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Once Was Not

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Fünf Jahre haben CRYPTOPSY uns schmoren lassen und auf den Nachfolger des genialen "… And Then You’ll Beg" warten lassen. CRYPTOPSY, die Top-Bands Kanadas, da mögen sich die anderen Combos noch so anstrengen. An das wahnsinnig schnelle (Genie und Wahnsinn liegen anscheinend wirklich nah beieinander) eines Flo Mournier kommt so gut wie kein Drummer ran und die die chaotisch-komplexes Riffs des Herrn Auburn sind ebenfalls eine Liga über den meisten Death Metal-Gitarristen. Das würde sich in den fünf Jahren nicht geändert haben und nach den ersten konzentrierten Durchläufen von "Once Was Not" kann ich alle CRYPTOPSY-Jünger beruhigen: die Band ist noch immer eine Referenz im technischen Death Metal und zeigt in diesen elf Songs ein Können, dass nicht von dieser Welt sein kann. Einziges Manko ist der Weggang von Knuddel Mike DiSalvio und die Rückehr von Originalmitglied Lord Worm. Denn leider, leider hat das Würmchen eine etwas zu eintönige Stimme, auch wenn er sich sehr um Abwechslung bemüht. Gesanglich hat mir sein Vorgänger um Klassen besser gefallen und auch wenn Lord Worm locker zur Spitzengruppe der Death Metal-Sänger gehört, ist er für die komplexe und anspruchsvolle Mucke von CRYPTOPSY einen Ticken zu schlecht. Eine Ausnahmecombo wie CRYPTOPSY verdient auch einen Ausnahmesänger - und das ist Lord Worm eben nicht. Deswegen auch kein Tipp für die Scheibe, auch wenn ich die Scheibe bedenkenlos empfehlen kann. Für einen Tipp hätte der Gesang aber nicht "nur" sehr gut sein dürfen, sondern "unglaublich". Wie die Leistung der Instrumentalisten. Oder das Songwriting, bei dem CRYPTOPSY beweisen, dass sie in den fünf Jahren nicht geschlafen haben, sondern sich vorsichtig für neue Ideen geöffnet haben und die Songs sehr variabel gestaltet haben. "Once Was Not" ist eine geile Platte und ein würdiger Nachfolger von "… And Then You’ll Beg", auch wenn es an die Ausnahmeklasse der Scheibe nicht ganz rankommt. Kann man aber trotzdem locker und beruhigt kaufen.

Once Was Not


Cover - Once Was Not Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:47 ()
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The Back Room

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Die EDITORS aus dem englischen Birmingham legen mit "The Back Room" eine Debüt aus dunklem Pop, melancholischem Gitarren-Rock und einiges an tanzbarem Wave vor. Ob man sie dann jetzt gleich in der Tradition von Bands wie Echo & The Bunnymen, Morissey und natürlich Joy Division sehen will - oder eher als Nachahmer der New Yorker Interpol muss wahrscheinlich jeder Käufer der Scheibe selbst entscheiden. Auch mischen die EDITORS ganz gelungen noch jeweils eine Prise U2, Depeche Mode oder REM in ihre Kompositionen, so dass man ihnen trotz aller Düsternis und doppeldeutigen Lyrics Charttauglichkeit attestieren muss. Was auf jeden Fall aber hörbar ist, das Quartett um Sänger und Gitarrist Toni Smith hat ein paar echte Hits auf "The Back Room" zu bieten. Neben den beiden schon als Single bekannten Songs, dem epischen "Munich" und dem zornigen "Blood" (beides unheimlich gut für die Tanzflächen einschlägiger Clubs geeignet) sind da vor allem noch der flotte Opener "Lights", das atmosphärisch nebelverhangene ruhige "Fall" und das langsam Spannung aufbauende "Camera" zu nennen. Die EDITORS (tatsächlich ohne das beliebte "The" im Bandnamen) haben tief in die Achtziger-Kiste gegriffen - aber das Alles recht gekonnt dem Heute angepasst. Daneben gibt es zwar auch weniger zwingende Tracks, vor allem in der zweiten Hälfte des Albums; der Gesamteindruck bleibt trotzdem mehr als positiv und sollte den Anhängern genannter Bands ein reinhören wert sein. Alles in allem ein recht gelungenes Debüt, das es auch noch als limitierte Special Edition mit einer zusätzlichen 6-Track CD gibt.

The Back Room


Cover - The Back Room Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:46 ()
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Poison

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Die erste EP vor einigen Monaten verschlug vielen die Sprache. "Hand Of Blood" traf einen Nerv der perfekt Vergangenheit mit Moderne verknüpfte. "The Poison" ist das daraufhin umso ersehntere Album der Band, deren herrlich verziertes Bandlogo selbst THE RASMUS erblassen lässt. Und ohne einen Ton gehört zu haben erzählt einem das Booklet noch mehr: Denn neben den Rosen um den blumigen Bandnamen haben sich Pistolen gesellt, die Zeichnung einer erschossenen Frau komplettiert die Geschichte um die recht finale Lösung einer Beziehung. In gleicher Weise bringen BULLET FOR MY VALENTINE diese Mischung auch musikalisch an den Hörer. Wie bei der EP regieren klassische Metalparts, verspielte Soli, emotionaler Gesang und fette Drums - das Intro zu Alledem stammt von den Finnen APOCALYPTICA. Ohne Ausnahme trägt die Gitarre alle Songs mit grandiosen Melodien, der Gesang dazu ist makellos und kann sowohl aggressiv als auch unglaublich schmeichelnd tönen, unverwechselbar klingt er aber indes nicht. Mit Colin Richardson und Andy Sneap sitzen wahrlich keine schlechten Referenzen auf der Produzentenbank und ohne die detailreiche Produktion würden die Songs lange nicht so effektiv knallen. Schade nur, dass im Booklet die Texte zu den Songs fehlen. Es gibt auf diesem Album keine Ausreißer und jeder Song eignet sich als potentielle Single, die schöne Quotenballade "The End" genauso wie die dann auch gewählte Maxi "Suffocating Under Words Of Sorrow". Einen der wenigen negativen Eindrücke inklusive: BULLET FOR MY VALENTINE neigen dazu sich selber zu kopieren. Das tut der Tatsache aber keinen Abbruch, das "The Poison" einfach Spaß macht, unaufdringlich zu hören ist und gleichzeitig etliche Tracks den Weg auf die Tanzflächen finden werden. Denn alles andere wäre eine Schande - diese beiden Gitarren müssen gehört werden, sei es aus Nostalgie des Sounds willen oder um die Melodien aufzusaugen.

Poison


Cover - Poison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
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The Origin Of Consciousness

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THE UNDERGROUND RAILROAD sind eine Band, die sich im texanischen Progressive - Underground (daher vielleicht auch der Bandname?) formiert hat und in ihrer Heimat angeblich bereits größere Erfolge verbuchen konnte. Ihr erstes Album "Through And Through" soll sich jedenfalls einige tausend Male verkauft haben. Für "Easy Listener" ist ihre Musik und auch ihr neues Album "The Origin Of Consciousness" keinesfalls gedacht, denn es wird nicht nur äußerst vertrackter, jazziger, experimenteller und mitunter auch psychedelischer Progressive / Art Rock geboten, sondern auch eine Konzeptstory, die auf Ideen des Psychoanthropologen (!!!) Julian Haynes basiert und die Handlung des wohl sehr beliebten Songs "The Doorman" vom Debüt fortführt. Diesem intellektuellen (Pseudo -) Anspruch wird die musikalische Untermalung zwar gerecht, aber mitreißen oder zum Jubeln bewegen kann sie nicht. Dafür klingt Vieles zu konstruiert, zu verzettelt und irgendwie wenig aussagekräftig, zumal über weite Stecken rein instrumental vorgegangen wird. Ich persönlich finde "The Origin Of Consciousness" eher langweilig und wirklich nur für Allessammler geeignet. Trotz des sehr hohen technischen Niveaus gibt es gerade im Prog - Bereich viele interessantere Acts und Platten, die nicht nur zum puren "Seht mal, was wir alles machen können!" - Selbstzweck verkommen. Ich glaube, hiermit wird der Zug auch weiterhin im Underground herumfahren.

The Origin Of Consciousness


Cover - The Origin Of Consciousness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 59:4 ()
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Band:

Cameran

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Band:

The Arcane Order

KEINE BIO! www
Band:

Majestic Vanguard

www
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The Trooper

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Wie zuvor schon "Run To The Hills" und "The Number Of The Beast", wird jetzt auch "The Trooper” als neu aufgelegter Klassiker in die Regale gestellt. Welchen Sinn diese Aktionen haben soll(t)en (außer, dass einige der Erträge gespendet wurden - Ihr erinnert Euch?!), ist mir bisher nicht ganz klar geworden, denn einer Band wie IRON MAIDEN sollte man zutrauen, dass sie es nicht nötig hat, ihren Backkatalog derart auszuschlachten, auch für humanitäre Hilfe nicht. Da gäbe es viele andere Möglichkeiten, die denselben Effekt hätten und für die Fans viel wertiger wären. Aber gut: diese Maxi hier enthält den Originalsong von 1982 in natürlich remasterter Fassung und mit einer Live - Version von "The Trooper" von 2003 einen Vorgeschmack auf die demnächst erscheinende DVD der "Death On The Road" - Tour. Auf meinem Exemplar nicht vertreten, aber laut Amazon auch noch enthalten, sind eine Live - Aufnahme von "Prowler" aus dem Jahre 2005 und das original Promo - Video von "The Trooper". Man kann es drehen und wenden, wie man will; ich für meinen Geschmack halte dieses Package, wie auch die Vorgänger, für reine Promotion ohne nennenswerten Sinn für die Fans. Es sei denn, man muss einfach alles besitzen, was die Jungfrauen einpupen. Neues oder unveröffentlichtes Material? Fehlanzeige! Lieber noch ´ne Tour, noch ´ne DVD davon, noch ´ne Live - CD, noch ´ne Tour… damit bekommt man langfristig auch seine Rente durch!

The Trooper


Cover - The Trooper Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:28 ()
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Where We Stand

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Um die Wartezeit aufs neue Album der Poppunks von YELLOWCARD zu verkürzen, ist jetzt für die Fans ein Album aus der Frühzeit der Wahl-Kalifornier neu aufgelegt worden. "Where We Stand" war das zweite Album der ursprünglich aus Florida stammenden Band und wurde bereits 1999 eingespielt, als die Jungs noch zusammen auf die High School gingen. Insgesamt geht es auf der Scheibe noch etwas rauer und aggressiver zu als auf den späteren Veröffentlichungen, aber die musikalischen Weichen scheinen zu dem Zeitpunkt bereits gestellt worden zu sein, denn auch trotz des meist hohen Tempos der Songs tritt schon oft der melodische Pop-Appeal der späteren Alben zutage, wobei den Stücken selbst der letzte Schliff größtenteils noch fehlt. Dafür, dass YELLOWCARD damals noch eine Schülerband waren, befinden sie sich aber spieltechnisch schon auf einem recht hohen Niveau, nur der Einsatz der Geige wirkt z. T. noch etwas konzeptlos, und auch der Gesang von Ryan Key ist stellenweise etwas dünn und drucklos. Gleiches gilt auch für die Produktion, die den richtigen Kick vermissen lässt. Ist wohl nur was für Hardcore-Fans der Band.

Where We Stand


Cover - Where We Stand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:42 ()
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Sleep In Your Grave

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MANNTIS sind in den USA keine Unbekannten mehr, bei angeblich mehr als 1000 gespielten Shows dürfte die jeder Ami schon mal gesehen haben, selbst in einem so großen Labd. Das erklärt auch, warum "Sleep In Your Grave" erst fünf Jahre nach Bandgründung fertig ist: die Jungs waren ja nie lange genug zu Hause, um mal Songs zu schreiben oder ins Studio zu gehen. Musikalisch gibt es bei MANNTIS keine großen Überraschungen, metallischer Hardcore, das ist nix Neues mehr. Die Platte startet mit einem schwedischen Riff ganz cool und der gesamte Opener "Axe Of Redemption" haut gut ins Mett. Aber, man ahnt es, es gibt viel Licht und Schatten auf dem Album. Song Nummer 2 ist schon wieder Standardkost, der alles auffährt, was man im Metalcore so braucht und gerade deswegen so langweilig it. Wie ein roter Faden zieht sich das durch "Sleep In Your Grave". MANNTIS sind bemüht, alles einzubauen, was man als Metalcore-Band so braucht und haben einige ziemlich gute Songs am Start, aber auch viel Durchschnittsware. Da kann als Endergebnis nur eine durchschnittliche Platte bei rauskommen und genau das ist "Sleep In Your Grave" geworden. Handwerklich solide, aber mit Schwächen beim Songwriting - und komplett überraschungsfrei. Auf der Verkaufsversion sind noch drei Demo-Songs und zwei Videoclips enthaltenm die die Platte wenigstens über die halbe Stunde-Marke ziehen.

Sleep In Your Grave


Cover - Sleep In Your Grave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:40 ()
Label:
Vertrieb:

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