Band:

Scour

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Celestial Death

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Die Niederländer CRYPTOSIS sind aus der Asche der Old School-Thrasher Distillator entstanden und legen nun mit "Celestial Death" ihr mit einiger Spannung erwartetes Zweitwerk vor. Ob das Trio das hohe Niveau des Debuts "Bionic Swarm" von 2021 halten kann? Dass die Jungs Songs schreiben können, haben sie schon unter der alten Flagge bewiesen, das stilistische Ruder aber doch recht stark herum zu reißen und nicht zu scheitern, erfordert Mut und Können. Zwar sind die Wurzeln des Thrash Metals oft noch zu hören, wie im starken Opener "Faceless Matter", durch den massiven Einsatz futuristischer Keyboard-Klänge wird die relativ straighte Grundlage aber auf ein anderes Level gehoben. Das ist ganz stark und erinnert im Ansatz etwas an VEKTOR, wobei CRYPTOSIS mit schlankeren Songs daher kommen und gerne auch auf Elemente des (Progressive) Black Metals zurückgreifen wie im garstigen "The Silent Call". Gerade die schwarz-metallischen Einflüsse stehen dem Trio hervorragend und lassen echte Endzeit-Atmosphäre aufkommen. Von der Gitarrenarbeit erinnert die Mixtur aus Black und Thrash Metal auch etwas an DISSECTION. Trotz des progressiven Ansatzes machen CRYPTOSIS nicht den Fehler, sich in langatmigem Songwriting zu verlieren. Alle Songs bleiben deutlich unter sechs Minuten und daran tun Laurens Houvast (v, g), Frank te Riet (b) und Marco Prij (d) gut, denn die Stücke bleiben auf dieswe Weise nachvollziehbar und die Soundwand erdrückt den Hörer nicht auf langer Strecke. Im schleppenden "Absent Presence" verweisen die drei Schelme mit den gewählten Arrangements deutlich auf ein Black Metal-Projekt, dessen Name aus gutem Grund nicht genannt werden sollte, dessen rein musikalische Huldigung aber sehr gelungen ist.

Hervorzuheben ist der klare MIx des Albums. Trotz ständiger Präsenz der Keyboards, teilweise in Kombination mit Blastbeats oder heftigen Double-Bass-Orgien, behalten die Songs ihre Heaviness bei maximaler Transparenz. Abgerundet wird das Album von einem stimmungsvollen Artwork, das die dystopische Tendenzen der Lyrics und der Musik hervorragend einfängt.

Mit "Celestial Death" ist CRYPTOSIS ein sehr starkes Album gelungen, das jeden Fan extremerer und/oder progressiver Klänge begeistern sollte. Es wird spannend, den Weg dieser sehr talentierte Gruppe weiter zu verfolgen.

Celestial Death


Cover - Celestial Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:10 ()
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Band:

CRYPTOSIS

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Still Scum

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Die selbsternannten Black-Metal-Ultras springen kopfüber zurück in die Ursuppe des Punk und Wave und covern fünf Berühmtheiten: “Borstal Breakout” von Sham 69, “Real Wild Child” von Iggy Pop, “We’re Coming Back “We’re Coming Back" von Cock Sparrer, “Get Off My Back” von The Casualties, “Mongoloid”, von Devo und “Who Will Save Rock And Roll?” von The Dictators. Manches – wie der Opener – bleibt nah am Original, das Iggy-Pop-Stück schmieren Sie ganz schwarz und dreckig ein. Was den gelungensten Song beschert. Insgesamt macht die EP der Italiener aus der Nudel- und Schinken-Hochburg Parma so viel Bock wie der Blick des Nudel-Nerds ins Centro Commerciale Eurosia – ob der megavielen angebotenen Pasta-Sorten. Wenn denn seine Vorliebe für punkige Klänge genauso ausgeprägt ist, wie für die dortigen Teigwaren. Ansonsten dient das Scheibchen vielleicht immer noch für eine gut gelaunte Autofahrt zum Konzert mit reichlich Büchsenbier. Und wer auf die Toten Hosen und deren Vorliebe für britische Tanzmusik steht, der ist mit „Still Scum“ von WHISKEY RITUAL ebenso gut bedient. Denn nicht nur bei  “We’re Coming Back” kann ein jeder amtlich mitgrölen, ohne den Text zu kennen.

Still Scum


Cover - Still Scum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 18:48 ()
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Glory or Nothing

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Der geneigte AC/DC-Fan hat mit Airbourne ja wohl eine ganz brauchbare Alternative, der der Rezensent allerdings so gar nichts abgewinnen kann. Klar, oberflächlich und technisch betrachtet können sie das Original irgendwie schon ganz gut nachäffen. Das schaffen Trillionen von Coverbands aber auch. Und Airbourne klingen nun mal wie ein AC/DC-Duracell-Hase auf Marschierpulver. Was das mit den Franzosen von OVERDRIVERS zu tun hat? Sie bewegen sich ebenfalls im Wechsel- und Gleichstrom-Universum, machen das aber mit ganz viel Feeling. Sie haben ein Super-Händchen für enorm klebrige Songs und Refrains – der Opener „Kings of the Road“ sei als Pattex-Beispiel genannt. Und mächtig geile Soli vervollkommnen die Titel. Das ergibt dann unter anderem einen Hit wie „We Are One“. Alter, und wie viel Sin City steckt im Song „Overdrivers“???!!!! Damit nun „Glory of Nothing“ nicht zur reinen Cover-Chose verkommt, schauen die Nordfranzmänner auch gern mal kurz über den Tellerrand, klauen bei Power Metal, Sleaze Rock und Bombastgitarrenfritzen. Alles in allem ist die dritte Scheibe der OVERDRIVERS ein weiterer Beweis, dass aus Frankreich viel mehr kommt als Chansons von Charles Aznavour, Rap von Booba oder die unsäglichen Daft Punk. Da ist RPM nur zu beglückwünschen, diese Jungs aus dem nordfranzösischen Kohlerevier unter Vertrag genommen zu haben und frankophile Metaller wünschen sich, dass sich das Label öfter mal im Hexagon umzuschaut.

Glory or Nothing


Cover - Glory or Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:23 ()
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OVERDRIVERS

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Slay the Godhead

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DEMOLYN ist ein Black-Soloprojekt aus dem schwedischen Göteborg. Auf der neuen EP "Slay the Godhead" wird Oscar Medblom von Schlagzeuger Fabio Alessandrini unterstützt. Die EP ist der Nachfolger von DEMOLYNS Debütalbum „Tales of Demolyn“.

Der Opener „I Shall Transcend“ startet voller Elan und Power, das Schlagzeugspiel ist tight. Ganz so reinrassiger Black Metal ist das nicht, es mischen sich groovige Death Metal-Riffs zu den genretypischen Tremolo-Klängen. Eine Spur DISSECTION liegt in der Luft. „Into the Casket“ geht temporeich los und nach einer Minute wird kurzzeitig die Geschwindigkeit rausgenommen. Es wird stampfend riffbetont und im „Refrain“ durchaus eingängig. Danach kracht das starke „Warwhores“ voller Punk-Attitüde los: DAKRTHRONE meets MARDUK für zwei energetische Minuten. Genau gesagt ähnelt „Warwhores“ MARDUKS „Werwolf“. „Misery, Rain Over Me“ zeigt schöne Gitarrenmelodien; dem etwas längeren Stück wohnt in den Harmonien Epik inne. Der schwedischen Arschtritt namens „Slay the Godhead“, also der Titelsong, dient als dreckiger Rausschmeisser.

Der Sound von der EP klingt augefeilter, als die Produktion von „Tales of Demolyn“. Der Gesang integriert sich im Mix deutlich besser. Feine Scheibe.

Slay the Godhead


Cover - Slay the Godhead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:3 ()
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TIKTAALIKA

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HEMLOCK

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