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Trulen

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Bei ARCKANUM treibt sich der ehemalige Schlagzeuger der coolen GROTESQUE herum, mittlerweile schon seit mehr als einer Dekade. "Trulen" zeigt die Anfänge der satanischen Black Metal-Band und hat insgesamt 18 alte Tracks zu bieten, die 1994 mit einem 4-Sour-Gerät aufgenommen wurden. So klingt "Trulen" dann auch recht rumpelig, besonders das dünne Schlagzeug und der quasi nicht vorhandene Bass sind so richtig Klischee. Die Jungs haben sich damals an einer Mischung aus Black und Thrash versucht, gelegentlich unterbrochen von mehr oder weniger atmosphärischen Zwischenstücken (inklusive Eulen). Die Scheibe mag für heutige Verhältnisse zwar unteriridisch klingen, ist aber als Zeitdokument der Anfänge einer Band ziemlich cool; außerdem haben die Songs ihren ganz eigenen Charme. Black Metal Mitte der 90er, dazu noch garniert mit gutem altem 80er Thrash, muss einfach roh, dreckig und beschissen klingen. Solange das Songwriting stimmt und der Sänger richtig schön eklig keift, ist alles im grünen Bereich. Trifft auf "Trulen" alles zu, also feine Scheibe!

Trulen


Cover - Trulen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 52:55 ()
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Dayrot EP

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DAYROT sind eine recht junge Formation (Durchschnittsalter 21), die seit knappen drei Jahren zusammen Musik macht und jetzt mit ihrer ersten EP am Start ist. Im Info steht was von Neo Thrash, was es wie den Nagel auf den Kopf trifft. Die Riffs sind sehr thrashig, gleichermaßen heftig wie eingängig und können einige Akzente setzen. Um die ist auch Sänger Johannes bemüht, der zwischen Rob Flynn-ähnlicher Stimme und klarem Gesang wechselt ("Greent To Grey") und in beiden Stimmlagen eine gute Figur macht. Durch die clean gesungenen Passagen versuchen DAYROT sich vom Thrash-Einheitsbrei abzusetzen, was ihnen auch gut gelingt und der Band eine eigene Note gibt. Insgesamt sind die vier Songs für eine so junge Band ziemlich gut und man merkt, dass DAYROT erst einige Monate im Proberaum waren, bevor sie die vier Stücke aufgenommen haben. Da auch die Produktion in Ordnung geht und die EP für 3€ zu haben ist, sollten Neo Thrash-Fans ruhig zuschlagen.

Dayrot EP


Cover - Dayrot EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:50 ()
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Unholy Roller

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Sean "Zezo" Wheeler ist wahrlich kein Neuling mehr in der Punkrock-Szene. Als Lead-Sänger der durchgeknallt-genialen THROW RAG und der nicht minder abgefahrenen CHOPPER VON FRANKLIN machte er zuletzt mit ersteren und zusammen mit den MAD CADDIES sowie GOGOL BORDELLO Deutschlands Bühnen unsicher. Für seine neue Band konnte er gar Corey Parks am Bass gewinnen, die als Ex-NASHVILLE PUSSY- und derzeitige DIE HUNNS-Bassistin schon jetzt als DIE Punkrock-Bitch in die Musikgeschiche eingegangen ist. Genau wie Sean Wheelers andere Bands sollte man aber auch dieses Album nicht allzu ernst nehmen. Was hier abgeliefert wird, ist Partymusik. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Old School-Punkrock trifft auf Old School-Rock ´n Roll, Surf-Gitarren und ein wenig Rockabilly und Blues - und das groovt durchgehend dreckig vor sich hin und macht einfach nur Spaß. Songs wie "Backdown", "Tijuana" oder das Country-Stück "Eastbound & Down" werden so böse-cool dahin gerotzt, dass man seine helle Freude daran hat. Das Ganze wurde auch noch schön dreckig von Mickey "Bones" Petralia produziert, auf dessen Konto auch schon Alben von Beck, den BEASTIE BOYS und Zach De La Rocha gehen. Ein geniales Sommer-Album, das allen Rock ´n Rollern ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern wird.

Unholy Roller


Cover - Unholy Roller Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:56 ()
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Trigger

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Waren auf der ersten Single "Mondays look the Same" noch annährend etwas rockigere Trademarks vorhanden, kommen THE ALPINE diesmal doch ziemlich ahlglatt auf den Punkt, ausgiebig im reihhaltigen Popfundus der letzten 30 Jahre wildernd. Man zelebriert einen keyboardgeprägten Pomp-Pop irgendwo zwischen BEATLES, ABBA und den BUGGLES ohne jegwelches eigens Credo. Die fünf Aalborger haben dabei keinerlei Hemmungen mit einer offen bunt-schrillen Glamourattitüde zwei zugegeben recht eingängige aber belanglose Popliedchen vorzutragen. In Dänemark gilt diese Band als neue, ganz große Hoffnung, fragt sich nur für was - auf eine weitere Retrowelle mittels clever abgeschauter Resteverwertung?!. Ehrlich gesagt für einen in den 80er Jahre groß gewordenen Konsumenten ist dies zwar noch ganz nett, vielleicht auch teilweise generationenübergreifend aber sicher nur auf der nächsten Ü-30 Fete. Die beiden recht unspektakulären Songs "Trigger" und "Don’t Touch China" sind zwar nicht wirklich schlecht gemacht, glänzen mit schwülstig catchy Chorgesang sowie griffigen fast schon musicalmäßgen Melodien aber jetzt mal Butter bei die Fische - wer hört denn heutzutage noch so was antiquiertes? Da sind mir THE DARKNESS doch wesentlich lieber, die rocken wenigsten noch richtig ab und haben somit deutlich mehr Substanz als dieser schnellvergessliche Instant-Pop der Marke DSDSS. Nee, diese Dänen haben mir mit der letzten Single wesentlich besser gefallen.

Trigger


Cover - Trigger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:30 ()
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Hexaeon

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Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, was ich mir unter dem Begriff "Dark Metal" vorstellen soll. Bei den Norwegern AETERNUS bedeutet er anscheinend einen Mix aus hauptsächlich Death, - und einer Prise Black Metal, die zumeist extravagant (den Begriff "Avantgarde" mag ja nicht jeder…) miteinander verrührt werden. Auffällig ist die Vorliebe für originelle Breaks, wie etwa im Opener "The Darkest Of Minds", wo das CANNIBAL CORPSE - artige Gebolze von einem ruhigen Intermezzo "gestört" wird. Überhaupt kann man keine Aussage treffen, in welchem Fahrwasser sich AETERNUS gerade tümmeln. Die Band beherrscht zu gleichen Teilen die flotte Fahrt, aber auch das gekonnte Midtempo - Cruisen, wie etwa in "GodHead Charlatan". Auch der Titelsong zeigt die stilistische Bandbreite der Bergener; ein fetter Stampfer, dessen Mittelteil ungewöhnlich "spacig" ausgefallen ist. Das anschließende "Punished" pendelt geschickt zwischen Blastspeed und Midtempo, bei "Ageless Void" bekommt man sogar einen kurzen Background - Chor zu hören… jeder Song auf "Hexaeon" zeichnet sich durch eine große Portion Progressivität aus, für die ganz sicher nicht jeder Knüppelfan empfänglich ist. Und zugegeben, sonderlich eingängig ist das Album nicht gerade, und Rekorde werden ebenfalls keine gebrochen. Wer jedoch gerade dieses nicht so Straighte mag, wird bei AETERNUS sicher fündig werden und darf sich über ein sehr hörenswertes, nicht alltägliches Bonbon freuen!

Hexaeon


Cover - Hexaeon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:52 ()
Label:
Vertrieb:
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Killersongs (EP)

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UNLOVED haben schon ihrer letzten genialen Mini CD "My Way To Run" nicht nur bei mir sämtliche offene Türen eingerannt aber trotz auch aller übrigen ziemlich überragender Kritiken für dieses Werk, hat es mit einem Plattenvertrag leider immer noch nicht gefunzt. Komisch, denn schon damals hat die Sächsische Formation mit ihrer äußerst abwechslungsreichen aber nur unzutreffend als "nur" Gothic Rock zu kategorisierenden Musik gezeigt, dass es jenseits von NIGTHWISH & Co. ein noch viel breiteres musikalisches Spektrum zu entdecken gilt, wenn man sich nur mal die Mühe macht bzw. den Mut aufbringt Ideen und Visionen auch entsprechend umzusetzen.

Mit der neuen EP "Killersongs" gehen UNLOVED jetzt noch eine großen Schritt weiter, in ihrem Anrennen gegen ignorante Labelscouts und hauen dem Hörer ein dermaßen abgefahrenes Teil um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist sich auf diesen intensiv-experimentellen Mix einzulassen. Diesmal klingt die Sache einfach noch einen Tick kopflastiger als zuvor so etwa nach dem Motto "Seht mal her, wir können doch noch viel mehr!". Trotzdem gelingt stets irgendwo der Bogen zurück in einen stimmigen Rockkontext - egal wie weit auch die stilistischen Ausflüge gehen mögen wie z.B. TripHop, Electro, Psychedellic oder auch leicht jazzige Parts, man kehrt letztlich wieder zurück zum Rock und dann werden wieder diese klasse fetten Gitarrenriffs ausgepackt. Auch die äußere Verpackung von Killersongs ist erneut ein absoluter professioneller Augenschmaus geworden, passend analog zum hochwertigen Inhalt. Die vier männlichen sowie zwei weiblichen Bandprotagonisten sind scheinbar Freaks und schütteln mit manchmal recht spröden Charme sowie relativ unwirschen Parts intensive Mellangen aus Metal "Come Posing" oder Folkchanson "Pandora" (mit wunderbarem Akkordeoneinsatz) scheinbar selbstverständlich aus dem Ärmel. Songs voller Emotionen mit stimmungsvollen Klangbildern dafür stehen Unloved in ihrer Gesamtheit. Natürlich ein wesentlicher Faktor für diesen absolut trippigen Sound ist Sängerin Shya, sie beherrscht einfach sämtliche Spektren mit all diesen, wenn auch mal nötig schrägen Zwischentönen - von zerbrechlich engelsgleich ("Heading Nod") bis aggressiv-opulent die Lady hat’s einfach voll drauf sich versiert auszudrücken. Auch an der recht lebhaften sowie transparenten Produktion gibt es nichts einzuwenden und wie schon beim letzten Mal findet sich wieder ein sehr interessantes Rezept, diesmal für eine Caipirinha "Rubuso" (mit Brombeeren) im Booklet. Daher gilt für alle Liebhaber von etwas anspruchvollerer Mucke mit wirklichen ungewöhnlichen Sounds, sich schnellstens diese lohnenswerte CD zu besorgen.

Killersongs (EP)


Cover - Killersongs (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 24:14 ()
Label:
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Interview:

Merendine Atomiche

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Interview "Raw" ist ein sehr cooles Thrash-Album geworden, das zumindest mir sehr gefallen hat. Wie waren die Reaktionen generell?


Wir haben gerade erst mit der Promotion angefangen und dein Review war eines der ersten, also kann ich noch nicht soviel dazu sagen. Aber die Reviews, die wir bisher erhalten haben, waren sehr beeindruckend und alle mochten "Raw". Ich bin auch sehr positiv gestimmt, da wir fast zwei Jahre an dem Album gearbeitet haben und versucht haben, das Bestmögliche Ergebnis zu bekommen. Während wir auf das Feedback der Zines warten, haben sich aber schon viele Fans gemeldet, die "Raw" sehr mögen.
Das ist ein gutes Zeichen und die Bestätigung für unser Label, das uns wegen unserer Musik gesingt hat, was uns in den 11 Jahren vorher noch nicht passiert ist, und uns mit Jack Frost einen sehr guten Produzenten gegeben hat.
Viele Leute arbeiten hart, um das Album zu promoten, damit jeder Fan die Möglichkeit bekommt, es auch zu hören.


Du bist ja sehr zufireden mit dem Album. Gefällt es dir besser als sein Vorgänger?


Oh ja! Ich meine, nach dem Release von "Walk Across Fire" wurde uns klar, dass das Album nicht so geworden ist, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir wollten eine bessere Produktion und ein stärkeres Album. Wir mussten uns stärker auf die Produktionsphase konzentrieren und ließen deshalb Live-Shows sausen und arbeiteten in unserem Keller an der Produktion des nächsten Albums, "Raw".

Wir suchten nach dem besten Studio, einem guten Produzenten und der richtigen Umgebung, um konzentriert arbeiten zu können. Wir haben uns jedem kleinen Detail zugewandt und können jetzt, nach 2 Jahren sagen, dass wir mit "Raw" wirklich zufrieden sind.

Das ist natürlich nur der Anfang, denn mit der nächsten Scheibe wollen wir "Raw" toppen, aber bis dahin ist "Raw" das Beste, das wir zu bieten haben. Wir sind sehr damit zufrieden und wollen die CD so gut wie möglich verbreiten, damit wir auch die Chance auf einen Nachfolger bekommen.


War es schwer, sich vom Sunlight zu trennen, wo ihr das letzte Album aufgenommen habt? Es ist immerhin ein legendäres Studio…


Ja, ich weiß. Das Sunlight ist legendär und die Erfahrung, die wir dort gesammelt haben, waren wundervoll und sehr nützlich. Wir werden diese Momente niemals vergessen, aber wir waren auch weit weg von zu Hause und hatten einige Probleme. Das Album in Italien aufzunehmen, nahe bei uns zu Hause, hatte einige Annehmlichkeiten. Wir hatten nicht solchen Zeitdruck und wir mußten keine Flüge nehmen, um zum Studio zu kommen. Und ganz wichtig: wir haben die gleiche Sprache gesprochen. Sicherlich ist Englisch sehr cool, aber wenn man etwas wirklich Wichtiges mitteilen möchte, ist die eigene Muttersprache immer noch am Besten dafür geeignet. So bekommt man auch einen besseren Draht zum Studiotypen. Natürlich mußte wir mit Jack auch Englisch sprechen, aber alles andere war italienisch und das war besser für uns. Außerdem kannten wir alle Musikläden in der Umgebung und wenn wir ein neues Amp ausprobieren wollten, hatten wir es nach 30 Minuten im Studio.

Stockholm und Schweden sind sehr schön, aber um das bete Ergebnis zu bekommen, mußte wir zu Hause arbeiten - und das Ergebnis gibt uns recht. Wir hatten die Möglichkeit, beim Mixen und Mastern dabei zu sein, was wir bei "Walk Across Fire" nicht konnten. Beides ist sehr wichtig und klingt deshalb dieses Mal auch besser.


Wie lange habt ihr denn im Studio gesessen? Magst du es, dort zu arbeiten?


Well, wir waren einen Monat im Studio, Vollzeit. 20 Monate haben wir für die Pre-Production in unserem Keller gebraucht und einen Monat oder so für die Nachbereitung. Eine der großartigsten Erfahrungen überhaupt.

Wir mögen es natürlich, live zu spielen, aber die Arbeit im Studio ist ebenfalls wunderbar. Und nach der Arbeit eifnach nach Hause gehen zu können, war einfach unbezahlbar. Wir sind als Band, als Freunde zusammengewachsen und es war eine der besten Erfahrungen, die wir gemeinsam gemacht haben.
Das Erste was wir dachten, nachdem wir fertig waren, war "Wir wollen das nochmal machen!". Wir also zu 99% auch unser nächstes Album mit Luigi Stefanini im New Sin Studio aufnehmen!


Wer hatte denn die Idee für das Cover? Ist ja nicht der typische Kram…


Haha, jeder! Wir wollten keine Monster, Schädel oder Blut auf dem Cover, keine der Klischees. "Raw" wurde geboren, als wir in Kanada waren, auf unserer ersten US/ Kanada-Tour. Nach der Show in Montreal haben wir dort etwas urlaub gemacht, da ein Teil meiner Familie dort lebt. Wir haben wirklich gegessen und eines Tages haben wir morgens Fleisch, Eier und Ahornsirup gegessen, wozu unser Sänger noch zwei Liter Bier trank. Es war 10 Uhr am Morgen und der Keller meinte nur, "You guys are raw!" - das war unser Albumtitel!

Raw bedeutet für uns aber auch tolle Gitarren und heavy Riffs und wenn wir das einmal einem Bauern erklären müßten, würden wir einfach Bilder von Schweinen und Kühen machen und sagen "das ist raw".


Is’ klar. Auf jeden Fall ein origineller Ansatz… Wie steht’s bei euch in Italien um die Metal-Szene? Es gibt ja nicht viel italienische Bands, die international Aufmerksamkeit bekommen.


Die Szene ist eigentlich sehr stark. Wir haben viele Metal-Manicas, auch wenn einige zum Nu Metal abgewandert sind. Ich denke es ist oft so, dass italienische Bands ein schlechtes Ansehen in der Welt haben und es den Kids hier nicht leicht gemacht wird, sich in Musik auszudrücken. Wir sind ein sehr konservatives Land. Die Hälfte der Italiener sieht Heavy Metal als etwas Schlechtes und man wird sofort mit Satan und sowas in Verbindung gebracht, wenn man Heavy Metal hört oder nur darüber spricht.
Außerdem braucht man in unserer Szene die richtigen Connections und die richtigen Freunde, ansonsten bekommt man als Band nicht das, was man verdient. Ich weiß nicht, ob das in Deutschland oder anderswo auch so ist, aber hier ist es wirklich so schlimm. Gerade für eine Band wie uns, die aus einer kleinen Stadt wie Veneto kommt, ist es schwer, in Italien anerkannt zu werden.
Wir haben als die Fremden, die uns Italiener wegen ihrer Vorurteile nicht mögen und uns nicht vertrauen, dann die Italiener selbst, sie sehr konservativ und zu verbohrt sind und dann die Leute aus der Musik-Industrie, die nur über Connections und Nepotismus arbeiten. Klingt irgendwie sehr schlecht, oder?
Das ist nur meine Meinung, aber in den 11 Jahren bei MERENDINE ATOMICHE haben ich noch nichts erlebt, was mich meine Meinung ändern ließ. Und es ist nicht nur in der Musik so, sondern bei Allem.


Klingt ja richtig toll, das stimmt. Macht ihr euch denn aus Italien weg und kommt auf Tour?


Wir versuchen es und haben dafür gerade einen 1-Jahres-Vertrag mit einer italienischen Management-Firma unterschrieben, damit wir die Chance haben, in Europa zu touren. Wir wollen unsere Musik nach außen bringen und sehen, wie die Fans darauf reagieren. "Raw" ist eine gute Scheibe und wir wollen sie präsentieren. Es wird nicht einfach, aber wir werden alles versuchen!


Was sind eure weiteren Pläne?


Erstmal wollen wir "Raw" so gut wie möglich promoten. Mausoleum macht die Promo in Europa und wir werden bald einen Deal über Promotion in Nordamerika unterzeichnen, damit wir auch die USA und Kanada abdecken. Dort hatten wir schon mit "Walk Across Fire" gute Ergebnisse und das wollen wir mit "Raw" wiederholen. Eine Tour planen wir für Ende 2006 und wir arbeiten bereits am nächsten Album, das wahrscheinlich schon 2007 erscheinen wird.

Für mich ist die Band sehr wichtig. Ich lebe für die Chancen, wenn ich meine Musik präsentieren kann. Durch meine Zeit an der Uni habe ich zwei Jahre verloren, die ich nicht in die Band investieren konnte. Aber das ist vorbei, jetzt ist die Band wieder das zweitwichtigste in meinem Leben, nach meiner Frau. Egal ob ich von Studium oder Arbeit müde bin, ich werde hart für die Band arbeiten - und nichts ist besser als Teil einer Band zu sein, mit Freunden zusammen zu spielen und gemeinsam Musik zu machen. Nichts ist besser als das.


Gibt es eine Bedeutung eures Bandnamens?


[Zum besseren Verständnis habe ich es im Original gelassen - lh] Well the real meaning in English doesn’t exist but I can translate it as "Atomic snacks”. Merendine in Italian means the little cakes you give to young kids, which they eat as a snack during recess, during playtime between lessons at school. We want to use that word plus a strong thing like the atomic bomb and mix the two words. The meaning is that also the small and sweet things can become strong and powerful like an atomic bomb if they want. In two words nothing is impossible and if you have a dream fight for it. Doesn’t matter if you live in small black hole of the world, just work, try, fight, study, think and with sweat and honesty you can reach whatever you want and if not, doesn’t matter, you made the best for it and you will have no regrets.


Einige letzte Worte?


Well thanks for the chance you gave us to say some words. We hope it will help people discover "Raw". We put in a lot of effort to produce the best possible album for everybody who likes metal. As always, your support will be really important and we thank everybody in advance and guys... take it easy!



Interview:

Sahg

Band anzeigen
Interview SAHG ist eine neue Band, deshalb erzähl doch mal ein wenig über die Entstehung. Wer hatte die Idee, SAHG zu gründen?


SAHG besteht aus mir am Bass, Olav (v.;git.), Thomas (g.) und Kvitrafn (dr.), der mittlerweile aber die Band verlassen hat und von Tor Bjarne Bjelland ersetzt wurde. Der ist ein hervorragender Drummer und wir sind sehr zufrieden damit, dass er jetzt zur Band gehört.

Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. Ich denke, es war nur eine Frage der Zeit, bis wir auf die Idee kamen, eine Band zu gründen. Wir haben auf Parties immer die 70er-Sachen gehört, bevor wir SAHG gegründet haben, also kann man wohl sagen, dass Olav, Thomas und ich zu gleichen Teilen die treibende Kraft hinter der Band sind.

SAHG bedeutet Säge auf norwegisch, aber wir haben das H noch hinzugefügt. Ich denke, so wirkt es wie ein Name aus Nepal oder so. Der Name ist nicht mehr als ein Partygag, der vor einigen Jahren entstanden ist.


Dann habt ihr SAHG als 70er-Rockband geplant?


Es war so geplant von Anfang an, ja. Wir hatten (und haben) das gemeinsame Interesse an 70er-Jahre-Rock und das war, was wir bei SAHG machen wollten. Die ganzen Klischees benutzen und dabei etwas Eigenes kreieren. Ich denke, wir waren damit erfolgreich.


Auf jeden Fall! Wie habt ihr denn die Song zu "I” geschrieben? Alle gemeinsam im Proberaum gejammt und dabei nett gekifft?


Wir kiffen nicht, das ist sicher. Thomas hat den Großteil der Sachen auf "I” geschrieben, wir haben aber auch ein paar Stunden zusammen gejammt. Olav hat die Texte und Vocal Lines geschrieben.


Werdet ihr mir SAHG touren?


Wir haben einige Festivals im Sommer, einige in Norwegen und einige außerhalb. Wir verhandeln außerdem mit einem unserer größten Einflüsse, um für sie Support bei einer Tour im Herbst zu machen. Die Zeit wird zeigen, was pssiert.


Klingt auf jeden Fall gut. Denkst du, dass SAHG davon profitiert, dass einige von euch als Mitglieder von GORGOROTH u.a. einen gewissen Bekanntheitsgrad haben?


Ich denke, es werden viele Leute SAHG testen, weil wir dabei sind, aber ich denke nicht, dass wir deswegen mehr Alben verkaufen werden.


Wo habt ihr das Album aufgenommen?


Wir haben bei Brynjulv Guddal aufgenommen, der einen unglaublichen Job gemacht hat und den wir seitdem als das fünfte Mitglied der Band sehen.


Worum geht es in den Texten, kannst du dazu was sagen?


Nein, nicht wirklich, da Olav sie alle geschrieben hat. Wir sind weder politisch noch religiös oder philosophisch. Wir haben SAHG für die Musik erschaffen, für unser gemeinsames Interesse an der Musik der 70er. Ich denke, dass die Texte die Atmosphäre solcher Bands wie PENTAGRAM, BLACK SABBATH und LED ZEPPELIN wiedergeben sollen.


Skandinavien kennt man ja als Heimat vieler Death- und Black-Metal-Bands, aber nur weniger Stoner-Bands. Gibt es da welche, die du empfhelen kannst?


EL CACO dürfte die Band sein, die uns in Norwegen am nächsten kommt. Sie klingen zwar etwas anders als wir, aber es ist auf jeden Fall eine Band, die die Leute mal testen sollten.


Band:

Charley Horse

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Band:

Silver Fist

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