Die MANIC STREET PREACHERS sind seit mittlerweile 28 Jahren im Musikgeschäft, es gab einige Hitsingles und tolle Alben. Recht fleißig sind die Herren auch, denn das letzte Studiowerk "Rewind The Film" ist nur knapp ein Jahr her und schon haben die PREACHERS mit "Futurology" bereits neues Material auf der Pfanne.
Die Scheibe nennt sich recht programmatisch "Futurology", es ist wohl eine eher politische Platte geworden, die sich inhaltlich vornehmlich mit Europa und der Zukunft beschäftigt. Die 13 Tracks wurden erneut in den Berliner Hansa-Studios sowie im bandeigen Studio in Cardiff aufgenommen. Für die Songs hat sich die Band per Herumreisen quer durch Europa, vom Pioniergeist der Modernisten des frühen 20. Jahrhunderts sowie viel Kraftrock und New Pop inspirieren lassen und dies hört man teilweise auch deutlich. " Europa Geht Durch Mich" ist so ein Beispiel - hier steuert die deutsche Schauspielerin Nina Host ("Elementarteilchen", "Barbara") eher unspektakuläre Vocals bei. Der Song mit stampfenden Discobeat erinnert eher an dünne Neue Deutsche Welle Zeiten.
Trotz vieler Durchläufe, werde ich als Fan nicht komplett warm mit diesem Album. Ganz so schlecht, wie am Anfang bleibt dieser Eindruck zwar nicht, mehr als ein knappes Durchschnittswerk ist die Scheibe trotzdem nicht. Vieles klingt sehr seicht, obwohl eine reine Rock und Alternativeband waren die Waliser ja noch nie aber soviel Poppiges mit eher bescheidenen Refrains gab es bisher selten.
Das Album ist musikalisch ganz tief in den 80ern verankert, müßte mir daher eigentlich liegen und an James Dean Bradfields klasse Stimme liegt es auch nicht. Aber das Songwriting bietet bei allem Aufwand und coolen Inhalten zu wenig wirklich spannendes oder packendes. Da plätschert es oft eher so dahin. Der eher mittelmäßige Opener hat was von guten COLDPLAY bzw. U2-Zeiten und der Refrain klingt nach OMD, wie gesagt die 80er lassen grüßen. Die solide Single "Walk me to the Bridge" handelt von Øresund der Megabrücke, die Schweden und Dänemark miteinander verbindet - die Gitarren und Keys erinnern an die SIMPLE MINDS.
Auf dem Album sind auch einige Special Guests dabei wie u.a. Scritti Politti-Mastermind Green Gartside, er darf bei "Between the Clock and the Bed" mitsingen aber zu mehr als einem mittelmäßigen Popsong hat es nicht gereicht. Auch das zerbrechliche "Divine Youth" mit Harfenklängen, Hintergrundchor sowie Wechselgesang kommt nicht auf touren und überzeugt nicht wirklich, obwohl der Refrain noch ganz o.k. ist.
Deutlich bissiger und kraftvoller gehen die Waliser bei "Sex, Power Love and Money" oder "Let's go to War" zur Sache, Songs von dieser Sorte hätte ich mir mehr gewünscht. "The next Jet to leave Moscow" ist ein echt guter Indierocker. "Misguided missile" geht in eine ähnliche Richtung, nur auch hier bleibt der Refrain ganz in deutsch "Sturm and Drang " irgendwie blass. Bei "Black Square" dominieren die Synthies, die Gitarren sind eher etwas zurückgenommen - trotzdem einer der besten Songs der Scheibe.
Ganz viel KRAFTWERK kommt bei der Instrumentalnummer "Dreaming A City (Hughesovka)" durch mit schrägen Gitarren, sehr spacig und ja es hat tatsächlich was von der Titelmelodie der Zeichentrickserie "Captain Future" - drei satt fünf Minuten hätten aber voll gereicht. Auch "Mayakovsky" kommt ohne Gesang aus, etwas rumpeliger, auch leicht flirrend aber durchaus kraftvoll und paßt zu "Futurology". Die Scheibe ist zwar durchaus vielschichtig mit vielen Ideen und es gibt viel zu entdecken, wer auf Überraschungen steht wird hier fündig - trotzdem für MANIC-Verhältnisse ist die Musik nicht herausragend.
