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Necrosodomic Abyss

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Das norwegisch-polnische Projekt (oder Duo), bereits 1999 im norwegischen Farsund gegründet, hat etwas Unverwechselbares: Den Namen des Drummers. Necrolucas hat aber nix mit Schützenfest zu tun, sondern ist ja wohl so was von passend – denn der Kollege (der auch bei Anima Damnata trommelt) haut wirklich ordentlich rein. Der Rest ist allerdings ein wenig beliebig, denn der Sadistic Black Metall des Zweiers klingt eben sehr typisch nach norwegischen Wahr- und Schwarz-Metall. Nordra krächzt und keift, dass dem Deibel die Hörnchen gefrieren, und die klirrende Gitarren schalten sogar die größte Zentralheizung aus. Der Bass ist wie so oft kaum zu hören, dafür macht das rasende Drumming Dampf und klingt auch voller als in vielen vergleichbaren Produktionen. Und sogar ein paar ansprechende Melodien rutschen MORD heraus. Prima auch, dass die acht Songs alle Opus heißen und einfach nur durchnummeriert sind – viel einprägsamer als beispielsweise Titel-Ungetüme lateinischer Machart. Alles in allem st „Necrosodomic Abyss“ alles andere als schlecht, aber wirklich Herausragende findet sich kaum, außer:
Hau den Lucas! Hammer….

Necrosodomic Abyss


Cover - Necrosodomic Abyss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:4 ()
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Cosmic Damage Project

(Underdog)
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Alone Togehter

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Mit dem Vorgängerwerk der polnischen Formation QUIDAM, dem 2005er „Surrevival“, tat ich mich zunächst etwas schwerer, aber dann war die nachhaltige Wirkung um so stärker. Jetzt sind die Jungs mit dem neuen Album "Alone Together" auf der Bildfläche aufgetaucht, und auch hier sorgt zunächst eine doch etwas andere Klangausrichtung nicht sofort für wohlige Momente in den Gehörgängen. Man hat sich hier jetzt schon etwas stärker weg entwickelt vom Artrock mehr hin zu atmosphärisch betonten, sowie äußerst melodielastigem Neoprog mit vielen emotionalen Geschichten.

Da werden stellenweise recht stark folkigen Elemente („Depicting Colours Of Emotions“) oder auch etwas geringe Jazz-Einschlägen („We Lost“ mit ein paar schrägen Parts) geboten. Nachwievor prägend ist dabei Sänger Bartek Kossowicz mit seinem sehr eleganten Stil, der auf mich irgendwie wirkt wie der BRIAN FERRY des Progrocks, aber auch vom Timbre her des öfteren an PETER GABRIEL erinnert. Meist agiert er sehr einfühlsam, kann aber durchaus mal kraftvoll-energetisch sein, das ist aber auf dieser Scheibe eher seltener der Fall. Bereits der sehr relaxt-verträumt beginnende Opener "Different" zeigt das gefühlvolle Wechselspiel von oftmals spartanischen Arrangements zu Beginn, die sich dann hochauflösend zu wahren Soundwänden in Richtung einer Art symphonischen Rocks entwickeln. Und dann schlängeln sich immer wieder diese urtypischen „singenden“ Neoprog-Gitarren mit leicht floydigem Charakter durch sämtliche Songs, um quais alles zusammenzuhalten bzw. logisch zu verbinden. Diese bieten, ganz egal wie verspielt sich die Rhythmen oder auch vertrackteren Klangspektren bewegen, von Ambient bis hin zu heftigeren fast schon metalartigen Schüben ("One Day We Find"), stets eine gehörige Portion entspannte Atmosphäre ohne zu hektische Wechsel. Der Flöteneinsatz wirkt hierbei noch um einiges gesteigert, so dass durchaus sehr melodienverliebte und relativ verträumt anmutende typische Quidamsound mit viel sphärischem Freiraum für die Instrumentalfraktion nie verloren geht. Dieses Album ist für mich so eine Art gelungene Mischung aus SYLVAN’s „Preset“ und der letzten Scheibe „Rapid Eye Movement“ ihrer Landsmänner von RIVERSIDE. Dies soll aber nur ein kleiner stilistischer Vergleich sein, denn QUIDAM als solches haben hier schon noch eine tiefergehende Verfeinerung ihres bereits sehr eigenen Klangspektrums erreicht. Es geht hier zwar vorwiegend ruhig zu aber nicht zum Einschlafen. Es werden schon noch genügend Reizpunkte gesetzt, die vielen klasse Gitarren-Solis sind schon alleine das Anhören dieser knapp 63 Minuten Prog „as it’s finest“ wert. Als Highlight der CD ist ganz klar "Of Illusion" mit seinem prägnanten Gitarrenthema auszunmachen.

Nicht all zu hart, trotzdem noch ausreichend rockbetont, sehr gelungen gemacht mit vielen Ideen, ungewöhnlichen Soundlandschaften, wenn auch nicht ganz so überragend wie die letzte Scheibe – so würde ich „Alone Together“ einordnen. Schade ist hierbei eigentlich auch, dass MARILLION so was nie mehr aufnehmen werden, die sind leider zu sehr auf die experimentell abgefahrene Schiene unterwegs. Wie schon angedeutet, wer auf die oben genannten Bands steht oder auch mit Formationen wie SATELITE oder mit leichten Abstrichen noch PORCUPINE TREE was anfangen kann, dürfte auch mit QUIDAM ganz glücklich werden können.

Alone Togehter


Cover - Alone Togehter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 63:10 ()
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Living Between The Lines

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Schon das Debüt-Album des Fünfers aus dem bayerischen Arnstorf konnte sich durchaus hören lassen. Mit ihrem zweiten Longplayer, der selbst produziert und noch dazu auf dem frisch gegründeten, bandeigenen Label veröffentlich wurde, versuchen die Jungs jetzt noch einen draufzusetzen. Zum Teil gelingt ihnen das auch. Es gibt nämlich wieder einiges an dreckigem, nach vorne gespieltem Punkrock zu hören, versetzt mit viel Melodie. Dies schlägt sich vor allem in den Refrains nieder, die oft durch mehrstimmigen Background-Gesang unterstützt werden. Das macht Spaß, geht hervorragend ab und bestens ins Ohr. Allerdings hat die Band ihr musikalisches Spektrum erweitert, und das nicht unbedingt zum Guten. Midtempo-Songs wie „High Above You“ und „Partner In Crime“, die einen gewissen Pop-Einfluss aufweisen, gehen dabei noch völlig in Ordnung. Das komplett akustische „Tame“ kommt dann aber etwas arg pathetisch daher, und der Disco-Beat in „Dance With Me“ ist auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Was man der Band aber in jedem Fall lassen muss: Die Jungs können wirklich gut spielen. Gnadenlos werden Riffs und Beats mit durchgehender Energie nach vorne getrieben. Dazu bedient Shouter Michael Wimmer scheinbar spielend das komplette Gesangs-Spektrum von rotzig und dreckig bis schön und clean. Unterm Strich klingt das Album dann aber doch zu oft zu poppig und zu glatt und geht zu sehr in Richtung Kommerz-Punk. Mag sein, dass das bei der breiten Masse gut ankommt, ich persönlich hab’s halt lieber authentisch und rotzig.

Living Between The Lines


Cover - Living Between The Lines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:19 ()
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Doomsday At The H.O.A.

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Wenn eine durch und durch dem Underground zugehörige traditionelle Band wie METAL INQUISITOR ein Live-Album aufnimmt, dann gibt es dafür keine bessere Gelegenheit als das „Headbangers Open Air“! Am frühen Abend des 15.07.2006 lockten die Koblenzer mindestens genauso viele Fans vor die Bühne wie der spätere Headliner METAL CHURCH und gehörten zu den ganz großen Abräumern in der langen Geschichte dieses genialen Kult-Fesitvals. Eine ganze Stunde lang bekam man Hymnen wie „Zombie Drivers“, „Restricted Agony“, das göttliche „Infamia“, „Take Revenge oder das Ganzkörper-Gänsehaut verursachende „Daze Of Avalon“ zu hören, die auf diesem Mitschnitt nun allesamt in rohen, authentischen, aber ausreichend fetten Versionen zu hören sind. Lediglich zwei kleine Abzüge in der B-Note gibt es zu beklagen: einerseits könnte das Publikum noch einen Tick präsenter sein, obwohl man zu keiner Sekunde das Gefühl hat, als spielten Blumi und Co. im Studio, und andererseits fielen die beiden aktuellen Knaller „Doomsday For The Heretic“ (beim Gig auch der Opener) und „Legion Of Grey“ leider der Schere zum Opfer, da sie die bandeigene Qualitätskontrolle nicht passierten. Dafür bekommt man als Trostpflaster zwei (Studio-) Bonussongs kredenzt, nämlich eine neue Aufnahme der Uraltnummer „Four By Four“ (vom ´98er Demo) und eine Coverversion von TWISTED SISTER´s „What You Don´t Know“, die beide mit einem Acht-Track-Taperecorder aufgenommen wurden und ebenfalls – ganz im Sinne der Zielgruppe – angenehm roh, aber längst nicht zu schrottig tönen. „Doomsday At The H.O.A.“ klingt beileibe nicht wie all die zig tausend „Live“-Scheiben aus der Retorte, sondern so, wie eine Band nun mal live loslegt. Näher dran an den schweißtreibenden NWOBHM-Sound von METAL INQUISITOR kommt man tatsächlich nur direkt vor der Bühne!

Falls Ihr das Album im Laden nicht finden solltet, wendet Euch am Besten direkt an Hellion Records.

Doomsday At The H.O.A.


Cover - Doomsday At The H.O.A. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:0 ()
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The Newz

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Dan McCafferty hat eine benahe unverwechselbare Stimme. Und NAZARETH einen extrem langen Atem, der auch vom Tod Darrell Sweets nicht zu ersticken ist. Das zweite Gründungsmitglied Pete Agnew holte kurzerhand Sohnemann Lee ran – und so machen sie da weiter, wo sie vor zehn Jahren aufgehört haben. Eben mit einer neuen Studio-Scheibe. Neu ist allerdings nicht viel. Da ist die Reibeisenstimme, da ist die Mischung aus RoseTatto, Blues und erdigem (Hard-)Rock, alles wie immer, auch schmalzfreie Balladen inklusive. Jedenfalls fast alles, denn irgendwie klingt der Sound unerklärlich modern und in einigen, wenigen Phasen (wie beim Opener „Goin’ Loco“) scheinen mir NAZARETH beinahe poppig und belanglos geworden zu sein. Andererseits bleiben sie sich so sehr treu, dass es auch positiv heißen könnte: Die Band aus Glasgow passt sich modernen Strömungen an, ohne sich selbst anzubiedern – und das ist mehr als viele „alte“ Bands bei ihren Quasi-Reunions schaffen. Das hier ist rustikaler Rock mit Einflüssen aus allen wichtigen Stilrichtungen, so locker und professionell zusammengebaut, wie es nur Männer mit der Coolness dieser langen Bühnenerfahrung schaffen können. NAZARETH knüpfen natürlich mitnichten an ihre Klassiker an, sie sind live immer noch ein beeindruckenderes Erlebnis als auf Konserve, aber langweilig ist diese Scheibe deswegen noch lange nicht. Zumindest nicht für alte Hasen, die auf diesen Sound stehen. Am Ende der Scheibe steht mit „Der Goblin“ eine RAMMSTEIN-Verarsche, ein Lied für den schlechten Metal, wie zu lesen war. Hätten die Schotten eigentlich nicht nötig.

The Newz


Cover - The Newz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Damnzal

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Purple Eyes

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Abwechslungsreichen Hardrock legen RAINSTORM PROJECT mit ihrem Debutalbum "Purple Eyes" vor, mal mehr Richtung Hardrock, mal mehr Richtung Classic Rock tendierend, das Spektrum reicht von geradlinigen Rocksongs bis zu sehr ruhigen, poppigen Balladen. Mit dem Opener "Pat The Cop" wird erst einmal Gas gegeben, um den Zuhörer wachzurütteln, das sich daran anschließende "Standing Here" schleppt sich dagegen eher etwas dahin. Bei den ruhigeren Tracks übernimmt Sabrina Pihale das Mikrofon von ihrem Bruder Thomas, das Ergebnis sind verträumte, ruhige Songs, zu denen man sich wunderbar in seinen Gedanken verlieren, wie beispielsweise der fragile, sehr schöne Titeltrack "Purple Eyes" oder das von einem Gefühl der Verlorenheit durchdrungene "Since You´ve Been Gone". Mit "Scoundrel Days" findet sich unerwartet auch ein A-HA-Cover unter den Songs, auf "Living In Hell" werden, wie ja bereits der Titel nahe legt, etwas düsterere Klänge angeschlagen. Auch noch erwähnenswert ist "Tell Me Why", eine mit Text versehene Version des Blackmore-Instrumentalstücks "Memmingen", das, erneut mit Sabrina Pihale am Gesang, etwas regelrecht Märchenhaftes an sich hat.

Purple Eyes


Cover - Purple Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rainstorm Project

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Eric Sardinas And Big Motor

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Um es mal vorwegzunehmen: dies ist eine großartige CD zum Autofahren. Jedenfalls für alle, die glückliche Besitzer eines CD-Radios sind. Einfach einlegen und schon verwandeln sich überfüllte, unter grauen Regenwolken liegende deutsche Autobahnen in schnurgerade, leere Highways im gleißenden Sonnenlicht des amerikanischen Südwestens bis Südens. Schon die Slide-Gitarre im Intro von "All I Need" zeigt die grobe geographische Marschrichtung an. "Ride" groovt mit zum Teil an Gospel erinnerndem Background-Chor voran, das melodiöse "Gone To Memphis" schmeichelt sich ins Ohr, die Gitarren verlieren das gesamte Album über nie vollständig ihr sich aus Southern Rock und Western-Einflüssen zusammensetzendes Flair. "It´s Nothing New" verfügt über ein klassisches Rock´n´ Roll-Piano, "Wonderin´Blues" klingt anfangs auf positive Art und Weise so, als hätte man es an einem Lagerfeuer aufgenommen und mit "Burning Love" befindet sich schließlich sogar- passt ja- ein Elvis-Cover auf der Platte. Macht Spaß. Also: ins Auto setzen, ERIC SARDINAS AND BIG MOTOR in den CD-Player schieben und losfahren! Dabei aber bitte nicht völlig vergessen, dass auf hiesigen Straßen nun mal für gewöhnlich leider doch etwas mehr Verkehr ist- die Polizei hätte sicherlich wenig Verständnis dafür, wenn man ihr nach einem Unfall im Brustton der Überzeugung erklären würde, man habe sich doch auf einem menschenleeren Highway befunden...

Eric Sardinas And Big Motor


Cover - Eric Sardinas And Big Motor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:13 ()
Label:
Vertrieb:

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