Review:

Red Desert Blues

()

THIS IS GHOST COUNTRY! ist ein Vierer aus Hannover und Berlin, und mit der „Red Desert Blues EP“ legen die Jungs ihr Debüt vor. Wie schon der Titel vermuten lässt, sind die acht, in einer Nachtsession live eingespielten, Songs ziemlich Stoner-lastig, aber auch Punk- und Garage-Rock haben deutliche Spuren hinterlassen. Leider hört man der Produktion etwas zu sehr an, dass nicht viel Geld vorhanden war: Der Sound ist dermaßen miserabel, dass es eigentlich eine Zumutung ist, sich die CD von vorne bis hinten anzuhören. Die Songs selbst sind noch dazu ziemlich einfallslos und wirken schnell ermüdend, und die Effekte auf dem Gesang scheinen vor allem dazu da zu sein, um über die eher bescheidenen Sangeskünste von Gitarrist/Sänger Michael Kaufung hinwegzutäuschen. Aber es gibt auch positives über diese Band zu sagen: Die Jungs haben jede Menge Energie, gehen mit viel Druck zu Werke und strahlen die richtige Attitüde aus. Was noch fehlt, sind eine bessere Produktion und besseres Songwriting, und am Gesang müsste eben auch noch gearbeitet werden. Dann sollte einem qualitativ höher stehenden Nachfolger nichts im Weg stehen.

Red Desert Blues


Cover - Red Desert Blues Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

This Is Ghost Country!

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Punk Weihnacht

()

Pünktlich zu Ostern haben die LOKALMATADORE aus Mülheim an der Ruhr ihre „Punk Weihnacht“ veröffentlicht. Darauf gibt es drei neu eingespielte Weihnachts-Songs zu hören, und als satten Bonus gibt es noch einen aus 21 Songs bestehenden Live-Mitschnitt oben drauf, der am 24. Oktober 2009 in der Hamburger Markthalle beim United Voices Festival aufgenommen wurde. Die Fans der Ruhrpott-Punks werden sich gleich aus mehreren Gründen über die Scheibe freuen: Erstens handelt es sich bei den ersten drei Tracks um die ersten Studioaufnahmen seit 2000, zweitens ist der Live-Mitschnitt die erste Live-Aufnahme seit 1994, und drittens verkürzt beides zusammen die Wartezeit aufs nächste Album, das demnächst erscheint und den fantastischen Titel „Söhne Mülheims“ trägt. Jetzt wird aber erst noch „Punk Weihnacht“ gefeiert, und mit deren Opener „Knülle unterm Weihnachtsbaum“ bekommt man auch noch einen echten Klassiker präsentiert. Dieser ist 1982 entstanden und einer der ersten LOKALMATADORE-Songs überhaupt. Live wurde er schon oft gespielt, aber jetzt wurde er auch zum ersten Mal im Studio aufgenommen. Insgesamt liefern die drei Neuaufnahmen so ziemlich das, was man erwartet: Rumpeligen Deutsch-Punk mit gelegentlicher Tendenz zum Schlager-Punk, asige Schwachsinnstexte und Refrains, die man auch im Vollrausch noch mitgrölen kann. Damit reihen sie sich nahtlos ins LOKALMATADORE-Oeuvre ein. Das eigentliche Highlight dieser CD aber ist der Live-Mitschnitt. Der kommt in erstaunlich guter Tonqualität, aber auch nicht zu clean daher, und überhaupt wurde hier nichts geschönt, sondern es gibt einfach ein komplettes Konzert ohne Cut, 1 zu 1 mitgeschnitten und auf CD gepackt. Authentischer kann Live-Atmosphäre auf einem Tonträger nicht rüberkommen. Bei der Songauswahl dürfte wohl jeder Fan auf seine Kosten kommen: „Herz aus Gold“, „Barbara“, „Ich lass’ dir den Kochtopf…“, „Fußball Ficken Alkohol“, alles mit dabei, da bleiben keine Wünsche offen. Klar, Anspruch ist bei den LOKALMATADOREN nicht gefragt, genauso wenig Political Correctness. Aber dafür sind halt andere zuständig. Für die Fans ist dieses Album jedenfalls ein echtes Schmankerl, und für Einsteiger ein perfekter Überblick über 28 Jahre LOKALMATADORE.

Punk Weihnacht


Cover - Punk Weihnacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 66:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Die Lokalmatadore

KEINE BIO! www
Band:

Beat! Beat! Beat!

