Geschosse, die durch die Bank gut nach vorne weg gehen und jede Menge Power haben, die durch die gelungene Produktion vernünftig aus den Boxen kommt. Handwerklich sind MODERN LIFE IS WAR fit, vor allem Drummer Tyler haut ziemlich was weg. Während die beiden Gitarristen neben ihrem eigentlichem Job (den sie mit Spielwitz und gutem Gespür für eingängige Melodien erledigen) noch die Backing Shouts übernehmen, hat Sänger Jeff nur eine Aufgabe: wie ein echter Hardcore-Brüllwürfel zu klingen. Dabei versagt er sehr oft und stellt das Manko der Platte dar. Nicht nur, dass er sich in der immer gleichen Stimmlage durch die zehn Songs brüllt, auch wenn mal cleaner Gesang angesagt wäre, er hat auch oft Probleme, den Ton zu halten und fängt so manche Gesangslinie mit cleaner Stimme, um dann in’s typische Brüllen zu wechseln. Leider klingt das nicht beabsichtigt ("By The Sea") und wirkt auf einem Studioalbum eher peinlich. So macht der gute Mann auf Dauer einige wirklich gute Songs kaputt ("Clarity") und sollte einfach mehr an seiner Stimme arbeiten, dann wird das nächste Tondokument von MODERN LIFE IS WAR ein richtiger Kracher.

My Love. My Way.


Cover - My Love. My Way. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 24:4 ()
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Death Is The End Of Pain

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"Ewige Abscheu" quält mich mitnichten beim Hören dieser Demo-CD-R. Im Gegenteil. Allerdings musste ich mich erst einmal an den furchtbaren Sound gewöhnen. Schuld daran: Ein Acht-Spur-Recorder und die eigene Produktion der Peiner, die sich 2001 zusammenfanden und ihre Wurzeln in "Visible Violence" (gegründet 1988) haben, sowie ein Drumcomputer (der aber am wenigsten). Wie gesagt, wer sich durch diese Widrigkeiten durchgekämpft hat, entdeckt kleine Perlen der harten Musik. Nicht zu Unrecht vergleichen sich die Niedersachsen mit Bands wie Kreator, Morbid Angel, Atheist, Macabre und so weiter. Auch, wenn sie deren Qualität vor allen Dingen in Sachen Soli-Arbeit nie erreichen, so sprühen sie doch vor Ideen. Und so sei die eigene Definition ein Gradmesser für die Mucke der Kapelle: "harz muss es sein, schnell, thrashig, deathig, black, aber auch lustig muss es sein, schrubbelig, quiekende Soli und vor allem Spaß machen. Und das macht es schließlich (bis auf den dämlich-rangehängten Hidden Track, was oll das noch? Unter Kontaktdaten findet ihr alles, was ihr wissen müsst, um euch das Ding für fünf Euro zu sichern.

Death Is The End Of Pain


Cover - Death Is The End Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:10 ()
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Pistol

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Sie nennen sich die "Fast Four", kommen nicht aus Liverpool, aber immerhin aus Hamburg und widmen sich auf ihrer neuen Scheibe der Spät- und Endphase der Beatles. Sagt mir das Presse-Info, denn viele Songs der verwursteten Titel sind mir nicht wirklich geläufig. "Hey Jude", "While My Gutiar Gently Weeps", "Get Back" oder so kenn ich. Letztlich ist das aber völlig wumpe. Es ist, wie es immer ist mit solchen Cover-Scheiben. Man kennt einiges, singt, flippt, schunkelt mit und freut sich bei zunehmendem Rauschmittel-Konsum über die Gute-Laune-Mucke der Jungs, die aussehen wie eine Mischung aus eben den "Fab Four" und ihren Punk-Nachfolgern, den Ramones. Und genau in dieser Schnittmenge bewegen sich auch die 15 Songs auf "Pistol". Nur eins passt nicht: Der CD-Bonus-Track namens "Tomorrow Never Knows" ist dauert tatsächlich über sechs Minuten und steigert die Gesamtspielzeit ins Unermessliche. Das ist nicht besonders ramonig. So. Und dann gibt’s noch einen angehängten Video-Track von "Magical Mystery Tour". Alles ganz nett, mit zehn Atü auffm Kessel rockt das hier unter Garantie mächtig - nicht nur im Star-Club, sondern auch im Bauwagen.

