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Endnote

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Irgendwann hab ich die Bostoner THE HOPE CONSPIRACY mal live gesehen, letztes Jahr glaub ich. Und die Jungs rockten ohne Ende - warum ich so lange gebraucht habe, um mir ihre neue Scheibe "Endnote" zu kaufen, weiß wieder mal kein Mensch. Jetzt hab ich sie seit ein paar Wochen und der Silberling läuft in meinem Player heiß, das ist ganz großes amerikanisches Kino! THE HOPE CONSPIRACY sind nicht auf den Metalcore-Zug aufgesprungen, sondern stehen fest im Punk/ HC-Gemisch verwurzelt und hauen in der knappen halben Stunde angepisste Rocker raus, mitreißen, die man mitgröhlen kann, die ins Blut gehen, die live ohne Ende geil sind und somit alle Trademarks aufweisen, die eine Punk/ HC-Platte haben muss. "Defiant Hearts" ist der erste Hit der Scheibe, kurz und knackig, aber irre brutal. Mit "Holocaust" geht’s gleich genauso schnell weiter, das ist wieder einer der Songs, bei denen man einfach nicht stillsitzen kann. Geil! Wer schon immer mal seine Wohnung in einen Konzertsaal verwandeln will (oder besser einen kleinen, verrauchten Kellerclub), muss einfach nur diese Scheibe einlegen und schon kann er sehen, wie der Schweiß die Wände runterläuft, Stagediver die Deckenlampe abreißen und sich THE HOPE CONSPIRACY den Arsch abrocken. Ich sach’ ja, großes Kino!

Endnote


Cover - Endnote Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 26:37 ()
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Sanctus Diavolos

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Im Land des amtierenden Fußball - Europameisters, ihrer Heimat, gehören ROTTING CHRIST schon seit zig Jahren zur Spitze der Szene - Bewegung und haben sich im Laufe der Zeit auch im Rest des alten Europas viele Fans erspielt. Kein Wunder, spricht die Mischung aus schnellem Black Metal, symphonischem Gothic und fetten Chören aufgrund ihrer Vielfalt ein breites Spektrum an Fans an. Aber genau dort liegt auch das Problem der neuen Scheibe "Sanctus Diavolos", die zwar von Fredrik Nordström sehr transparent und sehr gut auf den Bandsound abgestimmt produziert wurde, jedoch im stilistischen Wirrwarr unterzugehen droht. Selbst nach zig Hördurchläufen wollen sich Stücke wie das auch noch mit folkigen Tribal - Drums unterlegte "Athanati Este" nicht richtig erschließen. Hier rasendes Schwarzmetall, dann wieder Keyboard - Bombast, kurz darauf ruhiger, giftiger Flüsterton Marke CRADLE OF FILTH und am Ende ein gregorianischer Chor. So ungefähr läuft der Hase auf dem Album, von diversen langatmigen Passagen wie dem treibenden "Tyrannical" einmal abgesehen. Wenn dann noch Stücke wie "You My Cross" dabei sind, bei denen man "Stakkato - Chöre" einbaut (hört sich an wie eine Opernarie, die in kurzen Samples rückwärts läuft - nicht mehr feierlich!) und der Opener "Visions Of A Blind Order" derbe nach DARKTHRONE’s "Transilvanian Hunger" klingt, merkt man, dass die Band zwar sehr solide Arbeit leistet, an den ganz Großen des Genres aber nicht klingeln kann. ROTTING CHRIST erreichen weder den Breitwandsound von DIMMU BORGIR, noch die monumentale Erhabenheit von etwa THERION und auch die fiesen Passagen hat man von anderen Bands schon fieser gehört. Weit überdurchschnittlich bis stellenweise gut, aber nicht erste Liga.

Sanctus Diavolos


Cover - Sanctus Diavolos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:41 ()
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Eisregen

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InterviewEISREGEN in den deutschen Charts ist tendenziell pervers… oder?


Nein, warum eigentlich? Sachen wie der Holzmichel oder Howard Carpendale in den Charts - DAS ist pervers.



Aber was waren euren ersten Gedanken als ihr das gehört habt?


Es macht einen natürlich stolz. Wir haben uns eine Menge treuer Fans erspielt im Laufe der Jahre, ohne in Ärsche zu kriechen oder uns sonstwie anzubiedern. Sowas wird ab und an auch mal belohnt.



...und was die ersten, als damals eure Alben FF und KK indiziert wurden?


Dummheit & Ignoranz drückt sich immer in den Versuchen aus, unangenehm erscheinende Angelegenheiten verbieten zu wollen. Davon mal abgesehen geht eine Indizierung weitestgehend an mir vorbei. Ich habe mich um wichtigere Angelegenheiten zu kümmern.



Die letzten Shows von euch (in Hamburg), die ich gesehen habe, waren gnadenlos voll. Was habt ist an euch, dass die Menschen zu euch bringt, wo MAYHEM hier vor fast leeren Hallen spielen müssen?



Mayhem? Ist das eine schweizer Band? ;-) Die Menschen kommen gerne zu unseren Konzerten, weil sie sich hier Bier kaufen können und für ein paar Stunden Obdach finden. Außerdem wird ihre eskapistische Suche nach dem Sinn des Lebens belohnt.



MAYHEM sind aus thüringischer Sicht Schweizer, stimmt schon. Und wie definierst Du dann musikalisch Extrem?



Volksmusik mit Saxophon & Hyperblasts unterlegt.



Hätte ich mir ja denken können. "Wundwasser" ist für eure Verhältnisse meiner Meinung nach relativ melodisch geworden. Woran liegts?



Ist eigentlich auch nicht melodischer als die anderen Alben auch... Wir haben immer schon viel Wert gelegt auf schnieke Melodiearrangements.



Textlich zeigt ihr euch aber kompromisslos wie immer. Nutzt sich das Konzept nicht irgendwann ab?



Nein. Ich bin auch privat sehr an fiesen Dingen interessiert, da lässt sich immer Inspiration für schöngeistige Unterhaltungslyrics daraus ziehen.



"Vom Muttermord" wird mancherorts sozialkritisch gesehen... wie kams zu dem Lied, dem Text?



Der Text ist rein fiktiv. Ich habe auch immer ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Erzeugerin gehabt. Ich fand die Idee zur Story aber ganz nett: kaputte Kindheit + schweineböse Mama = frauenhassender Psycho mit Rachegelüsten.



Von einem Image abgesehen, was inspiriert euch zu den Texten allgemein?


Sex, Kot und Splatter Movies.



Wenn jemand zum ersten Mal einen EISREGEN Song hört, welche Emotion würdet ihr euch wünschen?

Das er sich die Photos im Booklet ansieht und von der Schönheit der Musiker geblendet ist.



Oh mein Gott.... Wie und wo liefen die Aufnahmen ab? Sind irgendwelche erzählenswerten Pannen passiert?



In der Klangeschmiede E unter Leitung von Markus Stock. Es ist keiner bei den Aufnahmen gestorben, dieses Mal musste der Notarzt auch nur zweimal anrücken (einmal schwerer Missbrauch von Narkotika, beim zweiten Mal profane Alkoholvergiftung).



Das Übliche also... Wie geht es weiter mit EISREGEN, was sind Planungen für das nächste Jahr?



Erst mal eine kleine, aber feine Tour im Januar mit PUNGENT STENCH, dann werden die Kompositionen zu "MenschenMaterial" beginnen.



Und Bayern hat gewonnen und ich fürchte so gut siehts mit Erfurt auch nicht aus...


Das kann nicht sein.



Besucht mal wieder einen Vergnügungspark in eurer Nähe! Kauft euch ein Paar neue Schuhe! Hände weg von Drogen!



In diesem Sinne, viel Spaß mit "Wundwasser".

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The Soundtrack Of Our Lives

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Interview:

Necronomicon

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Interview Ihr kommt ja aus Weil am Rhein, Heimat von Destruction. Machen alle Bands da Thrash? Verkauft ihr auch Pizza? Im Ernst: Wie ist euer Verhältnis zu den erfolgreichen Kumpels/ Kollegen? Und wenn ihr grad dabei seid, erzählt doch mal, wie es sich bei euch im Örtchen so leben lässt?


Freddy: Hi, aaaaalso: Heimat von Destruction und Necronomicon!!! Also im Ernst: Destruction sind echt Kumpels. Ich kenn Schmier noch aus unserer gemeinsamen Schulzeit. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Die meisten von uns leben im Freiburger Raum. Weil am Rhein ist eigentlich ziemlich öde und in Freiburg lässt es sich ja ganz gut leben; übrigens: gute Pizzen kriegst Du da auch.



Stichwort Vergangenheit: Ihr ward ja mal bei dem lustigen Label GAMA? Wenn ich mich recht dran erinnere, waren da irgendwie nicht ganz so viele gute Bands (wenn auch nich sooooo schlechte wie bei Nowotnys Metal Enterprise oder wie das hieß) Wie war’s denn da so? Und noch lustiger war vielleicht eure Bekanntschaft mit D&S. Mit anderen Labels wäret ihr wohl woanders, oder?


Freddy: Gama war echt Scheisse; nicht vom Potenzial der Bands, da waren echt coole Jungs am Start, nein, es war DIE Abzockerfirma schlechthin. Wir streiten immer noch.
D&S war das gleiche in Grün, nur war der Typ dümmer. Du hast schon Recht, uns fehlte einfach ein professionelles und faires Label. Wo wir jetzt wären, ist Spekulation, aber das ist irgendwie typisch für NECRONOMICON, der leichte oder einfache Weg war der Band bisher immer versperrt. Aber wir sind wie ein guter Wein: je reifer desto… Du weißt schon. Und aufgeben war schon gar nicht unser Fall.



Jetzt mal zum aktuellen Album. Wie kam denn der Kontakt zu Remedy zustande?


Freddy: Wir standen nach dem Demo immer in Kontakt. Nur kannst Du Dir ja vielleicht denken, dass man mit der Vergangenheit sehr skeptisch wird. Für uns war oberste Priorität ein Label zu finden, das auch das Potenzial der Band erkennt und würdigt. Und das ist uns jetzt mit Remedy Records auch gelungen



Lass dich mal ein wenig zur Musik aus, versuche die Musik ein wenig zu kategorisieren und gib’ ein paar inhaltliche Beispiele bitte.


Freddy: Stilistisch wollten und wollen wir uns nicht einkategorisieren. Es ist NECRONOMICON. Das ist auch ein bisschen vergleichbar mit einer Lebenseinstellung. Wir sind so, leben so und machen die Musik, die in uns lebt und uns Spass macht. Ich weiss, es hört sich wieder klischeehaft an, es ist aber so. Die Texte haben Axel und ich geschrieben, sehr auf die Band geschneidert. Von Vergangenheitsbewältigung ("Hills of Dead"), Way of Life bis zur Message, dass diese Band immer leben wird, egal wie (auch wieder Klischee). Nur warum sollen wir irgend so einen Müll erzählen, den uns eh keiner glaubt. Dieser Name polarisiert, in jeder Hinsicht. Und das kommt nicht von irgendwoher, glaub mir das.



Wie war’s in welchem Studio - Was Schickes erlebt?


Freddy: Die eigentliche Produktion fand im Proberaum statt. Wir wollten da wirklich einen authentischen Sound hinzaubern, ohne Schnickschnack und so: Rough und gemein. Den Mix und das Mastering hat dann Achim Köhler übernommen (und dies verdammt gut). Während der Abmische waren wir eines Abends in so einer wunderschönen Dorfdisco, wo Mac und ich einen astreinen "Nackedeibauchtanz" ablieferten - sehr zur Empörung der Gäste (hehe). Wir wurden dann nach draussen begleitet.



Und beschreib’ jetzt doch bitte mal die Entwicklung vom ersten Demo bis jetzt. Und was habt ihr zwischendurch eigentlich getrieben?



Freddy: Puh, lang, lang ist’s her. Den Werdegang von der ersten Scheibe bis zum Split mit Gama braucht man wohl nicht mehr zu kommentieren. Auch D&S ist Vergangenheit, an der keine guten Erinnerungen kleben. Lass uns das "danach" aufrollen: O.K., das war ’ne harte Zeit. NECRONOMICON stand da irgendwo an einem Scheideweg, auch menschlich. Wir mussten uns zusammenraufen. Das war echt nicht leicht. Dreimal die Woche proben, ohne genaue Perspektive, Konzerte, die nicht mehr so besucht waren, wie wir es gewohnt waren und erhofften. Aber das hat uns geprägt und auch zusammen geschweisst. Wir schworen uns unser Ding durchzuziehen, egal wie lange es dauert. Und ich denke, es hat sich gelohnt, auf NECRONOMICON zu warten und zu bauen.



In letzter Zeit kommen immer mehr old-school-Thrash-Bands an die Oberfläche und werden immer beliebter. Desaster sei da als Beispiel genannt. Wie kommt das - deiner Meinung nach?



Freddy: Ganz klar. Die Leute sind übersättigt mit Nu Metal und besinnen sich wieder an alte Zeiten; und da ist die Nachfrage auch wieder da. Aber der Hauptgrund ist wohl, dass Du Deinen Wurzeln nicht entfliehen kannst….und das ist auch gut so (kennt man irgendwo her, den Spruch, oder?)



Kann man euch in Zukunft etwa auch nicht mehr entfliehen? Und gibt’s von der Live-Front was aus der Vergangenheit zu berichten. Erlebnisse, Lieblingsfestivals. Ihr habt ja beispielweise auf dem Metal Bash nicht besonders glücklich ganz zum Schluss vor dreieinhalb Zuschauern gespielt….



Freddy: Wir sind am Planen. Natürlich wird " Construction Of Evil" promotet. Und das im grossen Stile, aber erst einmal muss eine vernünftige Konzertagentur an Land gezogen werden, mit der sich das auch realisieren lässt. An uns liegt es bestimmt nicht. Drück mal ganz kräftig die Daumen. Es ist unser grösster Wunsch, endlich wieder unsere Fans, die so lange ausharren mussten, zu sehen und abzufeiern.



Wie sieht’s mit Hobbies neben der Musik aus und was macht ihr so, um euren Lebensunterhalt zu verdienen?



Freddy: Ich bin im Winter nebenher Snowboardlehrer (ja, jetzt kannst Du lachen, aber der Job ist echt cool). Ansonsten bin ich für Kinowerbung ein bisschen unterwegs. Axel macht "xomputermässig" sehr viel. Jogi dealt mit Handyverträgen und Mac ist ….das sagt er dir jetzt lieber selber….ah, da kommt er gerade - vom Rasenmähen.

Mac: Ich versuche in meiner Praxis die Knochen meiner Patienten wieder zu sortieren. Ich bin Physiotherapeut. Ansonsten lebe ich für meine Familie und für NECRONOMICON. Hobbies bleiben da auf der Strecke.



Seid ihr mit eurer Zusammenarbeit mit Remedey und SureShot zufrieden? Wäre euch ja mal zu gönnen.



Mac: Zufrieden? Das kann man wohl sagen.

Freddy: Voll zufrieden. Professionell und doch sehr persönlich. Eine sehr, sehr gute Zusammenarbeit.

Mac: Es besteht eine Vertrauensbasis. Die Kommunikation funktioniert einwandfrei. Wir haben das Gefühl richtig aufgehoben zu sein.

Freddy: Und zum "Business". Wenn Du NECRONOMICON kennst, kannst Du Dir vielleicht denken, dass uns das völlig egal ist. Die Vergangenheit beweist es wohl. Nur so viel: es gibt verdammt viele Arschlöcher….

Mac: Abzocker, Wichtigtuer, fluch, fluch …



Und was habt ihr nach all dem noch vor mit der Zukunft? Reich und berühmt werden mit der Band ist wohl noch kaum drin.


Freddy: ich hoffe einfach, das wiederzubekommen, was NECRONOMICON verdient, ganz ehrlich. Alles andere wird sich zeigen.

Mac: Solange das Herz für Thrash schlägt, lebt man und atmet man Thrash. Und wenn das so bleibt und wir alle 90 Jahre alt werden, dann kann da ja noch einiges drin sein. Thrash never dies.

Freddy: Wir danken für das Interesse. Possessed again …”

Mac: Possessed by Thrash.




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Welcome To The Battlefield

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Sechs Jahre lang herrschte Funkstille bei den schwedischen Knüppelbrüdern, die in der Vergangenheit einen qualitativ eher zweifelhaften Ruf genossen. Die kreative Pause scheint der Band jedoch gut getan zu haben, spielt sie anno 2004 hochwertigen, brettharten und pfeilschnellen Death Metal der alten Schule. Auf dem Schlachtfeld tummelt sich das hektische Stakkato - Riffing von Hasse Carlsson, das von Nils Fjellströms noch hektischerer Doublebase Feuerunterstützung erhält. Dazu grunzt sich Brüllwürfel Odhinn Sandin herrlich asozial die schwarze Seele aus dem Leib. Das Problem ist nur, dass sich die derbe Mischung schon aufgrund der kaum vorhandenen Abwechselung recht schnell abnutzt der "Aha - Effekt" bereits nach drei Songs auf der Strecke bleibt. Hinzu kommt, dass die bereits erwähnte Hektik und dabei vor Allem die unnatürlich schnell getriggerte Doublebase heftig an den Nerven zerren. Man stelle sich eine Mischung aus THE HAUNTED, TERRORIZER und CANNIBAL CORPSE vor und lege in Sachen Highspeed noch ein paar Schippen drauf. Das Ganze hat ohne Zweifel seine Reize und die Produktion ist so wunderbar fett geraten, dass bei jedem Song die Bude wackelt und die Nachbarn fluchen, aber ein paar originellere Songs und ein weniger aufgesetzt wirkendes Härteniveau hätten das Album noch um Einiges aufwerten können. Auf dem richtigen Weg ist die Band damit aber allemal und Old School - Highspeed - Deather sollten in "Welcome To The Battlefield" auf jeden Fall reinhören.

Welcome To The Battlefield


Cover - Welcome To The Battlefield Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:27 ()
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Review:

The Secrets Of An Island

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Früher, als Autos noch aus Holz waren und CDs was ganz neues… nein, nicht so früher. Eher früher, damals, als "Theli" rauskam, das waren noch Zeiten. THERION haben für mich nie wieder die Klasse dieser Scheibe erreicht. SIX MAGICS treten- ob gewollt oder nicht- in die Fußstapfen der Schweden, streckenweise klingt "The Secrets Of An Island" wie die logische Konsequenz einer verlängerten "Theli"-Studiosession, vor allem, wenn der Chor anfängt, der streckenweise frech Gesangslinien in Schweden geklaut hat ("Caleuche"). SIX MAGICS packen über ein jederzeit erkennbares Power Metal-Gewand einen Chor holder Damen und begeben sich so weg vom unsäglichen Italo-Metal-Gestümper hin zu einer bombastischen Platte, die fast schon Musicalcharakter aufweist. Dazu passt die durchdachte Story, die hinter den einzelnen Texten steckt und im Booklet schön erläutert wird. SIX MAGICS haben viel Zeit und Mühe auf jeden einzelnen Part verwendet, das merkt man "The Secrets Of An Island" zu jeder Zeit an, und vor allem beim Gesang einen echt kompetenten Mann, der niemalsnie wie ein Eunuch kreischt, sondern immer in normaler Stimmlage singt und perfekt zu dem ihn begleitenden Chor passt. Die Produktion hat das Album noch mehr in Richtung "Theli" gerückt als es die Musik allein geschafft hat, das fängt beim Chor an und hört beim Gitarrensound auf. Was soll ich sagen? Klasse Scheibe, die zumindest bei mir Erinnerungen an Wacken 98 hervorrief, als THERION da spielten und "Theli" zum Besten gaben. Oder war das 97? Ach, ich werde alt…

The Secrets Of An Island


Cover - The Secrets Of An Island Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 67:24 ()
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Retroactive Abortion

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NAPALM DEATH-Basser Shane braucht anscheinend jedes Jahr mindestens ein Krachprojekt, bei dem mitlärmen kann, wenn seine Hauptband grad mal nen Gang zurückschaltet. Momentan liegen LOCK UP leider auf Eis, also schnappt sich der gute Shane kurzerhand seinen Bandkollegen Danny und springt mit ihm in den Flieger Richtung USA. Da noch BRUTAL TRUTH-Schreier Kevin Sharpe eingepackt und schlussendlich bei MEVLINS-Wuschelkopf Buzzo angekommen. Kurz begrüßt, gesoffen, ein paar rotzige Punk-Songs geschrieben und aufgenommen. Fertig. Schon gibt’s VENOMOUS CONCEPT und Shane ist glücklich. Bis zum nächsten Jahr. Freunde gepflegter Krachmucke können sich die Zeit bis dahin mit "Retroactive Abortion" wunderbar vertreiben und sich die 16 rotzigen Granaten um die Ohren pfeffern lassen, die der Haufen eingetrümmert hat. Kevin hat immer noch eine ähnlich fiese Stimme wie in BT-Glanzzeiten und die Gitarrenfront ein paar sehr coole Riffs in petto. Angetrieben von Shanes fett wummernden Bass gehen die Songs ausnahmslos direkt nach vorne, voll auf die Zwölf. Da macht es auch nichts, dass die Scheibe nu ne knappe halbe Stunde geht, länger würde man ein solches Trommelfeuer eh nicht durchstehen. Das ist roher, brutaler Punk/ HC, wie er in den Anfangszeiten geknüppelt wurde und heute viel zu selten noch in seiner reinen Form zu hören ist. VENOMOUS CONCEPT lassen die alten Zeiten wieder aufleben und führen einem so vor Augen, dass manche Sachen einfach nicht verschwinden dürfen. Große, wütende Platte!

Retroactive Abortion


Cover - Retroactive Abortion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 27:9 ()
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