Review:

Myth Or Reality

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Celtic Folk Metal. Paah. Highlander täte sich im Grab umdrehen, äh, quatsch Grab, vielleicht nähme er auch sein Schwert und köpfte die Herren aus Aschaffenburg. DA kann man erst mal sehen, was man so an Skyclad hat. Dies hier ist Käse, von mir aus auch keltischer. So dünn wie die Stimme des Sängers wären viele junge Mädchen gern, so schlecht englisch "pronouncen" hingegen - das wünscht sich nicht nur der Englischlehrer selbiger Damen nicht. Die Gitarrenarbeit klingt oft arg hölzern, macht nette Ansätze zunichte. Songs wie "Battle Hymn" bieten durchaus positive Aspekte, Möglichkeiten, dass sich MINOTAURUS irgendwo zwischen Mittelaltermarkt und Metal, zwischen alten STS und Skyclad eine Nische sucht, die gibt’s. Nur leider machen letztlich zu viele unausgegorene Songs, schwache Instrumentierung und fehlendes Charisma viel kaputt. Da nutzt es auch nicht, dass MINOTAURS zum - mir gänzlich unbekannten - Film "Kriegerherzen" einen lustigen Song namens "Warriorhearts" machen durften (von dem sich sich auch ein schwerlich abspielbarer Videoclip auf der CD befindet. Die peinliche Ode an Schottland ("Song For Scotland") macht die Jungs von der Tartan Army eher wütend als stolz - und die Akustik-Version von "Peaceful Kingdom" lässt die Fußnägel rollen. Vielleicht wäre die Scheibe schon mit einem Sänger erträglich - so erinnert sie mich fatal an Berti und seine Kicker vom Norden der britischen Insel - gute Möglichkeiten und nichts draus gemacht. Nehmt euch bloß in Acht, Jungs, falls der Highlander mal nach Aschaffenburg kommt, dann rollen Köpfe.

Myth Or Reality


Cover - Myth Or Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10 plus Video
Länge: 49:2 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Meteors

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InterviewWie war die Tour bis jetzt?


Paul: Verdammt gut! Noch viel besser als die letzte...


Spielt Ihr gerne in Deutschland?


Paul: Ja, natürlich! (zeigt auf Wolfgang) Das musste ich jetzt sagen, schließlich ist er Deutscher... Aber im Ernst: In Deutschland zu spielen, ist immer schon gut gewesen. Die deutschen Fans sind absolut treu. Sie sind immer da.


Wolfgang: Es gibt absolut keinen Rückgang.


Warum hast Du die METEORS nach dem Split im Jahr 2000 wieder vereinigt?


Paul: Eigentlich war es kein Split. Ich war einfach mental am Ende, ich hatte einen richtigen Zusammenbruch und wollte nicht mehr weitermachen. Aber dann stellte ich fest: Ohne die METEORS kann ich nicht leben.


Wolfgang: Wir haben in dieser Zeit ja auch Platten aufgenommen, wir haben nur aufgehört, live zu spielen.


Paul: Ich kann gar nichts anderes, deshalb musste ich weitermachen. Hey, ich versuche hier, ein verdammtes Interview zu machen!!! (zu zwei Roadies, die den Kicker zu einem Merchandsing-Stand umfunktionieren und dabei ordentlich Krach machen)


Du behauptest ja immer wieder, dass die METEORS die einzige wahre Psychobilly-Band sind. Was unterscheidet Euch von Bands wie DEMENTED ARE GO oder MAD SIN?


Paul: Sie sind Scheiße! Das ist jedenfalls meine Meinung. Für mich sind MAD SIND und DEMENTED ARE GO nichts anderes als Cabaret. Mit ihrem ganzen Make Up...


Wolfgang: Und ihren Karneval-Kostümen...


Paul: Genau. Das ist nur Cabaret für mich. Beide Bands haben bestimmt ein paar ganz gute Songs, aber ich habe sie nie wirklich gehört. Sorry, Kumpel, das ist die Wahrheit. Naja, vielleicht nicht die Wahrheit, aber es ist meine Wahrheit für diese Antwort. Und das ist doch wohl das, was Du hören willst. Verlang bitte nicht von mir, diplomatisch zu sein... Was DEMENTED ARE GO machen, ist eher Punk für mich. MAD SIN habe ich sogar ein paar Mal gesehen. An sich sind sie ein guter Act, aber für mich ist es eben nur Cabaret, es scheint nur um die Kostüme zu gehen. Das ist meine Meinung...


Die METEORS existieren jetzt seit fast 25 Jahren. In dieser Zeit hast Du fast 4.500 Konzerte gespielt. Macht es da immer noch Spaß, zu touren?


Paul: Absolut! Vielleicht nicht tagsüber, aber sobald ich auf der Bühne stehe. Ich habe noch nie ein Konzert gespielt, bei dem ich keinen Spaß gehabt hätte. Ich sage immer: Wenn wir eines Tages auf die Bühne gehen, und ich feststelle, dass das nur noch ein Job für mich ist, werde ich aufhören. Jeder einzelne Tag ist verdammt großartig.


Wie hat sich das Publikum über die Jahre verändert? Kommen auch Kids zu Euren Konzerten?


Wolfgang: Ja, auf jeden Fall. Das Publikum ist von den Leuten und vom Alter her sehr gemischt.


Paul: Heute sehe ich auf unseren Konzerten dieselben Leute, die ich auch schon vor zwanzig Jahren gesehen habe, aber da sind natürlich auch immer wieder neue dabei. Und wir begrüßen das sehr, denn es zeigt, dass es eine Entwicklung gibt und wir keine Revival-Band sind, zu der nur alte Leute kommen.


Zur Zeit sind ja alte Musikrichtungen wie Rock ´n Roll, Rockabilly, Psychobilly, Punkrock und Country wieder sehr angesagt...


Paul: Ja, genau, seit ungefähr 7 Jahren...


...aber all diese Stile haben sich mittlerweile ziemlich vermischt - es ist eine Szene daraus geworden...


Paul: Ja, und das empfinde ich als positiv. Das ist immer schon unser Weg gewesen: Wenn jemand zu unseren Konzerten kommt und eine gute Zeit verbringen will, dann ist das toll und dann ist es uns egal, wie er aussieht. Es geht ja nicht um irgendwelche Moden. Jeder kann kommen und uns hören - wenn Ihr es mögt, seid Ihr immer willkommen.


Wolfgang: Speziell wir sind eine Band, die sich außerhalb jeder Mode bewegt. Das berührt uns gar nicht. Und wir werden bestimmt niemanden vorschreiben, wie er auszusehen hat.


Paul: Jeder soll kommen können und schauen, ob es ihm gefällt. Es kommt nicht auf den Haarschnitt an oder auf die Kleidung... nicht einmal ein DEMENTED ARE GO-Sticker stört mich... Solange jemand da ist, der sich die Band ansehen will und keinen Ärger macht, ist das alles nebensächlich.


Welche Bands haben Euch anfangs am meisten beeinflusst?


Paul: Rockabilly-Bands... Johnny Burnett, Gene Vincent... all so was. Als wir angefangen haben, gab es noch keine Teddy Boys, Skinheads... es gab keine andere Alternative an guter Musik. Ich hörte Rockabilly und Rock ´n Roll.


Hörst Du heute noch dieselben Bands?


Paul: Ja, denselben Kram höre ich heute immer noch. Aber beeinflusst haben mich auch mein persönlicher Lebensstil, das Publikum, die Leute, die ich treffe, das Leben "on the road".


Was denkst Du über die Entwicklung von Psychobilly? Konnten die Bands, die nach Euch kamen, den Geist des ursprünglichen Psychobilly aufnehmen?


Nein, ich glaube nicht. Wir spielen einfach nur Psychobilly. Wir spielen nicht ein bisschen Ska und ein bisschen Rock ´n Roll... Das ist es, was ich mit "pure psychobilly" meine. Die anderen Bands kommen und gehen. Wenn ihr Stil nicht mehr angesagt ist, verschwinden sie, und wenn er irgendwann wieder populär ist, kommen sie zurück - dahin, wo das Geld ist.


Was denkst Du über jüngere Bands, wie z. B. die NEKROMANTIX, deren Sound sich von dem der METEORS ja sehr unterscheidet?


Die NEKROMANTIX mag ich überhaupt nicht. Es gibt ein paar neue Bands, die ich mag... aber dieser Typ (Kim Nekroman, Kopf der NEKROMANTIX - jan) ist einfach ein Arschloch.


Wolfgang: Ich kann für mich nur sagen, dass ich sie weder hasse noch mag. In meiner Welt existieren sie einfach nicht.


Paul: Der Typ ist völlig arrogant. "Ich gehe nach Amerika." sagt er immer. "Fuck you! Ich gehe nach Amerika."


Wolfgang: Um seinen Arsch zu verkaufen...


Paul: Und dann will er zurückkommen und hier das ganz große Geld machen... Ich sage Dir hier nur die Wahrheit. Du stellst mir diese Fragen und ich versuche ehrlich zu antworten. Und das ist eben nun mal meine Meinung... Ich kenne niemand anderen aus seiner Band, aber er... ist ein Arschloch. Meiner Meinung nach...


Was unterscheidet Deine Soloaufnahmen von der Musik der METEORS?


Paul: Wir schreiben viele Songs, und die METEORS-Stücke sind immer "full in your face". Aber manchmal schreibe ich auch Stücke, die eher etwas ruhiger sind. Und für diese brauchte ich ein Ventil. Mit den METEORS hat das nicht funktioniert, also habe ich ein Soloalbum daraus gemacht. Und vor allem bekommt man dadurch doppelt so viel Geld von der Plattenfirma...


Was hat Euch veranlasst, das JUDAS PRIEST-Cover "Breaking The Law" aufzunehmen? Ist das rein ironisch gemeint oder habt Ihr tatsächlich eine Verbindung zu Heavy Metal...?


Paul: (lacht) Nein, da mache ich mir gar nichts draus. Aber als wir überlegt haben, was wir covern könnten, wollten wir keinen zu offensichtlichen Song nehmen, wie einen Rockabilly-Song, was natürlich sehr einfach gewesen wäre. Also suchten wir einen Song, dem wir einen ganz eigenen Sound verpassen konnten. Und "Breaking The Law" ist ein guter Song, und der Text passt sehr gut zu uns. Natürlich ist das auch ein bisschen ironisch, aber das war nicht der Hauptgrund für dieses Cover. Es ist einfach ein guter Song mit einem guten Text.


Fast alle Deine Texte handeln von denselben Themen: psychopathische Massenmörder, Horrorfilme, Tod im Allgemeinen...


Paul: Das ist mein Leben. Ich singe darüber, was ich kenne. Ich kenne Motorräder und Horrorfilme, das ist alles, was ich weiß. Ich weiß nichts über Highschool, Cadillacs und all dieses Zeug. Ich bin kein Amerikaner, ich kann nicht über diesen ganzen Love- und Rock ´n Roll-Kram singen. Ich bin fasziniert vom Bösen, wie jeder um mich herum. Wenn ich Briefmarken sammeln würde, würde ich wohl über Briefmarken singen...



Sogar nach dem Interview ist Paul noch äußerst redefreudig und gibt einige äußerst witzige Anekdoten zum Besten, z. B. wie ihn das Musiker-Fachmagazin "Gitarre und Bass" interviewte, was er schon insofern skurril fand, weil dort sonst nur über die erste Liga der Gitarrengötter berichtet wird, worauf er aber doch auch etwas stolz ist: "Ich lese dieses Magazin nicht, aber es ist schon toll, drin zu sein. Auf dem Cover war Carlos Santana! Ich meine, die Musik von SANTANA, naja... aber Carlos Santana ist natürlich ein sehr guter Gitarrist. Also Carlos Santana auf dem Cover und im Heft ich...". Probleme bekam er nur, als er auf irgendwelche Techniken angesprochen wurde, von denen er noch nie gehört hatte: "Alles, was ich tun konnte, war zu bluffen. Also bluffte ich! Hahaha...".

Interview:

Bloodbath

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Interview Hey, ich habe auf euer Website gelesen, dass die Vinyl-Edition von "Nightmares Made Flesh" bereits ausverkauft ist. Habt ihr eine neue Pressung in Planung? Hatte die Vinyl ein anderes Artwork (wie die US-Ausgabe der CD) oder Bonussongs?


Sie war limitiert und somit nur für die Freaks verfügbar, die schnell genug handelten - genauso, wie wir es mögen. Das Artwork ist das gleiche wie bei der CD und es sind auch keine Bonussongs drauf, so ist es einfach eine Version für Leute, die Vinyl einer CD vorziehen. Die amerikanische Version von "Nightmares Made Flesh" hat ein anderes Artwork, da hast du recht.


Von der ersten zur zweiten, aktuellen, Platte hatte ihr eine Menge Veränderungen: ein neuer Mann am Schlagzeug, da Dan zur Gitarre wechselte, und dazu mit Peter ein neuer Sänger. Was denkst du, wie hat jeder Einzelne der Neuen eure Musik beeinflußt? Ich finde euer neues Album nicht so catchy wie "Resurrection Through Carnage", es hat eine dunklere, düstere Atmosphäre.


Für mich ist es ein frischer Schwung Blut! Der Sound ist gleichzeitig heavy wie roh wie professionell, alles kombiniert. Ich denke es ist etwas technischer und dadurch vielleicht weniger catchy, aber da wir mehr Raum zum Entfalten hatten und mehr Talent, mit dem wir spielen konnten, kam dass ganz natürlich zustande. Wir wollten ein wenig moderner als vorher werden, da man nicht immer wieder und wieder ein Retro-Album machen kann. Man muss aufhören, bevor es zu einer Parodie anstatt eines Tributs wird.

Dieses Mal war es für uns wichtiger, wie wir BLOODBATH mit 2 neuen Musikern und 3 Songwritern sehen - alle mit eigenem Stil und Wünschen und dem Verlangen, zu zeigen, was die Death Metal-Elite leisten kann. Old school values meeting modern capabillities.


Warum habt ihr Peter (HYPOCRISY, PAIN) als Sänger gewählt? Es gibt doch eine Menge anderer guter Death Metal-Shouter in Schweden, also warum gerade Peter?


Wir wollten jemanden mit Bekanntheitsgrad und Kraft, einen großen Namen. Jemanden, der den Verlust von Mike (OPETH) kompensieren kann und sich als würdiger Ersatz erweisen kann. Peter hat uns nicht enttäuscht. Ich liebe die Art, mit der er seine Stimme kontrolliert und seine Bandbreite ist einfach fantastisch.


Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob BLOODBATH eine "echte" Band ist oder ein Projekt? Trefft ihr euch regelmäßig zum Proben oder schreibt jeder die Songs für sich selbst und zeigt sie den anderen, wenn die Zeit dafür ida ist? Wird es eine BLOODBATH-Tour in nächster Zeit geben? Da ist doch sicherlich terminlich schwierig mit den Zeitplänen der ganzen beteiligten Bands zu managen, oder?


Wir haben noch nie mit BLOODBATH geprobt, nicht ein einziges Mal. Wir schreiben alle unsere Songs allein zuhause und treffen uns nur im Studio, als Profis. Es ist ein großartiger Weg, alles frisch und interessant zu gestalten, da wir vollsten Vertauen in die Fähigkeiten und Visionen der anderen haben.

Wenn wir nächstes Jahr auf Tour gehen, müssen wir wohl mal proben, aber das sollte kein Problem sein. Wie auch immer, momentan kann ich noch nichts Genaues über eine Tour geben. Wartet auf die offiziellen Statements.


Wo habt ihr das Album aufgenommen? Vom "Fascination Street" in Örebro habe ich bisher noch nichts gehört. Warum habt ihr nicht das Sunlight gebucht, einfach für das old school-Feeling? Die ganzen coolen Album, die dort aufgenommen wurden…


"Fascination Street" ist der neue Name vom Kuling Studio und hat nichts mit Dan zu tun, wie einige schon vermutet haben. Sein Studio heißt immer noch "The Room". Wir hätten sehr gerne das Sunlight gebucht, aber der verdammte Ort exisitiert kaum noch, seit 1998 ist es ein Ort im totalen Zerfall begriffen, von daher war es niemals eine Option, das Studio zu buchen. Es hätte einfach nicht funktioniert. Wir waren im "Fascination Street" sehr glücklich und werden dort auch weiterhin arbeiten.


Ist "Nightmares Made Flesh" ein Konzeptalbum?


Es ist kein Konzeptalbum, es ist ein gradliniges Album mit den üblichen Themen, die immer zum Death Metal gehören werden, ansonsten wäre es kein Death Metal. A fair and square equation.


Was hältst du von den Vorwüfen, ihr würdet Ausverkauf am Death Metal betreiben und eure Popularität dazu nutzen, schnell Geld zu machen und die wachsende Death Metal-Szene auszunutzen?


Denen sag ich nur: Hört zu, wir machen, weil es uns persönlich Spaß macht. Unsere Hauptbands sind vielleicht kein Death Metal, aber die Leute in der Band sind es immer noch, es it einfach in der Seele! Death Metal is in our souls! Nebenbei, was wäre es für eine Herausforderung, der Spass und die Befriedigung, wenn wir einfach ein weiteres Death Metal-Album machen würden, wenn wir es in unseren Camps auch tun könnten??? Deswegen kann und geht uns jede Form von Skepsis am Arsch vorbei! Ich denke nicht, dass BLOODBATH irgendeine Death Metal-Renaissance nutzt, um Geld zu machen. Wir helfen dem Death Metal dabei, am Leben und auf der Landkarte zu bleiben, besonders dem old school-Sound.


Hast du die neuen Alben von den schwedischen Legenden GRAVE, UNLEASHED und DISMEMBER gehört? Was hältst du davon?


Alle drei sind Legenden.

Auf dem neuen UNLEASHED-Album sind einige Sachen, die mich echt weggeblasen haben. Ich war niemals ein Fan von ihnen, nicht einmal damals in den alten Tagen, ihnen fehlte einfach etwas, auf das ich meinen Finger legen konnte. Es tut mir leid zu sagen, dass ihre letzten Alben alle schrecklich waren, aber das neue ist einfach anders. Ich glaube, sie haben einen neuen Gitarristen, der anfing, Songs zu schreiben, jedenfalls sind die Riffs richtig tödlich und es sind gemeine Soli dabei. Und die VENOM-inspirierte Stimme passt endlich richtig rein, deswegen denke ich, ich bein ein neugeborener UNLEASHED-Fan!

DISMEMBER fucking rule! Eine meiner Alltime-Favoriten. Besonders die ersten beiden Alben spielten eine wichtige Rolle bei mir. Ich mochte und mag ihren Versuch nicht, eine Death Metal-Variante von IRON MAIDEN zu werden: das Album, dass sie "Death Metal" nannten war ein Rückschritt. Ihr neues Album ist gut, es bringt defintiv viel mehr vom alten Kram zurück, aber ich weiß noch nicht, ob man es zu den Klassikern zählen kann…

Ich habe unglücklicherweise die Spur von GRAVE ein wenig verloren. Ich habe Stücke vom neuen Album gehört und es klang sehr gut, sehr heavy! Ihren früheren Sänger halte ich immer noch für einen der besten. GRAVE waren eine coole Band, weil sie so simpel waren. Das hat sicher seinen eigenen Charme.


Was sind deine Alltime Top 10, wenn es um Death Metal geht?


Eine Alltime Top 10 ist kein Problem für mich, auch wenn ich keine Band auf eine akkurate Postion setzen kann, also ist die Liste in keiner besonderen Reihenfolge:

- MORBID ANGEL

- ENTOMBED

- DISMEMBER

- DEICIDE

- OBITUARY

- CANCER

- DEATH

- CARCASS

- CARNAGE

- AUTOPSY

As you can see: just the early 90s REAL DEAL.


Eine sehr coole Liste, das zeugt von Geschmack. Was denkst du, wie lange wirst du noch Musik machen? Gäbe es für dich einen perfekten Zeitpunkt, damit aufzuhören?


Es gibt keinen perfekten Moment, um damit aufzuhören, nur einen traurigen Moment. An dem Tag, an dem ich nicht mehr in der Lage sein werde, Musik zu machen, ist der Tag an dem ich tot bin.


Weise Worte. Noch ein paar mehr zum Schluß?


Thanx for the talk. Keep your fingers crossed for BLOODBATH crawling up on stage! Click to www.bloodbath.bit and buy some merch to support the band. Stay Metal!

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Unscared

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Minotaurus

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Inage

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The Dark Side Of Mankind

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CRYPTOPSY machen sich zur Zeit ziemlich rar, da müssen andere Combos ran und die Lücke füllen, die die kanadische Ausnahmeband hinterlassen hat. SPIRITUAL DISSECTION können sich mit CRYPTOPSY locker auf französisch unterhalten, kommen die einen doch aus der frankophonen Kolonie Kanadas und die anderen aus dem Mutterland. Soweit ich weiß, sind die Lyrics allerdings auf englisch, französisch klänge sicher auch sehr… anders… DAS wäre mir aber auch egal, denn "The Dark Side Of Mankind" ist ein ziemlich fettes Stück Death Metal und ein echtes Lehrstück, wie man möglichst abgedrehte Parts aneinander packt und sie dann noch homogen klingen lässt: die Hürde, an der schon so viele technisch anspruchsvolle Bands gescheitert sind, nehmen SPIRITUAL DISSECTION mit Leichtigkeit. "The Dark Side Of Mankind" bietet technischen Death Metal vom Feinsten und reichert die an sich schon coolen Songs mit ein wenig Grind (Blasts & Grunts) an, so dass SPIRITUAL DISSECTION arschbrutal daher kommen. Die Scheibe überzeugt über die gesamte Spielzeit und ist zum Jahresende noch mal ein echter Lichtblick für Frickelfreaks!

The Dark Side Of Mankind


Cover - The Dark Side Of Mankind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:37 ()
Label:
Vertrieb:
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Unholy Forces Of Death

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"Unholy Forces Of Death” kam mir irgendwie bekannt vor. Und siehe da, IMMORTAL hatten in ihrer prä-Pop-Phase ihre "Unholy Forces Of Evil". Das zeugt schon mal von Geschmack hehe. BLOOD FOR THE BREED kamen für mich vollkommen überraschend mit diesem Album um die Ecke, ich hatte bis dato noch nichts von der Band gehört. BLOOD FOR THE BREED spielen Death Metal, nicht mehr und nicht weniger. Punkt. Kein Geknüppel, sondern den schön schweren Death Metal, den Schweden früher so gut hinbekam und der jetzt wieder im Kommen ist. Natürlich gibt es auch Parallelen mit BOLT THROWER, was ja beileibe keine schlechte Referenz ist. Aber am stärksten erinnert mich die Scheibe an DISMEMBER, was wohl vor allem an Sänger Zodel liegt, der sich aber auch mal an Black Metal-Gekreische versucht und dabei ebenfalls eine gute Figur macht. Zu "Unholy Forces Of Death" gibt es eigentlich nicht viel mehr zu sagen. Solider alter Schwedentod, der unter Schwedenfreunden sicher seine Anhänger finden wird. In Ermangelung einer HP sollten sich diese an Scornlab666@aol.com wenden, um sich das schmucke Digipack zukommen zu lassen.

Unholy Forces Of Death


Cover - Unholy Forces Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 30:39 ()
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Review:

Chaoswave

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CHAOSWAVE ist eine dänisch-italienische Kollaboration, die mit dem selbstbetiteltem Demo jetzt erstmals auf sich aufmerksam macht. Im Booklet gibt sich Gitarrist Henrik als Banddikator zu erkennen, der die meisten Texte geschrieben hat und die meisten Fäden in der Hand hält. Seine Kollegen scheinen damit leben zu können, aber das sollte bei der Güte der Mucke auch nicht zu schwer sein. Fängt "Swept Away" sehr deathmetallisch an, kriegen die Italiener den Dreh Richtung modernem Metal, der NEVERMORE zitiert und sich dem Thrash Metal zuwendet. Das große Pfund, mit dem CHAOSWAVE wuchern können, sind ihre beiden Sänger, denn sowohl Fabio als auch Giorgia haben sehr schöne, kraftvolle Stimmen, die wunderbar zueinander passen und sich ergänzen. Die beiden verzichten auf die übliche Klischees, die uns spätestens seit TOT zum Halse raushängen (weder sie singt wie ein Engel, noch growlt er). Dazu ist die Mucke an sich ziemlich eingängig, flott unterwegs und lädt zum Matteschütteln ein, wobei eingängig hier nicht mit simpel gleichgesetzt werden sollte. CHAOSWAVE können so einiges und das zeigen sie auch, die vier überlangen Songs reißen ein großes Spektrum ab und sind sowohl treibend-kraftvoll als auch verspielt und variieren sehr viel. CHAOSWAVE werden mit diesem Demo auf jeden Fall einen Eindruck in der Metal-Szene hinterlassen, da bin ich mir sicher. Wer auf intelligent gemachten Metal steht (und sich an Frauengesang nicht stört - aber hey, der gefällt sogar mir), sollte zur Homepage surfen und sich "Swept Away" runterladen. Danach gibt es sicher kein Halten mehr und das Demo muss her!

Chaoswave


Cover - Chaoswave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 25:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Silent Force

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Das Verrfahren ist eigentlich unüblich. Einige Jahre haben WITHIN TEMPTATION von Maxis ihres alten Albums gelebt. Dann erschien mit "Stand My Ground" das erste Zeichen des nahenden Albums "The Silent Force" und rockte sich modern und straight ins Ohr. Der gemeine Mensch überdies schließt daraus natürlich auf das kommende Album. Und fällt auf die Klappe. "The Silent Force" hat von "Stand My Ground" abgesehen kaum härtere Song im Gepäck, im Gegenteil wurden die Gitarren komplett in den Hintergrund verbannt. An diese Stelle getreten ist ein im Vergleich zu "Mother Earth" potenzierter Bombast durch primär massiven Streichereinsatz. Mit hochdramatischer Melodie und als Mittelding zwischen der ausgekoppelten Maxi und einigen sehr ruhigen Balladen gefallen Tracks wie "Aquarius" oder "See Who I Am" so sehr, dass man über solche Stücke hinweg sieht, bei dem einen selbst bei großer Affinität zu getragenen Arrangements, die Füße einschlafen. Das Songwriting ist detailreich, "It´s The Fear" wartet mit komplex arrangierten Sounds auf die die Ausflüge anderer Bands ins dezent Symphonische in den Schatten stellen. Sharons Gesang, seit jeher eben anders weil weniger penetrant als vergleichbare Engel, ist auch die Geheimwaffe bei "The Silent Force" und noch wandelbarer geworden. In vielen Songs steht er unitär im Mittelpunkt und kommt mit dieser Rolle gut zurecht. "The Silent Force" ist deutlich softer geworden ohne auch nur in einem Song das Attribut poppig nachgesagt zu bekommen. Ein gutes Album, wenngleich ich mich nach "Stand My Ground" auf Sharons Gesang bei modernen Gothrock Stücken gefreut hätte. "The Silent Force" erscheint in drei Versionen, von denen insbesondere die "Premium Version" mit Bonustracks und einigem Zusatzmaterial die Aufmerksamkeit verdient.

The Silent Force


Cover - The Silent Force Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
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