Band:

Blood Stain Child

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Review:

The Story So Far - Ibbtown Chronicles

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Live sind die Party Punker von den DONOTS schon seit Jahren eine Bank für gute Laune und bierseligen Mitgehnummern. Albumtechnisch ließen es die sechs Protagonisten (Alex, Eike, Jan-Dirk, Ingo und Guido Donot) da schon mal gemächlicher angehen. Mit "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” (den Zusatz "Ibbtown Chronicles" darf mal als gelungener Hinweis auf die Heimatstadt der Combo, Ibbenbüren verstehen) lassen die DONOTS auf ihrem letztem Gun Records Release ihr bisheriges Schaffen Revue passieren - und das als hochwertige Angelegenheit. Auf den pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheinenden Doppeldecker gibt es schön getrennt die A-Sides, mit den Hits der Band (u.a. "Whatever Happened To The 80s", "Superhero", "Room With A View", "Big Mouth" und natürlich das kultige Twisted Sister-Cover "We´re Not Gonna Take It"), zwei neuen Songs (das typisch klingende "Duck And Cover" und das etwas bedächtigere "Play Dead" - nicht übel beides aber unspektakulär) sowie drei Livemitschnitten vom 2006er-Taubertal Open Air ("Whatever Happened To The 80s” samt "Kids In America" und Bloodhound Gang Part, "Room With A View” und ein tausendfach unterstütztes "Good-Bye Routine”). CD Nummer zwei kommt mit den B-Sides und einigen bisherigen Compilationsbeiträge daher - weniger bekannt und ein ganzes Stückchen heftiger als die Single-Collection der ersten CD, machen da Songs wie das klasse Police-Cover "Next To You", das rhythmische "Time’s Up", das für die DONOTS eher ungewöhnlich melancholische "Broken Halo", der interessante und harte 2-minüter "Backstabbing" und "Pills And Kisses" eine gute Figur und dürften manchen, der die Bands nur von den MTV-Hits kennt überraschen. Das dabei einige der Tracks etwas belanglos und austauschbar sind, trübt das Vergnügen ein wenig; ist aber bei insgesamt 31 Titeln und fast 110 Minuten Spielzeit durchaus verzeihlich.

Fans der Band haben das eh schon fast alles im Schrank stehen und auswendig gelernt. Für Komplettisten gibt es aber mit den genannten neuen Tracks, den Livemitschnitten und dank wertigem Booklet mit Texten und Linernotes ein schönes Package. Da die DONOTS für härter rockende Punkfans eh nicht zählen, dürften jene sich auch dadurch nicht angesprochen fühlen. Für reine Gelegenheitshörer Fun-Punkiger Klänge ist "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” aber die richtige Einstiegsscheibe und prinzipiell eine gelungene Zusammenstellung, welche die Laune in nebligen Herbsttagen hebt.


Tracklist:


Singles-Collection:

1. Duck And Cover

2. Play Dead

3. Outshine The World

4. Whatever Happened To The 80s

5. Superhero

6. Today

7. Room With A View

8. Saccharine Smile

9. Big Mouth

10. We´re Not Gonna Take It

11. We Got The Noise

12. Good-Bye Routine

13. Whatever Happened To The 80s (live)

14. Room With A View (Live)

15. Good-Bye Routine (Live)



B-Seiten Collection:

1. Bittersweet

2. Next To You

3. Practice

4. Time´s Up

5. Get It Right

6. Simple

7. Broken Halo

8. No Means No

9. Out Of Line

10. Cheap Way Out

11. Ich Töte Meinen Nachbarn Und Verprügel Seine Leiche

12. Backstabbing

13. Pills And Kisses

14. Hey Kids

15. Worlds Collide

16. Solitary


The Story So Far - Ibbtown Chronicles


Cover - The Story So Far - Ibbtown Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 109:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Randale unterm Weihnachtsbaum

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Mensch, da hätte ich fast einen dicken Fehler gemacht und die hier vorliegende EP der Bielefelder Formation RANDALE mit einem genauso vernichtenden Gesamturteil der Marke "CD’s die die Welt nicht braucht" abgestempelt, wie dies Kollege Lars beim aktuellen TWISTED SISTER Weihnachtsdünnpfiff getan hat. Aber weit gefehlt, manchmal bringt es doch was, die ansonsten meist dick aufgemotzten Eigenwerbungs-Beipackzettel auch mal komplett durchzulesen, um dann überrascht festzustellen: "Randale unterm Weihnachtsbaum" ist eine Kinder CD! Rein für Erwachsene hörte sich der Sound mit den etwas seicht-lustigen Texten zunächst etwas nach ÄRZTE für Arme im (etwas verwässerten) Punkrockkostüm an, aber für Kiddies sieht dies natürlich etwas anders aus. Jetzt wird auch klar, warum diese Scheibe bei MI gelandet ist. Denn für den Nachwuchs des tannenbaum- sowie glühweingestählten Headbangers oder auch Normalo-Rockfans könnte diese CD durchaus ein passendes Geschenk für den weihnachtlichen Gabentisch werden.

Wie ihr also richtig gelesen habt, handelt es sich um eine reine Kinder CD und aus diesem ganz speziellen Blickwinkel betrachtet sind die sechs Tracks für schlappe 8€ eine recht gelungene Sache.


Der erste Härtetest an der Basis verlief für die RANDALE Jungs, zumindest bei mir zu Hause, bereits recht viel versprechend. Mein kleiner dreijähriger Filius Nicolas stellte neulich im Auto nämlich begeistert fest: "Papa, die CD mit dem Gitarren-Nikolaus gefällt mir gut, muscht mal wieder reinlegen". Was soll man da noch sagen, die Zielendgruppe wurde eindeutig überzeugt - jetzt müssen nur noch die Erwachsenen ran und das Ding auch kaufen. Andere Veröffentlichungen von RANDALE hießen "Kinderparty Am Wackelpeter" oder "Tierparklieder aus Olderdissen", wer hierzu keinerlei Bezug hat, dem geht diese EP natürlich völlig ab. Wer aber eine Alternative zum Genrepapst und Überallauftreter Rolf Zuckowski (& seine Freunde) sucht und es einfach leid ist "In der Weihnachtsbäckerei" in den letzten Wochen vor dem Fest mindestens x-mal am Tag mitanzuhören, der könnte hier endlich mal was Neues finden. Die Schose beginnt mit dem im reinen Gunter Gabriel Gedächtnis-Countrystyle gehaltenen Titeltrack, danach wird es ein klein wenig rockiger. "Das schönste Geschenk" kommt sogar mir einem guten Text, die "Riffs" sind immer recht hell und freundlich gehalten, oder höchstens leicht angepunkt irgendwie. Als nächstes kommt der Klassiker "Oh Tannenbaum" in einer coolen Reggaeversion, der Sound ist ein wenig dünne und die paar "Rastamann-Rapps" erinnern an TUI und Nico Nontschev. Aber ist ja für unsere lieben Kleinen gedacht, das passt dann schon. Eine schön schnell-rockende Version des Evergreens "Gloria In Excelsis Deo" folgt, das omnipräsenten Glockenggebimmel im Hintergrund geht mit Abstrichen gerade auch nochso durch, Nicolas wiederum findet es richtig klasse und spielt Luftgitarre dazu. Der Reggae hält dann bei "10 Kleine Weihnachtsmänner" nochmals Einzug, ist natürlich von den HOSEN geklaut genauso wie das für mich eher langweile "Oh Weihnachtsmann", welches ähnlich wie bei "Eisgekühlter Bommerlunder" von Campino und Co. zum Schluss immer schneller wird aber textlich recht banal daher kommt. Wie gesagt: Mit etwas gutem Willen sowie drei Liter Glühwein durchaus für alle (Rock) Eltern zu ertragen. Nee, war natürlich nur etwas ironisch gemeint - RANDALE haben insgesamt schon eine ganz gute CD gemacht. Daher ist "Randale unterm Weihnachtsbaum" eine echte Alternative für alle Kleinen bzw. auch die Großen, außerdem immer noch besser als sich wieder "Last Christmas" oder Schmachtfetzen wie "Time to say goodbye" bis zum solidarischen Überfressungsplätzchentod anzuhören. How How how!

Randale unterm Weihnachtsbaum


Cover - Randale unterm Weihnachtsbaum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 21:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Freelight

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Man kann ihnen eigentlich nicht mal so richtig böse sein, denn dafür ist das Material von FINAL FRONTIER
auf ihrem mittlerweile bereits vierten Werk "Freelight” größtenteils einfach zu gut gemacht. Kritiker hingegen werden (auch mit viel Recht) anmerken, dass hier nichts wirklich Neues zu hören ist und die immer ewig gleiche Formel Text Refrain (Bridge) Refrain, mag sie auch noch so
eingängig frisch sein, auf die Dauer ermüdend wirkt und eventuell sogar ein wenig langweilt. Wer ansonsten auf solche absolut auf catchy getrimmte Mucke, die ihre Großzeiten mit AOR im Hochglanz Stadionrockformat sicher Ende der 70er bis weit in die 80er hinein hatte, abfährt und Bands wie NIGHTRANGER, JOURNEY
oder auch SURVIVOR zu seinen Lieblingen zählt, der dürfte hier schon eine lohnende CD vorfinden. Zumal manche der mittlerweile wieder aufgetauchten "Originale" eher Leichenschänderei als Musik betrieben. Einige der 12 Tracks als solche glaubt man als "älterer" Hörer natürlich schon mal irgendwie gehört zu haben, aber die beiden Hauptprotagonisten Rob Moratti (Vocals) und Mladen (VON GROOVE) verstehen etwas von knalligem Songwriting und stimmigem AOR-Futter in zeitgemäßen Klang. Einzig die etwas platten Drums stören die Soundqualität. Das ein oder andere schicke Gitarrensolo (es sind schon einige gute vorhanden, aber noch etwas zu zahm) hätte ebenfalls noch mehr mit draufgepasst, dafür hätte man lieber die mitununter zu stark wiederholten Refrainzeilen weglassen sollen. Die etwas zu klebrigen Keys an der ein oder anderen Stelle hätte ich ebenfalls etwas weniger aufdringlich nach hinten verfrachtet. Aber sei’s drum ansonsten könnte jetzt nur noch die recht hohe Stimme von "Meister" Moratti den ein oder anderen erfahrenen Melodicfan irritieren. Die ist zu Beginn nämlich recht gewöhnungsbedürftig: Stellt euch ne Mischung aus Steve Perry und Jimi Javison vor, nur zwei Oktaven höher. Wie gesagt neu ist dass alles nicht, sicher ganz gut gemacht, bloß die jüngere Käuferschicht wird es wahrscheinlich nicht vom Sockel hauen und die Nostalgiker werden es immer mit den Original Bands der seeligen Vergangenheit vergleichen und da können FINAL FRONTIER halt nicht ganz mithalten. Trotzdem: Solche Kracher wie "Dynamo" oder die absolute Übernummer "Lion’s den" sowie das pfiffige "The Witches Mask" sind einfach starke AOR Perlen in der Bewertung - klasse gemacht. Nur der einzige Komplettausfall "Only the Lonely" und die 0815 Ballade "Delia" hätte es ansonsten nicht gebraucht. Wer also aber gerne mal wieder ein solides Melodic Rock 80er Jahre Dejavu bekommen will, darf hier gerne mal reinschnuppern, für alle anderen ist "Freelight" wohl eher verzichtbar.

Freelight


Cover - Freelight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Randale

KEINE BIO! www
Review:

Lust For Blood

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Das in sanftlila Pastelltönen gehaltene Cover der neuen VELVER ACID CHRIST CD lässt gemeinsam mit dem goth-triefenden Titel "Lust For Blood" keine Tanztrips der "Fun With Knives" Ära erwarten. Die vorab ausgekoppelte Maxi "Wounds" unterstreicht dies: Eine Midtempo Nummer mit klagendem Text aber musikalisch in eher ruhigem Fahrwasser unterwegs. Ein Song, stellvertretend für viele dieses Albums. Ein fast überraschendes Kuriosum findet sich bei einem der wenigen musikalisch an ältere VAC Veröffentlichungen erinnernden Songs: "Parasite" wartet mit cleanem Gesang auf. Nach dem THE CURE Cover "The Figurehead" von der "Wound"-Maxi huldigt Erickson mit "Crushed" erneut der Wave-Legende. Das unheilvoll in der Luft schwebende "Machines" klagt die Entmenschlichung an ohne harsche Sounds zu verwenden. Die Wut der Texte lebt auf "Lust For Blood" fast nie offensichtlich in der Musik und unterscheidet sich dahingehend auch von vielen Vorgängeralben Ericksons. Einen Lichtblick gewährt die coole Bassline von "Lust", bei dem auch die Sampleaffinität durchblickt, die für den Sounds VACs so prägend war. Doch schon "Blood", der dritte Teil des Titelsongs, bleibt trotz schleppend härterer Gitarren ("For" ist lediglich viersekündiges Nichts) weit hinter "Lust" zurück. Nach diesem überwiegend zahnlosen Album hat man gar keine Lust mehr Fleisch zu essen. Aus der Sicht des fast militanten Vegetariers und melancholischen Weltverbesserers Bryan Erickson also ein pädagogisch nachvollziehbarer Schritt.

Lust For Blood


Cover - Lust For Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 69:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Market Square Massacre

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LORDI schwimmen seit ihrem sensationellen Sieg beim Grand Prix (auch bekannt unter dem Titel Eurovision Song Contest) immer noch auf der Welle des Erfolges - und deren kommerziellen Ausschlachtung. Durchaus legitim - und alleine die Gesichter des "normalen" Grand Prix-Publikums von damals (und die bis heute anhaltende Entrüstung) rechtfertigen so manches. So auch eine etwas zwiespältige DVD-Veröffentlichung namens "Market Square Massacre", welche, dies vorneweg, qualitativ in Ordnung ist, aber auf Grund von nur sechs (!) Live-Songs und ohne richtiges Booklet trotz den vielen Extras nur als "halbe" DVD durchgeht.

Nach dem Sieg wurde den neuen Volkshelden LORDI in ihrer finnischen Heimat von fast 100.000 begeisterten Landsleuten auf dem Marktplatz in Helsinki, deswegen "Market Square Massacre" ein triumphaler Empfang bereitet, in deren Verlauf die Band neben den Siegessong "Hard Rock Hallelujah" in etwas über 30 Minuten noch fünf weitere Songs zum Besten gab, darunter die supereingängigen Partyrockgranaten "Devil Is A Loser" und "Would You Love A Monsterman". Da der finnische Sommer bekanntlich kaum Dunkelheit kennt, fand das Ganze im "hellen" statt, was zwar einen recht interessanten Überblick über das total gemischte Publikum ermöglicht (neben Lordi-Fans fanden sich Rentner und Hausfrauen wieder), aber auch etwas die für die Monster so stimmungsvolle Dunkelheit vermissen ließ.

Das Eurovision Special ist ganz okay - was man vermisst sind die Bilder des Eurovisionsauftrittes an sich. Es gibt nur Mitschnitte der finnischen Ausscheidung und eine Dokumentation über LORDI in Athen. Hier fehlt definitiv Athen Live und auch Bilder über Reaktionen und Interviews zu dem damaligen Überraschungserfolg hätten das Package stark aufgewertet.

Zusätzlich sind noch alle fünf Videos von LORDI auf der DVD enthalten, "Would You Love A Monsterman" sogar in einer neuen Version (siehe Auflistung unten) und das recht gruselig gemachte "Blood Red Sandman". Der knapp über eine halbe Stunde lange LORDI-Horrofilm "The Kin Movie" wirkt etwas zerfahren und wurde bereits auf "The Monsterican Dream" veröffentlicht (englisch und mit deutschen Untertiteln). Warum das Teil samt "Making Of" nochmals den Weg auf eine DVD fand, obwohl LORDI selbst nach eigener Aussage mit der Umsetzung des Films nicht zufrieden war, bleibt ein Rätsel. Für unsere kleinen LORDI-Fans ist das Teil aber trotzdem nicht geeignet.

Gewohnter Standard sind mittlerweile das Bildformat 16:9 und das Dolby Digital 5.1, den Rest gibt es in Stereo.

Für Fans wohl ein gelungener Appetizer. Wer aber LORDI und das Monsterimage sowieso nicht abkann, dem wird mit dem "Market Square Massacre" auch nicht weitergeholfen. Ansonsten sollte man doch lieber etwas auf einen komplett aufgezeichneten Gig der Monsterrocker warten.



Inhalt:



LIVE AT THE MARKET SQUARE:

- Bringing Back The Balls To Rock

- Devil Is A Loser

- Blood Red Sandman

- It Snows In Hell

- Would You Love A Monsterman

- Hard Rock Hallelujah



EUROVISION SPECIAL:

- LIVE AT FINNISH SEMIFINAL (Hard Rock Hallelujah, Bringing Back The Balls To Rock)

- LIVE AT FINNISH FINAL (Hard Rock Hallelujah)



Hello Athens documentaries



MUSIK VIDEOS:

- Would You Love A Monsterman (2006)

- Who´s Your Daddy?

- Hard Rock Hallelujah

- Blood Red Sandman

- Devil Is A Loser -



BONUS:

- The Kin Movie

- Making of The Kin Storyboard Gallery


Market Square Massacre


Cover - Market Square Massacre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 127:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Cold Winter’s Night (Live)

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Über die Live-Qualitäten von KAMELOT braucht man kaum ein Wort zu verlieren –perfekt sind deren Auftritte meist zu nennen, was Sound und musikalisches Können angeht. Nur der kühle Nordmann am Mikro sollte noch etwas an seiner Performance arbeiten - gesanglich kommt der norwegische Sänger Khan auf "One Cold Winter’s Night” wieder mal in Höchstform daher. Die Kollegen um Gitarrist Thomas Youngblood stehen dem nicht viel nach und die Osloer Fans bilden dazu den perfekten Background. Zu dem am 11. Februar 2006 in der Oslo’er Rockefeller Music Hall aufgezeichnete Konzert wurde schon in der CD-Review einiges bemerkt ("One Cold Winter’s Night” kann man durchaus als wertige Best-of verstehen. Neben den Melodic-Granaten des letzten Albums "The Black Halo", vor allem "March Of Mephisto" (mit Elisabeth Kjærnes und Snowy Shaw von Dream Evil, King Diamond) kommt stark rüber; sind es Songs wie "The Edge Of Paradise", "Center Of The Universe" (mit Mari Youngblood), "Nights Of Arabia" (mit Elisabeth Kjærnes) , "Forever", "The Haunting" (mit Simone Simons), "Moonlight" (mit Sascha Paeth an der Gitarre), das 13-minütige "Elizabeth (Part I, II & III)" (mit Elisabeth Kjærnes), "Karma" und das abschließende "Farewell" welche einfach knallen.)

Die Songs werden optisch durch eine gut auf die Stücke abgestimmte Lightshow, etwas Pyrotechnik, den optisch präsent in Szene gesetzten Gästen und Effekten wie künstlicher Schnee gelungen in Szene gesetzt.

Das Konzert ist im Format 16:9 aufgezeichnet. Neben Stereo gibt es natürlich auch den 5.1 digital Sound. Da der Mitschnitt höchsten Ansprüchen genügt, ist KAMELOT Live für Besitzer einer entsprechenden Surround-Anlage pures Soundvergnügen. Stimme und Bass hauen voll rein, die euphorischen Fans kommen dabei aber leider etwas zu kurz. Ruhige, ohne Hektik und zu schnellen Schnitten auskommende Kameraführung, experimentelle Einstellungen und dezent eingesetzte Spielereien (wie z.B. schwarz/weiss-Passagen) runden ein echt gutes Livewerk ab.

Auch die Extras können sich sehen lassen. Neben ansprechenden Interviews mit den Bandmitglieder und Epica’s sympathischen Sängerin Simone Simons gibt es einige Videos (vor allem "March Of Mephisto" ungeschnitten), einen Livemitschnitt vom Sweden Rock 2006 sowie Galerien mit Pics, Biografie und Discografie - das passt.



Disc 1 - The Concert

1 Intro: Un Assassino Molto Silenzioso

2 The Black Halo

3 Soul Society

4 The Edge of Paradise

5 Center of the Universe

6 Nights of Arabia

7 Abandoned

8 Forever

9 Keyboard Solo

10 The Haunting

11 Moonlight

12 When The Lights Are Down

13 Elizabeth (Part I, II & III)

14 March of Mephisto

15 Karma

16 Drum-Solo

17 Farewell

18 Curtain Call / Outro



Disc 2 - Extras

Journey Within:

- HaloVision with Khan

- Up Close with Thomas Youngblood at home

- Casey Grillo at Ddrum

- Up Close Interview with Casey Grillo at home

- Up Close with Oliver Palotai

- Interview with Simone Simons from the band Epica

Videos:

- The Haunting

- March of Mephisto

- March of Mephisto (uncensored)

- Serenade

- Making of "The Haunting"

- March of Mephisto - Live Sweden Rock 2006

Miscellaneous:

- Photo Gallery including 2 slide shows of concert photos and band´s private photos

- Band Member Biografie und Top 5

- Diskografie


One Cold Winter’s Night (Live)


Cover - One Cold Winter’s Night (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Marking Time

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FLUTTR EFFECT aus Boston werden in den Staaten schon als eine jener Bands gehandelt, welche die Zukunft progressiver Rockmusik verkörpern. Losgelöst von den Konventionen des handelsüblichen Progrocks vieler Bands klingen die drei Mädels und zwei Herren unverbraucht und kein bisschen Retro, obwohl die Wurzeln des FLUTTR EFFECT-Sounds in den 60ern und 70ern zu suchen sind - als "Thinkrock" bezeichnet die Band dies. Das Quintett mit den seltsamen Instrumenten - Electro-Cello und MIDI Marimba prägen vielerorts die Kompositionen - bewegen sich vielmehr im Dunstkreis alternativer Klänge, entziehen sich aber gekonnt einer Eingruppierung. Was aber als aller erstes auffällt: Sängerin Kara Trott klingt verflucht nach Gwen Stefani - was man durchaus als Kompliment verstehen darf. Dabei passt der hohe Gesang perfekt zur musikalischen Ausrichtung von FLUTTR EFFECT und hat nun gar nichts mit der überwiegend in popigen Gefilden wildernden No Doubt Frontröhre am Hut. FLUTTR EFFECT eröffnen ihren zweiten Longplayer "Marking Time" dementsprechend abwechslungsreich mit dem zwischen allen Stühlen sitzenden (von Pop, Metal bis Jazz ist da alles dabei) und trotzdem eingängigen "Like This" und dem zwischen Prog und Rockhit pendelnden Ohrwurm "Talk To Me". Songs wie das fast 12-minütige, experimentell angehauchte "Hollywood Is Porn" faszinieren mit intensiven Pianoklängen und das nachfolgende "February 1st 1896” mit seinen bedächtigen Parts erweist sich unvermittelt als süchtig machender, ebenfalls äußerst ausdrucksstarker Track. Ob mit härteren Gitarrenklängen, in jazzigen Parts, bei den Trip-Hop-Elementen oder gar den folkigen Passagen, die gereiften Kompositionen von FLUTTR EFFECE genügen durchweg hohen Ansprüchen. Geduld zum Ergründen von "Marking Time" sollte man dann zwar schon mitbringen. Ist man aber dazu bereit, entfaltet das Album eine hypnotische Langzeitwirkung und rechtfertigt eine deutlich überdurchschnittliche Bewertung.

Marking Time


Cover - Marking Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dark Art

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