Review:

Sator Square

()

San Diego verbindet man gemeinhin eigentlich eher mit Sonne und Beachboys, SATOR SQUARE dagegen stammen zwar aus dieser Gegend, liefern aber dennoch ziemlich finstere Klänge ab, rangierend irgendwo zwischen Dark und Black Metal. "Turn Tail" beginnt mit einer Art gesprochenen Einleitung, geht dann zunächst in harte und eher düstere, aber noch vergleichsweise klassische Metalklänge über, zu denen sich dann noch eine Prise Black Metal mischt. "Lost For Reason" geht dann mit Grunz-/Groll-Gesang-Passagen schon ganz eindeutig mehr Richtung Black Metal. "Frozen" weist etwas merkwürdige Zwischenteile auf und lässt sich nicht wirklich kategorisieren: der Background klingt nach hartem Dark- oder Black-Metal, der eher hektisch wirkende Gesang im Vordergrund wiederum will jedoch nicht so recht dazu passen. Fazit: hart, etwas gewöhnungsbedürftig und wahrscheinlich nicht jedermanns Sache.

Sator Square


Cover - Sator Square Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sator Square

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

First Caress

()

Die fünf Herren von LAST CAREZ liefern mit ihrem Erstlingswerk ein hübsches Werk ab, das irgendwo zwischen Melodic Hardrock und Melodic Metal schwankt. Der Opener "I Want Life" ist ein Melodic Metal-Song mit Klavier-Intro, wobei der Piano-Sound hier irgendwie etwas arg synthie-mäßig klingt. Auf "Vicious Circle" werden Tempo und Gangart angezogen und man wartet mit deutlich härteren Riffs auf, ohne dabei jedoch die Eingängigkeit zu opfern. "Down To Fall" beginnt zunächst ebenfalls mit eher heftigen Riffs, wird dann in der Strophe jedoch noch einmal auf fast nur Piano und Gesang heruntergefahren, was einen schönen Kontrast zu den fetten Gitarren ergibt, die sich im Refrain wieder dazu gesellen. Ergebnis ist ein ausgesprochen schöner, melodischer und leicht melancholischer Song. "Freak" mit seinem im Refrain schon fast Chili Pepper-artig anmutendem Gesang fällt verglichen mit den anderen Tracks etwas aus dem Rahmen, mit "The Chamber" schließt sich eine sehnsüchtige Ballade an. Und schließlich könnte man fast sagen, dass sich LAST CAREZ das Beste zum Schluss aufgehoben haben: "Declaration Of Love" hat zwar mit Hard Rock oder Melodic Metal zunächst einmal ziemlich wenig zu tun, dafür aber ist LAST CAREZ mit dem Lied eine wirklich wunderschöne, traumhaft melodische Ausnahme-Ballade geglückt. Bestehend nur aus Klavier (und zwar diesmal ohne künstlichen Klang), von einem herrlichen Chor unterstütztem Lead-Gesang und kurzzeitig zur Dramaturgie-Steigerung einsetzenden Streichern, setzt sich "Declaration Of Love" im Ohr fest und besitzt das Potential, einem wohlige Schauer über den Rücken zu jagen und Tränen in die Augen zu treiben. Und das spricht letzten Endes für sich.

First Caress


Cover - First Caress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Last Carez

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

An Eye For An Eye

()

Sattelt die Pferde, holt die Winchester aus dem Schrank und hofft auf heiße Tage. Die DEZPERADOZ um Obercowboy Alex Kraft sind mal wieder in der Stadt – und zwar nach 1999 („The Dawn Of Dying“) und 2006 („The Legend And The Truth“) zum dritten mal. Die Bande (Alex Weigand, Markus Kullmann und Tom Angelripper, produziert u.a. von Dennis Ward) knüpft dabei recht nahtlos an den starken Vorgänger an, obwohl, das vorneweg, die damalige Geschichte des Wyatt Earp doch noch einen Tick flüssiger runterlief. „An Eye For An Eye“ ist ebenfalls als Konzeptwerk angelegt und handelt von einem jungen Landei, dass aus Rachsucht einen Freund tötet und dafür selbst zum Tode verurteilt wird. Dies alles im Namen von Glaube und Religion. Rübergebracht wird die Story in 12 Songs, welche die Mixtur aus Metal (bis hin zum Thrash) und Westernklängen in bewährter DEZPERADOZ-Manier aus den Boxen schallen lässt. Der als Opener fungierender Titeltrack „An Eye For An Eye“ ist ein Intro der erst mal eine gewisse Westeratmosphäre schaffen soll, bevor es mit harten Riff und nach vorne reitenden Drums mit „Hate“ rein metallisch losgeht. Das nachfolgende „Days Of Thunder“ hält dann, was die Band mit Western-Metal verspricht: Italo-Westernklängen (Ennio Morricone grüßt an alle Ecken und Enden) , melodischer Heavy Rock und eingängig rauer Gesang – klasse Song. „Wild Bunch“ welches mit seiner schleppenden Doom-Attitüde mit gehörigem Punch durch die Prärie fegt, die sehr gelungene Coverversion von „Riders On The Storm“ (im Original von den DOORS) und das darauf folgende „Here Comes The Pain“ was fatale METALLICA zu Load-Zeiten Schlagseite hat (und mit Tom Angelripper daherkommt) wissen zu gefallen. Die Ballade „Give Up“ ist eventuell ein bisschen zu viel John Wayne meets Bon Jovi und „When The Circus Comes To Town“ braucht ein paar Durchläufe – hier sind fast zuviel Ideen enthalten. Das abschließende „25 Minutes To Go“ kommt dann als reiner Countrysong daher – und ehrt einen der ganz großen Songwriter – Johnny Cash – gut so. Die gut gemachte Homepage bietet zu alledem einen anregenden Appetithappen. „An Eye For An Eye“ lädt also zu gepflegt gebangten Ausritten ein und dürfte auf den diesjährigen Metal-Partys wohl zum Dauerbrenner in den einschlägigen Saloons mutieren.

An Eye For An Eye


Cover - An Eye For An Eye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Consequence Of Design

()

Als Epic Metal wird der Metal Blade-Einstand von EPICUREAN verkauft, aber bei nährerer Betrachtung bleibt da nicht viel über. Melodischer Death Metal mit ordentlich Keyboard- und Streicher-Untermalung, dargeboten in überlangen Songs würde es eher treffen, ist aber für die Werbung natürlich viel zu lang. Immerhin geben sich die Amis alle Mühe, um aus dem Genre-Einheitsbrei herauszuragen, verzetteln sich dabei aber in ihrem Bemühen, jeden Song lang und eben episch zu machen. Viele Nummern wirken dadurch unnötig lang, was dem Spannungsbogen nicht zugute kommt und den Hörer desöfteren gelangweilt warten lässt. Handwerklich haben die Jungs einiges auf der Pfanne, besonders in den aggressiven Abschnitten zeigen sie, was in ihnen steckt. Aber dann kommt garantiert der nächster Streicher/ Keyboard/ klar-gesungener-Refrain und presst den Song in Schema F. Weniger wäre manchmal einfach mehr gewesen…

A Consequence Of Design


Cover - A Consequence Of Design Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 63:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Allegory

()

DIVINITY machen es dem Hörer auf ihrem NB-Debüt „Allegory“ nicht leicht: sperrig, komplex und technisch beeindruckend gibt es ordentlich einen auf die Glocke. Die Kanadier springen von leicht zugänglichen Passagen (in denen oft clean gesungen wird) zu Gehirnwindungen verknotenden technischem Death Metal, der zudem mit gnadenloser Wucht daherkommt. Da den Überblick zu behalten ist eher schwierig und erfordert einiges an Konzentration, sowohl bei den Musikern als auch beim Hörer. DIVINITY sind keine Anfänger, „Allegory“ ist bereits ihre dritte Scheibe, was man den zehn Songs jederzeit anmerkt, da immer ein roter Faden vorhanden ist – manchmal nur gut verborgen und auf den ersten Blick nicht zu sehen. Die Musiker verlieren ihn aber nie aus den Augen und so bleibt ihre Musik immer nachvollziehbar, wenn man sich erstmal auf sie eingelassen hat. Für Freunde technisch anspruchsvoller Musik ist diese Scheibe definitiv ihr Geld wert, zumal auch die Produktion erste Sahne ist.

