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Under Hells Command

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Die Bielefelder SPECTRE DRAGON sind schon seit längerem aktiv und können auf mehrere Veröffentlichungen zurückblicken. Diese Erfahrung hört man auf ihrer aktuellen Scheibe "Under Hells Command", beim Songwriting ebenso wie bei der guten Produktion. SPECTRE DRAGON ist eine Band, die Freude am Experimentieren hat und sich nicht wirklich auf einen Stil festlegt. Das Grundgerüst ist ganz klar Death Metal mit starker Thrash-Schlagseite und erinnert oft an alte Benediction oder Warlord U.K. (was ja im Prinzip das gleiche ist hehe), so z.B. bei "Deceivers Blood" (was dazu auch noch einen klassischen Slayer-Anfang bietet). Daneben gibt’s aber auch viele Ausflüge in klassischen Heavy Metal, sei es beim Gesang oder beim Riffing ("Psychopath"). Am wohlsten fühlt sich Sänger Mat aber im Thrash Metal, auch wenn er ganz gut growlen kann ("Hate Don’t Rust"). SPECTRE DRAGON scheuen sich auch nicht davor zurück, auf den ersten Blick unpassende Sachen einzubauen: fast in jedem Song gibt es z.B. Backing Shouts, die dermaßen nach Hardcore klingen, dass Biohazard froh wären, hätten sie die Jungs haha. Die Bielefelder grüßen im Booklet alle Beteiligten namentlich - und das sind ne Menge. Das Beste ist aber, dass diese Backing Shout-Mannschaft zum Sound der Band paßt und den Songs eine ganz eigene Note gibt. Wirklich großes Lob gebührt aber den Gitarristen, die sich in allen Bereichen des Metals bedienen und ihre Sache verdammt gut machen, so viel Abwechslung hab ich selten in der Gitarrenarbeit gehört! "Under Hells Command" ist eine abwechslungsreiche MCD (die mit fast ner halben Stunde Spielzeit echt value for money bietet), die man sich als scheuklappenfreier Metal-Fan mal anhören sollte - auch wenn das Cover grottig ist haha.

Under Hells Command


Cover - Under Hells Command Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:31 ()
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Feel The Fire

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Hoppla! In Zeiten, in denen Bands, die traditionelle Klänge anschlagen, immer wieder indirekt als Langweiler hingestellt werden, trauen sich doch noch einige Verfechter alter Tugenden, ihre Taten auf das Volk loszulassen. Wenn die Ergüsse immer so klängen wie bei MESSENGER aus dem Saarland, müssten wir uns keine großen Sorgen um das Aussterben der Basis machen. Große Experimente sind bei den Herren nicht gefragt, so dass man ihren durchweg klassischen, rootstreuen Stil ohne Schwierigkeiten in eine Ecke mit den alten SCORPIONS, JUDAS PRIEST, SAVATAGE (Riffs!) oder teilweise auch ACCEPT stellen kann. Man kann jedoch nicht behaupten, dass MESSENGER klingen wie eine dieser Bands, sondern sie schöpfen ihren herrlich straighten, trockenen Hardrock/Metal zwar aus dem ganzen Brunnen derartiger Vorbilder, bringen aber genug eigene Ideen ein, so dass nicht das Gefühl entsteht, als habe man alle Stücke auf "Feel The Fire" schon irgendwo einmal gehört. Der sägende Opener und Titelsong tönt mit einem coolen, an SAVATAGE’s "Power Of The Night" angelehnten Riff durch die Boxen und stampft ordentlich. Genauso earcatchy und dabei noch hymnenhafter ist "Last Days" geraten, ein weiterer Midtempo-Rocker. "Pharaoh" stellt mit seinem tollen Refrain ein weiteres Highlight dar und entpuppt sich als echter Grower. Gegenüber diesen drei Krachern fallen die zwei übrigen Songs des Mini-Albums leicht ab, denn "Broken Mirror" tönt zwar schön riffig und griffig, lässt aber einen wirklich guten Chorus vermissen und wirkt etwas wie ein Füller. Und die Ballade "Frozen" kann ebenso nicht viele Punkte einfahren, kommt sie ziemlich kitschig und gesanglich eher im durchschnittlichen Bereich daher. Insgesamt ist diese Mini-CD für Freunde guter, alter Heavy-Mucke sehr gut geeignet. Für eine Eigenproduktion klingt die Scheibe ausreichend fett, auch wenn natürlich gegenüber einem "Vollprodukt" Abstriche gemacht werden müssen. Empfehlenswert!

Feel The Fire


Cover - Feel The Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:17 ()
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Lord Of Gale

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Wenn der Gitarrist der belgischen Grindgötter Agathocles eine neue Band aufmacht, was erwartet man dann? Geballer, genau. DA war ich doch umso überraschter, als "Lord Of Gale", die erste MCD seiner neuen Band GRACEFALLEN sich als keyboardlastiger Dark Metal entpuppte. Hätte mich stutzig machen sollen, dass der gute Mann lange Jahre Keyboarder bei Ancient Rites war haha. "Lord Of Gale" bietet vier Songs (plus Intro) im mittlerweile schon wieder anarchronistischen ToT-Stil: weibliche Engelsstimme trifft männlichen Growler, unterstützt von allerlei Keyboard und getragenen Songs. Und genau das gibt’s bei GRACEFALLEN. Die Belgier trauen sich selten, bekannte Pfade zu verlassen und vertrauen auf Bewährtes, was eben die Norweger schon groß gemacht hat. Da gibt es Solo-Passagen für die gute Frau ("Moonlight Hymn"), die aber über eine wirklich schöne Stimme verfügt und sich zum Glück nicht in ultra-hohen Geträller verliert - wir sind hier ja auch nicht bei Nightwish hehe. Im Gegensatz zu ihr kann der männliche Gesangspat nicht so überzeugen, dafür ist seine Stimme zu austauschbar und eintönig. Beim Songwriting zeigen die Belgier keine Schwäche und haben vier sehr schöne melodische Dark Metal-Nummern geschrieben, die Freunden des Genres gefallen dürften. Die Produktion geht auch in Ordnung, da spricht dann also nicht viel dagegen, sich die Scheibe aus Pommesland zu ziehen, oder?

Lord Of Gale


Cover - Lord Of Gale Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:5 ()
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Furioso

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Gut Ding will Weile haben und so - das stimmt im Falle PAVOR’s eindeutig. Neun Jahre haben sie sich Zeit gelassen, bis sie den Nachfolger ihrer 94er Scheibe eingespielt haben. Aber das Warten hat sich gelohnt, denn "Furioso" ist ein echter Knaller und wird jeden Fan technischen Death Metals mit den Ohren schlackern lassen! PAVOR haben’s einfach drauf und eine Platte abgeliefert, mit der sie sich vor keiner (!) anderen Death Metal-Band verstecken müssen, das wissen die Jungs aber auch und lassen es den Rest der Welt im Booklet ziemlich eindeutig wissen. Arroganz oder einfach nur Cojones? Mir persönlich egal. Hinter PAVOR verbergen sich vier Musiker, die alle technisch so Einiges auf dem Kasten haben und dazu noch verdammt geile Songs schreiben können. Denn anders als bei so vielen anderen Bands mit technischem Anspruch verzetteln sich PAVOR nie in Solo-Spielereien und lassen die Songs immer nachvollziehbar bleiben. Durch die klare Produktion kommt jedes Instrument gleichberechtigt zur Geltung, was gerade dem sehr abgefahrenen Bass zugute kommt, der in seinem Spiel viele Jazz- und Funk-Einflüssen verarbeitet hat. Besonders zugesagt hat mir aber Gitarrist Armin, was der Mann mit seinen Saiten macht ist echt Wahnsinn! Bei jedem, aber wirklich jedem Durchlauf der Scheibe kann man neue Feinheiten im Spiel des Langhaardackels entdecken, die mich oft an Morbid Angel (war doch klar, dass die hier irgendwann auftauchen, oder?) erinnerten, wobei Armin aber noch vielseitiger als der gute Trey ist. Unterstützung bekommt die Saitenfront vom präzisen Drummer und Sänger Claudius, der ähnlich wie Kataklysm Schreihals vorgeht und ein sehr variables Organ besitzt. Aber das eine Band mit solchen Ausnahmemusikern einen schlechten Sänger haben, war eh’ nicht zu erwarten. Einen einzelnen Song hervorzuheben ist unmöglich, alle auf "Furioso" vertretenen Werke sind Kleinoden des progressiven Death Metals und machen klar, dass PAVOR sich mit dieser Scheibe endgültig etablieren werden und man die Platte bald in einer Reihe mit den Meisterwerken von Cynic, Morbid Angel und Konsorten stellen wird. Hammer! Leute, wenn ihr auch nur halbwegs was mit technischer Mucke anfangen könnt, legt euch "Furioso" zu, ihr werdet es nicht bereuen!

Furioso


Cover - Furioso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:59 ()
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Something 2 Die 4

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Wenn MESCHALINA eines sind, dann wohl mutig. Gekonnt manövrieren sie sich mit stoischer Gelassenheit und einem Lächeln aus dem Kielwasser ein jeder Zielgruppe. Die Mittel sind vielseitig. Exzessiver, wenig strukturierter Einsatz von Elektronika steht an erster Stelle. Ob verquere Samples, simple Keyboards oder technoide Loops, den roten Faden sucht man vergebens. Und sollte es ihn geben, dann mit dem Ziel, genau diesen möglichst gut zu verbergen. Der großteils italienische Gesang verstärkt den exotischen Eindruck. Die Basis bildet fetter New Metal, Tendenz ganz stark eher zum New als zum Metal, Rap und HipHop haben grade bei den Vocals das Zepter in der Hand. Inwiefern diese anarchische Strukturen gefallen oder einfach nerven liegt wohl an den persönlichen Vorlieben. Auf mich wirkt es aber manchmal so, als wäre nicht übersprühende Kreativität sondern eher Konzeptlosigkeit Regent gewesen. 11 Songs bei knapp 20 Minuten Spielzeit resultieren übrigens aus etlichen wenige Sekunden langen Zwischenstücken und 2 Instrumentals. Und ausgefallen ist "Something 2 Die 4" auf jeden Fall.

Something 2 Die 4


Cover - Something 2 Die 4 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 19:28 ()
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From The Heart

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Wow, da kann man echt beeindruckt sein! STRAIGHT haben in ihrer noch jungen Karriere bereits eine Tour mit Soulfly unternommen und sind beim Rock am Ring/ Rock im Park aufgetreten - davon träumen etabliertere Bands! Oder hab ich da was nicht mitbekommen und STRAIGTH gibt’s nun schon ewig und sie haben einen Haufen Alben veröffentlicht? Nein, "From The Heart" ist der erste Tonträger der Jungs. Und ein ziemlich gelungener! STRAIGHT lassen sich nicht so recht in eine Schublade pressen, dazu ist ihr Sound zu vielschichtig. Da gibt’s alten Schwedentod in den Gitarren ("I Confess"), einen zwischen psychopatisch und clean pendelnden Sänger (wobei mir seine cleane Stimme nicht ganz so gut gefallen hat), Growls vom Gitarristen und ein abgefahrenes Songwriting, das ganz sicher keine Langeweile beim Hören der sechs Songs aufkommen lässt. STRAIGHT legen sich am Anfang eines Songs nicht fest, wo er hinführen soll und so muss man als Hörer auf Überraschungen gefasst sein. Da gibt es fast reinrassige Death Metal-Parts neben Nu Metal-ähnlichen Passagen und leichten Hardcore-Einflüssen ("Distance") - und dann zerbrechliche Zwischenspiele, die den Hörer auf den Boden zurückholen und eine kleine Verschnaufpause bieten. Denn eins ist die Musik von STRAIGHT immer: energiegeladen! Man kann einfach nicht anders als mitzuwippen - und dass sie live eine echte Granate sind, haben sie mir persönlich beim Fuck Christmas bewiesen. STRAIGHT haben es geschafft, die Power ihrer Live-Shows auf Platte zu bannen und allein dafür gebührt ihnen Respekt. Und dann noch so originelle Musik im Schnittfeld von Death Metal, Hardcore, Alternative und Nu Metal ("Cockride Suicide") zu schreiben, das lässt STRAIGHT zu einer großen Hoffnung im deutschen Metal-Zirkus werden. Wenn ihr auf ungewöhnlichen aber immer harten Metal steht, legt euch "From The Heart" zu! Dieses Jahr soll´s noch ein Album geben, ich bin gespannt!

From The Heart


Cover - From The Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:38 ()
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Bei Sturm und Mondenschein

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Deutsche Texte und Metal - da bin ich immer skeptisch, für meine Ohren paßt das viel zu oft einfach nicht oder die Texte sind schlicht scheiße (man denke nur an Zorn). AMETROPIE bewahren mich vor einer allzu genauen Stellungnahme, da man ihre lyrischen Ergüsse dank des mal keifenden, mal growlenden Sängers eh kaum versteht ("Die Hexe"). AMETROPIE haben ihren Sitz in Leverkusen, haben sich dem melodischen Black Metal mit Death Metal-Schlagseite verschrieben und bringen mit "Bei Sturm und Mondenschein" ihr erstes mir bekanntes Scheibchen raus. Wer jetzt bei fünf Songs auf eine MCD tippt, liegt mal voll daneben, denn die Platte geht satte 39 Minuten, da liegt jeder Song zwischen 7 und 10 Minuten (der letzte ist ein langweiliges Outro). Nicht schlecht und recht ambitioniert! AMETROPIE lassen durch sehr abwechslungsreiches Songwriting keine Langeweile aufkommen und packen einen Haufen Ideen und Einflüsse in die vier Songs. Da gibt’s blackige Thrash-Riffs, Blastparts, majestätische Passagen (vor allem durch das sehr häufig eingesetzte Keyboard), rohe Black Metal-Passagen und vor allem einen sehr eigenständigen Sangesburschen, der sich sowohl in typischen schwarzen Gefilden als auch im Death Metal zu Hause fühlt und durch seine variable Stimme den Songs viel Würze gibt. AMETROPIE erfinden den melodischen Black Metal sicher nicht neu, haben aber eine gute Scheibe eingespielt, die nur an der etwas dünnes Produktion krankt. Aber das ist beim Black Metal ja normal haha.

Bei Sturm und Mondenschein


Cover - Bei Sturm und Mondenschein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 39:28 ()
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10000 Watts Of Artificial Pleasures

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"10.000 Watts Of Artificial Pleasures". Das ist immerhin fünfmal mehr Leistung als mein Staubsauger hat. Gelesen, gelächelt, vergessen, was will mir der Albumtitel nur sagen. Ihr Anspruch etwas allzu neues, futuristisches zu sein, erstickt aber spätestens bei Zubinden ihrer New Rock Boots, Cyberpunklook ist im Musikbiz lange keine Innovation mehr sondern eher eine Seuche. Deren Verbreiter unter anderem THE KOVENANT waren, und in deren Fußstapfen mit breitem Profil die DOPE STARS INC. nun treten. Weniger Metal, etwas rotziger und teilweise elektronisch technoider. Industrialeinflüsse sind das zumindest musikalisch hörbar kaum, auch wenn sie das behaupten mögen. Hier dominiert eher europäischer EBM als Basis, gemixt mit ein wenig jugendlichem Punkelan und stampfenden Gitarren. Denen fehlt aber leider beim Opener "10000 Watts..." ziemlich der Biss und sie versinken im Brei. Liest sich fast so, als könnte man das Album kaum hören. Ist aber nicht so, und mir bis heute nicht ganz klar geworden, warum. Die Keyboardmelodien gehen ins Ohr wie nicht oft zuvor gehört, die hochgradig simplifizierten Gitarren in Kombination mit den Drumloops sind tanzbar wie nur was. Gesanglich pendelt man bei männlichen Vocals zwischen elektronischer Entfremdung und cleanem Rotzrock, gesangliche Anarchie in Form allzu kranker Töne fehlt jedoch. Die Produktion ist von der erwähnten Kinderkrankheit abgesehen in Ordnung. Und sind wir ehrlich, Lack, Stiefel und schwarze Haare passen dazu irgendwie einfach als ein Anzug, Modetreter und gegelter Kurzhaarlook.

10000 Watts Of Artificial Pleasures


Cover - 10000 Watts Of Artificial Pleasures Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:58 ()
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Disciples Of The Ashen Sun

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TEMPTAMENTUM treiben wohl schon seit einiger Zeit ihr Unwesen, können sie doch auf bereits fünf Veröffentlichungen zurückblicken, Demos mal mitgerechnet. Wenn sie auf ihren bisherigen Scheiben einen ähnlich hohen Standard wie auf "Disciples Of The Ashen Sun" gehalten haben, ist es mir kaum begreiflich, warum man von dieser Band bisher quasi nichts mitbekommen hat. TEMPTAMENTUM zocken melodischen Schwedentod, aber nicht die verweichlichte In Flames-Schiene, sondern eher alte At The Gates, Unanimated und generell No Fashion, womit sie mit dem Newcomer der Stunde, Fragments Of Unbecoming, auf einer Linie liegen. Und ähnlich wie das hochgelobte Debüt der neu-Metal Blader können auch TEMPTAMENTUM auf ganzer Linie überzeugen und haben ein hervorragendes Death Metal-Album abgeliefert! Das Trio (sucht momentan nen Drummer, meldet euch!) setzt konsequent auf melodische Gitarrenläufe, die sich nach einigen Durchläufen im Ohr festsetzen und ganz klar von der alten Schwedenschule beeinflusst sind - mal melodisch, mal brutal, aber nie langweilig, so soll’s sein! Mit dem fitten Drummer, der für die nötige Power sorgt, selbst in ruhigen Passagen nicht die Füße stillhalten kann ("Night Her Course Begin") und dem sehr aggressiven Sänger ergibt das eine Mischung, die einfach stimmt. TEMPTAMENTUM verstehen es, Abwechslung in die Scheibe zu bringen und ballern mal kräftig nach vorne ("Disciples Of The Ashen Sun"), sind mal zerbrechlich-akustisch (auf der Scheibe sind drei Instrumentals) und dann wieder brutal, fast schon old schoolig ballernd ("The Purgatory Winter"). Und das ein Stück wie "Scarlet Dreaming Darkness" trotz neun Minuten Dauer nicht langweilt, spricht doch für die Klasse der Jungs, oder? TEMPTAMENTUM sind ein neuer Stern am deutschen Undergroundhimmel und bekommen mit "Disciples Of The Ashen Sun" hoffentlich die Aufmerksamkeit, die sie nach dieser grandiosen Scheibe verdienen!

Disciples Of The Ashen Sun


Cover - Disciples Of The Ashen Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:31 ()
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Eigensinn

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Die aus dem Großraum Stuttgart stammende Formation EIGENSINN stehen lange nicht mehr am Anfang. Sängerin Biggi Käfer etablierte sich bereits in verschiedenen Cover Bands u.a. auch zusammen mit Gerd Rube. Marc Peters schnupperte ebenfalls schon Luft im Profi Lager als langjähriger Bassist von CHINCHILLA. Mit ihrer ersten Scheibe legen EIGENSINN eine ordentliche Produktion hin. Fünf deutschsprachige Songs, darunter auch die kräftigen und schnellen Rocknummern "Leb" und "Regentanz". Die modern gestimmten Gitarren geben den Groove vor und gleichzeitig hört man immer wieder traditionelle Hard Rock Elemente wie gefühlvolle Gitarren Soli heraus. Die kräftige Stimme von Biggi und aussagekräftige Songtexte machen diese Songs schnell zu Ohrwürmern. Besonders gilt dies aber für die erste geplante EIGENSINN Single "Tränen aus Blut" sowie für "Irgendwann" beide übrigens absolut Radio tauglich. Von diesen vier Songs gibt´s dann noch Bonus Versionen mit englischen Texten sowie zwei weiteren englischen Tracks: "A Good Day To Die" - für das ebenfalls alle oben genannten Merkmale zutrifft und das mir insgesamt etwas zu poppig ausfallende "Eye´s Can´t Lie". Einen krassen Stilwechsel hört man im letzten Song "Tief in Dir", eine Pop/Soul Nummer die nach mehrmaligem Anhören zwar auch recht gut im Ohr liegt allerdings nicht zu den übrigen Songs von EIGENSINN passt. Auf jeden Fall rockt das Album insgesamt sehr gut ab und Freunde von härterer Gitarrenmusik sollten hier unbedingt mal ein oder zwei Ohren riskieren. Infos auf der Band Homepage www.eigensinn.net.

Eigensinn


Cover - Eigensinn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:55 ()
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Vertrieb:

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