Futurology
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
13
Länge:
48:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review: KINGS & QUEENS OF THE UNDERGROUND
Nach seinem gelungenen Comeback 2005 mit „Devils Playground" war von BILLY IDOL, außer einer einigermaßen soliden aber unspektakulären Weihnachtsplatte vor zwei Jahren, kein reguläres Werk mehr erschienen. Die damalige Platte hatten den Pop-Punk aus den 80ern in bärenstarker Form gezeigt, die Songs waren etwas überraschend vom Sound her und auch stilistisch relativ wenig an die glorreichen 80er Jahre angelehnt. Jetzt ist „Vital Idol“ wieder zurück, wuchtet uns zunächst seine, wie nicht anders zu erwarten war, mit Drogen und den üblichen Exzessen gepflastere Autobiographie auf die Ladentheke und präsentiert gleichzeitig ein neues musikalisches Werk: „Kings & Queens of the Underground".
Der sympathische Brite („Dancing With Myself", „Mony Mony", „Flesh For Fantasy", „White Wedding" oder „Rebell Yell") hat wieder auf seinen langjährigen Gegenpart Steve Stevens (Gitarre) zurückgegriffen und ein gut bis sehr gutes Album hingelegt. Das 80er sowie typischen eingängige Pop Reminiszenzen sind diesmal deutlich stärker präsent, was nicht zuletzt an Produzentenlegend Rupert Hine (u.a. YES, SAGA, RUSH) gelegen haben dürfte. Er hat außerdem den Bass bedient und einen Großteil der Songs abgemischt. Die Musik wurde mit einem typischen Soundkleid aus dieser Zeit ausgestattet, trotzdem klingt es weder antiquiert oder gar altbacken aus den Boxen - im Gegenteil. Das Ganze kommt frisch und knackig daher. BILLY IDOL war noch nie ein reinrassiger Punker und seine Mucke kam auch nie wirklich hart, ja schon eher hartrockend mit viel Popattitüde. Trotzdem, die Gitarren von Stevens waren schon immer groovig, relativ speziell und gaben den Songs das gewisse Etwas und eigenständiges, dass so sonst niemand hatte und genau da setzt „Kings & Queens Of The Underground" wieder erfolgreich an.
Das Album schafft scheinbar mühelos den Spagat zwischen alt und neu - will sagen natürlich er bleibt sich treu, kling typisch nach sich selbst mitunter klaut man auch im eigenen Fundus aber halt mit viel Esprit und Leidenschaft. Was für STARTUS QUO, SAXON oder insbesondere AC/DC gilt darf auch ein Billy Idol für sich in Anspruch nehmen und er verkommt nicht zur blutleeren Kopie. Sein charismatischer Gesang ist immer noch vorhanden, zwar einen Tick weniger bissig aber zusammen mit den tollen Licks von Stevens sowie einem gelungenem Songwriting sind einige richtige Kracher unter den 11 Tracks entstanden. Die erste Single mit dem geradeaus rockenden „Can´t break me down" ist gelungen, mit typisch leichter 80er Refrainzeile. Dann „Bitter Pill" ist ein echtes Highlight, klasse gemacht wuchtig und mit wuchtigr Killerhookline. Auch "Save me now" tönt derart lässig und cool daher. Balladen und einige sehr atmosphärisch getragene Songs sind mehrfach vertreten, dem ein oder anderen könnten die eventuell zu weichgespült sein, aber Sachen „Save me now" oder „One Breath away" sind einfach gute Lieder. Bei „Ghosts In My Guitar" ist der Name Programm und Steve Stevens brilliert auf der Akustikgitarre. Dann „Postcards From The Past" („Rebell Yell“-Reloded) geht es dann tempomäßig voll ab mit tollen Saitenparts. Gut dabei ist auch der autobiographische Text, in dem er seine großen Hits medleyartig als eine Art Lebensgeschichte erzählt. Der Titelsong beginnt ruhig sehr folkig mit starken Akustikgitarrenparts sowie Flötensounds entwickelt aber danach ein mitreißendes leicht pathetisches Finale. Auch „Eyes Wide Shut" mit flamencoartigen Gitarrenvibes hat echtes Flair. „Love And Glory" kann bei der Hookline eine gewisse Nähe zu U2 nicht verleugnen, der etwas pathetische Track hat einfach einen super Refrain. Zum Abschluss lässt IDOL sogar noch eine richtige Punkrocknummer los, das schnörkellose „Whiskey and Pills" mit fetten Drums sorgt für einen krachenden Abgang.
„Kings & Queens Of The Underground" ist insgesamt ein hörenswertes Album irgendwo zwischen Rock, AOR, etwas New Wave & Punk sowie natürlich viel Pop. Der mittlerweile 58-jährige BILLY IDOL zeigt sich stimmlich in bester Form und bildet zusammen mit Stevens und dessen furiosen Gitarrenspiel nach wie vor ein mitreißendes Duo, dass auch livehaftig nichts von seiner Energie eingebüßt hat.
KINGS & QUEENS OF THE UNDERGROUND
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
47:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review: Echoes Of Loneliness
„Echoes Of Loneliness“ - das dritte Album der Schweizer Band SPENCER heimste in ihrer Heimat bereits reichlich Lob ein (und das war Mitte 2013). Und was liegt da näher, als das Teil (wohl unter eigenem Label) nun auch dem nördlichen Nachbarn näher zu bringen. Dabei sind SPENCER keine Neulinge; 10 Jahre haben sie bereits auf dem Buckel, reichlich Liveauftritte und Preise hinter sich, und „Echoes Of Loneliness“ darf sich ja auch schon als Album Nummer drei in die Diskografie einfügen. Ihren New Wave darf man irgendwo zwischen THE EDITORS, NICK CAVE und THE STRANGLERS einordnen; dazu Melodien mit Pop-Appeal und einen Schuss Country – die düster-melodische-melancholische Melange tendiert mal gen Elektro („Mine Is Here“), packt aber auch mal dir Rockgitarre aus („Until She Walks On By“ oder der Ohrwurm „One In A Million“). Meine Highlight das 80er-lastige „The Idea of Something New“ bei welcher der cool, schnoddrig-dunkle Gesang von Leo Niessner dem Song noch zusätzlich Tiefe verleiht, die mit Slide-Gitarre versehene Ballade „Stronger“ und das doch recht lockere „Going North“. SPENCER haben auf „Echoes Of Loneliness“ vieles richtig gemacht, die Kompositionen gehen ins Ohr und haben Format, jetzt sollte die einschlägig vorbelastete Kundschaft auf mal reinhören. Schönes Album – und passend für die nieselregen- und nebelverhangenen Tage des mitteleuropäischen Herbstes.
Echoes Of Loneliness
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
12
Länge:
48:28 ()
Label:
Vertrieb:
Das achte reguläre Studioalbum seid der Bandgründung 1993 von JIMMY EAT WORLD liegt in meinem CD-Player: „Damage“ nennt es sich und nach den großen Erfolgen zum Jahrtausendwechsel, als die Mannen um Sänger/Gitarrist Jim Adkins jahrelang die Vorreiter und Mitbegründer Emo-Rockwelle waren, will es die Band jetzt anscheinend noch mal richtig wissen.
Im Nachhinein war meine damalige Kritik an „Futures“ (2004) wohl etwas (zu) hart aber im Grunde haben alle Alben danach die Grundtendenz schon bestätigt, an die Kracher „Clarity“ und „Bleed American“ kam die Band nie mehr heran. Klar, die Nachfolger waren auch nie ganz so schlecht aber insbesondere mit dem letzten Werk „Invented“ mit seltsamen Beats und zu vielen dudeligen Tralala Songs konnte mich die Band eher nicht überzeugen sondern unterstrich, dass die künstlerisch besten Zeiten schlichtweg vorbei zu sein schienen.
Egal, neue Scheibe, neues Glück, jetzt einfach nochmal alles auf Null. Die aktuelle Scheibe der Amis bietet wieder den gewohnten Collegerock der Anfangstage allerdings noch etwas glatter und poprockiger als bei den erwähnten Highlights. Der Sound ist natürlich noch genauso handzahm wie früher, die Refrains gehen sofort ins Ohr, die Grundvibes extrem fröhlich und positiv gehalten - typisch JIMMY EAT WORLD eben. Mann muß sich selbst als Ur-Fan aber erst wieder etwas in diese „einfache“ Musik wieder etwas hineinhören und nach den ersten vier/fünf Durchläufen kann man den Herren bescheinigen als Soundtrack für den angekommenen Sommer 2013 taugt die Mehrzahl der Songs durchaus. Es gibt sie wieder die typisch mainstreamigigen Songs, nur im Radio habe ich ehrlich schon lange keinen mehr davon gehört tja ne Lobby bei den (jungen) Redakteuren braucht man da schon. Weiterhin muß man vielen Sachen hier den Stempel „ja zwar net schlecht“, zu beliebig, austauschbar und ja auch mittelmäßig aufdrücken. Solch extrem leichtfüssigen Gitarrenpop machen im überfluteten Musikangebot von Heute einfach zu viele Kapellen genauso gut oder schlecht, je nach Betrachtungsweise.
Dass gewisse Extra, mit dem sich JEW zu ihren Hochzeiten vom Rest abgegrenzt haben, Songs mit einer gewissen Tiefe zu machen wird auf „Damage“ zu selten konsequent durchgezogen. Die erste Single "I Will Steal You Back" (sogar mit einem schönen Gitarrensolo) erfüllt dieses Kriterien, nicht zu platt sondern schön gitarrenbetont mit einer gewissen Melancholie beim Refrain, ja das hat was von dem Charme der alten Zeiten. Auch der Opener "Appreciation" rockt da ganz gut, genauso wie der der Titelsong der aber schon etwas zahmer daherkommt, die Hookline ist wirklich stark. Ich hätte mir mehr solche Sachen oder auch wie „How'd You Have Me" gewünscht, kraftvoll und nach vorne abgehend. Auch das mitreisende "No, Never" geht in diese „sattere“ Richtung mit relativ viel Biss. Zwischendurch gibt’s für meinen Geschmack einfach nur halbgare austauschbar halt einfach nur netter Akustikgitarren-Pop, mal sehr balladesk. „Please Say No“ geht so aber bei bei „Bybylove“ schlafen mir ehrlich gesagt etwas die Füße ein. Insgesamt sind von den 10 Tracks (bei nur knapp 40 Minuten Spielzeit für die hart verdienten Euronen auch grundsätzlich etwas dünne) des Albums nur die Hälfte voll überzeugend, der Rest bietet zwar keine echten Totalausfälle (obwohl „Lean“ und das schunkelig, biedere „Book of Love gerade noch so mittelmäßig sind) aber halt viel Füllmaterial und Tracks, die zwar gute Ansätze haben aber dann nur halbherzig fertig komponiert wirken. Wie gesagt der Begriff „ja ganz nett .. “ paßt hier vielfach perfekt. Nur kann dies für eine Band wie JEW der Anspruch sein? Ich denke doch eher nicht. Die Produktion von QUEENS OF THE STONE AGE-Mastermind Alain Johannes hat den Songs ebenfalls nicht den Hauch einer Kante übrig gelassen und leider keinerlei Überraschungseffekt durchschlüpfen lassen – schade eigentlich, denke die Band hätte mehr drauf. Wer über dass alles hinweg sieht (wie wahrscheinlich viele Fans) und auf unbeschwert-schlichten Sommer-Rock-Pop abfährt, dürfte mit „Damage“ glücklich werden.
Damage
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
38:4 ()
Label:
Vertrieb:
Die Ruhrpottmetaller von AXXIS um ihren Mastermind, Sänger und Spaßvogel Bernhard Weiss haben sich jetzt auch mal ne Coverscheibe Namens "reDISCOver(ed)" in ihre Diskographie gestellt, war ja auch langsam Zeit und als Überbrückung bis zum nächsten Studiowerk ganz gut geeignet.
Das Zeitschema der ausgewählten Songs stammt zwar aus der Phase Ende der 70er und 80er Jahre, die damals omnipräsente Discokugel über dem Coverartwork, aber so viele reine Discohits der damaligen Zeiten sind (leider) garnicht vertreten. Die Fans konnten aus 17 Tracks auswählen und ich schätze mal diese 13 Tracks sind eher unter der Firmierung „Partykracher“ gevotet worden ehe sie dann von Axxis in ihrem typischen Stil mit der hohen Singstimme von Bernie, fetten Gitarrenriffs und ordentlich Drumschmiss für alle Rockfreunde entsprechend "aufgemotzt" wurden.
Der musikalische Anspruch ist hier sicher nicht ganz so ambitioniert wie bei ähnlichen Projekten (ATROCITY mit ihren "Werk 80"-Scheiben waren deutlich metallischer und düsterer, bei der aktuellen TOTEN HOSEN-CD Zugabe zum Jubiläums-Album "Die Geister, die wir riefen" ist sowohl die Songauswahl und Umsetzung außergewöhnlicher) – denke aber der reine Spaß und der „den kennt jeder Song-Faktor“ war hier wohl ausschlaggebender. Wer es etwas böser ausdrücken wollte, kann auch todgenudelte Radionummern sagen. D.h. also so ganz spezielle Songs, die mal keine Hits waren finden sich hier nicht und auch die Arrangements bzw. Charakter der Tracks wurden kaum geändert. Daher wird diese Auswahl sicherlich die anspruchsvolleren Zuhörer etwas spalten, wenn man es aber unter dem reinen minimalistischen Partyaspekt betrachtet, funktioniert die CD relativ reibungslos.
Manche Songs sind trotzdem etwas zu bieder umgesetzt, will sagen "White Wedding" war schon bei BILLY IDOL ein Rock-Knaller daher ist jetzt der Zugewinn mit fetteren Riffs relativ bescheiden ähnliches gilt für "I Was Made For Loving You". Klasse geworden hingegen sind "Message In A Bottle", "Owner Of A Lonely Heart", "Stayin Alive" (hier paßt insbesondere die Eunuchenstimme von Weiss einfach bestens), "Don' Bring Me Down" oder (ganz stark) "Ma Baker" (BONEY M.) - diese Songs komme mit viel Gitarrendopplungen und fetten aufgemotzten Sounds/Chören einfach klasse rüber.
Zuerst fand ich beim Lesen von Celine Dions Untergangsheulers "My Heart Will Go On" nicht so prickelnd aber musikalisch wurde daraus eine durchaus gelungene Powerballade und man kann es so fast schon wieder hören. Die großen Überraschungseffekte gibt es wie gesagt eher nicht, die Tracks sind relativ nahe und brav an der Vorlage gehalten („Another Day in Paradise“). Auf die "Life Is Life"-Version hätte man aber wirklich verzichten können, die taugt nur was für die nächste Ballermann-oder Apres-Skiparty mit drei Promille aufwärts.
Einzig "Roboter" (KRAFTWERK) oder „Somebody to Love" bieten einen gewissen Sonderstatus kommen mit viel Groove und bieten einen gewissen „Neuklang“ zu den ursprünglichen Interpretationen . "Locomotive Breath" mit dem Piepsigen Keyboard statt Klavier im Mittelteil läßt mich aber eher etwas die Stirn runzeln.
Natürlich befreit die fette Produktion mit viel Stampfbass, kraftvollem Raumklang und durchaus einige Songs vom leicht angestaubten Mief der damaligen Zeit – für die nächste Ü30/40 Party aber bietet „reDSICOver(ed)“ zweifelsfrei den idealen Soundtrack. Famileintauglich ist das Zeuge natürlich auch - tut keinem wirklich weh.
Tracklist:
01. Owner Of A Lonely Heart (Yes)
02. Ma Baker (Boney M.)
03. Stayin Alive (Bee Gees)
04. Roboter (Kraftwerk)
05. White Wedding (Billy Idol)
06. Another Day In Paradise (Phil Collins)
07. Message In A Bottle (Police)
08. Locomotive Breath (Jethro Tull)
09. Life Is Life (Opus)
10. Somebody To Love (Jefferson Airplane)
11. Don't Bring Me Down (E.L.O.)
12. My Heart Will Go On (Celine Dion)
13. I Was Made For Loving You (Kiss)
reDISCOver(ed)
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
13
Länge:
54:38 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten