Review:

Draining The Waterheart

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Es gibt Labels, deren Name bürgt schlichtweg für Qualität, Enttäuschungen sind so sehr Mangelware wie die Veröffentlichungsflut andere Firmen Massenausschuss produziert. MAR DE GRISES kommen aus Chile und machen ungeheuer spektakulären Doom Death. Die Andenstaatler schrecken vor nichts zurück: Sie lassen das Album beginnen mit einem Stück, das stellenweise beinahe kakophonischen Charakter genießt, dann aber in ein epischen Meisterwerk der Marke „Negura Bunget“ übergeht. Und auch in der Foglezeit überschütten sie die Hörer mit einer Vielzahl von Einflüssen, die jedoch jederzeit stimmig unter dem Dach des Doom-Death ein gemütliches Zuhause finden. Hier gibt es Träume voll melancholischer Schönheit, hier gibt es alptraumhafte Erfahrungen. Avantgardeske Ansätze wechseln ab mit dumpfen Death-Parts, um wieder in kruden Rock abzutauchen und letztlich im epischen Klang-Arenen zu enden. Echte Doomer haben diese Scheibe sicherlich eh schon – aber vielleicht erschließt sich der Reiz dieser Stilrichtung mit „Draining The Waterheart“ auch denjenigen, die Doom bislang genutzt haben „um sich zwischen zwei Anschlägen Bier aus dem Kühlschrank zu holen“. Dies hier ist ein Monument des Eigensinns, dass aber geradezu beispielhaft für ein ganzes Genre stehen könnte.

Draining The Waterheart


Cover - Draining The Waterheart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 64:12 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Ihsahn

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InterviewLass uns mal ein wenig zurückschauen. Habt Ihr denn die letzten Shows mit EMPEROR genossen, zum Beispiel in Wacken?



Ich muss sagen, ja! Aber ich denke, dass jeder, der jemals in einer Band gespielt hat, gerne so etwas wie Wacken headlinen würde. Es waren an die 50000 Leute da, die die Songs mitgesungen und Stimmung gemacht haben. Die EMPEROR-Shows waren aber allgemein eine sehr gute Erfahrung, vor Allem weil wir sehen konnten, dass wir nach all den Jahren, in denen wir nicht aktiv gewesen waren, immer noch so einen großen Zulauf haben. Ich habe eine Menge netter Leute getroffen und viel Spaß gehabt, besonders weil wir nur ein paar ausgesuchte Shows gespielt haben und nicht wie üblich aus dem Tourbus leben mussten.



Wie sieht denn der Status der Band im Moment aus? Als wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben, meintest Du sogar, dass man selbst im Bezug auf ein mögliches neues EMPEROR-Album niemals „nie“ sagen soll…



Nee, wir hatten niemals vor, ein neues Album aufzunehmen! Die Band hat keinen Status mehr, hahaha!



Aber in unserem letzten Interview, das wir 2006 geführt haben, hast du ein neues EMPEROR-Album zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen.



Nein, das kann nicht sein! Ich habe irgendwann mal gesagt, dass es niemals mehr Shows von EMPEROR geben wird, aber damit lag ich ja falsch. Ich kann aber definitiv und ganz sicher ausschließen, dass es jemals neues Material von der Band geben wird!



Du hast auch gesagt, dass niemand mehr EMPEROR vermissen wird, nachdem er „The Adversary“ gehört hat. Wie stehst du zu diesem Statement zwei Jahre nach Deinem „Debütalbum“?



Ich hoffe mal, dass die meisten Leute diesen Gag verstanden haben. Man kann mein Soloalbum nicht mit den Sachen von EMPEROR vergleichen, da die Band für sich gesehen inzwischen autark ist und ein eigenes Dasein fristet. Sie ist heute auch vermutlich noch größer als zu der Zeit, als wir darin gespielt haben. Ich käme mir bei allem, was ich außerhalb von EMPEROR mache, wie mein eigener kleiner Bruder vor. Außerdem habe ich nicht vor, die allgemeine Meinung zu befriedigen; EMPEROR waren damals, aber mit meinem neuen Album kehre ich ein wenig zu meiner musikalischen Vergangenheit zurück. Es tauchen wieder ein paar Fragmente aus EMPEROR-Zeiten auf, aber ich sehe das als eine natürlich Sache. Die Band ist ein Teil von mir, denn schließlich habe ich den Großteil dieses Materials geschrieben. EMPEROR sind, was sie sind, und mein Solo-Ding ist auch, was es ist.



In der Tat erinnern einige Parts auf „AngL“ an das letzte EMPEROR-Album „Prometheus“…



Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich auch für den größten Teil dieses Albums verantwortlich war, haha! Ich habe es seinerzeit als EMPEROR-Album konzipiert, das auch die anderen beiden Bandmitglieder Samoth und Trym einschloss. Ich habe es damals auf dieselbe Art produziert wie meine jetzigen Soloscheiben, aber es gibt immer noch einige Unterschiede. Es wäre zum Beispiel sehr viel weniger erfolgreich gewesen, wenn es nur das „Ihsahn“-Logo auf dem Cover gehabt hätte. Das ist an sich schon ziemlich heuchlerisch, finde ich, weil es auch Leute gibt, die meinen, „AngL“ hätte genauso gut ein EMPEROR-Abum sein können. Das wäre aber nicht möglich, da es heute Elemente in meiner Musik gibt, für die zu EMPEROR-Zeiten kein Platz gewesen wäre. Hätte ich aber das EMPEROR-Logo auf „AngL“ gedruckt, dann bekäme das Album ganz andere Resonanzen. Ich möchte, dass die Leute die Musik so mögen, wie sie ist und nicht, weil ein bestimmtes Logo darauf prangt. Darum geht es mir doch, denn die Menschen neigen oft dazu, Dinge zu kaufen, nur weil sie einen bestimmten Namen haben.



Was verbindet Dich denn heutzutage noch mit dem Begriff „Black Metal“ oder mit der Szene allgemein?



Ich mache immer noch solch eine Art extremer Musik und veröffentliche sie auf diesem Markt. Außerdem ist diese Musik ein großer Teil meiner musikalischen Karriere, aber die „Szene“ als einheitliches Kollektiv ist wirklich paradox. Sie will sich herausheben und etwas Spezielles sein, und ich habe großen Respekt vor den Leuten, die mit ganzer Leidenschaft bei der Musik sind, aber ich als Musiker will mich nicht auf eine bestimmte Gruppierung fixieren.



Du musst sicher immer noch viele Fragen zu EMPEROR beantworten, darum lass uns jetzt mal auf Dein neues Album zu sprechen kommen: „AngL“ klingt für meine Begriffe etwas zugänglicher und reifer als Dein erstes Album „The Adversary“, und auch die Produktion ist stärker. Bist Du denn im Nachhinein immer noch mit Deinem „Debüt“ zufrieden?



Ja, definitiv! Diese Art von dünnem Retro-Sound von „The Adversary“ war durchaus beabsichtigt, denn ich wollte gerne eine Hommage an die 70er abliefern, im Stil von Alben wie „Sad Wings Of Destiny“. Als ich mich dazu entschloss, das Album aufzunehmen, wusste ich, dass es auf minimale Weise produziert werden sollte. Ich wollte auch bewusst keine Overdubs bei den Gitarren oder einen massiven, modernen Sound. Es sollte sehr detailliert klingen, darum mixte ich es auf sehr altmodische Weise. Das war auch für mich als Studio-Engineer und Produzent ein Lernprozess, aber ich wollte alles alleine machen, weil ich „learning by doing“ betreiben wollte. „AngL“ hingegen sollte deutlich kraftvoller und moderner klingen und repräsentieren, wo ich persönlich heute stehe.



Auf dem Album ist auch Mikael Akerfeldt von OPETH zu hören. Es heißt, Ihr beide wolltet immer schon mal eine Kooperation in Angriff nehmen. Aber warum ist er lediglich in dem Stück „Unhealer“ zu hören?



Nun, wir beide sind viel beschäftigte Männer, haha! Ich kenne Mikael bereits seit Mitte der 90er und fragte ihn auch schon vor einer ganzen Weile, ob er nicht etwas zu „The Adversary“ beisteuern wolle. Das hat sich aber leider nicht ergeben, da wir auch nicht ständig in Kontakt stehen. Wir treffen uns hin und wieder auf Festivals oder bei anderen Gelegenheiten. Das letzte Mal habe ich ihn in Wacken getroffen; wir schauten uns gemeinsam CELTIC FROST und MORBID ANGEL an und hatten zusammen mit Per, dem Keyboarder von OPETH, eine echt gute Zeit. Da kam auch wieder das Gespräch über eine Zusammenarbeit auf. Das Problem war dann wieder, einen geeigneten Termin zu finden, denn das neue OPETH-Album „Watershed“ erschien zur selben Zeit wie „AngL“. Als ich meinen Gesang für das Album aufnahm, waren auch sie gerade im Studio. Es wurde dann wirklich schwierig, aber ich hatte mein Material schon so gut wie fertig und konnte den besten Song für seine Art von Gesang auswählen. Er nahm ihn dann zuhause in seinem eigenen Studio ein paar Stunden nach dem Fertigstellen des OPETH-Materials auf. Es ist ja auch keine großartige Kooperation im Sinne von gemeinsamem Songmaterial oder so etwas, sondern nur eine Gast-Performance.



Hast Du denn auch Pläne, das Album live zu präsentieren?



Ich habe auf jeden Fall darüber nachgedacht, aber es ist nicht einfach, eine Band dafür zusammenzustellen. Auch wäre eine Tour mit nur einem oder zwei Alben in der Hinterhand nicht so günstig. Aber grundsätzlich könnte ich mir eine Live-Performance sehr gut vorstellen!



Vor ein paar Monaten hast Du zusammen mit Deiner Ehefrau und einem Geiger names Knut Buen unter dem Namen HARDINGROCK ein Folk-Album namens „Grimen“ veröffentlicht. Wo kam diese Idee denn her? Das Album klingt sehr… ich sag´s mal vorsichtig… gewöhnungsbedürftig.



Eigentlich ist es eher das Album von Knut Buen, der inzwischen schon über 60 Jahre alt ist. Es ist auch auf seinem eigenen Label erschienen, auf dem er ca. 140 Platten hält. Hier bei uns in Norwegen ist er sogar ein ganz bekannter Star. Die Songs sind alte norwegische Folk-Hymnen, die hier jedes Kind kennt, darum ist das Album wohl auch schwieriger für jemanden, der nur auf Metal steht. Sie wurden einst von Barde zu Barde überliefert, und es hält sich die Legende, dass der allererste Barde sie vom Teufel selbst gelernt hat, haha! Irgendwann hat es sich ergeben, dass wir und Knut Buen aufeinander zugegangen sind, da er unsere Musik genauso sehr mag wie wir seine. Es ist Musik, die aus dem Herzen kommt, wobei Knut sowohl die Fiedel spielt als auch die Spoken Word-Parts spricht. Aber alles in Allem haben wir das Album hierzulande bereits einige tausend Male verkauft, aber ich verstehe schon, dass das für jemanden, der nicht aus Norwegen stammt, nur schwer nachvollziehbar ist.

Review:

Planta 4°

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Moderner Metal mit PANTERA/MACHINE HEAD-Einschlag wird uns von den Bayern GOD´S SECOND SON geboten, die mit „Planta 4°“ ihr Debütalbum abliefern, nachdem im letzten Jahr das erste Demo „Third Testament“ das Licht der Welt erblickte. Und einen ganz schlechten Job macht das Quartett nicht, bedenkt man, dass wir vor ein paar Jahren noch von teilweise grottenschlechten Vertretern der „Groove Metal“-Zunft überrannt wurden. Klar, ein zweites „Burn My Eyes“ oder „Cowboys From Hell“ ist auch „Planta 4°“ nicht geworden, doch gehören Songs wie der mit einem coolen Ohrwurmrefrain veredelte Brecher „Fallen“ oder das richtig schön flotte, vertrackte „The Flower Red 5.0“ zu den gelungeneren Exemplaren, die eine Newcomer-Band in diesem Genre in der letzten Zeit veröffentlicht hat. GOD´S SECOND SON erfinden das Rad natürlich nicht neu und sind auch nicht sonderlich spektakulär, aber Fans von groovigen Brettern könnten hier vielleicht ein echtes Kleinod entdecken.

Planta 4°


Cover - Planta 4° Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wiedergang

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Im Grunde hat unser Alterspräsident Memme in seinem Review zu ihrer letzten Scheibe „Sturmgewalt“ schon alles zum Drumherum der Südbayern HELFAHRT erwähnt, so dass ich mich hier voll und ganz auf die Musik konzentrieren kann. Und auch hier scheint sich an dem von Memme beschriebenen Stil nicht viel verändert zu haben; das Quintett konzentriert sich nach wie vor auf eine gelungene Mischung aus Black- und Pagan Metal, die teilweise mit Flöte, Pfeifen, etc. aufgewertet wird. Dabei baut die Band sowohl sehr ruhige, akustische Passagen ein, weiß aber auch das Gaspedal durchzutreten. Einzig das nicht immer gelungene Songwriting in Kombination mit der arg drucklosen Produktion (speziell bei den Drums) sorgt für ein wenig Unmut, denn einige Melodien, etwa bei „Irrlicht“ oder „Wiedergänger“, klingen dadurch wie zuckersüße, pappige Kinderlieder. Auch der Kreischgesang von Maximilian Marquardt kommt recht dünn daher, was „Wiedergang“ zusätzlich noch eine ganze Ecke an Power raubt. Bei einem treibenden, sehr guten Stück wie „Die Erde Birgt Den Tod…“ zeigen die Jungs dann aber trotzdem, dass sie ihr Handwerk verstehen. Wäre das gesamte Album auf diesem Niveau, dann wäre mehr herausgekommen, als „nur“ eine hörenswerte, durchschnittliche Scheibe.

Wiedergang


Cover - Wiedergang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

30th Anniversary Collection

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Als David Coverdale Ende der Siebziger sein Engagement bei DEEP PURPLE beendete und unter der Firmierung WHITESNAKE sein eigenes Ding aufzog, waren die Erfolgsaussichten in der gerade boomenden Punk- und Glam-Euphorie eher gedämpft. Aber WHITESNAKE legte innerhalb weniger Jahren eine Serie von Alben hin, die seinen ehemaligen Arbeitgeber erfolgsmäßig bald den Rang abliefen und Ende der Achtziger in Megatouren, No. 1 Hits und Dauerrotation von Hochglanzvideos auf MTV gipfelten. Die jetzt zum 30-jährigen Bandjubiläum veröffentlichte 3-CD Collection bietet einen Querschnitt aller Lebensphasen von WHITESNAKE und dessen charismatischen Fronter David Coverdale. Dabei lässt sich auch wunderbar der Wandel vom Blues dominierten Hard Rock der Anfangstage zum nur noch leicht Blues beeinflussten, auf Radioairplay getrimmten Sound verfolgen. Die „30th Anniversary Collection” hat dabei einen gewissen Focus auf Mr. Coverdale, was dadurch belegt wird, das neben „reinen“ WHITESNAKE Tracks auch David Coverdale's Soloscheiben Berücksichtigung fanden, die Zusammenarbeit mit Jimmy Page mit 2 Songs vertreten ist und es mit der Akustikversion von „Soldier Of Fortune“ sogar ein Song aus Coverdale’s Purple Zeit auf die Compilation geschafft hat. Allerdings kommen manche Songs auch doppelt, nämlich nochmals Live vor und der Dreierpack enthält definitiv nichts Neues, was nicht schon auf regulären Alben veröffentlicht wurde. Dafür ist der Sound durchgehend angemessen und an solch einer Best Of-Variante dürfte sich die Konkurrenz ruhig orientieren. Löblich auch, dass man trotz dreier CDs die jeweilige Spielzeit bis an den Rand ausgenutzt hat. Das 48-seitige Booklet bereitet ausführlich und mit Fotos durchsetzt die verschiedenen Stationen von WHITESNAKE und ihrem Frontmann David Coverdale gelungen auf, eine Übersicht der Alben mit Cover und Titel sowie eine Auswahl von Singles vervollständigt das ganze. WHITESNAKE's „30th Anniversary Collection” ist somit eine echt runde Sache in edler Aufmachung, das richtige für jene, welche WHITESNAKE erst richtig mit dem neuen und starken Album „Good To Be Bad“ wahrgenommen haben, bisher nur die Radiohits kennen (die natürlich allesamt vertreten sind) oder für Leutchen wie meinereiner, welcher die alten Sachen nur in Vinyl zu Hause stehen hat.



CD 1

1 Walking in the Shadow of the Blues (4:20)

2 Sweet Talker (3:37)

3 Would I lie to you (4:29)

4 Trouble (4:48)

5 Gambler (3:57)

6 Love Hunter (5:32)

7 Ready an' willing (3:42)

8 Child of Babylon (4:48)

9 Here I go again (4:59)

10 Carry your Load (4:05)

11 Crying in the Rain (6:00)

12 Rough an' ready (2:57)

13 Wine, Women an' Song (3:44)

14 Lie down … I think I love you (3:09)

15 Ain't no Love in the Heart of the City (live) (6:13)

16 Fool for your Loving (live) (4:32)

17 Take me with you (live) (6:50)



CD 2

1 Fool for your Loving (4:16)

2 Don't break my Heart again (4:02)

3 Hit an' run (3:23)

4 The Time is right for Love (3:27)

5 Love ain't no Stranger (4:10)

6 Too many Tears (David Coverdale & Whitesnake) (5:47)

7 Pride and Joy (Coverdale & Page) (3:31)

8 Victim of Love (3:33)

9 Judgement Day (5:15)

10 Is this Love (4:44)

11 Take a Look at yourself (Coverdale & Page) (5:03)

12 Straight for the Heart (3:42)

13 Now you're gone (US Remix) (4:11)

14 Looking for Love (6:33)

15 Sailing Ships (live) (4:09)

16 Soldier of Fortune (live) (3:35)

17 Walking in the Shadow of the Blues (live) (4:49)

18 Ready an' willing (live) (4:45)



CD 3

1 Slow an' easy (6:07)

2 Shake my Tree (Coverdale & Page) (4:53)

3 Guilty of Love (3:21)

4 The deeper the Love (4:21)

5 Blindman (5:08)

6 Love to keep you warm (3:44)

7 Love is blind (David Coverdale & Whitesnake) (5:45)

8 Ain't gonna cry no more (5:48)

9 Slave (David Coverdale) (4:54)

10 Lonely Days, lonely Nights (4:15)

11 Give me all your Love (3:30)

12 Till the Day I die (4:28)

13 Here I go again '87 (4:33)

14 Still of the Night (6:40)

15 If you want me (4:09)

16 Best Years (5:15)

17 We wish you well (1:37)


30th Anniversary Collection


Cover - 30th Anniversary Collection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 52
Länge: 234:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Royal Stranger

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Wer "Royal Stranger" einlegt und zunächst irritiert meint, er sei in irgendeine Art Electro-Werk hineingeraten, irrt und sei angehalten, noch etwas länger durchzuhalten- da kommt noch mehr. Es dauert bloß etwas, und mit dem etwas belanglos-klingenden "Rendezvous" befindet sich zugegebenermaßen auch nicht unbedingt der beste Song am strategisch nicht gerade unbedeutenden Anfang der Platte. Auf dem anschließenden "Revolution" werden dann plötzlich Metal-Anleihen laut und demonstrieren, dass da doch mehr zu erwarten ist, als der anfängliche elektro-lastige Pop, auch wenn die Stimme von Sängerin und Model MYM etwas gewöhnungsbedürftig ist. "Shower" ist ein hübscher Pop-Rocksong mit eingängiger Melodie, bei "i-Scream Machine" klingen mit zum Teil recht fetten Riffs wieder rockigere und auch ein wenig düstere Töne an. "Coward" beginnt ruhig, legt durch im Refrain hinzustoßende fette Gitarren dann aber noch zu und weist sogar ein kurzes Streicher-Solo auf, "Twisted Heart" mixt eine poppige Melodie mit gelegentlichen Industrial-Anleihen. Und als kleines Bonus gibt´s zur ohnehin schon stolze 16 Tracks umfassenden CD auch noch drei Video-Clips dazu. Alles in allem zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig und gelegentlich auch etwas anstrengend, aber irgendwie faszinierend.

Royal Stranger


Cover - Royal Stranger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 67:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Gagaaling

KEINE BIO! www
Review:

Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin

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Underground Sampler sind meistens eine durchaus lohnenswerte Sache und inhaltlich duetlich besser als viele der „professionellen“ und auf die Charts ausgerichteten Hochglanzausgaben der größeren Labels. Und auch hier bei der "Baden Metal Compilation Vol.1 - Rise Of The Griffin” bestätigt sich diese Erfahrung. Der Hauptinitiator hinter dieser Geschichte ist Yücel Erol, ein positiv Musikverrückter, der bereits seit Jahren über seine Homepage sämtlichen Stilfacetten der metallischen Szene ein entsprechendes Forum für die bessere Verbreitung der eigenen Musik anbietet. Mit Baden Metal hat er es sich seit 2002 zur Aufgabe gemacht, Bands aus der Region zu pushen, neben dem Magazin wurde die BADEN METAL FESTIVAL Serie sowie ein eigenes Mailorderprogramm gestartet.

Doch zurück zum Sampler. Bereits das superbe Coverartwork, das nach allen Seiten aufklappbar ist und sämtliche 16 Bands mit Bild und Kurzinfo vorstellt, wäre schon alleine die 7EUR für das Album wert. Gestaltet wurde das Digipack inklusive dem badischen Wappentier, dem Greif, von Gerd Uwe Geiger, der im Bereich Fantasy, Airbrush und Body Painting schon einige Preise gewinnen konnte- hier hat er ebenfalls ganze Arbeit geleistet.

Der Sampler bietet insgesamt ein gutes und nur wenig mittelmäßges Niveau und dies quer durch alle Stilarten. Der Baden Metal Sampler ist zwar betont regionsbezogen aber dennoch werden dem ein oder anderen einige Namen auffallen, die deutschlandweit bereits bekannt sind und mittlerweile sogar kleinere Plattendeals bekommen haben. Dazu gehören die Progmetaller von LIQUID HORIZON (deren aktuelles Album "Revolutions" ich nur wärmstens empfehlen kann!), die Dark Metaller LYFTHRASYR (waren zuletzt auf Europatour mit KATAKLYSM), deren Beitrag bis auf den „Gesang“ kann sogar bei mir punkten, aber auch SHARDLESS gehören zu dieser Rubrik. Die Band wurde beim Coke-Song Contest 2006 nur knapp Zweiter und mit solider weiblicher Stimme kommt "Out of the Dark" mit etwas fiepsiegen Keys sogar als kleiner Clubhit im Elektro-Gothic-Metal Stil ganz gut rüber. Stilistisch wird alles geboten von Hardrock, Power/Gothic/Dark Metal bis hin zu Thrash, Death und Black Metal. Für mich als Traditionalisten und Verfechter der reinen Lehre - will sagen ich bevorzuge absolut cleanen Gesang - sind die Beiträge von IRONY, SAMMY GRAY (klingt stimmlich nach PET SHOP BOYS goes Metal) und natürlich BASTARD NATION (eine Art Antwort Badens auf IRON MAIDEN auch wenn zischendurch etwas zu sehr bei „FEAR OF The Dark“ geklaut wurde) die ersten Adressen. Nach hinten raus wird es dann zunehmend härter, die Gesänge dreckiger, fieser, growliger, metzeliger, was auch immer. Und so klingen SILENT OVERDRIVE wie eine Art BLIND GUARDION goes Hardcore, aber trotzdem nicht schlecht. Für unsere Death Freunde sind NEFARIOUS sicher eine gute Hausnummer, für alle Blackmetaller dürften SMILODON durchaus Potential bieten.
Bei den Thrash-Beiträgen insbesondere von RESPAN INC. (guter Song) und EDGECRUSHER sowie THE PROPECY 23 sind musikalisch gute Tendenzen vorhanden, "leider" mit doch arg räudigen Vocals. KATHARSIS bieten zwar opulenten Darkmetal mit schönen Tastenparts, nur auf fast zehn Minuten Dauer gezogen fehlt es etwas an Ideen. Trotzdem, die Kapelle hat schon was.

Der Sampler ist insgesamt sehr gelungen und zeigt welches große Potential diese relativ kleine Region zu bieten hat. Reinhören lohnt sich daher für alle Fans der härteren Boxenstufen in jedem Fall. Die "Gelbfüßler" brauchen sich nach dieser Leistungsschau bundesweit sicher nicht zu verstecken.

Für das ebenfalls gelungene Mastering war Christoph Brandes (u.a. NECROPHAGIST, DEADBORN und FRAGMENTS OF UNBECOMING) zuständig, der, trotz relativ unterschiedlicher Soundqualitätsstufen, für eine gute Abmischung gesorgt hat.

Yücel & Co. sind aktuell bereits fleißig daran, den zweiten Teil des Samplers vorzubereiten und suchen dazu noch Bands – auf geht’s, kann man da nur sagen!



Tracklist:

01. Liquid Horizon - Battle Entrance

02. Irony - Tower Of The Enthroned

03. Bastard Nation - Point Of No Return

04. Sammy Gray - Wild Guys

05. Shardless - Fairytales... Out Of The Dark

06. Katharsis - A Dream Within A Dream

07. Lyfthrasyr - Venture And Velure

08. Unlight - March Of The Funeral God

09. Nefarious - Hegemony Of Density

10. Bitterness - Hatred Is My Virtue

11. Smilodon - Murder Of Crows

12. Silent Overdrive - Faceless

13. Respawn Inc. - Stay

14. Edgecrusher - Forever Failure

15. Frantic On March - Playground

16. The Prophecy 23 - Immortal Attitude


Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin


Cover - Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 76:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live From Texas

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Fast 40 Jahre sind die Herren Gibbons, Hill & Beard mittlerweile im Musikbiz – und dabei klingen sie fast immer noch wie in den guten alten Siebziger und Achtziger, allerdings sind die Bärte der beiden Frontmänner nunmehr durchgehend grau. ZZ TOP haben es endlich fertiggebracht eine Live-DVD aufzunehmen. Standesgemäß im heimatlichen Dallas – folgerichtig mit dem Titel "Live In Texas". Die Songsauswahl bietet keine Überraschungen und ist eine "Best of" mit ausschließlicher Schlagseite zur Vergangenheit (nur „Pin Cushion“ fällt da aus dem Rahmen, siehe unten). Die Bühnenpräsenz des Trios ist unnachahmlich: rauer Gesang und Southern Rock Blues Atmosphäre lässt einen geradezu einen whiskeygeräucherten Saloon erahnen. Allein der Opener „Got Me Under Pressure“ beamt einen in die Jugend zurück und cooler als die Show zu „Waitin’ For The Bus“ geht’s nimmer. Danach folgen eigentlich genau jene Hits welche der geneigt Fan erwartet und jedweder Rockfreund kennen sollte. Lässig die Show, kein unnötiges Krimskrams auf der Bühne – aber (zum Teil gewohnte) Kleinigkeiten wie wechselnde Gitarren (samt Plüschteil bei „Legs“), Truckauspuffrohre als Mikroständer und ein bemaltes Schlagzeug sollte man schon registrieren. Allein die Freude das mal wider zu sehen hilft darüber hinweg, dass es keine Überraschungen in der Setlist gibt – die einzige, nämlich „Foxy Lady“ von Gitarrengott Hendrix, hat man unverständlicherweise herausgeschnitten und zum Bonussong degradiert. Ansonsten passt das. Den hochwertigen Sound gibt es in Dolby Digital 5.1, PCM Stereo 2.0, Dolby Surround und DTS; die Kameraführung kommt gediegen mit Blick für das Wesentliche daher. Wer ZZ TOP Live gesehen hat, weiß, dass sie eine Liveband sind und keine musikalischen Perfektionisten, aber wen stört’s. Und das alles einen Tick gemächlicher erscheint als Anno dazumal – es sei verziehen. Livehaftige Synchronität von Haupt über Bart und Gitarre/Bass bis zu Line-Dance mäßigen Schrittfolgen in kultverdächtigen Stiefeln sind einfach nur obercool.

Zu den DVD-Features: Neben oben genannten Bonus-Song gibt es dann noch Eindrücke vom Tag („Dallas Show Day“) und bewegte Bilder von einem „Photo Shoot“, sowie ein fiktives, schauspielerisch Verbesserungswürdiges Pokerspiel der älteren Herren, bei dem sie einige Anekdoten und Weisheiten ihres Musikerlebens zum Besten geben. Inhaltlich durchaus interessant und auch mit deutschen Untertitel anwählbar. Man hätte die erste ZZ TOP DVD schon etwas hochwertiger ausstatten können, man denke nur an die unzähligen geilen Videos der Band.



Tracklist:



1 Got Me Under Pressure

2 Waitin' For The Bus

3 Jesus Just Left Chicago

4 I'm Bad, I'm Nationwide

5 Pin Cushion

6 Cheap Sunglasses

7 Pearl Necklace

8 Heard It On The X

9 Just Got Paid

10 Rough Boy

11 Blue Jean Blues

12 Gimme All Your Lovin'

13 Sharp Dressed Man

14 Legs

15 Tube Snake Boogie

16 La Grange

17 Tush


Live From Texas


Cover - Live From Texas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 122:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

shEver

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