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Sex, Drugs, Anarchy

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Mit "Sex, Drugs, Anarchy" präsentieren die schwedischen Glam/Sleaze- Rocker von GEMINI FIVE nun ihr mittlerweile drittes Baby der Welt. Unterstützt wurden sie dabei beim Songwriting bei drei Songs von Landsmann und Kollegen Martin Sweet von CRASHDIET, dessen Bandkollegen auch zum Teil den Background-Gesang beisteuerten. Sweets (Mit-)Urheberschaft ist deutlich hörbar, entstammt doch die Mehrzahl der eingängigsten Songs entweder teilweise oder sogar vollständig seiner Feder: "Scream 4 Me" ist ein Glam-Rock-Partysong erster Güte, dessen Melodie sich sofort im Ohr festsetzt, auch "Sex, Drugs, Anarchy" macht Laune und "Stay With Me", der melodiöseste und ruhigste Track des Albums, ist wahrscheinlich das, was hier einer sehnsüchtigen Ballade am nächsten kommt. Mit "I Am Hollow" legen GEMINI FIVE auch ohne fremde Unterstützung gleich zu Anfang einen gelungenen, geradlinigen Sleaze-Rocker vor, aber davon abgesehen bleibt der Rest der Songs in Punkto Eingängigkeit im Großen und Ganzen ein wenig hinter den bereits erwähnten zurück.

Sex, Drugs, Anarchy


Cover - Sex, Drugs, Anarchy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:12 ()
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Modified Poison

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Nachdem Ex-Voivode Eric Forrest mit dem E-FORCE-Debüt einen echten Hammer abgeliefert hat, sind die Erwartungen an den Nachfolger hoch. Doch dann kommt das Scheibchen über Manitou, was die Hoffnungen sofort minimiert. Und so ordnet sich das Album dann fast folgerichtig irgendwo zwischen den beiden Extremen ein. Der abwechslungsreiche Thrash des Frank-Kanadiers braucht geraume Zeit zum Aufwärmen – doch so richtig heiß wird’s nicht. Natürlich ist die Scheibe trotz wichtiger Personalwechsel nicht schlecht eingespielt, die Soli passen supi und natürlich ist das Album nicht anspruchslos. Und natürlich schaut der alte Eric auch gern über den thrashigen Tellerrand hinaus, glotzt nach Schwarzenhausen und Todesdorf. Der Sound ist eigen, könnte dafür etwas fetter sein. Mit der Zeit wächst „Modified Poison“ immer mehr, tolle Gitarren und Mega-Melodien wechseln sich ab, der krächzende Gesang legt sich über Voivod-angehauchte Passagen wie über beinahe melodischen Death-Thrash wie das Essig- und Öl-Dressing auf einen gemischten Salat – und dennoch ist der Reiz des ersten Albums irgendwie verflogen. Daran ändert auch das famose Voivod-Cover „Victory“ (vom 2001erDemo) nichts. Okay ist der zweite Versuch aber allemal – und damit die mit Abstand beste Manitou-Veröffentlichung.

Modified Poison


Cover - Modified Poison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:35 ()
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Walking The Boogie

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Authentischer Garagen-Rock muss nicht immer aus Schweden kommen. Auch die sonst oft kitsch-verliebten Italiener haben hier etwas zu bieten, was die SMALL JACKETS mit ihrem zweiten Album „Walking The Boogie“ unter Beweis stellen. Musikalisch irgendwo zwischen AC/DC, KISS den STONES und den BLACK CROWES rocken sie sich straight und dreckig durch die Scheibe und lassen zwischendurch auch mal funkig-soulige Klänge einfließen. Insgesamt erinnert der Sound vor allem an die späten HELLACOPTERS, und nicht ohne Grund haben deren Nicke und Robert hier Gitarrensoli beigesteuert. Zwar gibt es auf dem Album auch immer wieder Songs, denen es etwas an Intensität fehlt. Unterm Strich wird hier aber mit so viel Spielfreude abgerockt, dass das kaum ins Gewicht fällt. Dazu bietet der Vierer hervorragendes Songwriting und genügend stilistische Vielfallt, dass einem nie langweilig wird. Wer auf erdig groovenden 70s Rock steht, dürfte an „Walking The Boogie“ seine helle Freude haben.

Walking The Boogie


Cover - Walking The Boogie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:35 ()
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Small Jackets

KEINE BIO! www
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OneSideZero

KEINE BIO! www
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OneSideZero

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Wreath Of Thevatat

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Dass rasender Black Metal nicht nur aus Norwegen kommen muss, zeigen uns einmal mehr die Finnen ALGHAZANTH, denen mein Kollege Lars K. vor knapp vier Jahren im Zuge ihres letzten Werkes „The Polarity Axiom“ unterstellte, sich hier und dort bei IRON MAIDEN und DIMMU BORGIR zu bedienen. Auf dem neuen Meisterwerk „Wreath Of Thevetat“ ist von diesen Einflüssen nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr zu hören, wobei ALGHAZANTH eindeutig zu den melodischeren und vom Gitarrensound her traditioneller orientierten Bands gehören, was sie recht nahe an Kollegen wie NAGLFAR, CRYPTIC WINTERMOON oder meinetwegen auch DISSECTION rückt. Was ALGHAZANTH ebenfalls sehr gut beherrschen, ist, dynamische Strukturen gekonnt in ihre majestätischen Düsterhymnen einzubringen und zwischen epischen, Keyboard-getragenen und rasenden, aggressiven Parts songdienlich hin- und herzuschalten. Das Quintett brennt auch zum Glück kein „romantisches“ Synthie-Feuerwerk ab; der Rotwein und das Samtkleidchen können also getrost im Schrank verbleiben. Nein, diese Band spielt Black Metal, fies, böse und mit tollen Stücken der Marke „Moving Mountains“ (genialer, mitreißender Opener!), „On Blackening Soil“ (schleppendes Monumentalgebirge), „Rain Of Stars“ (geile Abrissbirne!) oder „Future Made Flesh“ (fies im Keller wummernder Midtempo-Stampfer) gesegnet. Die „Hitdichte“ von „Wreath Of Thevetat“ ist gewaltig; fast jede Nummer geht sofort ins Ohr und lässt eine Band erkennen, die anscheinend schon viel zu lange auf der Auswechselbank der Szene verbracht hat. Stark, aber mal echt!

Wreath Of Thevatat


Cover - Wreath Of Thevatat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:23 ()
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Twilight Kingdom

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Gegründet wurde diese Band aus dem Saarland bereits 2001, also schon lange bevor epischer Viking/Folk Metal von vielen unbegabten Nachahmern fast nahezu in die künstlerische Belanglosigkeit manövriert wurde. Und diese Erfahrung hört man der Band, die aus acht (!) Leuten, darunter drei Sängern/Sängerinnen, besteht, deutlich an, auch wenn die Kompositionen über ein paar Strecken stimmlich überladen wirken. Speziell der übertrieben tief-heroische Gesang von Björn Hacket, der versucht, wie der Vierte Tenor zu klingen, klingt eher parodistisch als episch, während die beiden Damen an der Stimmgabel, Tina Henschel und Steffi Gratz, einen deutlich besseren Job machen. Aber davon ab haben HERALDER ein wirklich hörenswertes Debüt eingespielt, das sich vor dem Schaffen einer Band wie zum Beispiel EQUILIBRIUM nicht verstecken muss. Dynamische und hymnische Songs wie „Cold Dark Halls“, „Queen Of Snowfall“, „Battleground“ oder „The Forest Hides The Prize Of Wisdom“ machen wirklich Laune und könnten speziell live für mächtig Furore sorgen. Nicht ganz gelungen ist hingegen die Produktion, die sehr schwammig tönt und viele Details im recht matschigen Soundbrei untergehen lässt. Trotzdem machen Freunde von gepflegtem Feld- Wald- und Wiesen-Metal hier keinen Fehler.

Twilight Kingdom


Cover - Twilight Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:56 ()
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Heralder

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Shion

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In Japan haben MUCC längst Kultstatus und auch im Rest der Welt sind sie seit 2005 keine Unbekannten mehr. Mit "Shion" kommt nun das mittlerweile achte Studiowerk der japanischen Kombo in die Läden., das durchaus abwechslungsreich geworden. "Nuritsubusunara enji" (die Verfasserin dieser Zeilen ist des Japanischen leider nicht im Mindesten mächtig und bittet somit schon quasi präventiv um Vergebung bezüglich sich eventuell einschleichender, entstellender Tippfehler) kommt sowohl von Gesang als auch vom Instrumental-Background teilweise mit stilistischen Punk- und Heavy-Anleihen recht hart daher, das melodiösere "Fuzz" befand sich auch auf dem Soundtrack von "Cloverfield". "Anjelier" ist mit einer Melodie ausgestattet, die sofort ins Ohr geht , was durch den sich in ungewohnte Höhen aufschwingenden Gesang noch unterstützt wird und mit dem ruhigen, eher traurig-nachdenklichen "Chiisana mado" zeigen MUCC, dass ihr Spektrum auch Balladen umfasst. "Semishigure" ist ein hübscher, melodiöser Rocksong, der Titeltrack "Shion" dagegen wirkt etwas psychedelisch. Alles in allem japanischer Vorzeige-Rock.

Shion


Cover - Shion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:59 ()
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