Pistol


Cover - Pistol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15 plus Video
Länge: 39:54 ()
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Modern Life Is War

KEINE BIO! www
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Loathe Entirely

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Anschrift
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Soulless Heart

KEINE BIO! www
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Into The Winter

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Man nehme Iron Maiden, Rage und Hammerfall, packe deren Trademarks zusammen und schon könnte TORIAN herauskommen. Maiden vor allen Dingen wegen der Gitarrenarbeit beim ersten Stück ("Torian"), Rage wegen Song zwo ("Into The Winter") - und das nicht nur, weil Texte und Phrasierung dem Rage-Klassiker "Don’t You Fear The Winter" ein wenig ähneln. Und Hammerfall vor allem wegen der immer mal wieder vorkommenden Chöre. Erstaunlich professionell klingt vor allem die Stimme, die sich zwischen Hard Rock und Power Metal bewegt und in der Tat bisweilen an den guten Peavy erinnert. Textlich bleibt es relativ klischeehaft, passt also letztlich gut zur Musik. Denn: Im Gegensatz zur Band, die ihre eigene Musik als Power Metal mit Thrash-Einflüssen plädiere ich hier ganz klar für Power Metal mit Speed-Einflüssen. Speed? Ja, nicht High-Speed, sondern Speed - ein Begriff, der sofort ein gewisse Altbackenheit signalisiert. Das macht aber letztlich nichts, denn genau das wollen Fans all jener angesprochenen Bands, das wollen wohl auch die Mucker selbst. Wenn’s denn für ein Demo wirklich gut gemacht (der Sound ist voll okay, das Zusammenspiel stimmt angesichts des nicht mal ein-jährigen Bestehens auch) ist, bleibt nicht viel zu meckern. Was ich mich nur frage: Der eine Kollege trägt doch auf der Cover-Rückseite tatsächlich ein Immortal-Kapuzenpullover … solcherlei Einflüsse sucht der geneigte Hörer jedenfalls dann doch völlig vergebens. Egal, Fans der Achtziger, ihres Revivals oder Hammerfäller, ihr könnt die insgesamt 4,50 Euro ruhig riskieren, schaut unter "Kontakte".

Into The Winter


Cover - Into The Winter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 16:24 ()
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Human Primordial Instinct

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DISGUISE grüßen uns aus dem schönen Italien, spielen Black Metal, haben den Titel ihrer Scheibe auf dem Frontcover falsch geschrieben und sind langweilig. Ich kann mir nicht helfen, aber diese Scheibe kann ich nicht anders beschreiben. Langweilig, öde, eintönig. Die Jungs geben sich ja Mühe und haben auch einige lichte Momente (Songtitel kann ich keine nennen, weil das Backcover mit schwarzer Schrift auf schwarzem Grund glänzt...), aber eigentlich klingt die Platte von vorne bis hinten wie ein langer, sich ewig wiederholender Song. Gähn. Während der Sänger noch ganz ok ist und die Keys einigermaßen sinnig eingesetzt werden, wiederholen die Gitarristen viel zu oft bekannte Sachen und der Drummer spielt genau in einem Tempo und ballert so alles in Grund und Boden, was gerade in den ruhigeren Parts Scheiße klingt. Die Scheibe braucht man echt nicht, dann doch lieber die Originale. Egal ob sie nun Emperor, alte Dimmu oder wieauchimmer heißen.

Human Primordial Instinct


Cover - Human Primordial Instinct Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:14 ()
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Reclaiming The Crown (Re-Release)

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Bei "Reclaiming The Crown" handelt es sich mitnichten um das neue Album der belgischen Hardcorler BORN FROM PAIN, sondern um die neu abgemischte Auflage ihres 2000er Albums, dem direkten Vorgänger zu "Sands Of Time". Mit der Scheibe hatten BORN FROM PAIN ihren großen Durchbruch und touren sich den Arsch ab, selbst nach Japan und Amerika wird es die Jungs im nächsten Jahr verschlagen. Dass "Sands Of Time" so ein Knaller werden würde, darauf gibt "Reclaiming The Crown" bereits erste Hinweise, denn auch diese Scheibe knallt ohne Ende und bietet brutalen Hardcore vom Feinsten. Angefangen beim sehr eigenständigen Gesang, der aber immer tief im Hardcore bleibt, über die bratenden Gitarren bis zu den treibenden Songs haut die Platte von Anfang an in die Fresse. BORN FROM PAIN haben eine gelungene Mischung aus treibenden Moshparts, richtig schönem Geballer und hin und wieder eingelegten ruhigen Phasen, die aber nur als Vorbereitung auf die nächste Eruption musikalischer Gewalt dienen ("When We Were Kings"). Das ist einfach brutale Musik, die Freunden extremen Metals ebenso wie Hardcore-Fans gefallen dürfte, ähnlich wie Hatebreed oder Caliban. "Reclaiming The Crown" wird dabei zu keiner Sekunde langweilig, da BORN FROM PAIN in jedem Song die Zutaten neu mischen und vor allem die ganze Zeit neben einer unglaublichen Intensität auch immer den nötigen Groove haben ("Reclaiming The Crown"). Das einzige Manko ist das Fehlen eines richtigen Smashers, von dem Song, den man nach zweimaligem Hören schon mitgröhlen kann. Live sind die Songs der Platte aber ganz sicher Knaller und ließen erahnen, was mit dem Nachfolger als Steigerung kommen wird. PS: Das rote Cover gehört zur Erstauflage, der Re-Release hat ein blaues Artwork.

Reclaiming The Crown (Re-Release)


Cover - Reclaiming The Crown (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:1 ()
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