Review:

Running Up That Hill

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Dumm sind WITHIN TEMPTATION nicht. Und so verlagern sie einfach das Ziel des Himmelfahrtskommandos eines KATE BUSH Covers. Nicht auf einen möglichst deckungsgleichen Song mit dem Original sondern auf eine Version, die die Stärken von WITHIN TEMPATION ins Rechte Licht rückt. Und die wären natürlich im Gegensatz zum 20 Jahre in der Vergangenheit liegenden Bush Song, Gitarren und rockiges Grundgerüst. Die Einmaligkeit geht per Definition eines Covers ohnehin vor die Hunde, die Holländer haben aus "Running Up That Hill" keinen Übersong gemacht sondern nur einen gelungenen Happen WITHIN TEMPTATION mit Wiedererkennungswert vor das wartende Fanvolk geworfen. Dem Happen geht die Schönheit des Originals etwas ab, für meinen Geschmack haben WITHIN TEMPTATION etwas zu sehr mit Flöten, Chören und Keyboard dem Kitsch gehuldigt. Durchaus in dem Bewusstsein eine Alternative zur Eleganz des Originals zu brauchen und in dem Wissen, dass man sich in der Fragilität weniger sicher bewegt als im rockigen Teil der Musik. Dafür, dass Cover ohnehin bei mir nicht mit Wohlwollen gesehen werden, auch für meine Ohren würdevoll und gelungen umgesetzt. Essentiell ist anders, mit schickem Video wie sich das heute aber gehört passt es in die kurzlebige Medienlandschaft wie die Faust aufs... ihr wisst schon.

Running Up That Hill


Cover - Running Up That Hill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: -:- ()
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No Gods No Masters

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Alter, Anton Reisenegger, der Exil-Chilene in Britannien legt los wie ein Feuerteufel. "Aberration" hat alles, was eine amtliche Death-Thrash-Granate braucht. Allerdings nicht mehr nur zwischen Slayer, Testament und Death, sondern weit über die Grenzen hinaus. Beim zweiten Song "Consumed" nimmt das chilenisch-englische Konglomerat nicht nur Geschwindigkeit raus, sondern auch Keyboards mit dazu. Keine Angst, nur zur dezenten Untermalung harter Klänge. Angenehm, nicht verkehrt und immer mal wiederkehrend. Song drei knüppelt wieder fürchterlich vorwärts - und siehe da: da wären wir beim Problemchen der Scheibe. Den ganz knallroten Faden, das einheitlich ganz hohe Niveau, das hat die Scheibe nicht. Von leichten Industrial-Anklängen ("Dark Half") über normalen und Nu-Metal bis hin zum absoluten Brett verschmelzt der Anton aus Santiago hier die verschiedensten Bestandteile zu einer ordentlichen Legierung. Hört euch nur einfach mal an "Deconstruction" an, fett und mit geiler Stimme gesegnet. Bei "Violent Change" kommt auch noch dezenter Punk-Einschlag hinzu, was den Song zu einer echten Hymne macht. Vielleicht ist das alles ein bisschen viel für mich persönlich, letztlich aber verhindert das insgesamt nicht ganz einfach zu verdauende Mischmasch eine noch höhere Wertung. Aber der Anton, der kommt nicht aus Tirol, sondern noch größer raus - hoffe ich zumindest - und sorgt für weitere Flächenbrände.

No Gods No Masters


Cover - No Gods No Masters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:11 ()
Label:
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Life

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Was soll man zu INHUMATE noch groß sagen? Die Franzosen um Fred spielen sich seit Jahren den Arsch ab und zeigen dabei, wie eine intensive Metal/Grind-Show aussehen muss: hier wird nicht rumgestanden und auf seine Füße geschaut, bei INHUMATE gibt’s Action, Einsatz und Energie pur! Remember Fuck The Commerce? Mit "Growth" haben die Jungs dazu noch eine richtig richtig geile Grind-Scheibe veröffentlicht, die fernab aller öden Gore- oder Porn-Scheiße einfach nur knallt und arschbrutal ist. Lange hat’s gedauert, bis Fred & Co. mit ner neuen Full-Length ankamen, mehr als drei Jahre - was aber nicht heißt, dass INHUMATE in der Zwischenzeit untätig waren, im Gegenteil: ein Haufen Shows wurde gespielt, einige EP’s rausgebracht und so nebenbei betreiben die Jungs noch den Grind Your Soul Distro, organisieren das Soul Grinding-Festival und sind bei Skull Fucked aktiv. Das Mucke machen haben sie aber zum Glück nicht aufgegeben oder gar verlernt, wie man auf "Life" hört. Hier gibt’s Grind pur, Geballer ohne Gnade! Nix für Weiner, Christophe röchelt und kreischt sich durch die Songs wie ein Irrer, Drummer Yannick blastet sich den Arsch ab und die Gitarrenfront hat diese wunderbar sägenden Riffs, die einem einfach den Schädel abschrauben! Die Jungs spielen mittlerweile seit zehn Jahren zusammen, das merkt man. Wer jetzt bei Grind an stumpfes Geballer liegt, ist bei INHUMATE ein wenig auf dem Holzweg, denn bei allem vorhandenem Geprügel legen die Franzosen Wert auf nachvollziehbare Songstrukturen (oder überhaupt Songstrukturen, sind ja nicht bei Benümb haha), Groove und so viel Abwechslung wie möglich. Da steht klassischer Grinder ("Sons Of Earth") neben Moshpart-Groover ("One Day") und schwedisch angehauchtem Cruster ("Labyrinth"), da macht die Scheibe einfach Laune und bleibt auch nach hundert Mal hören interessant. Das ist old school-Grind, Napalm Death lassen grüßen. Stay Grindcore!

Life


Cover - Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 41:34 ()
Label:
Vertrieb:
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Rise To Power

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Death Metal. Florida. Hart. Gut. Punkt.

Aber es gibt auch Überraschungen. MONSTROSITY bestachen ja schon immer durch eine außerordentlich fitte musikalische Abteilung, vor allem in Sachen Drums macht den Amis kaum einer etwas vor. Es wurde immer schon anständig gegrunzt, gerifft, gerödelt, was auch immer, alles okay. Aber mehr fand ich eigentlich nie so recht an der Kapelle, weder auf der Bühne noch aus der Konserve. Ohne große Erwartungen also rein innen Schacht - und siehe da: "The Exordium" geht sofort in Mark und Bein. Und das setzt sich fort. "Wave Of Annihilation" beispielsweise grooooooovt ohne Ende. Und dennoch gibt es genügend Parts, die den typischen Frickel- oder Break-Death transportieren ("Chemical Reaction" oder das Titelstück vielleicht). Hier dürfte für jeden, der Death Metal in irgendeiner Ausrichtung mag, etwas dabei sein. Soviel ist aber klar, wie bereits zu Anfang gesagt. Hart. Und vor allem: Gut!

Rise To Power


Cover - Rise To Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:59 ()
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Band:

Warchild X

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Memorized Dreams

KEINE BIO! www
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Meatknife

Band anzeigen
by Gast (nicht überprüft)
InterviewAls erstes würde ich gerne mal von euch wissen, wer sich eigentlich hinter der Band "Meatknife" verbirgt. Naja, eben für alle, die nicht wissen wer "Meatknife" ist (für diesen kaum anzunehmenden Fall).



Als erstes wären da erst mal Tommy und Matze an den Vocals, weiter gibt es Ali an der Gitarre,Krüger666 an den Drums und zu guter letzt noch mich (Chris) am Bass.




Was macht ihr, wenn ihr nicht gerade auf Tour seid und/oder euren Instrumente Töne entlockt?


Arbeiten gehen zur Zeit nur Matze (hilft bei archäologischen Ausgrabungen) und Ali (Tischler), der rest verweigert dem Staat seine Arbeitskraft. Dann hat man mehr Zeit zum Ficken, Pornos gucken, Saufen etc.



Warum eigentlich die Schiene Brutal Death, Gore, Grind?


Das ist die Mucke die wir alle lieben,daher mussten wir uns auch nicht großartig einigen.
Auf Hip Hop hatten wir kein Bock!!!



Seid ihr von irgendwelchen Bands besonders inspiriert worden und wenn ja, von wem und warum?



In erster Linie waren es Bands wie Gut und Mortician! Das ist genau die Mucke zu der wir regelmäßig durchdrehen! Jede einzelne Scheibe der o.g. haben wir schon zigmal inhaliert.
Stumpf ist Trumpf!



Nun zu eurer letzten Scheibe, der "Vaginal Blast". Wollt ihr mit euren Lyrics eine Aussage treffen oder ist es just for fun? Und das Cover, steckt da ein tieferer Sinn hinter?



Hinter einigen Songs (z.B That´s Love) steckt schon eine gewisse Aussage: Ficken ist Frieden!!!
Ist mal so und mal so. Das komplette Porn/Gore Paket halt.



Ihr kommt aus Emden, Ostfriesland. Wie ist die dortige Metalszene so?


Aus dieser Gegend kommen viele überragende Bands (z.B Tears of Decay, Despondency, Fearer, Anasarca etc.).Die hiesige Szene brodelt wie noch nie. Mittlerweile haben wir hier ´nen kleinen Laden gefunden, der uns noch unterstützt. Dadurch können wir regelmäßig kleinere Gigs stattfinden lassen. Matze und ich haben uns unter dem Namen MEATFLESH REX zusammengetan, womit wir viele Underground Bands nach Emden holen.



Wie sieht´s bei euch mit Live Gigs aus? Schwer welche zu bekommen?



Nee, nicht wirklich. Wir waren dieses Jahr zweimal auf Tour und hatten noch ´ne menge Einzelgigs. Entweder wir werden gefragt oder wir organisieren die Gigs selbst. Wenn jemand was für uns hat, soll er nur Bescheid sagen.



Ich weiß ihr wart auf dem Obscene Extreme in der Tschechei, wie war´s?


Wahnsinn,absoluter Wahnsinn! Alle Menschen waren super nett,die Organisation war sehr gut, der Sound hat gestimmt und für uns war es eine Riesenehre u.a. mit Macabre auf der selben Bühne zu stehen. Außerdem war das Bier billig und gut! Obscene rules!!!



Wie steht ihr generell Festivals gegenüber? Habt ihr welche, auf die zu gehen ein Muss für euch ist?


Früher war das Wacken für uns absolute Pflicht. Mittlerweile kannst du es aber in die Tonne kloppen. FTC ist schon sehr geil! Dann gibt´s noch die Kuhle und einige mehr. Wir fahren gerne auf Festivals, da kann man sich auch mal ein paar Tage gehen lassen ohne dass es irgendwen
stört.



Wie ist der Kontakt zu anderen Bands? Ob nun bekannte oder weniger bekannte...


Gut. Man schaue nach den Links auf unserer Website. Will von Mortician bestellt regelmäßig CD´s bei uns.



Ist was neues von euch in Arbeit? Und wenn, wann kann man damit rechnen?


Wir kommen gerade aus dem Studio, wo wir die Blood Blister + 4 Bonustracks neu aufgenommen haben. Wird nächstes Jahr nur auf Vinyl erscheinen. Im Februar werden wir erneut ins Studio gehen und eine Split mit Morbid Breed einspielen. Watch out for Bobby Fletcher!!!



Dann erzählt doch bitte mal grad noch so eure momentanen Faves, was wird bei euch grad so im Player rauf und runter gedudelt?


SCUMFUCK "Live Auf Der MS Stubnitz” MORBID ANGEL” Heretic”, MACABRE” Murder Metal” J.A.P” The Kiss Of The Unholy Cow” usw. Alles was noch rockt!



Danke für´s Interview! Noch abschließende Worte eurerseits?


Erst mal Danke für das Inti. Und lasst euch auf unseren Konzerten ma sehn ,damit wir euch mit unserem Rattensound ordentlich die Birne wegballern können. Grind on - SUPPORT THE UNDERGROUND!

Review:

Rush In Rio

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Auch wenn diese DVD schon einige Wochen erhältlich ist, soll hier der Vollständigkeit halber auch auf die audiovisuelle Version des neuen RUSH - Live - Hammers aufmerksam gemacht werden. Die Entscheidung, ob nun CD oder DVD ins heimische Regal sollen, fällt sicherlich schwer, doch all denjenigen, die sich auch nur im Geringsten für Musik - Videos begeistern können, sei die DVD nahe gelegt. Die Setlist ist zwar identisch mit der der CD, aber was die drei Kanadier auf der Bühne abziehen, ist kaum noch in Worte zu fassen! Zwar ist das Audio - Erlebnis schon überragend, aber wer erst einmal gesehen hat, wie Neil Peart sein fast wohnzimmergroßes, drehbares Drumkit mit chirurgischer Präzision bedient, wie Alex Lifeson und Geddy Lee während der Instrumentalpassagen breit grinsend am Bühnenrand abrocken, wie über die große Filmleinwand zwei Skelette beim Hip Hop - Zwischenteil von "Roll The Bones" aus ihren Särgen steigen und einen Breakdance hinlegen oder wie die Fans mit den Tränen kämpfend jedes Wort mitgrölen, wird dieses Kleinod nie wieder hergeben! Es gibt keine (!!!) andere Band der Welt, die es schafft, ein stadiongroßes Areal gleichermaßen rockend zu unterhalten, emotional bis zum Äußersten zu bewegen und dabei eine dermaßen warme Atmosphäre zu erzeugen, die selbst in den letzten Reihen noch eine meterdicke Gänsehaut erzeugt. Während Geddy Lee und Alex Lifeson mit einem dicken Grinsen über die Bühne fegen und allerlei Faxen machen, bewegt sich Neil Peart’s Mine keinen Millimeter. Es gibt während der zweieinhalb Stunden Vollbedienung derart viele Details zu bestaunen, dass man für das Aufzählen ein paar Seiten bräuchte, was auch für die Leinwand gilt, auf der - meist passend zum jeweiligen Song - die irrsten Filme ablaufen ("One Little Victory" ist der Höhepunkt!). Insgesamt ergibt sich eine mitreißende Performance, die keinen Musikfan kalt lassen dürfte und die an Intensität und technischer Perfektion nicht mehr überboten werden kann. Als Bonus findet man auf der zweiten DVD einen knapp einstündigen Tourbericht mit allerlei (teils echt witzigem) Rahmenprogramm wie Soundchecks, Aufbauten der Bühne, Interviews, aufgewühlten Fans und diversen, teilweise lustigen Szenen aus dem Privatleben der Musiker. Des Weiteren enthalten sind die Songs "YYZ", "La Villa Strangiato" und "O Baterista" im "Multiangle" - Format, das heißt, der Zuschauer kann die Kameras selbst auswählen. Ein verstecktes Bonbon in Form zweier Videos ist außerdem noch auf der Scheibe. Abschließend kann ich mich nur einem brasilianischen Fan anschließen, der ein Transparent hochhält mit den Worten: "Finally I am here - and RUSH is not a dream!". Besser kann man eine Musik - DVD nicht machen. Absolute Referenz!!!



Setlist:



1. Tom Sawyer

2. Distant Early Warning

3. New World Man

4. Roll The Bones

5. Earthshine

6. YYZ

7. The Pass

8. Bravado

9. The Big Money

10. The Trees

11. Free Will

12. Closer To The Heart

13. Natural Science

14. One Little Victory

15. Driven

16. Ghost Rider

17. Secret Touch

18. Dreamline

19. Red Sector A

20. Leave That Thing Alone

21. O Baterista

22. Resist

23. 2112

24. Limelight

25. La Villa Strangiato

26. The Spirit Of Radio

27. By-Tor And The Snow Dog

28. Cygnus X-1

29. Working Man

Rush In Rio


Cover - Rush In Rio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 29
Länge: 250:0 ()
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The Night Before

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Auch bei unseren Nachbarn in "Fronkreisch" gibt es mittlerweile eine recht aktive Gothic Szene, einer dieser zahlreichen Bands, KEMET präsentiert sich nun bereits mit ihrer dritten CD, wenn man das 98’er Demo "Pieces" dazu rechnet, diesmal trägt das Werk den Titel "The Night Before". Auffällig sofort ist das hervorragend gestaltete Cover, das übrigends genauso in schwarz-weiß gedecktem Grundton daherkommt wie das künstlerisch hochwertige Booklet - beides zusammen deutet bereits auf den Stil hin, der sich klar als düster-melancholischer Gothic Rock/Metal herauskristallisiert, und macht so bereits vorab neugierig auf die Musik. Vom Sound her zwar schon typisch "schwarz" geprägt und sich an Bands wie ENTWINE, HIM oder SENTENCED orientierend gehen KEMET dann aber doch etwas gemäßigter als diese Formationen zu Werke. Alleine schon der Sänger dürfte für viele Hörer mit seiner etwas melodramatisch fast schon manchmal weinerlich ausgefallenen Stimme etwas gewöhnungsbedürftig sein - nichtsdestotrotz paßt der Gesang irgendwie zur Musik, steht dabei relativ deutlich im Vordergrund, die Gitarren sind leider oft etwas zurückgenommen und die Doubledrumsparts sind mir auch einen Tick zu brav abgemischt. KEMET legen deutlich hörbar größeren Wert auf ausgewogene Klänge, schöne Melodien, ausgefeiltes Songwriting sowie alles zusammen verpackt in einem eher romantisch zurückhaltenden "Ton" will sagen pflegen ein gewisses Understatement. Auf aggressiv kraftprotzende Riffs sowie gar platt-depressive Düsternis wird gänzlich verzichtet ohne jedoch an Ausdruck oder gar Intensität zu verlieren. Die Band schafft es auf über 50 Minuten fast immer mit gekonnter Instrumentierung schöne Stimmungsbögen, auch durch zusätzliche weibliche Vocals (Adeline von AKIN - wer immer dass auch sein mag) wie beim wunderbar üppigen Epos "Once Chance Left, aufzubauen und kommt dabei ohne jeglichen aufgesetzten Weltschmerz absolut glaubhaft rüber. Sicher die Produktion könnte zwar durchaus etwas an Power sowie Griffigkeit vertragen aber vielleicht macht dies auch wieder die Besonderheit dieser Formation aus. Diese Jungs aus Lyon überzeugen inhaltlich mit "The Night Before" weil sie mit ihrem flüssigen Gothic Metal meets Dark Wave irgendwie den Nerv des Hörers treffen. Da kann selbst der stellenweise etwas billige Discobeat bei "Valuable Things" (ansonsten übrigends ein gelungener Track!) diesen positiven Gesamteindruck der Platte nicht mehr umkehren. Zu befürchten ist allerdings, daß für manche Genrefans KEMET wahrscheinlich zu sehr als Weichspüler und für die Anhänger der ganz gefühlvolleren Klänge von Bands wie ANATHEMA wiederum zu wenig Tiefgang ausweisen - sollte man in diesem Falle aber besser selbst überprüfen. Für mich haben KEMET durchaus eine interessante sowie atmosphärisch gelungene CD gemacht, wie gesagt der Gesang mit dem leicht durchschimmernden Akzent könnte bei so manchem zunächst etwas auf Ablehnung stoßen aber nach mehreren Durchläufen gibt sich das. Besondere Anspieltipps sind u.a. noch das treibende "Suicide Me" sowie das etwas HIM-lastige "Sister Sorrow" mit seinen extatischen Gitarren.

The Night Before


Cover - The Night Before Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:41 ()
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Bloodred Hell

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Ich bin sicher, dass FACEBREAKER überall als die neue Band vom Edge Of Sanity-Sänger beworben werden, wobei es sich mitnichten um Dan Swanö handelt. Nein, Robert Karlsson oder auch "Dread" ist der Mann, um den es geht und der nach Ausstieg Mr. Swanös die "Cryptic" eingesungen hat. War damals auch auf Tour mit EoS und hat seinen Job echt gut gemacht. Hat ja aber bekanntlich nicht gereicht, um Edge Of Sanity am Leben zu erhalten und so hat sich der Mann halt ne eigene Band gesucht. Letzten Sommer haben die Jungs dann ihr Debüt bei Jonas im Black Lounge eingespielt und elf Stücke auf die CD gepackt, die 100% old school sind! Wer Bands wie Grave, Carnage/Dismember, Paganizer oder Seance mag, wird auch um "Bloodred Hell" nicht rumkommen - sind ja leider nicht mehr so viele Bands, die diese geniale Mucke noch machen. FACEBREAKER klingen auch ganz geil und haben einige coole Songs ("Hell Is Coming Closer" oder "Cursed") und nach den ersten drei Durchläufen wollte ich der Scheibe nen Tip verpassen, aber so nach und nach wurde deutlich, dass FACEBREAKER es noch nicht geschafft haben, eine Scheibe ohne Füller aufzunehmen. Es gibt so zwei, drei Songs, die zu austauschbar und gesichtslos sind und das Album ein wenig strecken, dann ist natürlich kein Tip drin. FACEBREAKER haben ne vernünftige Produktion und sind ein fitte Band, die weiß wie man losballert, aber "Bloodred Hell" bleibt einfach nicht so im Ohr hängen wie "Promoting Total Death" oder "Soulless". Und an solchen Scheiben muss man sich halt messen lassen, wenn man old schooligen Schwedentod zockt. FACEBREAKER halten dem Vergleich noch nicht ganz stand, sind aber mit "Bloodred Hell" auf dem richtigen Weg. Ich lege die Scheibe jedem Freund besagter Bands an’s Herz, einfach mal antesten und selber entscheiden. Auf jeden Fall schön, dass es wieder mehr Bands gibt, die den rohen Schwedensound wieder aufleben lassen. Welcome, FACEBREAKER!

Bloodred Hell


Cover - Bloodred Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:6 ()
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Vertrieb:

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