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The Unquiet Dead

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Drei Songs, keine zehn Minuten – das Ein-Mann-Projekt Tom Reynolds‘ mit dem lustigen NECROPHAGIST-Namen ist kurz. Die Liste seiner Veröffentlichungen umso länger. Seit 2010 hat er weitere sechs EPs, eine Single und zwei Full-Lengths veröffentlicht. Und während Bandname und CD-Titel klingen, als hätten wir es mit einer vollkommen retadierten Death- Metal-Variante zu tun, und auch das schwarz-weiße Cover mit Skeletten und Leichen in die gleiche Kerbe schlägt, beginnt der Opener "Consumed By Decay" so zuckersüß wie das in Nordengland und Schottland so beliebte Irn-Bru. Auch die baldige Temposteigerung ändert nicht viel am Ersteindruck: Der Mann aus Leicester will auch in die Champions-League des melodischen Death Metal, da wo einst IN FLAMES thronten oder DARK TRANQUILLITY mitmischten. Das wird er aber nicht schaffen, weil die Spielklasse sich selbst abgeschafft hat, und weil er es mit bereits benutzen oder zu wenig kommerziellen Elementen versucht. Klar, "The Impending Darkness" klingt ein wenig wie AMON AMARTH früher. Und auch das abschließende "Searching For Sanctuary" ist gut, es bietet sogar tolle Gitarrenlinien, dufte Melodien in allen Bereichen und eigentlich alles, was ein echter Hit braucht. Aber andererseits klingen alle drei Songs merkwürdig vorsichtig, als hätte sich Herr Reynolds nicht richtig getraut, vollends die Sau rauzulassen. Aber für Fans des melodischen Death-Genres ist das kurze Vergnügen absolut zu empfehlen. Vielleicht macht der Kamerad mal ´ne ganze Pladde?

Mehr Info: www.facebook.com/FoulBodyAutopsyofficial oder foulbodyautopsyofficial.bandcamp.com.

The Unquiet Dead


Cover - The Unquiet Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 9:51 ()
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Memorial

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Gut gemeinter Melodic Death kommt aus Bremerhaven rübergeschwappt. "Memorial" ist die zweite CD von SYMPTOMS OF DECAY, die bereits seit 2006 musizieren und 2009 mit „The Condemned Machinery“ debütierten. Als Einflüsse bezeichnen die Norddeutschen „europäische Todesmetall-Kapellen wie AMON AMARTH, IN FLAMES oder HEAVEN SHALL BURN“ und zählen sich zur Speerspitze der lokalen Metalszene, auch, wenn sie (noch) kein Label gefunden haben. Nun: Klar stehen hier Melodic-Death-Bands-Pate, aber "die Symptome" sind noch ein Stückweit entfernt von den Vorbildern. Das liegt zum einen sicherlich am flachen Sound, der den Songs viel von ihrer Wucht nimmt. Dann steht der Gesang viel zu weit im Vordergrund, was sich vor allem dann negativ auswirkt, wenn der klare Gesang ein bisschen kraftlos daher leiert. Und die nicht wirklich tiefen Grunzer klingen auch merkwürdig schmalbrüstig. Das Titelstück leidet jedenfalls ziemlich unter den Vocals. Was ja alles nicht wirklich schlimm wäre, wenn die Songs zündeten wie ein knallrotes Seenot-Signal. Aber: Wenngleich die Jungs ihre Hausaufgaben gut gemacht oder auch mal gekonnt bei den Vorzeige-Trinkhorn-Haltern und Co. abgeschrieben haben, so finden sich eben auch einige leblos umher wabernde Melodien in den Songs. Absolute Schweden-Death-Nerds können gern Punkte addieren oder die Steine rausholen (um das Album zu kaufen oder den Rezensenten zu bestrafen).

Weitere Informationen gibt es hier: www.facebook.com/SymptomsOfDecay.

Memorial


Cover - Memorial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:51 ()
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Anti-Human Art

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Aus Siegen kommen diese rationalen Menschenhasser. Und sie hegen eine ähnliche Abneigung gegen die Gattung Mensch, wie es in den 90ern viele Skandinavier taten – jedenfalls lässt ihr musikalisches Treiben an die paganistisch-satanistische Bewegung aus Schweden und Norwegen denken. "Between The Graves" zum Beispiel klingt, als hätte Abbath noch was Frisches hinter der Panda-Maske, die unglaubliche Hymne "I Hate Myself" lässt schmunzelnd an NECROPHOBIC und ihre Ausführungen zur "Number Of The Beast" denken - ihr wisst schon "666, vomit on the crucifix"! So wildern die Nordrhein-Westfalen also zwischen all den Klassikern und bekommen es tatsächlich hin, mit großer Selbstverständlichkeit einen Klasse-Song nach dem anderen raus zu hausen. Der knurrig-geschriene Gesang ist variabel, dem Zweck mehr als entsprechend, die Songs verfügen über mächtige Melodien, ruppige Riffs und Hammer-Strukturen – hier groovt es bis zum Kopfschüttel-Overkill. Man höre nur "On Your Knees In Front Of The Priest" - und staune. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass das Album zwar 18 Songs enthält, jeder zweite aber ein Klavierintro- oder outro ist, das Themen aus den Songs aufnimmt. Und: "Anti-Human Art" ist eine Art Comeback-Album, denn die 2001 gegründeten DECISION TO HATE machten von 2014 bis 2017 eine Schaffenspause. Sehr gut, dass sie sich wieder entschieden haben zu... musizieren.

Anti-Human Art


Cover - Anti-Human Art Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 55:36 ()
Label:
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Endtime Poetry

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Seit rund zwölf Jahren existiert diese Truppe aus Vaihingen An Der Enz bereits, hat jedoch erst vor vier Jahren ihre erste EP ("The Blind Legion") von der Leine gelassen. "Endtime Poetry" ist somit das Debütalbum des Quartetts, dessen Einflüsse hörbar bei früheren IN FLAMES (die Phase von "Whoracle" bis "Clayman"), mittleren DARK TRANQUILLITY ("Projector", "Haven", "Damage Done") oder frühen NIGHTRAGE ("Descent Into Chaos", "A New Disease Is Born") liegt. Es gibt also melodischen Death Metal stark schwedischer Prägung zu vernehmen, der allerdings weniger eingängig denn ein Stückweit progressiv ausgefallen ist. Echte "Hits" zaubern HALLS OF OBLIVION nicht aus dem Hut, dafür komplexe Songstrukturen, die zugegebenermaßen nicht sofort hängenbleiben und mehrere Hördurchläufe erfordern. Dann jedoch gewinnen Songs wie das überlange "Under The Weeping Willow" (direkt nach dem sehr flotten, aber sperrigen Opener "Vanishing Woods"), das coole, treibende "Last Glance Of The Sun", der schnelle Stampfer "The Servant", das schleppende "Walking Dead" oder das epische "A World Falling Apart" zunehmend und überzeugen nicht nur mit der sehr guten Gitarrenarbeit von Marcel Welte und Sebastian Ruf, sondern auch mit relativ viel Abwechslung beim gelungenen, wenn auch noch nicht immer ganz treffsicheren Songwriting. Hier gibt es noch Luft nach oben wie auch beim "Gesang" von Herrn Ruf, der etwas ausdruckslos daherkommt, was auch für die klar dargebotenen Parts gilt. "Endtime Poetry" ist unterm Strich zwar kein Meisterwerk und nicht leicht konsumierbar, zeigt aber sehr viel Potential auf, das in dieser Band steckt, und das sie auf zukünftigen Veröffentlichungen hoffentlich noch weiter ausbauen kann. Dann kann ich mir problemlos auch einen "Tipp" vorstellen.

 

 

Endtime Poetry


Cover - Endtime Poetry Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:55 ()
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Deliverance

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Das zweite volle Album (plus eine EP) der Österreicher erzählt die Story eines Protagonisten, dessen Stadt ohne Warnung zerstört wird, die anschließende Verzweiflung und die Suche nach dem Licht, das mitten in der Stadt seine Quelle hatte und verschwunden ist – ein Konzeptalbum! Die Steirer haben damit zwar keine neue Idee, aber schaden kann ein Konzept ja nie, zumal die Songs selbiges musikalisch und textlich mitzutragen scheinen. Musikalische geht die Bande aus Graz und Voitsberg konventionell zu Werke: Melodic Death, wie er mal im Buche stand, durchaus orientiert an den Granden des Genres wie DARK TRANQUILLITY! Das komplett in Eigenregie im „Audio Riot Recordings Studio“ von Basser Stefan Kaschel produzierte Album besticht in der Tat durch einen modernen, aber nie sterilen Sound – fett! Ein Adjektiv, das auf den dritten Song "Kult" voll zutrifft. Er transportiert die Stärken – gute Melodien, straffe Riffs, wechselndes Tempo, gute Härte, viel Herz. Und gerade mit den großen Gefühlen bieten die Österreicher so viel mehr als die eingeschlafene Melodic-Death-Szene zu geben scheint. Wenn UNDER DESTRUCTION so weiter machen, werden sie das Licht finden. Versprochen!

Mehr Info: http://underdestruction.at. Das neue Album „Deliverance“ gibt’s natürlich auf allen möglichen Plattformen (Itunes, Amazon, Spotify, Google Play und so weiter!).

Deliverance


Cover - Deliverance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 33:56 ()
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FCK VLK

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Seit 2005 ist dieses Leipziger Quintett bereits aktiv; einer Zeit, in der melodischer Death Metal, in Kombination mit - Achtung, Unwort - Metalcore, noch deutlich höher im Kurs stand als heutzutage, wo Letzterer zum Glück fast schon wieder ausgestorben ist. Daher fasziniert es umso mehr, dass die Jungs (zu denen auch ehemalige Mitglieder der großartigen DISILLUSION zählen) ihr Ding gnadenlos durchziehen, wie man auf "FCK VLK", dem inzwischen vierten Album der Band, problemlos nachvollziehen kann. Mit einer fast schon bombastischen Dampfhammer-Produktion in der Hinterhand beginnt das Album mit dem Titelsong (geiler Ohrwurm über "besorgte Bürger") merklich überraschend, da es hier die einzig deutschsprachige Nummer bleiben soll. Danach geht es nahtlos mit der Hymne "Keepers Code", dem Midtempo-Stampfer "Together" , dem dezent an DISBELIEF zu "Spreading The Rage"-Zeiten erinnernden "Walls", dem leicht vertrackten "Broken Windows" oder dem melodischen Rausschmeißer "Overcome" (starkes Finale!) weiter, wobei zwar nicht alle Stücke dieses hohe Niveau halten ("Ratcatchers" oder "Prove Me Wrong" wollen nicht so recht zünden), "FCK VLK" unterm Strich aber als sehr gelungenes Album durchgeht, das man genau dem Hörerkreis empfehlen kann, der etwa HEAVEN SHALL BURN noch mag, jedoch dem mittlerweile allzu glatten, weichen Kurs von Bands wie IN FLAMES oder CALIBAN nicht mehr folgen will!

 

 

 

 

FCK VLK


Cover - FCK VLK Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:36 ()
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Atoma

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DARK TRANQUILLITY sind allgemeinhin für sehr hochwertigen Schweden-Tod bekannt. Wird sich das auf „Atoma“, dem ersten DT-Album ohne Gründungsmitglied Martin Henriksson ändern? Die vorab veröffentlichten Singels konnten jedenfalls vorab schon mal beruhigen. Und man kann tatsächlich sagen, dass die Schweden mit diesen drei Singles das Album an sich ganz gut skizzieren: Wer das stürmische „The Pitiless“, das enorm eingängige „Atoma“ und das etwas düster-rockigere „Forward Monumentum“ kennt, der weiß in etwa wohin die Reise gehen wird.



DARK TRANQUQUILLITY präsentieren sich auf ihrem mittlerweile neunten Werk nämlich ausgesprochen vielfältig. Hier gibt es (natürlich!) jede Menge härtere Melo-Death-Parts mit packenden Riffs und eingängigen Refrains, aber auch ruhigere, fast nachdenkliche Passagen mit unübersehbarem Doom- und Dark Rock-Anteil.

Als Beispiel für ersteres wären vor allem das schon erwähnte „The Pitiless“, aber auch „Encircled“ oder „When The World Screams“ zu nennen. Dark-Rock gibt es immer mal wieder eingestreut und in deutlich höherer Konzentration auf der Disc 2: „The Absolute“ und „Time Out Of Place“ zeigen, dass die Band auch deutlich ruhiger und mit Clean-Gesang funktioniert. Zwei absolut stimmige Songs, die sich sehr von dem gewohnten Material der Band abgrenzen. Hier sollte man als Doom-Metal-Fan tatsächlich zur Digi-Version greifen.



Jeder der DARK TRANQUILLITY schon länger verfolgt macht mit „Atoma“ absolut nichts verkehrt. Die Band scheint sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zu befinden und überrascht immer wieder neu! Für Fans von Bands wie OMNIUM GATHERUM, INSOMNIUM und MORS PRINCIPIUM EST ist „Atoma“ ein absoluter Pflichtkauf!

Atoma


Cover - Atoma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:41 ()
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Winter's Gate

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Passend zum Herbstanfang veröffentlichen INSOMNIUM mit „Winter’s Gate“ ein Album … Nein, ein Lied in sieben mehr oder weniger nahtlosen Abschnitten. Ein Lied über vierzig Minuten? Kann das funktionieren? – Fragt sich der Hörer, wo die Finnen mit „Shadow’s Of The Dying Sun“ (2014) ein Album mit vielen einzelnen, eingängigen, aber eben auch gut zu differenzierenden Songs herausgebracht haben.

Tatsächlich ist das Ein-Song-Album die konsequenteste Form von Konzeptalbum, die INSOMNIUM wählen konnten. „Winter’s Gate“ erzählt die Geschichte von einer Truppe Nordmänner zu einer sagenumwobenen Insel. Diese Reise bringt natürlich viele Ängste, Trauer und Tod mit sich. INSOMNIUM sind hier mit ihrem epischen, doomigen Melodic Death Metal also genau richtig.
Stilistisch haben INSOMNIUM sich im Vergleich zu den Vorgänger-Alben nicht großartig verändert. Hier finden sich eigentlich alle klassischen Band-Trademarks – Wenn auch in etwas progressiverer Form. Und doch ist „Winter’s Gate“ eine Reise der Kontraste: Akustische und atmosphärische Parts lassen heftiges Schwarz Metall-Riffing folgen, hymnischen Clean-Gesang und schließlich trauerumwobenen Doom, der etwas an die Landeskollegen SWALLOW THE SUN erinnert. Irgendwie schafft die Band es, all das wunderbar zu kombinieren, den Hörer zu packen und ihm vielleicht die kürzesten vierzig Minuten seines Lebens zu bescheren. Denn Längen wissen die Finnen auch über längere Instrumentalparts durch ihrer grandiose Gitarrenarbeit gekonnt zu vermeiden.

INSOMNIUM beweisen mit „Winter’s Gate“ eindrucksvoll, dass ein Konzeptalbum in konsequentester Ausführung durchaus sehr viele Höhepunkte, mitreißende Passagen ohne Ende und viele Ohrwürmer mit sich bringen kann – Ganz ohne klassischen Songaufbau!

 

Winter's Gate


Cover - Winter's Gate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 01
Länge: 40:2 ()
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Vessels

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BE'LAKOR sind bei Napalm Records gelandet, womit sie hoffentlich endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie angesichts ihrer bisherigen - guten! - Alben verdient hätten. "Vessels" zegit die Band gereift, was sich in komplexen Songs Marke "Withering Strands" zeigt. Im Songwriting sind die in drei Alben gesammelten Erfahrungen spürbar, so gibt es in "Whelm" die typische BE'LAKOR-Atmosphäre, ohne dass der Song einen Bruch mit den komplexeren Nummern darstellt. Überhaupt bewegt sich "Vessels" auf sehr hohem Niveau und dürfte selbst anspruchsvolle Death Metal-Fans problemlos zufriedenstellen. Zwar ist die Produktion nicht so differenziert, wie sie für das perfekte Klangerlebnis hätte sein müssen, aber das ist der einzige dunkle Fleck auf der ansonsten weißen "Vessels"-Weste. "The Smoke Of Many Fires" als Abschluss des Albums zeigt eine spielfreudige Band, die beim Songwriting noch einmal alle Register gezogen hat und die alten mit den neuen BE'LAKOR zusammenbringt. Richtig starker Abschluss einer starken Scheibe!

"Vessels" ist genau das richtige Album für den Einstand bei einem großen Label wie Napalm Records. Zwar wünschen sich viele Bands sicher schon für ihr Debütalbum ein großes Label, aber die damit verbundenen Erwartungen sind nicht zu unterschätzen. BE'LAKOR kommen als gereifte, ihren Stil gefunden habende Band zum Label und legen ihr bis dato bestes Werk vor. Die verstörend schöne Atmosphäre der Songs ist beibehalten worden, während die Songs gleichzeitig komplexer und offener geworden sind und BE'LAKOR auch mal den großen Metal-Hammer schwingen. Jetzt sollte der Aufmerksamkeit der geneigten Metalgemeinde nichts mehr im Weg stehen. Wer auf Death Metal, komplexe Songs und Atmosphäre abfährt, ist mit "Vessels" gut beraten. (lh)

 

Vessels


Cover - Vessels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:3 ()
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Aspirations & Reality

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Die finnischen ARKADIA bringen mit „Aspirations & Reality“ ihr zweites Album. Sehr melodischer Death Metal wird hier geboten, sehr variantenreich und mit modernem Klang. Nicht selten trifft hier mächtiges Schlagzeug-Gewitter auf heavy Riffs, melodische Refrains und den ein oder anderen Metalcore-Ausbruch. Dennoch ist was auf „Aspirations & Reality“ läuft unterm Strich melodischer Todesblei mit Augenmerk auf eingängige Gitarrenmelodien und Refrains, was zwar gefällt aber leider auch nicht überrascht.Doch auch wenn den Finnen der ganz große Sprung hier leider nicht gelingt, so bleibt doch positiv zu bemerken, dass „Aspirations & Reality“ keine Füller hat und in Windeseile zu verfliegen scheint. Wer Melodic Death Metal made in Finnland sucht und keine Meistertat erwartet wird bei ARKADIA vielleicht fündig werden. Songs wie „The Luring Madness“, „Foundation“ oder der etwas ruhigere Ausklang „To Those It May Concern“ definieren den Melodic Death Metal zwar nicht neu, aber wissen wohl zu gefallen. Und auch wenn ARKADIA auf „Aspirations & Reality“ einiges richtig gemacht haben und das Album sicher nicht schlecht ist, fehlt doch noch eine entscheidende Zutat, die ARKADIA vor den vielen, vielen anderen finnischen (und nicht finnischen) Melodic Death Metal-Bands zu etwas besonderem macht.

 

Aspirations & Reality


Cover - Aspirations & Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 41:18 ()
Label:
Vertrieb:

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