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Welcome To Metalland

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Eine Band, die schon 26 Jahre existiert, deren Frontmann gerne in einem oberkultigen Kannibalenoutfit auftritt, die über der Bühne eine selbst zusammengeschweißte Fledermaus mit Bunsenbrenner zum Feuerspucken annagelt, und die sich auf kleinen Festivals wie dem "Headbangers Open Air" immer zu 100% fanfreundlich, volksnah und sympathisch präsentiert, muss man als Metalfan einfach lieb haben, egal, was diese Band für Mucke macht! Und VORTEX ziehen ihr Ding auch zwei Dekaden nach ihrem Debüt "Metal Bats" gnadenlos durch. Obskurer, höchst kauziger, traditioneller, bisweilen hymnischer Heavy Metal irgendwo grob zwischen JUDAS PRIEST, MANILLA ROAD oder BROCAS HELM, war und ist sicher nicht nach Jedermanns Geschmack! Wem jedoch eine nur knapp über Demo - Niveau angesiedelte Produktion egal ist, wer auf innovative Soundwände einen dicken Hucken setzt, und wer sich einfach nur von saucoolen, atmosphärischen und im positiven Sinne "ewiggestrigen" Songs verwöhnen lassen will, der muss (übrigens meistenteils äußerst mitgrölkompatible) Stücke wie den speedigen Opener "Endlessly", den erstklassigen Titelsong, den Ohrwurm "No Witness" oder das schleppende "We Are The Ones They Warned Us For" einfach gehört haben! Als Bonus wurde der CD - Version von "Welcome To Metalland" noch das alte Demo "Land Of The Late" von 1983 (!!!) beigefügt, dessen Songs ich bald noch stärker finde als die des Albums. Auch hier sind mit dem erstklassigen Titelsong, "Mountain" (Hammer!) oder dem Stampfer "Nightmares I Have Not" (watt´n Englisch…) eine Handvoll Knaller vertreten, die jeden Retro - Metaller zur Ekstase treiben dürften! Die Holländer um den herrlich verraucht klingenden Jurjen Tichelaar sind ganz gewiss nicht allgemeinverträglich (daher auch keine breitflächige Empfehlung) und werden vermutlich mal wieder eine nur sehr kleine Fangemeinde ansprechen können. Diese aber wird VORTEX für ihren unkonventionellen Sound auf ewig heilig sprechen und darf sich an dieser Stelle gerne unseren "Tipp" geben lassen! K.U.L.T.!

Welcome To Metalland


Cover - Welcome To Metalland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:20 ()
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Rising...Falling

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Laut Homepage stammt der unaussprechliche Bandname der Tübinger Formation von winzig kleinen schwarzen Mücken aus den Wäldern Kanadas gleichen Namens. Über denselben Biss verspricht auch die Musik des Vierers zu verfügen, und die ist tatsächlich nicht ohne. Rock-Riffs, von treibend und grade bis komplex und vertrackt, treffen auf Metal- und Stoner-Passagen, wobei besonders TOOL-Einflüsse immer wieder deutlich hörbar werden. Das Songwriting geht mehr als in Ordnung, und spielen können die Jungs auch noch, so dass sie durchgehend schön böse vor sich hin grooven, immer wieder durchbrochen von lauten Baller-Parts. Was dem Debüt der Schwaben aber leider fehlt, ist ein amtlicher Sound, denn die in Eigenregie entstandene Produktion lässt den nötigen Wumms in den Drums und im Bass und den entsprechenden Dreck in den Gitarren vermissen. Dazu ist der Gesang von Stephan Scheurlen eigenartig in den Hintergrund gemischt, so dass man sich auch kein Urteil über seine gesanglichen Fähigkeiten bilden kann. Für einen Erstling geht "Rising...Falling" absolut OK, für den Nachfolger wären aber noch etwas mehr Eigenständigkeit sowie ein fetterer Sound wünschenswert.

Rising...Falling


Cover - Rising...Falling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:53 ()
Label:
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Band:

Nosee´Ems

KEINE BIO! www
Band:

Hämaton

KEINE BIO! www
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The Essential Collection 1995 - 2005

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Die britischen Melodic Rocker von TEN begehen aktuell bereits ihr 10-jährige Jubiläum, was natürlich Grund genug ist etwas besonderes zu veröffentlichen. Daher gibt’s jetzt eine recht spezielle Doppel-CD unter dem beliebten aber nicht gerade originellen Titel "The Essential Collection 1995-2005".

Für diesen Anlass hat man sich auch etwas einfallen lassen (müssen), denn zum einen gab es 1999 schon eine ausgiebige "Best of" mit vielen gleichen Titeln und zum anderen haben die Jungs in den sieben Jahren danach nicht mehr so viel produktives zu Stande gebracht. Es erschienen nämlich nur noch drei reguläre Alben "Babylon" (sehr starke Scheibe), "Far Beyond the World" (gegen die starke Frühwerke eher nur mittelmäßig) sowie das letzte aus 2004 stammende Lebenszeichen "Return to Evermore", welches bereits ohne den Hauptprotagonisten und Flitzefinger Vinny Burns entstand und vielleicht gerade deshalb (?) leider ziemlich bescheiden ausgefallen ist. Die Jungs sahen dies wohl ähnlich und haben daher besonders viele Stücke aus den ersten drei Werken Mitte der 90er ausgewählt. Insbesondere von den beiden Hammerwerken "The Name Of The Rose" (für mich nach wie vor dass allerbeste Album) sowie "Spellbound" (5) stammen die meisten Songs. Der Clou dabei: Sämtliche 18 Tracks wurden komplett neu im aktuellen Line-up (im April diesen Jahres soll schon eine neue CD herauskommen) mit Gary Hughes (Vocals), Chris Francis (Gitarre), John Halliwell (Gitarre), Steve McKenna (Bass), Paul Hodson (Keys) sowie Lee Morris (Drums) eingespielt wobei aber auf gravierende Veränderungen verzichtet wurde, allenfalls ganz leichte Verfeinerungen sind mitunter zu hören. Soundmäßig waren die alten Alben damals schon gut (sieht man mal von "The Robe" ab) auf den neuen Versionen fällt stellenweise ein leicht scheppriger Schlagzeugklang etwas negativ auf. Außerdem haben TEN ihre beiden CD’s in zwei Kategorien und zwar in "Essential Rockers" und "Essential Ballads" aufgeteilt, o.k. kann man machen aber mir wäre, auch aufgrund des Songflusses, eine gesunde Mischung etwas lieber gewesen. Egal, da die Balladen trotz allerlei, manchmal recht schwülstigen Pathos größtenteils aber wirklich sehr gut gemacht sind und der Kitschfaktor ziemlich außen vorgelassen wird, kann man die Umsetzung und die Auswahl durchaus als gelungen betrachten. Insbesondere der wohltuende sowie ausdrucksstarke Gesang von Gary Hughes sowie das virtuose Gitarrenspiel Vinny Burns haben diese Band stets geprägt, wbie man es verstanden hat sich mit einer tollen Mischung aus eingehenden Hooks, epischen Keyboardpassagen und spritzigen Gitarren einen vorderen Platz im Genre, vor den vielen oftmals allzu klebrigen AOR-Produkte anderer Bands, zu sichern. Der Ausstieg des letzteren wird sicher eine nur schwer zu füllende songwriterische Lücke hinterlassen.

Wer also TEN bisher tatsächlich noch nicht näher kennen sollte, bekommt hier für kleine Kohle ein ausdrucksstarkes Leistungszeugnis dieser Melodic-(Hard) Rock Formation, ob die Band selbst den hohen Standard der Anfangstage nochmal erreichen kann, wird sich spätestens bei der kommenden CD herausstellen, man darf also gespannt sein.



Tracklist:

Essential Rockers (CD1)

1) The Name Of The Rose / Wildest Dreams

2) The March Of The Argonauts / Fear The Force

3) Ten Fathoms Deep

4) Apparition

5) After The Love Has Gone

6) Remembrance For The Brave / Red

7) Spellbound

8) The Robe

9) Evermore



Essential Ballads (CD2)

1) Till The End Of Time

2) You´re In My Heart

3) Yesterday Lies In The Flames

4) Virtual Reality

5) We Rule The Night

6) Silent Rain

7) Through The Fire

8) Sail Away

9) Valentine


The Essential Collection 1995 - 2005


Cover - The Essential Collection 1995 - 2005 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 124:52 ()
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Schuld

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Manchmal machen Klischees Spaß. Und wenn sie so zur höchsten Vollendung gebracht werden wie bei HEILAND ist das durchaus ein Ohr wert. Textlich geht es mit Sätzen "Wenn schwarzer Regen fällt, auf Sodom und Gomorrha[..], dein schwarzer Zorn ertränkt die Welt" schnell in eine recht krampfhafte Ecke - die Umsetzung der Musik jedoch fetzt mehr. Minutiös eingesetzte Samples und akkurat inszenierte Keyboards gehen Hand in Hand mit dezenten Gitarren im Hintergrund. Die leicht elektronisch, stets etwas düstere Musik stellt die Vocals in den Vordergrund. Und der von der sterilen Produktion dennoch perfekt in Szene gesetzte Gesang kann mich voll überzeugen. Die männlichen Parts sind bei Opener noch vollbrüstig bis pathetisch, bei "Denn Sie Wissen Nicht, Was Sie Tun" dann erstaunlich klar. Der weibliche Gesang tönt teilweise herrlich naiv, versucht sich aber nicht an operesk anmutenden Arien. Die beiden Musiker Nicole Heiland (sic!) und Martin Otto haben ein musikalisch makelloses Appetithäppchen produziert dem man einzig die sehr aufdringlichen Texte negativ anlasten kann - An jedem Wochenende in schwarzen Clubs läuft Unmengen schlechteres Zeug. Interessant wäre es jetzt nur ob man diese Art der Musik auf Albumlänge wirklich erträgt.

Schuld


Cover - Schuld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:15 ()
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Parallel Worlds

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Eigentlich fast unglaublich, dass die hoffnungsvollen deutschen Proggies VANILLA REX auch im Zuge ihres neuen Werkes "Parallel Worlds" keinen Deal an Land ziehen konnten, denn es gibt allgemein wahrlich schwächere Bands, denen man einen Vertrag untergejubelt hat. Aber das hielt die Jungs nicht davon ab, das neue Album erneut in Eigenregie unter´s Volk zu bringen, und wer bereits die etwa vor einem Jahr erschienene, hörenswerte Maxi "Shadows Of Insanity" sein Eigen nennt, der dürfte auch mit "Parallel Worlds" überhaupt keine Probleme haben. Noch immer dominiert nicht leicht zugänglicher Progressive Metal der ANACRUSIS / VAUXDVIHL / Devin Townsend - Schiene (die als Vergleich nach wie vor etwa passen), der sich nicht für "Easy Listening" - Ohren eignet. Andererseits finde ich persönlich, dass VANILLA REX in Sachen Songwriting stark an sich gearbeitet haben und die Stücke jetzt zugänglicher und packender sind als noch auf der Maxi, wo zwar alles als gut durchging, mich aber nur der Titelsong richtig begeistern konnte. Lediglich der Sound des Albums ist nicht gerade "State Of The Art", da "Parallel Worlds" produktionstechnisch auf Demo - Sparflamme kocht und hier die finanzielle Spritze eines Labels sicher viel bewirkt hätte. Trotzdem dürften echten Fans Stücke wie den hymnische Opener "Awaken The Sphinx", das sehr atmosphärische "Losing", das hervorragende "The Winged Serpent" oder das vertrackte "Wasted Life" (allesamt mit Überlänge!) auch ohne Ballersound mögen, denn VANILLA REX haben insgesamt eine reife Leistung abgeliefert, die zwar noch Spielraum nach oben lässt (gerade im Bereich des oft piepsig klingenden Keyboards), die man aber ohne Bedenken zum Anspielen empfehlen kann. Eine wirklich gelungene Platte!

Erhältlich ist "Parallel Worlds" über die Homepage der Band und alle dort vertretenen Händler, wie etwa Hellion Records.

Parallel Worlds


Cover - Parallel Worlds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:22 ()
Label:
Vertrieb:
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Between Christian Rock And A Hard Place

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Straight Ede-Typen haben oftmals mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen; man sagt ihnen nach, sie seien arrogant, missionarisch, humorlos und besserwisserisch. Wie gesagt, alles nur Vorurteile…. GOOD CLEAN FUN haben schon vor fast zehn Jahren erkannt, dass die HC-Szene einen Schwenk Richtung Humor braucht und insbesondere die SXE-Abteilung. Immerhin sind GOOD CLEAN FUN beinahrte Veganer, da wissen sie, wovon sie sprechen. "Between Christian Rock And A Hard Place” ist der neueste Streich der Jungs (und des Mädels) und bietet eine halbe Stunde punkigen, fröhlichen Hardcore, der besonders mit seinen ironischen Texten voll überzeugen kann. Wenn es um MySpace geht oder Beobachtungen über Stylo-Pärchen wiedergegeben werden ("Punk Rock Love"), kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen. Derweil braten die Gitarren, es gibt jede Menge Singalongs und man kommt aus dem Mitnicken nicht mehr raus. GOOD CLEAN FUN haben schlicht genug Erfahrung, die man beim Songschreibeneffektiv eingesetzt hat und so zwölf arschtretende positive HC-Songs produziert hat, die jedem Kid gefallen dürften, dass mit COMEBACK KID, ANTI-FLAG oder 7 SECONDS was anfangen kann. Selbst der Hidden Track ist witzig - und das ist echt selten. Wäre die Scheibe einen Tick länger und die 30-Minuten-Marke geknackt, wäre "Between Christian Rock And A Hard Place” ein Tipp geworden.

Between Christian Rock And A Hard Place


Cover - Between Christian Rock And A Hard Place Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Machinemade God

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Band:

Heiland

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