Um die Wartezeit aufs neue Album der Poppunks von YELLOWCARD zu verkürzen, ist jetzt für die Fans ein Album aus der Frühzeit der Wahl-Kalifornier neu aufgelegt worden. "Where We Stand" war das zweite Album der ursprünglich aus Florida stammenden Band und wurde bereits 1999 eingespielt, als die Jungs noch zusammen auf die High School gingen. Insgesamt geht es auf der Scheibe noch etwas rauer und aggressiver zu als auf den späteren Veröffentlichungen, aber die musikalischen Weichen scheinen zu dem Zeitpunkt bereits gestellt worden zu sein, denn auch trotz des meist hohen Tempos der Songs tritt schon oft der melodische Pop-Appeal der späteren Alben zutage, wobei den Stücken selbst der letzte Schliff größtenteils noch fehlt. Dafür, dass YELLOWCARD damals noch eine Schülerband waren, befinden sie sich aber spieltechnisch schon auf einem recht hohen Niveau, nur der Einsatz der Geige wirkt z. T. noch etwas konzeptlos, und auch der Gesang von Ryan Key ist stellenweise etwas dünn und drucklos. Gleiches gilt auch für die Produktion, die den richtigen Kick vermissen lässt. Ist wohl nur was für Hardcore-Fans der Band.
MANNTIS sind in den USA keine Unbekannten mehr, bei angeblich mehr als 1000 gespielten Shows dürfte die jeder Ami schon mal gesehen haben, selbst in einem so großen Labd. Das erklärt auch, warum "Sleep In Your Grave" erst fünf Jahre nach Bandgründung fertig ist: die Jungs waren ja nie lange genug zu Hause, um mal Songs zu schreiben oder ins Studio zu gehen. Musikalisch gibt es bei MANNTIS keine großen Überraschungen, metallischer Hardcore, das ist nix Neues mehr. Die Platte startet mit einem schwedischen Riff ganz cool und der gesamte Opener "Axe Of Redemption" haut gut ins Mett. Aber, man ahnt es, es gibt viel Licht und Schatten auf dem Album. Song Nummer 2 ist schon wieder Standardkost, der alles auffährt, was man im Metalcore so braucht und gerade deswegen so langweilig it. Wie ein roter Faden zieht sich das durch "Sleep In Your Grave". MANNTIS sind bemüht, alles einzubauen, was man als Metalcore-Band so braucht und haben einige ziemlich gute Songs am Start, aber auch viel Durchschnittsware. Da kann als Endergebnis nur eine durchschnittliche Platte bei rauskommen und genau das ist "Sleep In Your Grave" geworden. Handwerklich solide, aber mit Schwächen beim Songwriting - und komplett überraschungsfrei. Auf der Verkaufsversion sind noch drei Demo-Songs und zwei Videoclips enthaltenm die die Platte wenigstens über die halbe Stunde-Marke ziehen.