Band:

Henchman

www
Band:

Scab

KEINE BIO! www
Review:

Spiritual Warfare

()

Still war’s um BEWITCHED in den letzten Jahren , die 2004er EP "Atrocities In A Minor" ging irgendwie unter. Jetzt aber melden sich die Mannen um NAGLFAR-Gitarrist Vargher mit einem neuen Langeisen zurück, das mit "Fucked By Fire" einen Knallersong als Opener hat. 80er Speed Metal trifft auf räudigen Black Metal, herrlich old schoolig und dank des hohen Tempos eine echte Live-Granate. Wer jetzt aber gedacht hat, dass BEWITCHED diese Line stur durchziehen, wird schon mit dem düsteren zweiten Song eines Besseren belehrt. Zwar ist "Gracefallen" super-eingängi, aber nicht annähernd so schnell und roh wie noch der Opener. Die fast schon doomigen "Let Darkness Come" und das mit einem schleppenden Anfangspart versehene (und an alte TIAMAT erinnernde) "Heisinme" im Anschluß machen deutlich, dass sich BEWITCHED vom reinen Black/ Thrash verabschiedet haben und die Heavy Metal-Anteile über Bord geschmissen haben, um Platz für doomige Sachen zu machen. Also nicht mehr so schön melodisch und räudig wie noch bei "At The Gates Of Hell", aber ads hat sich ja schon beim letzten Album angedeutet. "Spiritual Warfare" braucht mehrere Durchläufe, bis es richtig zündet, bleibt dafür aber dank der vielschichtigen Songs lange interessant. Muss man als alter BEWITCHED-Fan halt wissen, ob man auf sowas Bock hat oder liebe die Kutte anzieht, einen Kasten Bier holt und zu ner Runde alter Alben post. Spass macht beides.

Spiritual Warfare


Cover - Spiritual Warfare Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

On/Off

()

Verschobene Rhythmen, abgewechselt mit stampfendem Vier-Viertel, treibende, schrebbelig Gitarren, leicht psychedelische Harmonien vom Keyboard im Hintergrund und darüber aufgedrehter Robert Smith-mäßiger Gesang. Ja, der Opener des Debüt-Albums von LOW GRAVITY CIRCUS aus Trier klingt verdammt nach BLOC PARTY. Der Rest der Albums allerdings auch. Nach und nach werden aber auch immer mehr grade rockende Beats und Riffs eingebaut. Passagenweise, wie z. B. im Chorus von "Frequency Stadium Cairo", wird dann die Hektik mal etwas rausgenommen und cool gerockt, was dann ein wenig nach den QUEENS OF THE STONE AGE klingt. Die vier Jungs können ordentlich spielen und gehen mit jeder Menge Energie zu Werke. Auch die Produktion ist äußerst gelungen: Der Sound hat den nötigen Wumms und ballert an den richtigen Stellen, bleibt aber insgesamt transparent. Warum LOW GRAVITY CIRCUS jedoch sowohl von den QUEENS als auch von BLOC PARTY (ohne diese beiden Bands in einen Topf werfen zu wollen!) meilenweit entfernt sind, ist die Tatsache, dass sie keine echten Ruhepausen lassen oder zumindest mal länger bei einem graden Beat bleiben. Platz für einzelne Instrumente gibt es ebenfalls so gut wie gar nicht. Alles ist durchgehend sehr voll und ständig werden die Feelings gewechselt, was auf Dauer ziemlich anstrengend und irgendwann auch langweilig ist. "On/Off" ist sicherlich keine schlechte Scheibe, besonders nicht für ein Erstlingswerk, aber es fehlt sowohl noch eine gehörige Portion Eigenständigkeit als auch der Mut, mal einen Gang zurückzufahren.

On/Off


Cover - On/Off Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ääniä Yössä

()

In Bezug auf diese finnische Underground - Band gibt es nur zwei Meinungen: totaler Kult oder totaler Schrott! Und beide Parteien haben irgendwie Recht, denn HORNA polarisieren selbst im Lager der gestandenen Black Metal - Fans wie kaum eine andere bekannte Truppe des Genres. HORNA verkörpern den Geist des viel zitierten (und oft ins Lächerliche abdriftenden) "True Black Metal" nahezu perfekt und legen auf große Musikalität keinerlei Wert. Das kann man sich in etwa so vorstellen: ein bis maximal zwei verschiedene Riffs pro Song müssen reichen, egal ob er zehn oder sogar 25 Minuten (der Titelsong - ein unglaubliches Stück!!!) lang ist. Dazu ein übelst fieses Kreischgekotze und eine Produktion, die in Sachen Power, Volumen und Bombast in etwa mit DARKTHRONE´s "Transylvanian Hunger" gleichzieht. Das norwegische Duo ist sowieso ein guter Vergleich, obwohl Nocturno Culto und Fenriz auch heute noch die deutlich besseren Songs schreiben als HORNA. Trotzdem schafft es das Quintett seltsamerweise, seine Rumpelorgie durch viele melodische Eckpfeiler, gemischt mit der fast schon penetranten Monotonie, soweit aufzuwerten, dass ein nachvollziehbarer Fluss entsteht. Obwohl hier musikalisch absolut unterstes Niveau gefahren wird, macht "Ääniä Yössä" auf eine gewisse Art sogar Spaß, wenn man sein (vorhandenes) Anspruchsdenken für eine gute Stunde abschalten kann. Ultrafiese, ultraabgefuckte und ultraundergroundige Black Metaller dürfen sich an dieser Stelle also gerne den "Tipp" denken, aber "normale" Musikfans hören besser ganz weit weg…