Allegory


Cover - Allegory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:9 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Degraded

Band anzeigen
Interview Euer Debütalbum “Til Death Do Us Apart” ist jetzt seit einiger Zeit erhätlich – wie ist das bisherige Feedback?


Die Reaktionen waren sehr gut, sowohl von den Medien als auch von den Fans. Einige Reviews waren zwar weniger positiv, aber die meisten waren gut und von den Fans kam nur Gutes! Von daher sind wir mit dem Feedback auf das Album sehr zufrieden!


Es hilft sicherlich, dass ihr mit den IN FLAMES-Jungs bekannt sein. Wie gut kennt ihr euch denn?


Naja, wir kennen Jesper seit langer Zeit, er wurde uns von einem engen Freund vorgestellt. Wir trinken öfter mal mit ihm und hängen rum. Letzten Sommer war ich mit DIMENSION ZERO beim Wacken Open Air, was ein sehr guter Trip war. Peter, Björn und Daniel haben wir während der Aufnahmen zu “Till Death Do Us Apart” kennengelernt – sie sind alle sehr nett und wir hatten eine tolle Zeit in Göteborg!


Die Werbung, die sie für euch machen, kann nichts schaden...


Ja, natürlich nicht! Wir haben viel durch die Arbeit mit ihnen gelernt, sie sind sehr professionell. DEGRADEAD ist ein neuer Name in der Metal-Szene und ich denke, dass wir viel Aufmerksamkeit durch unsere Verbindung zu IN FLAMES bekommen.


Wie war die Arbeit mit ihnen im Studio? Seit ihr mit dem Sound von “Til Death Do Us Apart” zufrieden?


Wir sind mehr als zufrieden, der Sound wurde besser, als wir erwartet hatten. Die Jungs der H.O.R.D.E. sind schon lange im Geschäft und haben viele Alben mit IN FLAMES aufgenommen, deswegen war es eine wertvolle Erfahrung, mit ihnen zu arbeiten und wir haben viel gelernt. Ich denke, dass wir nach den Aufnahmen eine bessere Band waren.


Wie lange habt ihr an den Songs des Albums gearbeitet? Da es euer Debütalbum ist, sind ja sicherlich auch einige ältere Songs drauf, würde ich schätzen...


Ja, “Burned” und “Pas Away” wurden vor beinahe vier Jahren geschrieben, und die beinahe alle der anderen Songs sind von unseren beiden Demos “Rest In Pieces” (2005) und “Death Row” (2006). Nur “Reborn”, “Take Control”, “Genetic Waste” und “Til Death Do Us Apart” wurden 2007 geschrieben.


Habt ihr schon Material für einen Nachfolger fertig?


Ja, einige Songs sind bereits fertig, insgesamt sieben. Wir haben soviel Inspiration wie noch nie zuvor. Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit den neuen Songs!


Zurück zu “Til Death Do Us Apart”: haben die Texte eine Verbindung?


Ich weiß nichts über die Texte, da Micke sie allesamt schreibt, aber ich denke, dass sie in einer Weise verbunden sind.


Was hat euch zum Melodic Death Metal gebracht? Kann eine Band sich überhaupt bewußt für einen Stil entscheiden oder passiert das einfach?


Wir haben uns nicht dazu entschlossen – wir hatten ein neues Line-Up und einige neue Songs fertig, als Micke und Anders in die Band kamen. Wir haben unser erstes Demo aufgenommen und es klang einfach nach Melodic Death Metal.


Was hat euch zu Dockyard1 gebracht?


Sie haben uns einen sehr guten Deal angeboten und es fühlte sich richtig an! Wir hatten auch andere Labels, die interessiert waren, aber wir hatten das Gefühl, dass Dockyard1 die Besten waren! Es ist großartig, ein Album in so vielen Ländern veröffentlichen zu können und wir dachten, dass ein weltweiter Release wichtig wäre. Die Arbeit mit Dockyard1 ist bisher großartig und wird es in der Zukunft sicher auch sein.


Letzte Worte?
Rock on hard! And keep your ears and eyes open for DEGRADED!

Review:

Overworld

()

Mit ihrem letzten Longplayer „Redeemer“ konnten die Schweden MACHINAE SUPREMACY nicht nur unseren Goofy aus dem Häuschen hervorlocken, sondern sicherten sich durch ihr ausführliches Angebot an Internet-Downloads und ihren angeschrägten musikalischen Stil auch anderorts viel Aufmerksamkeit. Mit dem oft angepriesenen „C 64-Metal“ hatte der leicht thrashige, melodische, mit Elektronik untermalte und sehr songdienlich gespielte Mix außer ein paar eingestreuter Videospiel-Samples (im Stil von HELLOWEEN´s „The Game Is On“) allerdings nicht allzu viel zu tun, dafür schaut die Band nach wie vor in Richtung WALTARI, tönt aber weiterhin nicht ganz so abgedreht wie die Finnen. Auf „Overworld“ geht man noch eine Ecke eingängiger und „flüssiger“ zu Werke, was das Album zu einer echten Granate macht! Ich habe in den letzten paar Jahren kaum eine moderne Band gehört, die in Sachen Songwriting so frisch und energiegeladen zu Werke geht. Mindestens jeder zweite Song ist ein Tanzflächenfeger, der durchweg gute Laune verbreitet und mächtig bangwütig macht. Nehmt nur mal den Opener „Overworld“, „Edge And Pearl“, „Radio Future“, „Skin“, „Conveyer“ (Killer!!!) oder “Sid Icarus”… allesamt geniale, hochdynamische Rockhymnen mit starken Refrains, und auch der Rest fällt dagegen kaum ab! Man benötigt als traditioneller Metalhead vielleicht ein paar Umdrehungen mehr um sich an die elektronisch-mechanische Soundwand zu gewöhnen, aber dann bekommt man die Songs nicht mehr aus der Birne. Lange Rede, kurzer Sinn: mit „Overworld“ steigert sich das Quintett gegenüber dem schon sehr starken Vorgänger noch mal um 200% und liefert eine Platte ab, die für mich zu den bisherigen Highlights des Jahres zählt. MACHINAE SUPREMACY zocken ganz locker in einer Qualitätsliga mit anderen modernen Hoffnungsträgern der Marke SYSTEM OF A DOWN oder BILLY TALENT und haben ebenfalls das Zeug für große Arenen – aber das liegt wie immer an Euch. Aber tut mir einen Gefallen: vergesst bitte bitte den Begriff „C 64-Metal“ ganz schnell wieder!

Overworld


Cover - Overworld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spite

()

Auch wenn die Schweden MARIONETTE auf den ersten Blick als Emo-Band durchgehen könnten, haben sie mit dem Genre nicht viel am Hut – auf ihrem Erstling „Spite“ regieren IN FLAMES-mäßige Sounds, die Göteborger Wurzeln lassen sich nicht verbergen. Das Outfit ist dem Visual Kay-Stil geschuldet, der japanischen Mode. Hat aber keinen Einfluss auf die zwölf Songs der Platte. Die bewegen sich im modernen Schwedensound, ohne dabei die Klasse der Vorbilder zu erreichen. Einige Songs wie „Black Hand“ (mit guter Gitarrenarbeit) oder das abschließende „This Is The End“, bei dem interessante Keyboard-Ideen und gute Riffs Hand in Hand gehen, sind zwar gelungen, können gegen die vielen mittelmäßigen Nummer nicht ankommen. Zu oft verzetteln sich MARIONETTE bei der Frage, ob sie hart oder eingängig klingen wollen und sind letztlich nichts von beidem. Die meisten Songs rauschen am Hörer vorbei, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen, da können weder Gitarrenarbeit noch der Gesang Akzente setzen. Potential ist da, aber sich in dem überlaufenen Genre behaupten zu können, müssen MARIONETTE noch ein paar Schippen drauflegen, visuelles Konzept hin oder her. Am Ende zählt die Musik.

Spite


Cover - Spite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:46 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch