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Mastery Of Self

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Der New Yorker Vierling MASTERLAST steht mit der Musik auf ihrem zweiten Longplayer "Mastery Of Self" nicht alleine da: Es sind weniger die von der Band referenzierten Bands OPETH oder KATATONIA sondern eher EXILIA oder die GUANO APES, deren Hörerschaft angesprochen wird. MASTERLAST beginnen "Mastery Of Self" dabei recht beeindruckend: Polternde Gitarren und ein Break zu melodiösen Klängen bei "I Ache", eine wahre Crossoverhymne als Chorus bei "Wake Up Today" und das Sängerin Hazan auf den Leib geschneiderte "On The Line". Ihr Organ darf zu Beginn des Albums sowohl melodiös singen als auch brutal shouten und wird auch mit Effekten belegt - Abwechslung pur. Eine Abwechslung, die dem restlichen Album beim Songwriting sicherlich gut zu Gesicht gestanden hätte. Denn der leicht elektronische Einschlag verpufft an der wenig mutigen Umsetzung, die Themen wiederholen sich, der manchmal durchschimmernde orientalische Einschlag verliert seine Durchschlagskraft aufgrund mangelnder Originalität. "Highmax" deprimiert gar mit einem uninspirierten Gitarrensolo und gipfelt in einer kruden Mischung vieler Stile irgendwo im modernen Metal, die über die gesamte Länge wenig Spaß macht. Am Anfang hui, am Ende pfui.

Mastery Of Self


Cover - Mastery Of Self Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:49 ()
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Bad Signs

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Mit den titelgebenden schlechten Zeichen hat diese Scheibe nichts zu tun, ganz im Gegenteil: TEAMKILLER haben eine verdammt gute Hardcore-Scheibe eingespielt, die von Alan Douches mit einem gewohnt druckvollen Sound versehen wurde. Bei zwei der dreizehn Songs kann man TERROR- und CATARACT-Leute als Gastsänger bewundern, was gleichzeitig die Richtung angibt, in die TEAMKILLER gehen - brutaler, metallischer Hardcore, wie ihn HATEBREED, TERROR und Konsorten machen. Ohne Gnade immer auf die zwölf, mit ordentlich Wut im Bauch und HC-Attitüde. Bei Shows wird’s im Pit sicherlich ungemütlich und auch in der hemischen Anlage macht "Bad Signs" mächtig Druck. Die Songs gehen direkt in Blut, besonders die Mid Tempo-Groover wie mächtige "Overpower" oder der Opener "All Time Low". Große Innovationen gibt es, abgesehen von der überraschenden Akustikgitarre beim abschließenden "Last Nails", nicht, aber wer will das bei so einer Scheibe? Immer schön auf die Fresse und alle sind glücklich!

Bad Signs


Cover - Bad Signs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:18 ()
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Band:

Masterlast

KEINE BIO! www
Band:

Dekadenz

KEINE BIO! www
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Teil 2 - Im Reich Der Spinne

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Nach dem schon großartigen Auftakt der R. A. Salvatore Romanreihe um den Dunkelelfen Drizzt in Hörspielform der Hamburger LAUSCHer, liegt der angefixten Hörerschaft nun bereits der zweite Teil "Im Reich der Spinne" vor. Viele Jahre sind vergangen, seit Drizzt in die Akademie der Kämpfer in der Drow Stadt Menzoberanzan aufgenommen wurde. Der zweite Teil der Hörspielreihe setzt kurz vor dem Ende seiner langjährigen Ausbildung ein. Neben weiteren Intrigen zwischen den herrschenden Häusern und somit auch weiteren Einblicken in die Herrschaftsstrukturen der Dunkelelfen dreht sich der gesamte zweite Teil um ein Thema: Die Abkehr Drizzt von seiner Familie, seiner Heimat und insbesondere der indoktrinierten Moral der Spinnenkönigin Loth und ihren Dienerinnen. Drizzt gehört zu den wenigen Drow, die die Oberfläche der Welt erblicken - doch anders als die verbreitete Drwo-Lehrbuchmeinung kann er die gepredigte Abartigkeit der Oberwelt nicht erkennen. Amüsantes Detail am Rande: Die mittelalterlichen Klänge, zu denen einige Menschen an der Oberfläche um ein Lagerfeuer sitzen, werden von einem der Dunkelelfen mit "Hört die fürchterlichen Gesänge" kommentiert. Und ein weiterer Hauptdarsteller betritt die Szenerie: Der Panther Guenhwyvar. Die Leistung der Sprecher hat sich im Vergleich zum ersten Teil nochmals gesteigert. Neben Tobias Meister (Drizzt), dessen unglaublich einprägsame Stimme die Story perfekt leitet, haben auch die anderen Sprecher ihre Rollen gefunden und hauchen Ihnen mehr Leben ein als im ersten Teil. Rollenspieler bekommen einen bühnenreifen Einsatz des Klerikerspruchs "Rock To Mud" geboten. Die Geräuschkulisse insbesondere auch bei den harten Kämpfen dieser Folge lässt den Hörer tief ins Geschehen eintauchen. Denn alles ist handgemacht bei LAUSCH und umso frischer gereicht der phantastische Ausflug in das Unterreich. Die Coverzeichnung (im Stil angelehnt an die Comicreihe um den Dunkelelfen) ist erneut stimmungsvoll gelungen, im Booklet finden sich ebenfalls einige schöne Bilder. Warum jedoch eine Illithiden-Höhle (auch als Gedankenschinder oder Mindflayer bekannt) als zentrale Karte gewählt wurde erschließt sich mir nicht. Denn diese mächtigen und alptraumhaften Bewohner des Unterreichs bekommt Drizzt noch gar nicht zu Gesicht. "Im Reich Der Spinne" ist ein LAUSCH Erlebnis in der höchsten Liga - und lässt die nächste Folge "Der Wächter Im Dunkel" mit großer Spannung erwarten.

Teil 2 - Im Reich Der Spinne


Cover - Teil 2 - Im Reich Der Spinne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 77:49 ()
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Progeny

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Die in 2002 gegründeten SALOME’S DANCE haben sich nicht gerade der leichtesten musikalischen Kost verschrieben. Das Quartett aus Soest ordnet sich selbst irgendwo zwischen A Perfect Circle, Dream Theater, Dredg und Tool ein - "Progeny" - Nachkommenschaft. Wobei der Gesamtsound deutlich in die traurig leidende Ecke tendiert, was auch am emotional angenehmen Gesang von Manuel Wiegmann liegen dürfte. Bereits der Opener "Unseen" mischt diese melancholische Grundstimmung mit Melodie und ausreichend Härte. Das nachfolgende "Recursive" spielt dann mit laut/leise-Dynamik und das eingängige Titelstück "Progeny" offenbart lyrische progressive Gedankengänge. Dazu dann noch fast schon balladesken wie "Go" und der abschließende Rocksong "Dialogue". SALOME’S DANCE legen da einen durchaus beachtenswerten Start hin. Die gut produzierte und auch professionell aufgemachte EP gibt es unter anderem auch auf genannter Bandpage, auf welcher man ebenfalls ein bisschen was zum reinhören findet. Guter Newcomer - für die Zielgruppe zu empfehlen.

Progeny


Cover - Progeny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:38 ()
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Post Earthquake Age

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Im sonnigen Spaninen sind so einige brutale Metal-Bands beheimatet, man denke nur an AVULSED, HORRID oder WORMED. Mit BAALPHEGOR macht sich eine weitere Band aus dem Land der Toreros und Senioritas auf, die (Death Metal-)Welt zu erobern. War ihr erstes Album "The End Of Descent" im Rest Europas nur schwer zu bekommen, sollte sich dank Deals mit Fastbeast die Verfügbarkeit des neuen Silberlings "Post Earthquake Age" deutlich verbessern. BAALPHEGOR haben sich, anders als ihre peinlichen beinahe-Namensvetter aus Österreich, dem reinen Death Metal verschrieben und zelebrieren in den neun Songs ein technisch anspruchsvolles Geballer, das Fans von CRYPTOPSY und HATE ETERNAL gefallen wird. Regiert die meiste Zeit gnadenloses Geprügel, haben BAALPHEGOR hin und wieder ruhigere, beinahe entspannende Parts eingebaut, die aber nie lange dauern. Daneben gibt es immer wieder mal kurze Gitarren-Soli, damit auch die Saitenflitzer ihr Ego befriedigen könne. Die Drums sind zwar manchmal zu sehr auf Geschwindigkeit aus und machen dadurch einige ruhigere Parts kaputt ("Ansphina”), können dafür aber gerade in den Highspeed-Passagen überzeugen, was auch für den Rest der Bande gilt. Sänger Miguel growlt in Genre-mäßiger Tonlage und erledigt seinen Job anständig, ohne große Akzente setzen zu können. So geht das eine gute halbe Stunde lang - am Ende bleibt die Platte als eine der besseren Death Metal-Scheiben der letzten Zeit in Erinnerung, mit der Ami-Freaks nichts falsch machen können.

Post Earthquake Age


Cover - Post Earthquake Age Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:42 ()
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Portraying Dead Dreams

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Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Extended Mental Dimensions" ist viel passiert im Hause WITHIN Y. Nach dem Niedergang ihres Labels Hammerheart mussten sich die Schweden einen neuen Partner suchen, den sie bei Gain Records fanden. Auch innerhalb der Band gab es Veränderungen: Gründungsmitglied Nikke (guit.) verließ die Band Ende 2004 und während der Aufnahmen zum neuen Album "Portraying Dead Dreams" warf auch Basser Matthias das Handtuch. Ob es am neuen Gitarristen liegt, dass der neue Silberling moderner klingt? Das Grundgerüst ist zwar unverändert melodischer Schwedentod, aber der Sound und besonders die Gitarrenarbeit sind vom modernen Metal beeinflusst, ähnlich wie die letzten IN FLAMES-Alben ("Come Clarity" mal ausgenommen). "Never Forgotten" dient dafür als gutes Beispiel und vereint AT THE GATES (beim Gesang und einigen Gitarren-Parts) mit neueren IN FLAMES (beim Songaufbau). Auch das groovende "Remembered” (mit einem tollen Riff am Ende) schlägt in die gleiche Kerbe, ebenso "Beautiful Violence". WITHIN Y haben sich hörbar Gedanken beim Songwriting gemacht und als Ergebnis einige ansprechende Melodic Death Metal-Songs zustande gebracht, die zwar das Genre nicht nach vorne bringen, aber für Schweden-Fans genau das Richtige sind. Zwar gibt es keinen wirklichen Überhit, aber die meisten Songs sind gehobenes Niveau und wirken nicht mehr so beliebig wie es noch bei den Songs des Vorgängers der Fall war. Kann man sich anschaffen, wenn man auf das Genre steht, während WITHIN Y mit diesem Longplayer ihre Träume wohl nicht begraben werden müssen.

Portraying Dead Dreams


Cover - Portraying Dead Dreams Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:53 ()
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Baalphegor

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Anorectic

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Wer THE RASMUS geil findet, war meist auch NEGATIVE nicht abgeneigt. Der Finnenbonus schwebt über Ihnen, der Klamottenstil zwischen H&M und XTRA auf knochigen und geschminkten Männerkörper befriedigt die Gier nach androgynen Körpern. Im Vergleich zum schwachen Vorgänger und sogar auch zur Liveperformce haben die traurig guckenden Dunkelknaben auf "Anorectic" den Rockappeal deutlich gesteigert. Der durchstartende Opener "Glory Of The Shame" ist weit davon entfernt, die unter 18-jährige Zielgruppe zu bedienen. Auch wenn sie weniger schnoddrig und lange nicht so cool sind wie ihre schwedischen Kollegen, mit Songs dieses Kalibers machen NEGATIVE Spaß. Der Gesang ist hier weit davon entfernt, rotweingeschwängert zu leiden. Die Gitarren passten zwar nie zur Optik der sechs, wohl aber zu diesem Song. Der Ballade "A Song For The Broken Hearted" nimmt man Dank der zurückhaltenden Instrumente die sonst oft zu schwachen Vocals ihres Fronters durchaus ab. Die klare Produktion schmeichelt ansonsten grade in den härteren Parts der Songs den Saiteninstrumenten und lässt Aaron im Gegenzug recht dünn tönen. Das coole "Sinners Night/Misty Morning" klingt absolut nicht finnisch, die fetzigen Harmonika-Parts gefallen sehr gut. Bleiben saftlose Nummern wie "Fading Yourself" oder das trotz bombastischen Chorus farblos gebliebene "Swan" die NEGATIV noch nicht in der ersten Liga spielen lassen. NEGATIVE befinden sich offensichtlich in einem Veränderungsprozess, der auf "Anorectic" noch nicht abgeschlossen ist. Die Suche nach dem roten Faden zwischen BON JOVI und HIM; zwischen ehrlichen Stromgitarren und gotisch inspirierten, etwas künstlichen Soundfetzen und auch zwischen Glam und Rotz hat grade erst angefangen.

Anorectic


Cover - Anorectic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:13 ()
Label:
Vertrieb:

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