Ääniä Yössä


Cover - Ääniä Yössä Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 43:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spock´s Beard

()

SPOCK’S BEARD die Neunte - eines der Flagschiffe der progressiven Rockmusik gibt sich die Ehre und betitelt ihr neustes Werk schlicht mit sich selbst. Das Quartett um Sänger, Gitarrist und Schlagzeuger Nick D’Virgilio begibt sich dabei auf neue Pfade und lotet so auch ein wenig die Toleranz ihrer Fans aus. Wie schon auf dem experimentellen "Feel Euphoria" und dem recht direkten "Octane" suchen SPOCK’S BEARD auch auf Album Nummer drei der Nach-Neal Morse-Phase Ihren Sound - diesmal sogar mit echter orchestraler Unterstützung. "On A Perfect Day" eröffnet noch als Reminiszenz an vergangene Tage und das nachfolgende Instrumentalstück "Skeletons At The Feast" dürfte als technische Fingerübung der Extraklasse angehende Progbands zur Verzweiflung treiben. Mit "Is This Love" kommt dann eine neue, wohl auch von Bassist Dave Meros angetriebene Ausrichtung zum Vorschein. Recht eingängig, mit am Blues orientierten Elementen arbeitend und mit eher unterschwelligen progressiven Spielereien versehen klingen SPOCK’S BEARD nicht immer nach SPOCK’S BEARD. Das wird fraglos nicht jedem gefallen - einer neutralen Bewertung halten aber die Songs durchaus stand. SPOCK’S BEARD müssen den Spagat wagen sich weder selbst zu kopieren, noch sich in unwegsamen Experimenten zu verlieren - und dies alles unter dem übergroßen Schatten des ehemaligen Bandleaders Neal Morse. "Spock’s Beard" darf da durchaus als Versuchsballon verstanden werden, auf dem neben den oben genanten Stücken auch Tracks wie das Überlange "With Your Kiss", das fast schon in Pop-Gefilden angesiedelte "All That Left", die wunderschöne Ballade "The Slow Crash Landing Man” oder ein ziemlicher Blues-Rocker wie "Whatever You Stand" zu gefallen wissen. Mit dem über 17-minütigen, vierteiligen "As Far As The Mind Can See" gibt es dann gegen Schluss noch das zu erwartende, abwechslungsreiche Epos, welches aber trotz hohem Anspruch nicht ganz die Tragweite vergleichbarer Songs älterer Alben aufweist. Auch wenn die große Faszination vergangener Tage bei SPOCK’S BEARD nur noch vereinzelt hervorbricht, die Bärte Anno 2006 sind anders, aber immer noch richtig gut.

Spock´s Beard


Cover - Spock´s Beard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 77:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tequila

()

BRAND NEW SIN eröffnen ihr drittes Album "Tequila" dem Albumtitel entsprechend mit akustischen, mexikanisch anmutenden Gitarrenklänge, welche unvermutet brachial in den Opener "Said And Done" münden. Nicht ganz so eingängig wie der Vorgänger "Recipe For Desaster" (mit dem hymnischen Hit "Black And Blue") rockt der Fünfer aus Syracuse/New York nach bester Südstaaten-Manier durch die mit Stonerschlagseite garnierten Songs, welche in dieser Intensität und erdigen Art zur Zeit ansonsten nur Mr. Zakk Wylde rüberbringt. Anspieltipps: Den hitverdächtigen und teilweise gebremst rüberkommenden Ohrwurm "Spare Of Agony” und das ähnlich strukturierte "The Proposition”, das emotionsgeladene "See The Sun", der fette Nackenbrecher "Motormeth" und "Reaper Man” mit Type O Negative Fronter Peter Steele am Mikro. Punktabzug gibt es allerdings für 4 (!) in dieser Form nicht unbedingt notwendige kurze Instrumentaleinspielungen. Das abschließende "House Of The Rising Sun" ist dann aber schon wieder räudig genug, um über die unoriginelle Coversong-Auswahl hinweg zu sehen. BRAND NEW SIN sind mittlerweile schon mehr wie Black Labels Society´s kleiner Bruder - und deswegen gilt: auch wenn das neue Album hinter dem famosen "Recipe For Desaster" etwas zurücksteht - "Tequila" sollte man mal testen.

Tequila


Cover - Tequila Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 46:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wake Up To The Real World

()

Die PRETTY MAIDS sind wieder angetreten und haben nach einer etwas gediegerenen Auszeit mit "Wake up to the real World" nun endlich wieder ein neues Album vorgelegt. Alle Fans denen das letzte Werk "Planet Panic" (2002) etwas zu düster/modern ausgefallen ist, wobei mir dieses Album eigentlich so schlecht nicht gefallen hat (da gab es einige richtig fette Tracks) dürfen aufatmen, die neue CD kommt wirklich wieder "klassisch" gut.

Zuletzt gab es eine wirklich sehr dürftige (was die billige Aufmachung und kurze Spieldauer betrifft) sowie lieblose Liveplatte zum Labelabschied, konnte man komplett vergessen. Aber jetzt wollen es die Herren um Sänger Ronny Atkins sowie Gitarrist Ken Hammer scheinbar nochmal so richtig wissen. Und tatsächlich wie schon mit dem an glorreiche "Future World"-Zeiten erinnernden Coverartwork angedeutet, hat dieses Quartett hier zurück zu seinem typischen sowie ursprünglichen Sound mit teilweise richtig starken Melodien und knackiger Heavyness meets packenden Hardrock gefunden. Vor allem die voluminöse Gitarrenarbeit von Hammer zeigt, wer hier produktionstechnisch was auf dem Kasten hat sorry aber dagegen klingen MAIDEN mit ihren drei Gitarrenschwingern auf "AMOLAD" nur wie ein laues Lüftchen (oh je jetzt gibt es sicher viele böse Kommentare aber so hört es sich halt an). Die Drums kommen richtig tight, hier hat sich der ehemalige ROYAL HUNT Drummer Allan Tschicaja ebenfalls nur gute Noten verdient. Auch die wunderbar kernigen Vocals von Reibeisenstimme Atkins, die sehr variabel hochmelodisch und auch desöfteren mal so richtig kehlig. aggressiv ("Brave Young Breed") zur Sache geht, sorgt für einen positiven Gesamteindruck und klingt immer noch frisch, trotz fast 25 Jahren im harten Musikgeschäft.

Mit nur einem richtigen Durchhänger "All in the Name of Love" sind die restlichen 10 Tracks insbesondere der hitverdächtige Titelsong sowie das schnelle "Why Die For A Lie" und die gelungene Ballade "As Guilty As You" aller Ehren wert und auf einem guten Niveau.

Zum guten Schluß wurde auch wieder die schöne PRETTY MAIDS Tradition, noch einen Coversong mit auf's Album zu packen, beibehalten. Ob "Perfect Strangers" (DEEP PURPLE) rein von der Auswahl her betrachtet jetzt so originell gewesen ist, sei mal dahingestellt, aber die Umsetzung mit den wunderbar fetten Gitarrenwänden statt Keys und eine klasse Gesangleistung (ob der gute Ian dass heute noch so hinbringt?) rechtfertigen dies im Nachhinein dann trotzdem, hört einfach mal rein.

Mit ihrem Klassiker der Anfangstage darf man "Wake up to the real World" natürlich nicht vergleichen aber die PRETTY MAIDS haben sich erfolgreich neu erfunden, klingen frisch wie in ihrem dritten Frühling mit neuem Dampf und haben sich ihre Daseinsberechtigung somit redlich verdient - es muß einfach wieder mit den sympathischen Dänen gerechnet werden. Die Jungs dürften im kommenden Sommer ganz klar ein jedes Festival bereichern, denn live waren die Dänen seit jeher eine sichere Bank.

Wake Up To The Real World


Cover - Wake Up To The Real World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Midnight Tornado

()

Dänemark ist ein Dorf, da beißt die Maus keinen Faden ab. Von daher war es nicht verwunderlich, dass AS WE FIGHT nach den guten Erfahrungen mit dem heimischen Antfarm-Studo wieder ein dänisches Studio aufsuchten. Diesmal entschieden sie sich für Jacob Bredahl - und nach dem ersten Hören von "Midnight Tornado" war ich nicht sicher, ob der ihnen nicht einfach ein paar HATESPHERE-Songs untergeschoben hat. Der Opener oder das thrashige "The Path Of Teh Dead" sind dermaßen heftiger Death/ Thrash, dass man den Unterschied zu THE HAUNTED oder HATESPHERE nicht bemerkt. Hardcore findet sich aber noch immer genug im Sound des Sextetts, um die Bezeichnung Metalcore weiterhin bemühen zu können, als Beispiel sei hier das moshige "Coldhearted" genannt. Aber so ganz genau nehmen es AS WE FIGHT nicht mehr, sondern bedienen sich munter beim Hardcore, Thrash und Death Metal und hier und da auch beim Rotzrock, wie der Rock’n’Roll-Part bei "The Orchestra Of Death" oder das Killerriff bei "Coldhearted" zeigt. Herausgekommen sind zwölf unglaublich geile Songs, die nach kurzer Zeit nicht mehr aus dem Kopf verschwinden wollen und "Midnight Tornado" wie einen Tornado gleich durch das Haus ballern lassen. Das ist ein ganz, ganz fettes Album, zu dem live die Hölle abgehen wird, während es in der hemischen Anlage auch nach fünfzig Durchläufen nicht langweilig wird. Zum Ende des Jahres noch ein ganz dicker Knaller! Fett!

Midnight Tornado


Cover - Midnight Tornado Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Extrema

www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch