Band:

Winterhorde

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Band:

F.A.Q.

KEINE BIO! www
Review:

Babysteps

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Es hat zwar aufgrund der vielfältigen Tätigkeitsgebiete etwas länger gedauert als geplant aber jetzt ist es endlich fertig "Babysteps", dass neue Baby von Henning Pauly. Schon bei den ersten Vocals kommt mir der Werbespruch unseres (Fußball) Kaisers Franz in den Sinn "ja is denn scho wider Weihnachten" "! Diese prägnante Stimme war mir von den genialen Weihnachtsalben des TRANS-SIBERIAN-ORCHESTRA?s (Nebenprojekt von SAVATAGE) noch recht gut in Erinnerung und tatsächlich dieser Jodi ASHWORD ist auch auf "Babysteps" dabei, singt hier sogar den Hauptcharakter. Er kommt hier wesentlich kraftvoller sowie aggressiver als beim TSO rüber, stellenweise wirkt er vielleicht dem oder anderen etwas zu hölzern aber das gibt sich, bestes Beispiel ist hierfür die wunderbare Akustikballade "The Door". Der Macher hinter diesem Konzeptalbum ist erneut der in LA lebende HENNING PAULY, der zuletzt mit seinen vielen Projekten CHAIN, FRAMESHIFT oder 13 DAYS zahlreiche musikalische Volltreffer in den unterschiedlichsten Genres landete. Eigentlich in der Werbebranche tätig, wo er u.a. prägnante Jingles oder Soundtracks komponiert, findet der Multiinstrumentalist immer wieder Zeit um sich in seinem kleinen Homestudio seinen vielfältigen musikalischen Vorlieben zu widmen und einfach tolle Songs zu schreiben. Nichts scheint ihm dabei fremd zu sein, natürliche musikalische Barrieren existieren bei ihm nicht er kombiniert und mischt zusammen egal ob Jazz, Filmmusik, Ambient, Progressive oder auch Symphonic Rock/Metal. Bei ihm klingt einfach alles stimmig, stets melodisch mit genügend Pep sowie Härte und mit seinem Hang zu üppigen Bombast hat er jetzt auch "Babysteps" zu einem Spitzenalbum gemacht. Das Material hätte vielleicht genauso gut unter dem "Frameshift" Label laufen können (die Takes von LaBrie stammen sogar noch von diesen Sessions) oder ist besser beschrieben ein Mix daraus und Chain.exe. Erneut hat Pauly sich dazu illustre Gäste ins Boot geholt, die seine Musik einfach hervorragend interpretieren. Ähnlich wie Arjen Lucassen (AYREON) versteht er als Komponist bzw. Mitmusiker hervorragend seine Kollegen quasi ihre Parts und Arrangements auf den Leib zu schneidern. Henning ist SAVATAGE Fan und dieses Album kann man stellenweise schon als eine Art Homage an die Epic Power Metaller von Florida verstehen. Insbesondere wenn Ashworth mit einem typischen Stakkatogewittergesang auf "I dont? believe You" wird jedem Fan von Jon OLIVA & co. dass Herz aufgehen. Absolutes Albumhighlight ist aber das neunminütige "A Place in Time" mit diesen tollem Kanonwechselgesang in bester "Chance" oder auch STAR ONE Manier, bei diesem Bombastepos bekommt man Gänsehaut pur. Die Geschichte hinter dem Ganzen dreht sich um einen ehemaligen Spitzensportler ("Nick"), der durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Es besteht eine vage Aussicht auf Heilung, aber die Fortschritte sind mühsam und gering, nicht zuletzt deshalb, weil der Patient mit viel Selbstmitleid und Verbitterung quasi sich selbst im Weg steht. Eine Zufallsbekanntschaft ("Matt") in der Cafeteria des Sanatoriums bringt ihn schließlich doch noch auf den richtigen Weg . Ashworth gibt dabei den "Nick", Matt Cash ist "Matt", James LaBrie stellt "Dr. Raspel" und Michael SADLER singt "Dr. Sizzla". Henning Pauly hat die komplette instrumentale Einspielung inkl. Drums selbst übernommen, lediglich die SAGA Musiker Jim Gilmour (Keys) und Ian Crichton (Guitar) haben ein paar Solo?s beigesteuert. Diese Krankenhaus-Story basiert lt. dem detailreichem Booklet auf einer wahren Begebenheit. Ansonsten ist außerdem noch Marcus Gemeinder als Pianist dabei, mit wunderbar perlig aber trotzdem klassisch geprägten Stil bringt er sich wunderbar mit ein. Insbesondere die spitzenmäßigen Zwischenstücke "Cafe1 bis 5" mit immer mal wiederkehrende Variationen von Melodien/Themen halten "Babysteps" wunderbar zusammen und stellen die logische Verbindung zwischen den Haupttracks dar. Insgesamt werden bei dieser CD alle Fans von Rock/Metal Opern bestens bedient, viel besser kann man es eigentlich nicht machen. Sehr Abwechslungsreich, mit genügend Härtegraden, nicht zu seicht trotz vieler getragener Parts einfach eine stimmige Mischung. "Babysteps" bietet gleichermaßen für Progies als auch etwas unbedarftere Musikfreaks einen hohen Spaßfaktor, da es nie zu frickelig und abgehoben zu geht - diese Scheibe läuft einem auch nach mehrmaligem Anhören sehr gut ins Ohr. Trotzdem finden sich noch neue Details ein typischer Fall also von einem qualitätsmäßig stetig wachsenden Album - was will man eigentlichmehr?! Ganz sicher mit eine der besten Rockopern des Jahres 2006.

Babysteps


Cover - Babysteps Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 75:37 ()
Label:
Vertrieb:
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New Life

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GOLGOTHA kommen aus Spanien, bringen es jetzt auf sechs Veröffentlichungen, die letzte aber liegt acht Jahre zurück - der Album-Titel ist also Programm. Die Band um Johnny Rottens Namensvetter Dave (der sich übrigens sehr arg um sehr tief liegende Growls bemüht) macht Doom Death mit gehöriger Gothic-Schlagseite. Doom: weil langsam, höchstens Mid-Tempo, Death wegen des gurgeligen Gegrunzes und Gothic wegen des Keyboards und oftmals recht klebriger Melodien. Das Album bewegt sich durchaus solide in den Genregrenzen, bisweilen steckt die grausam-schöne Melancholie so richtig an. Allerdings ist das neue Leben kein besonders anspruchsvolles, denn vieles lebt hier von der Wiederholung, vieles vom Klischee, die Strukturen sind einfach, die Trotzdem - oder gerade deswegen - hat die Scheibe echte Hits auf Lager wie "I Am Lost" oder den Klassiker vom Debüt in neuem Gewand "Lake Of Memories". Wie gesagt, Melancholie-Profis sollten mal reinhören, man muss sich ja nicht allzu tiefgehend mit GOLGOTHA beschäftigen. Rein oberflächlich betrachtet findet sich hier eine hohe Ohrwurmdichte, und härter als die ganzen Goten-Zoten sind die Iberer allemal. Und für echt anspruchsvollen Doom-Death gibt es ja schließlich andere Bands wie Swallow The Sun zum Beispiel. Ach: Auf der CD befindet sich auch noch ein professioneller Video-Clip von "Trapped In Two Worlds".

New Life


Cover - New Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Slay Your Kind

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Einige von Euch dürften die Belgier EXTERMINATOR bereits von der kürzlich absolvierten "Masters Of Death" - Tour kennen, auf der sie, vermutlich gegen viel Bares, eröffnen durften. Eigentlich schade, dass sich eine Band, die bereits seit knapp 16 Jahren existiert, noch als kleiner Support abbuckeln muss, aber immerhin liegen zwischen dem letzten Werk und "Slay Your Kind" auch geschlagene sechs Jahre. Ganz ungenutzt hat das Quartett diese Zeit jedoch nicht, denn das Album ist ein hörenswerter, wenn auch kein überragender Death Metal - Brocken (mit ein paar thrashigen Anleihen) geworden. Auffällig sind die häufig platzierten Tempowechsel innerhalb der Songs, die zwar einen erhöhten technischen Anspruch durchschimmern lassen, aber auch nicht selten verwirren. Sehr auffällig ist der cleane Gesang im Stück "Inside The Pyramid", der sogar einige Parallelen zum Metalcore offenbart. Ein Stück wie "Cannibalistic Paranoia" klingt ebenfalls sehr modern ausgerichtet, während etwa "The Human Vermin" BOLT THROWER - artigen Riffdonner auffährt. Das Problem bei all diesen Zutaten ist nur, dass viele der an sich guten Ideen irgendwo konstruiert wirken und das Album sogar eher noch im Fluss stören. Es scheint, als haben EXTERMINATOR versucht, möglichst viele Facetten auf "Slay Your Kind" unterzubringen, was am Ende eine wirklich gute, aber auch nicht ganz ausgereifte Scheibe ergibt.

Slay Your Kind


Cover - Slay Your Kind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Toxic Virgin

KEINE BIO!
Band:

Morbid Tales

KEINE BIO!
Review:

Speaking to Stones

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Das Cover erinnert ein wenig an die aktuelle von SPOCK’S BEARD aber musikalisch (rein von der Machart her gesehen) trennen die Bärte schon Welten zum Sound von SPEAKING TO STONES einem US-Trio, dass sich härteren Prog Metal verschrieben hat. Derzeit scheint dass Lion Music Label, dass bisher vornehmlich durch allzuviele Durchschnittsbands mit ähnlicher Prog Ausrichtung aufgefallen ist, ein etwas besseres Händchen für gelungene Alben gehabt zu haben. Zuletzt lieferten bereits MIND’S EYE ein mehr als respektables Werk ab und jetzt auch hier die Stallkollegen von SPEAKING TO STONES mit ihrem selbstbetitelten Debüt. Die Scheibe ist wirklich absolut fett und melodisch geworden, klar der Prog wird nicht neu erfunden aber sehr unterhaltsam variiert. Mit ihrem modernen und sehr melodiösen ausgerichteten Prog Metal ergänzt um einen Tick Alternative zeigen die Jungs, dass nicht alle Bands mit diesen Wurzeln sofort nach DT klingen müssen. Manche Erbsenzähler werden sicherlich kritisch anmerken wollen, Mensch die haben ja keinen echten Drummer dabei aber ehrlich gesagt, das Programming ist dermaßen gut und variantenreich gemacht ohne zu steril zu wirken, da klingt so manche Combo mit echtem Schlagwerker eher bescheiden. Die Produktion kommt sauber sowie absolut druckvoll rüber und harmoniert bestens mit den klasse heavy sowie oftmals recht tief getunten Gitarrenriffs. Und überhaupt, trotz eines relativ präsenten (Gast) Keyboards, das in den ruhigeren Momenten sehr gekonnt Akzente setzt, kommen zahlreiche Hochgeschwindigkeits-Gitarrenläufe zum Einsatz. Manchmal vielleicht etwas zu selbstherrlich mit leicht technischen Frickelfaktor aber die Band schafft es dann immer wieder den Bogen zurück in ihre stets melodisch dominierten Songstrukturen zu schlagen. Ansonsten geht hier immer die Eingängigkeit vor irgendwelchen Notenaufhäufungen, in punkto Songwriting bleobt es trotzdem stets ariantenreich mit vielen Tempi und Rhythmuswechseln aber alles kompakt arrangiert in klasse Melodien und da sind wir schon bei Sänger Richard Fink IV angelangt. Er ist ein äußerst fähiger Vokalist, bringt diesen für dieses Genre ungewöhnlichen Alternative Touch in die Tracks mit rein, egal ob klischeefreie Balladen "Waiting for..." und "Close To The Sky" (mit einem spitzen Gitarrensolo) oder aggressive Shouter "Down" - er hat alle Nuancen locker drauf ohne zuviel auf die Pathos Kacke zu hauen oder irgendwelche großen Vorbilder zu kopieren. Am Songwriting gibt es daher nichts auszusetzen, keiner der acht Titel klingt wieder andere, es werden viele abwechslingsreiche Sachen geboten und so geschickt verpackt, dass es zu keiner Zeit zu anstrengend wird zuzuhören. Mein klarer Favorit ist "Nothing" eine Art halbakustische Ballade mit leichtem "Behind blues Eyes" (THE WHO) Dejavu. SPEAKING TO STONES schaffen so ein gelungene Balance egal ob kompakte fünf Minuten Songs oder opulente 10 Minüter, abrupte Wendungen, Breaks, vermeintlich schiefe Rhythmik oder Tempoverschärfungen - dass alles zusammen mit einer fast schon popige Eingängigkeit, und fertig ist ein gutes Album. Die vom Label genanten Vergleiche zu RUSH sind aber völlig aus der Luft gegriffen, ich würde den Sound viel eher als eine Art Mix aus THRESHOLD und KAMELOT ("My final Sin") mit leichten MARILLION ("Still Life") Elementen sowie SOUNDGARDEN (was den rauen Gesang betrifft) bezeichnen. Insgesamt u.a. durch hämmernden Stakkatoriffs klingen SPEAKING TO STONES sowieso deutlich härter als alle Vorgenannten und insgesamt sind sie trotzdem noch eigenständig und haben solche Schubladen eigentlich nicht nötig. Für Leser ist dies aber meist recht hilfreich zur Orientierung, denn alle Fans der genannten Combos sollten hier mal reinhören. Insbesondere die niemals zufriedenzustellenden "Images & Words" Fetischisten könnten hier endlich mal wieder Alternativen finden. Check it out!

Speaking to Stones


Cover - Speaking to Stones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Invocation Of Magick

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Cthulhu! Unbeschreiblicher Horror, äonenaltes Grauen, das nukleare Chaos im Zentrum des Universums. RUNEMAGICK liefern bereits seit einigen Alben einen erstklassigen Soundtrack für die Welt des H.P. Lovecraft, mit "Invocation Of Magick" setzen sie ihrem bisherigen Schaffen die Krone auf. In knapp 70 Minuten zelebrieren die drei Schweden eine düstere Melange aus Death und Doom, die sich langsam im Raum ausbreitet. Die Temperatur fällt, das Licht wird dunkler und das Grauen scheint in jedem Schatten zu lauern. Perfekt für kalte, neblige Wintertage oder dunkle, lange Winternächte. Das ist natürlich nur was für Freaks, aber das ist bei so einer Scheibe klar. RUNEMAGICK sind dunkler, böser Death/ Doom, der seinen eigenen Charme hat und sicher nichts für Easy Listening ist. Dafür sorgen schon die Lava-Riffs und der hingekotzte Gesang, die endlosen Songs und die bedrohliche Stimmung tragen ihr Übriges dazu bei. Eine dunkle Scheibe für die dunkle Jahreszeit. Perfekt.

Invocation Of Magick


Cover - Invocation Of Magick Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 69:58 ()
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Dismember

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Es wurde ja auch mal Zeit, dass die alten Herren des schwedischen Death Metals mit einem Coveralbum geehrt werden. Aber anstelle von Bands aus dem gleichen Genre hat sich der schwedische Singer/ Songwriter Tony Naima zusammen mit seiner Band THE BITTERS an einige DISMEMBER-Songs gewagt. Da liegt die Vermutung nahe, dass hier mehr zu hören ist als nur 1:1 runtergezockte Versionen von "I Saw Them Die" oder "Let The Napalm Rain" - und richtig, Tony Naima hat die Songs neu arrangiert und weit vom Death Metal entfernt. "Of Fire" wird in einem Stil dargeboten, der an Tarantino-Mucke erinnert, "Dreaming In Red" ist eine düstere Ballade geworden, in der Tony Textzeilen wie "Let The Napalm Rain" mit einer ganz eigenen, hypnotischen Stimme intoniert. "Where Ironcrosses Grow" funktioniert auch als Country-Nummer (gibt’s auch als Techon-Version im Hidden Track), die an "Country Roads" gemahnt. "In Deaths Cold Embrace" wird zu einer düsteren JOHNNY CASH-Nummer mit Bläser-Einsatz, eine der drei "I Saw Them Die"-Versionen feiner Dark Rock ist. Sehr abwechslungsreich und mit viel Liebe dargeboten, ist "Dismember" eine ungewöhnliche Hommage an eine der einflussreichsten und bodenständigsten Bands des Metal-Zirkus, die einfach Laune macht. Nicht nur Alternative-Fans, sondern auch eingefleischten DISMEMBER-Anhängern, so sie über etwas Humor verfügen. Und wer Matti Kärki mag, der hat Humor.

Dismember


Cover - Dismember Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:30 ()
Label:
Vertrieb:

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