KEINE BIO!
Review:

In Real Time

()

Nach der zuletzt echt super anzuhörenden Livescheibe von TESLA „Alive in Europe“, die vor Energie, Inesnität und Vitalität nur so strotzte, ist zumindest bei mir die Enttäuschung bei diesem ebenfalls auf der Bühne aufgenommen neuen JOHN WAITE Albums „In Real Time“ um so größer. Hier ist leider nur wenig mitreißend oder gar energetisch mit Esprit, die Musik kommt nur selten auf höhere Touren, alles klingt sehr bieder und irgendwie fast ohne echte Höhepunkte. Vom Publikum hört man so gut wie nichts (muß ja auch nicht unbedingt sein), aber der Sound als solches ist ebenfalls sehr dünne ohne jeden Punch, sorry zuviel Höhen und ein zu braves Schlagzeug. Die Band ist zwar net schlecht, wirkt aber insbesondere bei den ersten sechs Songs nicht so besonders motiviert, dies wird erst hinten raus etwas besser. Mag sein, dass die Songauswahl mit zuviel Schnulzen sowie Midtempokram auch nicht für echte Rock’n’Roller taugt, aber noch nie hat für mich der Begriff Altherrenrock so gut gepaßt wie auf diesem Werk. Sicher kann man rein musikalisch den grundsätzlich eher gediegenen AOR/Melodic Rock von Waite nur bedingt mit dem krachenden Hardrock der erwähnten Herren aus Kalifornien vergleichen aber das hier Dargebotene ist hoffentlich nicht dass wahre Livegesicht von JOHN WAITE.

Ob die Sachen aus mehreren Konzerten zusammengestückelt sind, wird leider nicht gesagt oder erklärt, es handelt sich aber anscheinend um ein schon älteres eigenproduzierte Livealbum, das Waite zunächst exklusiv über seine My-Space-Seite vertrieben hat, dann gab es eine Downloadversion und jetzt haben Frontiers Records gemeint, die breite Masse müsse auch noch in den Genuss des Materials kommen müsse und dies ist mit Respekt und Verlaub ein großer Trugschluss.

Dies liegt nicht an der immer noch fantastischen Stimme des mittlerweile 47-jährigen Protagonisten aber ganz stark an der viel zu laschen und auch inhaltlich schwachen Songauswahl. Der Anfang ist mit „Change“ einigermaßen solide ja auch ein nettes Solo „Back on my Feet again" geht auch aber zündet auch noch nicht voll. Insgesamt sind sowieso nur lumpige 12 Tracks (inklusive eines völlig sinnfrei reingeschnittenen Gitarrensolos, das zum Rest gar nicht paßt sowie die Bandvorstellung also eigentlich nur 10 Songs!) auf dem Album vertreten. Aber mensch der Junge hat doch noch so viele andere gute Songs in Petto (und ich meine nicht die THE BABYS-Geschichten) und dann spielt er solche Einschlafnummern wie „New York City Girl“ auch „In Dreams“ dümpelt gräuslich sich hin, da kann auch der wirklich klasse Gesang, mit unverbrauchtem Timbre wie vor 25 Jahren, nichts ändern. Egal ob von seinen vielen guten Soloalben oder auch von BAD ENGLISH, sicher die Balladencharterfolge “Missing You“ (ziemlich lustlos runter gezockt) und „ When I See You Smile“ (kommt erst ganz zum Schluss) müssen natürlich sein, aber andere klasse Sachen wie „These Times Are Hard for Lovers“, “How Did I Get By Without You“, “Time Stood Still”, “Act Of Love” fehlen leider völlig. Bezeichnend, dass die LED ZEPPELIN Coverversion "Rock & Roll" dass mit abstand beste Stück des Albums ist, hier zeigt der Brite alles was man vorher meist vermißt hat, voller stimmlicher Einsatz ohne Handbremse mit viel Tempo und vor allem läßt er es auch richtig krachen und nur dafür nehme ich dann auch den Altherrenrock zurück. Hier gibt’s zur Abwechslung mal Energie pur - leider ist dies die Ausnahme. „Prelude“ und „Head First“ gehen noch am ehesten in diese Richtung, wenn auch hier der letzte Funke fehlt.

„In Real Time“ ist daher bis auf „Rock & Roll“ ein absolut unspektakuläres Livealbum, dass von der Spielzeit und Songsauswahl eine Frechheit darstellt aber zeigt dass John Waite immer noch ein klasse Sänger ist (auch wenn die hohen Sachen hörbar viel Mühe kosten). Jetzt sind wir mal gespannt, ob er vielleicht auch noch mit neuem Material die Kurve kriegt, das haben die Herren der direkten Konkurrenz RUSS BALLARD und RICK SPRINGFIELD schon geschafft, John Waite muß diesem Beweis erst noch erbringen.

In Real Time


Cover - In Real Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

It’s All Coming Down

()

SPNAISH GAMBLE sind im HOT WATER MUSIC-Fahrwasser unterwegs, wobei sie immer wieder Abstecher in LEATHERFACE-Gefilde machen, sonst wird’s auch zu leicht langweilig. Auf „It’s All Coming Down“ rocken sich die Herren gefällig durch ein Dutzend Punkrocknummern, in denen die Gitarrenarbeit und –duelle überzeugen können, dem Gesang aber das letzte bisschen Wut und Charisma fehlt, um zu den Vorbildern aufschließen zu können. Beim Songwriting hapert es auch, da wurde zu oft bei den vorausfahrenden Booten geklaut und das in nicht immer spannende Songs umgesetzt. „It’s All Coming Down“ bleibt ein solides Punkrockalbum, das für Genre-Fans interessant ist, aber nicht an die Vorbilder rankommt.

It’s All Coming Down


Cover - It’s All Coming Down Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Single Collections Vol. 3

()

EMI legt mit der QUEEN – „The Single Collections Vol. 3” jetzt jene 13 Singles vor welche die wohl kommerziell erfolgreichste Zeit der britischen Institution abdeckt. Mitte der 80er waren Freddie Mercury, Brian May, John Deacon und Roger Taylor das Maß aller Dinge für viele Rock- aber auch schon Popfans und spielten Open Airs vor unvorstellbaren Zuschauermengen, z.B. 1985 vor ca. 300.000 Leuten in Rio De Janeiro und dem Millionenpublikum des Live Aid und vor ca. 200.000 im bei London gelegenen Knebworth Park (August 1986). Übrigens auch der letzte Auftritt des charismatischen Frontmannes Freddie Mercury. Mit „A Kind Of Magic”, „Friends Will Be Friends”, „ Who Wants To Live Forever”, „ I Want It All” und „ The Invisible Man” gibt es hochwertiges und bekanntes Reihenweise – digital remastered. Dazu die heute zum Teil nur noch schwer zu bekommenden B-Seiten der Singles (acht non-Album-Tracks), welche bei QUEEN hin unde wieder einen Kaufanreiz darstellten, oft aber auch recht schwer verdaulich waren („Blurred Vision“) und die damaligen Coverartworks pro Single. Mit „The Single Collections Vol. 3” ist jeder QUEEN Fan mal wieder richtig gut bedient.




CD 1

1. It's A Hard Life

2. Is This The World We Created …?



CD 2

1. Hammer To Fall (Edit)

2. Tear It Up



CD 3

1. Thank God It's Christmas

2. Man On The Prowl

3. Keep Passing The Open Windows



CD 4

1. One Vision

2. Blurred Vision



CD 5

1. A Kind Of Magic

2. A Dozen Red Roses For My Darling



CD 6

1. Friends Will Be Friends

2. Princes Of The Universe



CD 7

1. Pain Is So Close To Pleasure (Remix)

2. Don't Lose Your Head



CD 8

1. Who Wants To Live Forever

2. Forever (Piano Version)



CD 9

1. One Year Of Love

2. Gimme The Prize (Kurgan’s Theme)



CD 10

1. I Want It All (Single Version)

2. Hang On In There



CD 11

1. Breakthru

2. Stealin'



CD 12

1. The Invisible Man

2. Hijack My Heart



CD 13

1. Scandal

2. My Life Has Been Saved



The Single Collections Vol. 3


Cover - The Single Collections Vol. 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Depopulator

()

Sinn und Unsinn von Nebenprojekten wird nie so ganz geklärt werden, aber bei stilistisch sehr ähnlich zur Hauptband aller Beteiligten Projekt fällt es schon schwer, eine Legitimation zu finden. So im Falle von LAUTSTÜRMER, die sich aus zwei DRILLER KILLER-Leuten und einen ex-Kollegen derselben rekrutieren und in knapp 26 Minuten nicht einmal von der der rockigen Crustcore-Schiene abweichen. Natürlich können die drei Herren das, Songs wie das dreckig rockende „The Biggest Failure“ beweisen das eindrucksvoll, aber warum sich der Kram nicht unter dem DRILLER KILLER-Label verkauft, bleibt offen. Klar, mit ihrem ex-Kollegen wollten sie wohl auch mal wieder in einer Band spielen, aber warum haben sie sich nicht etwas gesucht, was wenigstens ein bisschen von der Hauptband abweicht? So bleibt ein schaler Beigeschmack beim Hören der zwölf guten Crustsongs. In denen sind die Gitarren nicht so abartig tief gestimmt und verzerrt wie erwartet, zusätzlich ist die Produktion besser als im Genre zu erwarten, was die leichte Rockkante erklärt. Wie gesagt, die Songs und alles sind ok, aber einfach immer noch zu nahe an DRILLER KILLER, um als eigenständige Band wahrgenommen zu werden.

Depopulator


Cover - Depopulator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 25:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nemhain

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch