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Maroon

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The Hidden Hand

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The Zutons

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Kee Marcello

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4 Backwoods

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Review:

Reason

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Man, was für ein Brocken! OFFICIUM TRISTE nehmen den Hörer mit auf eine emotionale Talfahrt, die selbst im Sommer die Sonne verfinstert. "Reason" ist der Grund (ein schönes Wortspiel, oder?) und mit seinen schleppend-melodischen Riffs und Sänger Pims hypnotischer Stimme. Wenn er die Schwermut und alle Last der Welt ins Mikro spricht oder growlt, kann man nicht anders, als ihm einfach zuzustimmen. Robbe von Disavowed hat seinen holländischen Kumpels einen so druckvollen Sound verpasst, dass die Lavariffs durch Mark und Bein gehen und das düstere Keyboardspiel (selten, aber effektiv eingesetzt) in den überlangen Songs gut zur Geltung kommt. Doom Metal wird immer eine kleine Randerscheinung bleiben, da für den Massenmarkt einfach zu düster. OFFICIUM TRISTE werden das ihre dazu beitragen. "Reason" ist ein wunderschönes dunkles Album vertonter Melancholie geworden, dass Fans von Paradigma, Mourning Beloveth oder My Dying Bride gefallen wird. Traurig, düster, schön.

Reason


Cover - Reason Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 42:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Take It As A Compliment

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Zwei Alben, in denen 4 LYN von den meisten belächelt wurden, als die, die so gern so wären wie die Bands aus Amerika. Nun das dritte Album, "Take It As A Compliment", das Lächeln ist mir bei den Hamburgern 4 LYN schon länger aus dem Gesicht gewichen. Und zurückkommen wird es auch mit diesem Output kaum. Manche mögen in der Musik heuer erkennen, dass die Jungs erwachsen geworden sind. In meinen Augen haben sie sich damit aber ihren eigenen Ast abgesägt der dafür sorgte sie überhaupt wahrzunehmen. Die Musik ist jetzt weit weg vom vergangenen Nu Metal der Staaten, 4 LYN versuchen etwas rockiger und über weite Strecken auch deutlich melodischer heranzugehen, den Rap Anteil haben sie auf fast null gedrosselt. Die Single "Kisses Of A Strobelight" oder das ruhige "Eobane" passen wunderbar ins Radio und tun kaum weh. Der quäkende Gesang der Hanseaten Boyband ist auch bei der wiederum guten Produktion nur wenig besser geworden, die Songs besitzen weiterhin die unbekümmerte Belanglosigkeit der Vorgänger. Wenige originelle Ideen versinken auf Dauer im stets vorhersehbaren Schema F. So sehr ich nach ihrem rotzigen "Blitzkrieg Bop" gehofft hatte, dass 4LYN die Kurve zu wirklicher Coolness kriegen, bleibt auch nach diesem Ausflug in Powerpop und New Rock die nüchterne Erkenntnis, dass 4 LYN sich zwar stilistisch gewandelt haben aber deshalb nicht weniger nervend sein können. Höhepunkt dessen: "S.T.C. feat. CURSE" mit deutschem Text und Deutschrapper Curse am Gastmikro. Na denn.

Take It As A Compliment


Cover - Take It As A Compliment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:45 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Asrai

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InterviewNicht sieben Jahre in Tibet, aber dennoch sieben lange Jahre die seit eurem Debut ins Land zogen. Was ist in der Zeit um euch rum passiert?



Ja, sieben Jahre sind in der Tat eine lange Zeit und es ist in der Musikszene bei uns ein ganzer Haufen passiert. In Holland müssen viele Clubs immer noch ums Überleben kämpfen, viele mussten auch dichtmachen wenn die finanzielle Unterstützung ausblieb. Hier bei uns gibt es nämlich vom Staat Zuschüsse für nicht kommerzielle Auftritte. Ein weiteres Gesetz hat die Zahl der Konzerte drastisch sinken lassen, "Geluidshinderwet" wird der Erlass genannt, der die Lautstärke von Clubs regelt... Liveauftritte lagen fast alle über dieser Dezibel-Grenze! Und da die Clubs natürlich irgendwie überleben müssen, setzen viele heute mehr auf Disco als auf Livemusik. Holland hatte schon immer eine recht starke Metal und Punk(rock)-Szene, eine Gothic Szene wie man sie heute kennt gab es aber eigentlich nie. Die Gothic Szene bei uns beschränkte sich fast nur auf Electro und Industrial, mit einem realen Schlagzeug zu spielen... das gab es kaum. ASRAI war auf vielen Gothic-Festivals in Holland dann die einzige Band mit echten Drums! Diese Cyber Gothics sind immer noch stark vertreten, für uns war es daher nie ganz leicht an Gigs zu kommen. Dieses Revival der 80er hat uns natürlich etwas geholfen, die Leute wollten wieder Gothic Rock hören mit Gitarren, Keyboard und Bass.



Waren es denn nur die Umstände von außen oder ändern sich nicht auch die Persönlichkeiten in so einer Zeit?



Klar verändert sich auch die eigene Wahrnehmung und der Blickwinkel mit der Zeit! Ist doch ganz normal wenn man eben älter wird. Obwohl sich das Interesse an der Musik die wir machen eigentlich nie geändert hat. Die Wurzeln von uns allen liegen im alten Punkrock und Wave. Als wir bei Transmission Recors unterschrieben haben, erkannten wir, dass uns dies auch die Chance gibt, uns musikalisch zu entwickeln und auch neue Dinge auszuprobieren. An einigen Stellen auch Zugeständnisse zu machen, gehört aber dazu.



Wenn Du also mal eure frühere Musik mit dem aktuellen Album vergleichst, worin unterscheidet sie sich?



In erster Linie hat sich bei unserem Line Up soviel geändert, dass man jetzt einfach mit neuen Gesichtern und neuen Ideen ganz anders an so eine Sache rangeht. Die Arbeit mit Samples und Keyboards war eine völlig neue Dimension. Was aber gleich geblieben ist wenn man so will, ist die Harmonie unter uns allen. Denn das ist einfach zwingend nötig wenn man gemeinsam Musik macht und auch Emotionen verarbeiten will.



Harmonie bei so vielen Mädels in einer Band? Was ist die Stärke dieser Konstellation...?



Frauen haben einfach eine ganz andere Logik als Männer... das gibt vielen Sachen eine verdrehte Bedeutung!



Wovon wohl jeder ein Lied singen kann... Woher stammen die düsteren Themen eurer Texte?



Nun... die Texte sind alle sehr persönlich. Es sind Reflektionen dessen, war uns im täglichen Leben begegnet.



Und im Coverartwork findet man die üblichen Verdächtigen, die typischen Gothic Klischees von Rosen bis hin zu einem Engel...



Letzten Endes haben wir deswegen dem Konzept zugestimmt, da das Artwork unsere Musik sehr gut repräsentiert. Leute die uns nicht kennen, werden auf diese Weise auf uns aufmerksam. Wir wollten eigentlich, dass Marcel De Jong das Artwork für diese CD für uns zeichnet. Wir kennen ihn schon von früher und haben bereits mit ihm zusammengearbeitet. Es ist meistens einfacher wenn man bereits den Künstler kennt und umgekehrt. Wir wollten etwas düsteres und gruseliges, mit einem Ring aus Rosen als Tor zu einer anderen Welt. Unsere Plattenfirma schlug uns aber Carsten Dresher vor und nach einigen Änderungen im Design stimmten wir dann seinem Entwurf zu. Von ihm kam auch der Vorschlag mit dem Engel. Uns bedeutet das Symbol eines Engels nicht viel, aber es strahlt eine gewisse Ruhe aus. Der Rest des Bildes beinhaltet einige persönliche Details, die Rosen wollten wir ja wie gesagt von Anfang an und den lila Grundton an Farben auch. Für die Bilder im Booklet hat jeder von uns seine Wünsche umgesetzt. Die Tiere dort haben ihre "Pagan"-Bedeutung. Die Eule steht für innere Weisheit, die Fledermaus für Dämonen und Geister im mittelalterlichen Europa. Und die Raben stehen Magie, Geheimnisse, sie sind die Wächter im Zyklus von Leben und Tod.



Warum habt ihr das Album denn in zwei verschiedenen Studios aufgenommen?



Das war ganz klar ein Geldproblem. Wir wollten Roman als Producer haben, aber unser Budget war zu eng. Wir haben einige Sachen in Roman´s Studio aufgenommen, einige andere in den Excess Studios. Obwohl wir mit dem Resultat insgesamt sehr zufrieden sind, haben wir uns doch entschieden, das nächste mal alles definitiv nur in einem Studio zu recorden!



Und ist denn dabei irgendwas Lustiges passiert?



Wenn ich mir das so überlege, sind die lustigen Sachen wohl eher danach passiert. Obwohl, wir haben eine ganz witzige Geräusche benutzt auf der CD, unter anderem die von unserem Hund Yawin, das war unterhaltsam! Und als wir nach den Aufnahmen zusammen im Aichtal waren, haben einige doch sehr gelacht als sie mich durch den Schnee laufen sahen... (Anm. dod: ???)



Ihr habt zu "Pale Light" ein Video gemacht. Das war eine neue Erfahrung für euch oder?



Ohja, in der Tat! Eigentlich wollten wir auch hierfür Marcel De Jong haben, seine Idee hatte uns gut gefallen: Voll animiert, sehr sehr düster... aber auch diese Umsetzung scheiterte leider am Budget. Wer sich ein Bild von der eigentlichen Idee machen möchte, kann dies unter www.marceldejong.com tun! Wir mussten uns also etwas neues einfallen lassen und eines Tages kam Marcel mit der Idee an. Wir drehten das Video im Studio mit Marcel de Jong und Jelle Swetter. Am Ende kam ein Clip heraus, der durch extreme Kontraste und viele bunte Wechsel besticht, die einen immer zur nächsten Szene führen.



Welche Songs auf dem Album sind denn euch selber am meisten ans Herz gewachsen?



Karin (drums): "Restless", er rührt mich immer wieder zu Tränen. Und davon ab ist er für mich eine gute Chance mal wieder die Drums heftig zu maltretieren!


Margriet (vocals): Bei "Restless" und "Touch in the Dark" mag ich die Experimente mit meinen Vocals. An "Child" mag ich die orientalische Stimmung und die Tatsche, dass mein Sohn hier "mitsingt".


Martin(bass): Das ist schwer zu sagen, jeder Song hat seine Eigenarten die ich mag.




Rik (git.): "Child"! Ich mag diese heavy Gitarren im Chorus.


Manon: "Shadows", ich mag bei beiden Versionen des Songs einfach die Atmosphäre.




Ein paar Worte über Bands wie THE GATHERING müssen sein, auch wenn ihr es sicher leid seid, darüber zu reden... wie dominieren sie die Szene bei euch?



Holland hat keine sehr einfache Musikszene. Ich denke, dass es ziemlich schwer ist, den Einfluss einer Band wie THE GATHERING bei uns zu beurteilen. Ich wüsste nicht einmal mehr ob ich sie noch der Gothic Szene zuordnen würde. Sie waren aber sicherlich eine der ersten, die diese Musik einem größeren Publikum zugänglich machten, manchmal ist das für die Undergroundszene schwer zu akzeptieren. Es gibt nämlich noch mehr derart talentierte Bands, die aber niemals den Durchbruch schaffen werden, denn dafür ist die Musik dann doch zu wenig Mainstream. Man muss für den Erfolg also härter arbeiten, was nicht zuletzt die Musik aber so besonders macht. THE GATHERING versuchen noch immer, neue Wege in der Musik zu gehen, ihre Musik ist sehr atmosphärisch und sie sind eben immer noch eine der besten Bands Hollands. Sie haben den Weg für viele geebnet auch die Chance zu erlangen von einem größeren Publikum wahrgenommen zu werden!



Und wann wird man euch mal live sehen können?



Definitiv bald, wir arbeiten daran...



Famous last words...



Let´s rock to the end of days and leave beautiful corpses!

Review:

5 Steps Forward

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Boah, wat böse! Die Vocals von Max-Willem Hohendahl sind das fieseste, das die Metal-Welt seit dem Rausschmiß von Johann bei ARCH ENEMY zu hören bekommen hat - jedenfalls bei "War Incognito", denn es geht noch fieser, Max kann auch in höheren Gefilden ("The Beauty Of Sucicide") kreischen und groovy-growlen ("Postride"), allerdings nicht so tief wie hier Referenzgröße Chris Barnes, und auch den hohen Gesang sollte er lieber den Bandkumpels überlassen. Die kommen aus dem Hamburger Umland und fabrizieren auf dieser EP variable Musik für den harten Geschmack, von thrashig bis doomig, von tödlich bis schwarz. Fiese auch die Tonlage der Instrumente, viel tiefer lassen sich Bass und Gitarre nicht mehr stimmen, ohne dass die Saiten schlackern. Charakteristisch durch die Songs zieht sich ein hypnotisches Rhythmus-Riffing, dessen Melodie und Intensität sich die Zuschauer des ersten Highnoon-Band-Showdowns des Hamburger Uni-AStAs nicht entziehen konnten, CRYPTIC GARDEN gewannen dort vor weit älteren Bands (und auch vor weit poppigeren!) überzeugend den Publikumspreis. Auf Silikon kommen noch nicht alle Qualitäten der Band rüber, an der einen oder anderen Stelle wirkt eine bessere Produktion sicher Wunder. Aber, was CRYPTIC GARDEN auf jeden Fall haben sind Eigenständigkeit und frische Ideen, misantrophe Texte und der Wille, die eigenen Emotionen in Musik stecken zu wollen. Beide Daumen hoch dafür, bin gespannt zu hören, wie das weitergeht!

5 Steps Forward


Cover - 5 Steps Forward Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

All For You

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Nach einigen Besetzungswechseln (Sänger Joe Comeau wurde durch Dave Padden ersetzt und Drummer Randy Black durch Dave Mangini) steht die Firma Waters (mal wieder…) vor einer neuen Ära, die auch eine erneut veränderte musikalische Ausrichtung mit sich bringt. Und genau das wird viele Altfans, die noch immer nach "Alice Part 2" schreien, mit einem fetten Kondensstreifen davon sausen lassen. Die allgegenwärtige, von AC / DC beeinflusste Gitarrenarbeit Water’s ist nach wie vor präsent und der typische "Dampframmen - Charme" der Band ungebrochen, nur haben sich anno 2004 verschiedene moderne Spielereien eingeschlichen, die mit Sicherheit nicht jedem gefallen werden, den Horizont der Truppe aber weiter öffnen dürften. Bereits der Titeltrack zeigt alle Facetten des neuen Änni - Sounds und wirkt zu Beginn etwas aufgesetzt und schwer zugänglich, nur um sich bei erneutem Hören als echter Hit zu entpuppen, bei dem sich Aggro - Shouting mit melodischen Parts (inklusive "Double Dare" - artigem Gänsehaut - Mittelteil) gelungen abwechselt. Ähnlich verhält es sich mit "Dr. Psycho", einer coolen Mitsingnummer, die live bestimmt das Zeug zur Stimmungshymne parat hält. Die nächsten Stücke, "Demon Dance" und die von der Vorab - Single bekannte Ballade "The One", stellen erneut die stilistische Ausgewogenheit der Band unter Beweis und geizen nicht mit Experimenten. Weiterhin gibt’s mit "Bled" einen Stampfer mit Abschlusskanon, mit "Both Of Me" eine klasse Halbballade, mit "Rage Absolute" einen heftigen Banger, mit "Holding On" eine weitere (recht schmalzige) Ballade und mit "Nightmare Factory" einen vertrackten Song mit sehr wenigen, dafür umso schrägeren Vocals. Das Instrumental "Sound Of Horror" schließt dann ein Album, das seinen Vorgänger "Waking The Fury" in Sachen Sound locker aussticht, nur die etwas schwächeren Songs auffährt. Dave Padden etabliert sich als adäquater Sänger, der jedoch nicht die Stimmgewalten eines Coburn Pharr oder Joe Comeau besitzt, dafür aber eigene Akzente setzen kann. Im Ganzen ist "All For You" eine Platte, die eine logische Entwicklung präsentiert, Band - Puristen aber nicht unbedingt zusagen sollte. Neueinsteiger und tolerantere Fans bekommen jedoch eine sehr gute, mutige und toll eingespielte Platte zu hören!

All For You


Cover - All For You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:3 ()
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