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Reaper Of Souls

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Ich weiß noch, wie in den Anfangstagen des Metalcores viele Bands als schlechte SLAYER-Klone runtergemacht wurden und der Stil als Slayercore bezeichnet wurde. Dass das so nicht stimmt, wissen wir mittlerweile alle - aber das mal eine Band dieses Klischee dermaßen perfekt erfüllt, hätte ich nicht gedacht. PURIFIED IN BLOOD schaffen das ohne große Mühen. Der blutjunge Norweger-Sechser verknüpft auf seinem Longplayer-Debüt "Reaper Of Souls" brutalen Thrash mit Hardcore und kreiert eine durchweg knallende Scheibe. Schon die ersten beiden Songs kommen mit so viel Wucht aus den Boxen, dass manche Death Metal-Combo leise weinend ihre Instrumente an den Nagel hängen wird. Von den Möchtergern-Thrashern mal zu schweigen, denen zeigen PURIFIED IN BLOOD wie man Thrash-Riffs richtig spielt. In der Mitte des zweiten Songs, "Unmarked Graves", gibt es dann den ersten Break und einen fiesen Moshpart, der sich nahtlos in das vorherige Thrash-Gewitter einfügt. So, wie das beim Metalcore eben sein soll. PURIFIED IN BLOOD haben damit ihr Pulver aber noch nicht verschossen, sondern noch acht weitere Slayercore-Songs in petto, die "Reaper Of Souls" zu einem der besten Metalcore-Alben der letzten Zeit machen. Die Band ist vom Können her eine geschlossene Einheit, neben den Gitarrist können sowohl die beiden Sänger glänzen (wobei die Unterschiede zwischen ihnen fließend sind - klingen beide recht gleich), während die Rhythmus-Abteilung permanent Druck aufbaut. Wer die perfekte Verbindung von Thrash, Death und Hardcore sucht, ist bei PURIFIED IN BLOOD richtig. Selbst beinharte Thrasher dürften hier glücklich werden - wenn sie damit leben können, dass die Norweger keine speckigen Kutten tragen.

Reaper Of Souls


Cover - Reaper Of Souls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:3 ()
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Bastards From Hell

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LAID IN ASHES haben sich drei Jahre Zeit für den Nachfolger ihres Debüts "Freakshow666" gelassen. Zeit, die ihnen beim Songschreiben zugute kam und "Bastards From Hell" zu einer richtig guten Scheibe werden ließ. Gekonnt haben LAID IN ASHES in ihren Death Metal Elemente vom Thrash eingefügt und sogar richtige Rock’n’Roll-Riffs verwursten können. Dadurch wird der Silberling nicht langweilig und bietet sowohl dem Freund totmetallisch-heftiger Attacken ("Bastards From Hell") als auch gemäßigteren Metallern genug Stoff. Letztere sollten sich mal die sehr atmosphärischen und anspruchsvollen Tracks wie "Gabriel" oder "Death Of A Vampire" anhören, bei denen LAID IN ASHES ihr gesamtes Spektrum zeigen. So ist Sänger Fabian nicht nur für tiefe Growls zuständig, sondern kann seine Stimme auch sehr akzentuiert in ruhigeren Parts einsetzen, bei denen die Gtiarren nicht nur groovende thrashige Riffs schrubben, sondern sich etwas zurücknehmen und leisere, melodischere Töne anschlagen. Ingesamt ergibt das eine sehr abwechslungsreiche Metal-Platte, die zwar einen heftigen Grundtenor hat, aber trotzdem für jeden Metaller was bietet. Bleibt zu hoffen, dass das auch geschehen wird.

Bastards From Hell


Cover - Bastards From Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:12 ()
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Interview:

Herman Rarebell

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Interview Ich bin sicher, ihr wurdet das schon oft gefragt, aber ich will es trotzdem wissen: wie seit ihr zu eurem Bandnamen gekommen?


Es entstand aus einem Witz. Für uns klang er witzig, also haben wir unsere Band nach dem Scorpions-Drummer benannt. Es ist eine Art Witz.


Ihr habt einen sehr old schooligen-Sound, in der Tradition alter NAPALM DEATH, TERRORIZER etc., was heute nicht mehr von vielen Bands gespielt wird und daher etwas exotisch wirkt. Ist das gut für euch?


Ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist. Wir machen uns daüber keine Gedanken. Es war enfach unsere Absicht, wie diese Bands zu klingen, direkten Grindcore zu spielen, so rauh wie möglich zu klingen - aber gleichzeitig nicht scheiße. Ich hoffe, dass wir den Spirit der späten 80er/ frühen 90er bewahren können.


Da passen eure Coversongs von ND und DOOM auch wie Arsch auf Eimer. Kannst du dir vorstellen, eine reine Coversong-CD aufzunehmen?


Ja, kann ich. Aber ich denke nicht, dass es jemals passieren wird. HERMAN RAREBELL hat eigene Songs, um die Ohren der Grind Maniacs zu mißbrauchen. Wir hatten aber viel Spass beim Aufnehmen der Cover, es sind ja Klassiker des Grind/ Crust, und wir werden das in Zukunft auf unseren Scheiben weiter machen.


Wo habt ihr "Too Late For Peace” denn aufgenommen?


Wir haben im Studio X aufgenommen, in Olsztyn, der Heimat von THIRD DEGREE. Szymon Czech saß hinter der Konsole und wir sind total zufrieden mit dem Sound, der er uns gezaubert hat. Es gab keinen Grund, Wochen im Studio zu bleiben. Alles lief entspannt und glatt ab und wir bekamen unseren häßlichen und rohen Sound *lacht*


Die Scheibe wurde ja als 3” veröffentlicht - warum habt ihr dieses ungewöhnliche Format gewählt? Wird es auch als Vinyl erscheinen, was als Grindband ja ein Muss ist?


Wir haben dieses ungewöhnliche Format gewählt, weil es… ungewöhnlich ist *lacht*. Die Länge des Albums passte einfach perfekt zu dem Format und es sieht außerdem toll aus.

Es gibt gute Chancen, dass unsere australischen Freunde das Material bald auf Vinyl rausbringen, sie sind sehr interessiert.


Worum geht es in euren Texten, haben die auch einen politischen Bezug?


In den Texten dreht es sich um den Scheiß, der uns jeden Tag passiert und betrifft. Das alltägliche Leben eben. Sie enthalten aber keine persönliche oder politische Meinung. Wir schreiben lieber über die negativen Sachen: die Vermischung von Politik und Religion zum Beispiel, was in unserem lieblichen Land gerade passiert.


Wie läuft bei euch das Songschreiben ab?


Einen guten einminütigen Grind-Song zu schreiben dauert eine Minute *lacht*. Um ehrlich zu sein, haben wir keine Zeit zum Proben. Wir leben in verschiedenen Städten, von daher ist unser Songwriting sehr spontan und ich denke, das ist sehr gut für diese Art Musik.


Werdet ihr auf Tour kommen?


Das ist schwer zu sagen. Wir haben viel zu tun mit unseren anderen Bands. Aber man weiß ja nie... Unsere Favoriten für eine Tour wären any of spreading hell and destruction grinding bands.


NAPALM DEATH sind ja schon lange aktiv und scheinen so schnell nicht abtreten zu wollen. Kannst du dir vorstellen, selbst in 20 Jahren noch Musik zu machen. Und immer noch Crust/ Grind?



Das ist die Absicht von HERMAN RAREBELL. So lange es uns Spaß und Freude macht. Grind til death!


Jau! Was hältst du von den letzten ND-Alben? Und der TERRORIZER-Reunion?


Ihre Alben sind sehr verschieden und ich mag sie alle. Ich habe bisher einen neuen TERRORIZER-Song gehört, auf ihrer MySpace-Seite, und so lange das die Richtung ist, in der die neuen Songs gehen, bin ich zufrieden.


Welche fünf Alben haben dich 2005 am meisten beeindruckt?


Ich weiß nicht. Ich war froh und glücklich, von meinen Lieblingsband wie QOTSA, NAPALM DEATH, SYL, NIN oder ROTTEN SOUND neue Scheiben zu hören…


Wie steht’s um die Metal-Szene in Polen, wenn man mal von BEHEMOTH und VADER wegkommt? Wie ist der Support untereinander?


Wir haben Zillionen von coolen Bands hier in Polen. VADER, DECAPITATED oder BEHEMOTH spielen sehr populären Metal und sie sind nur die Spitze der Szene. Beim Grind haben wir DEAD INFECTION oder SQUASH BOWELS... Es ist schwer, erfolgreich zu sein, wenn man etwas Ausgefallener ist. Wenn man sich damit aber näher beschäftigt, sieht man unglaubliche Bands wie NYIA, SAMO oder NEUMA.

Wir unterstützen uns gegenseitig und machen viel gemeinsam - denkt einfach an ANTIGAMA und THIRD DEGREE.


Letzte Worte?


Cheers and keep grinding u sick bastards!!!!



Interview:

Fall Of Serenity

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Interview"Bloodred Salvation" kam für mich recht überraschend in den Briefkasten - ihr habt euch in letzter Zeit recht rar gemacht, oder?


Findest du?! Ich denke eigentlich, dass wir recht viel unterwegs waren wenn man bedenkt das wir seit der "royal killing" mit Lutz den vierten (!!!) Drummer im Boot haben. Es kostet auf jeden Fall ne Menge Zeit und Nerven immer wieder jemand anderen hinter den Kesseln sitzen zu haben. Von daher blieb uns nichts anderes übrig als das zu spielen was unter diesen Umständen geht. Und das haben wir auf jeden Fall getan.
Mit Lutz haben wir jetzt auch einen sehr versierten und zuverlässigen Mann für die Drumposition gefunden. Jedenfalls hab ich ein sehr gutes Gefühl *lacht*


Wie lange habt ihr an den Songs geschrieben?


Das ging diesmal relativ schnell und locker. Und wiederum sicher mit ein Verdienst von Lutz, der sich von Anfang an sehr in FALL OF SERENITY eingebunden und mitgearbeitet hat.

Wir hatten bis auf 2 Songs noch nichts in der Hand, als wir mit LIFEFORCE RECORDS zusammen kamen. Stefan (LIFEFORCE) sagte uns dann den Studiotermin, und Mann….wir bekamen echt das Rennen, wenn du weisst was ich meine. Ich glaube, dass wir "Bloodred Salvation" in nur 4-5 Monaten geschrieben haben. Und von den 2 Songs die wir schon hatten, hat es nur einer auf´s Album geschafft.


Ihr habt wieder das Rape Of Harmonies für die Aufnahmen gewählt. Never change a winning team? Hättest du Lust, mal in einem anderen Studio aufzunehmen?


Nö. Es ist einfach perfekt für uns und sicher auch für Ralf und seine Mannen im Studio. Man versteht sich mittlerweile fast blind. Es reicht ein Augenrollen, ein "höhmm" und man bekommt ein "fffahhhmm" zurück. Dann passt das irgendwie *lacht*

Natürlich ist auch der logistische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Das Studio liegt quasi direkt vor der Haustür. Man kann also immer schön daheim bei den Lieben knacken…
Allerdings hatten wir diesmal die Möglichkeit erstmals woanders mischen und mastern zu lassen, nämlich bei Jacob Hansen, der uns mit seinen Produktionen vollkommen weggepustet hatte. Und da war die Neugier dann zu groß. Mit dem Ergebnis sind wir dann auch wahnsinnig zufrieden. Und somit haben wir für dieses Mal alles richtig gemacht denke ich.


Denkst du, dass der Wechsel zu Lifeforce euch mehr Aufmerksamkeit und bessere PR bringen wird, als es bei Metal Age war? "Royal Killing" ging ein wenig unter, finde ich.


Ich hoffe doch…Verdammt du hast recht. Die "Royal Killing" wurde in der Tat zu wenig beachtet, aber auch zu wenig promotet vom damaligen Label.

Das sollte sich auf jeden Fall jetzt ändern. LIFEFORCE machen einen tollen Job. Alles läuft wie geschmiert und sehr professionell. Meine Güte, das waren wir bisher nicht gewohnt. Es liegt allerdings zukünftig auch sehr viel an uns, und dessen sind wir uns auch bewusst. Vom zuhause sitzen wird nix. Wir versuchen jede Chance, die sich uns bietet zu nutzen.


Wer hat denn das sehr coole Cover-Artwork gestaltet? Wessen Idee war das Motiv? Steht es in einer Verbindung zum Titel?


Das hat alles der Björn von KILLUSTRATIONS angefertigt. Wir gaben ihm nur den Albumtitel. Dann kam der erste Entwurf und der hat uns auf Anhieb gut gefallen. In dem Stil hat er dann das komplette Artwork durchgezogen und es kann sich auch meiner Meinung nach sehen lassen. Er lag gleich auf derselben Wellenlänge wie wir. Somit mussten wir da nicht groß rumtun und erklären.


Ihr habt Ende 2004 mit Dismember getourt? Wie war die Tour? Schien ja etwas unorganisiert zu sein, bei all den vielen verschiedenen Support Bands...


Eddy: Die Tour an sich war cool. Wir haben viele nette und weniger nette Leute kennen gelernt *lacht*

Man soll keine dreckige Wäsche waschen. Für uns war es ein tolles Erlebnis und hat uns sicher auch als Band weitergeholfen. Ob ich es noch mal in der damaligen vertraglichen Form tun würde weiß ich nicht genau.


Was erhofft ihr euch von der Tour mit Hate Eternal? Passt ihr zu dem Package?


Im Vorfeld sieht das alles sehr vielversprechend aus. Wir hoffen natürlich auf viele gute Resonanzen. Jedenfalls haben wir Bock drauf und freuen uns sehr.

Ok, HATE ETERNAL spielen schnellen Metal und wir spielen nicht ganz so schnellen Metal. Und die anderen beiden Bands ebenfalls den von uns geliebten Metal. Von daher denk ich wird das schon passen. Ich hoffe nur, dass HATE ETERNAL beim Trinken weniger schnell sind als bei ihren Songs….Iiihhh!!!


Habt ihr noch weitere Tourpläne für 2006, vielleicht sogar eine US-Tour?


Bisher noch nichts konkretes. Nach der Tour werden wir die Clubs beackern und ein paar Festivals spielen. Das ist sicher.

Da wir mit LIFEFORCE-AMERICA über dem Teich einen "Verbündeten" haben, denke ich das in naher Zukunft da was gehen wird. Wir werden sehen.


Bist du zufireden mit dem Status, den ihr erreicht habt?


Nein, denn dann würde ich aufhören und mich einer anderen Herausforderung stellen. Wir haben definitiv noch Ziele.


Und ein paar letzte Worte?


"Lets get it on". Danke!!!


Band:

Minion

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The Stories Are True

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Im Sommer 2004 beschlossen Sänger Daniel Dart und Gitarrist Elijah Reyes, dass sie jetzt eine Band seien. Obwohl die Band damit weder komplett noch ein einziger Song geschrieben war, setzten die beiden all ihre Energie für Promotion ein und pflasterten Los Angeles mit tausenden von Stickern zu und warfen mit Flyern nur so um sich. Erst einige Tage, bevor sie ihren ersten Auftritten spielen sollten, fiel ihnen ein, dass sie noch ein paar Musiker benötigten und so wurden flugs ein Basser und ein Drummer mit ins Boot gezogen. Und dann ging alles ganz schnell: Im Juni ´05 erschien die erste E.P., worauf weitere Gigs folgten, u. a. mit SOCIAL DISTORTION, den VANDALS und den CIRKLE JERKS. Im November wurde dann die Arbeit am ersten Album begonnen, das jetzt in den Läden steht. Und das hat es wahrlich in sich! In 28 Minuten werden einem 13 Songs um die Ohren gehauen, die randvoll sind mit Dreck, Energie und Spielfreude. Dabei wird aber nicht sinnlos losgeknüppelt, sondern ein Ohrwurm jagt den nächsten. Auch in punkto Vielfalt gibt es nichts zu meckern: Handelt es sich bei dem Großteil der Songs um rauen Old School Streetpunk, ist besonders in den Harmonien an vielen Stellen ein deutlicher Folk-Einfluss erkennbar. Und alleine der hymnische Titeltrack, bei dem Tim Armstrong mitträllerte, rechtfertigt den Kauf der Scheibe. Angesichts dieses genialen Debüts darf man sich schon jetzt auf die musikalische Zukunft von TIME AGAIN freuen.

The Stories Are True


Cover - The Stories Are True Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 28:0 ()
Label:
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Review:

Warrior Soul

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DORO schafft mit ihrer aktuellen Langrille "Warrior Soul" etwas, was ihr viele (inkl. meiner Wenigkeit) so nicht mehr (ganz) zugetraut haben, nämlich ein gutklassiges traditionelles Heavy Metal Album abzuliefern Punkt. Mit einer super Mischung aus schnelleren Abgehnummern sowie diesmal etwas weniger stark gestreuten Balladen wirkt die CD äußerst kurzweilig. Und Frau Pesch bestätigt hierbei zur Abwechslung auch mal wieder auf CD, dass sie zweifelfrei Deutschlands Rock-Metal Lady Nummer eins ist. Auf ihren Livekonzerten traf dieser "Anspruch" (obwohl Doro selbst viel zu bescheiden ist, darauf abzuheben) in den letzten Jahren zwar immer noch zu aber die letzten Alben (von der klasse Orchestergeschichte mal abgesehen) konnten nicht immer diese Kompaktheit sowie den härteren Charakter der Düsseldorferin mit ihrer Band auf der Bühne widerspiegeln. Auch auf "Warrior Soul" gibt es wieder diese typischen etwas leicht pathetischen anmutenden Texte über Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, Familie, Freunde in etwa thematisch dass deutsche Gegenstück zu MANOWAR. Aber davon mal abgesehen muß diesmal das Songwriting als äußerst gelungen bezeichnet werden (bis auf dass etwas halbgare "Ungebrochen"), denn Ausfälle gibt es tatsächlich keine zu vermelden. Wie schon angedeutet die langsamen Tracks halten sich in Grenzen und selbst eine relativ kitschige Nummer wie "In Liebe und Freundschaft" (übrigends der beste deutschsprachige Song seit "Für immer") kann überzeugen und man kauft in Doro inhaltlich sogar voll ab. Für alle Fans, die ihr seit über zwanzig Jahren egal ob Solo oder seit WARLOCK die Treue gehalten gehaben (trotz der etwas schwächeren Werke in den 90’ern inklusive Experimentierfehlschläge) werden begeistert sein. Vor allem hat man hier das gute Gefühl, eine richtig zusammengehörige Band zu hören, der Sound ist wunderbar erdig, die Gitarrenarbeit von Joe Taylor mit vielen schönen Solis ist klasse geworden, alles wirkt kraftvoll-kompakt und (nicht wie früher) zu stark um DORO herumkonstruiert. Für mich bietet "Warrior Soul" tatsächlich das beste Material seit "Triumph & Agony" und "Force Majeure", passend dazu wurde natürlich auch dass Cover im obligatorischen Stil wieder von Geoffrey Gillespie gestaltet, einfach klasse. Mit unheimlich viel Power singt sich DORO dank ihrer charakteristischen Stimme durch die 12 urchwüchsigen Rockhymnen mit viel 80’er Jahre Flair meiner Promo CD (die Ein-und Ausblenderei bei 10 Songs ist zwar nicht so störend aber na ja wegen der bösen Raubkopierer muß dies wohl so sein). Egal ob typischen Balladen "Heaven I See" bzw. Above The Ashes" oder auch der atmosphärisch-epische Stampfer "Warrior Soul" - musikalisch alle paßt wunderbar zusammen. Denn die stilistischen Gegenstücke bilden solche Krachernummern wie "Hauntet Heart" "You’re My Family", "Thunderspell", "Creep Into My Brain" oder mein persönliches Highlight "My Majesty" - es wird ordentlich Tempo gemacht und das Gaspedal voll durchgetreten mit viele geilen Melodien. Klar, hier handelt es sich um Retro oder auch Oldschool pur aber dies tut dem Spaßfaktor keinerlei Abbruch. DORO hat sich hier wieder mal als wahres Stehauffrauchen bewiesen und es allen gezeigt.

Warrior Soul


Cover - Warrior Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Sweet Misery

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Die im Jahr 2000 gegründeten BORN TO LOSE aus Austin, Texas haben sich dem Punkrock der dreckigen Sorte verschrieben. Dementsprechend geht es auf dem neuen Album "Sweet Misery" dermaßen straight und ohne Kompromisse durchgehend nach vorne, dass es einen nur so aus den Latschen haut. Dazu jagt ein Hymnen-Chorus den nächsten und jeder einzelne davon animiert auch noch bestens zum Besoffen-Mitgrölen. Zugegeben: Auf Dauer klingt alles sehr ähnlich, grade auch, weil alle Songs in etwa das gleiche Tempo haben. Aber trotzdem - die schier unendliche Energie des Fünfers steckt an, und besonders Kracher wie "Salvation", "New Babylon" oder "Bitter Streets" blasen alles weg. Schönes Ding!

Sweet Misery


Cover - Sweet Misery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Zone Six

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Time Again

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