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Imprisoned

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Ganz und gar nicht exzentrisch flattert mir hier ein Hochglanzfolder der schweizer Formation EXCENTRIC in Haus sogar mit einem richtigen Siegel zugeklebt - klasse gemacht! Sowohl die gelungene Aufmachung (hier könnten sich so manche professionelle Promoter mal ein Scheibchen abschneiden!) als auch der Inhalt der beiliegenden EP "Imprisoned" der Jungs aus Zunzgen, Pivi R. Pieren (Vox/Bass), Boris Gisler (Guitar/Vox), Chris Furer (Guitar/Vox), Raff Martin (Drums) sind stimmig und hinterlassen einen guten Gesamteindruck. Ob man jetzt die stellenweise doch etwas negativ besetzte Bezeichnung "Nu Rock" benutzen möchte oder nicht - für mich machen Excentric eine Mischung aus größtenteils traditionellem Hardrock sowie ein wenig Metal, was hauptsächlich auf die etwas raueren Riffs bei der Gitarrenarbeit zurückzuführen ist. Besonders gut klingen die punchig, dynamischen Drums ("They") sowie ein toll groovendes Bassspiel. Der Sänger erinnert mich mit seinem leicht kratzig-rauen Timbre besonders bei den eingängigen Hooks sehr stark an MIKE TRAMP (WHITE LION) könnte aber . Die Band wurde bereits 1998 gegründet und hat im Jahr 2000 einen Talentwettbewerb gewonnen der auch mit einem Förderpreis verbunden war. Das Artwork ist wie schon gesagt recht profimäßig gestaltet und der geflügelte Dämon erinnert mich etwas an die GHOSTBUSTERS Filme bzw. an die "Schutzfiguren" an alten Kirchenfassaden. Im Inlay gibt’s neben ein paar Fotos auch die Texte zu den Songs. Die Mini-CD enthält neben einem ziemlich überflüssigen Intro leider nur 4 Songs die sich aber allesamt auf einem guten Niveau bewegen und auch das ein oder andere gelungene Gitarrensolo enthalten. Die Jungs wissen jedenfalls genau was einen guten Refrain auszeichnet und der Sound zeichnet sich insgesamt durch eine gute Rhythmik aus. Die Balance zwischen schnelleren Rocksongs und balladesken Passagen ist stimmig - wer jetzt neugierig geworden ist, der kann sich auf der Homepage unter www.excentric.ch mal die MP3-Files reinziehen und sich so ein eigenes Urteil bilden. Wer auf Bands wie KROKUS oder noch mehr SHAKRA abfährt wird hier sicher nicht enttäuscht wenn auch das Niveau dieser vermeintlichen Vorbilder auf "Imprisoned" natürlich (noch) nicht ganz erreicht wird.

Imprisoned


Cover - Imprisoned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:59 ()
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Ricochet

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Man soll doch nie nach dem Aussehen gehen... Nach dem würde man SOILWORK-Basser Ola Flink in seiner Freizeit wahrscheinlich im Proberaum einer Stonerrock-Kapelle vermuten. Stattdessen zockt er mit drei Kumpels aus Engelholm eine Promenadenmischung aus fast allem, das im Metal rumläuft und Hardcore, legt also tempo- und aggromäßig gegenüber seiner Hauptband noch eine Schippe drauf. Obwohl: Wahrscheinlich tue ich HATELIGHT unrecht, wenn ich sie als SOILWORK-Nebenprojekt bezeichne. Dan Svensson (git), Jens Broman (voc) und Henrik Pommer (dr) sind schließlich drei gegen einen. Drei Songs sind auch auf diesem Demo versammelt, und die machen Lust auf mehr, denn HATELIGHT sind verdammt vielseitig: Sänger Jens trägt die Songs mit einer Stimme, die zwischen poppigen Höhen (besonders bei "Last Recycled"), emo-mäßigem Genöle ("Vaporizing" und "Version 2.0") und purer Aggression innerhalb von Sekunden hin und her wechseln kann, auf "Version 2.0" macht er kurzzeitig Phil Anselmo zu "Cowboys From Hell"-Zeiten Konkurrenz. Die Mucker gehen geschmeidig mit, fast neumetallisch sind die Breaks am Anfang von "Vaporizing" und in der Mitte von "Version 2.0". Und dann wird mitgeschwungen auf die schwarze Abfahrt und dabei ein Spektakel veranstaltet, vor dem die Brooklyner Hardcore-Mischpoke wahrscheinlich die Nackenmuskeln ziehen würde. Oder die Skier an. Lässig selbstbewusst auch, dass diese Kids souverän Killswitch Engage, Slipknot und die Deftones und noch souveräner Robbie Williams in ihre Playlist eintragen. Für den fetten Sound bekommt Peter Wichers ein Schulterklopfen, das Cover hat man Olmo Holmberg in die Hände gegeben. Sehr fett für so ein kleines Demo!

Ricochet


Cover - Ricochet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:49 ()
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Demo 2003

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CYSTIC DYSENTERY sind im Rentnerstaat Florida beheimatet - was kann man da wohl für Mucke erwarten? Nicht viel anderes außer Death Metal. Da muß es noch schlimmer zugehen als in Schweden, alle fünf Meter trifft man nen Metal-Mucker haha. CYSTIC DYSENTERY spielen nicht die allseits bekannte groovige Variante Marke SFU, sondern sind im extremst-Death-Lager zu Hause, so neben Disgorge, Deeds Of Flesh oder Brodquin. Hier gibt’s technisch anspruchsvolles Gefrickel mit genügend Groove, ballerndem Drummer, unleserliches Intro und vor allem einen Sänger, der verdammt tief grunzt. "Demo 2003" ist nur ein Vorgeschmack auf das in diesem Jahr erscheinende Album "Culture Of Death", deswegen auch so ein Spar-Cover und nur drei Songs. CYSTIC DYSENTERY brauchen sich technisch vor keiner anderen Band verstecken und Grunzer P.B. macht seinen Job ganz ordentlich, aber irgendwie vermisse ich bei den drei Songs den Wiedererkennungswert. Da wird zwar mal ein schleppender Part eingebaut, um den Song ein wenig aufzulockern ("Concussion") oder mal ein aberwitziges Break ("Dead Priest"), aber CYSTIC DYSENTERY haben keine wirklich neuen Ideen und stagnieren zu sehr, um sich von der Masse ähnlicher Bands abheben zu können. Fans besagter Combos dürfte die Scheibe sicher gefallen, ich find’ sie ja auch nicht schlecht, aber das Album der Jungs sollte schon ein wenig mehr Abwechslung bieten, wenn sie nicht im Mittelmaß bleiben wollen.

Demo 2003


Cover - Demo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:57 ()
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Truth Or Consequences

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Die süddeutsche Hardrock-Formation FIRESIGN legt derzeit mit "Truth Or Consequences” ihre Zweite vollwertige Liedersammlung vor - und was meinereiner dabei nicht so recht verstehen kann - die CD wird wiederum im Eigenvertrieb veröffentlicht. Denn mit dem eingängigen "Ride On The Highway" und dem schneller Banger "Another Something" legen sich die Emmendinger mächtig ins Zeug und halten nachfolgend das Niveau über alle 11 Tracks hinweg konstant hoch - gitarrenlastiger (d.h. man kommt ohne lästige Keys aus) und am Achtziger Westcoastsound angelehnter Hardrock hat sich FIRESIGN auf die Gitarren geschrieben. Besonders die mit Hitpotential ausgestattete Ballade "Comin’ On Still Strong" hat es mir angetan - trotz oder gerade wegen seines starken Achtziger Flairs kommt der Song saustark rüber. Hier, wie auch bei den anderen Tracks, zeigt Steve Heyden eine gesanglich makellose Leistung, die beiden Gitarren machen dann den Rest. Das sechsminütige "From The Asylum" zeigt FIRESIGN von einer kompositorisch etwas komplexeren Seite - samt klasse Gitarresolo. Steht ihnen aber auch ganz gut. "Fat Man Bastard" (harte Mid-Tempohymne), der Titeltrack "Truth Or Consequences”, ein gelungenes Instrumental und der mit harten Gitarren und coolen (wenn auch kurzem) Saxophone-Einsatz ausgestattete "Dirty Rock’n’Roller" schmeißen uns dann endgültig raus. Gar keine Frage - FIRESIGN haben mit "Truth Or Consequences” in allen Belangen noch einen Tick zugelegt (und dass gegenüber einem bereits gelungenen Vorgänger) - gutes Songwriting, klare und harte Produktion sowie die Kunst eingängige Melodien mit gitarrenorientierter Härte zu kombinieren haben so ein gutklassiges Hardrock-Album entstehen lassen. Wer sich überzeugen möchte - das Teil kann man sich über die aufgeführte Homepage der Band www.firesignrockshard.de besorgen.

Truth Or Consequences


Cover - Truth Or Consequences Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:45 ()
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Angels Grief

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Doom-Death aus dem Süden, Fürth ist nicht weit. Und das Frankenland scheint ein trauriges zu sein, will man der Atmosphäre auf dieser Eigenproduktion (der zweiten neben Sampler-Einsätzen) glauben. Traurig klingt allerdings vor allem das Keyboard, das einem anfangs gänzlich den Spaß raubt und nur unter großer Willensstärke das Weiterhören erlaubt. Quietsch-Lala der Marke Bontempi für ganz Arme. Nun gut, entweder man gewöhnt sich dran oder nicht, aber dann verpasst man was. Denn an sich ist die Scheibe so, wie es traurige Gemüter gerne mögen: Langsam, aber nicht eintönig, mal schnell, mal auch einfach Death-Metal. Schöne, wenn auch einfache, Melodien schreddern die Franken aus ihren Äxten, der Sing-Sang, mal clean, mal gegrunzt passt sich der mindestens melancholischen Grundstimmung nahtlos an. Mit "Emotions" (das einzige Lied, in dem auch eine Frauenstimme vorkommt) schaffen es die Jungens in Grundzügen in "My Dying Bride"-Bereiche vorzustoßen, "Into The Nameless" kommt etwas schneller daher und mutiert zur echten Hymne. Das Booklet, vollfarbig und acht-seitig, sieht schick aus und das ganze Produkt kostet bloß acht Euro. Wenn jetzt der Sound noch ein bisschen besser wäre, würden die guten Ansätze noch besser rüberkommen …

Angels Grief


Cover - Angels Grief Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 71:38 ()
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Bitter End

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Was haben Keyboard und Kondom gemeinsam? - Ohne ist es schöner. Ok., ok, DIMMU B. ohne Mustis wäre wie Frieren ohne Gänsehaut, und auch das andere kann man manchmal gebrauchen. Aber wenn der Keyboarder nur - "Düdülüdü" - die immer gleiche Tonfolge auf ganzen Noten drückt, kann man ihn auch gleich entsorgen.

DARK EMBRACE sind ansonsten gar nicht schlecht, haben ein Händchen für den Spannungsaufbau und einige ganz gute Ideen - aber es geht den Spaniern von der Küste Galiziens ein bisschen wie Michael Ballack bei der aktuellen McDonalds-Werbung: Kein Mut zu Entscheidungen. Black, Doom, Death, Gothic - viele Versatzstücke passen meiner Meinung nach nicht nebeneinander, und so fehlt den Songs der rote Faden. Gerade die langsamen Stücke rumpeln wie kultige Früh-Neunziger-Produktionen. Am ehesten erinnern mich DARK EMBRACE an die Projekte einiger ehemaliger EMPEROR- oder MAYHEM-Leutchen wie CON ANIMA oder das Fledermausohr. DARK EMBRACE spielen also in der großen Spalte zwischen Goten und Blackies, Sänger Oscar Asunder strapaziert seine Stimme abwechselnd beim Bellen, Schreien oder Schmachten. Einfach und formaljuristisch haben DARK EMBRACE Glück, dass sich die englischen Doomster gleichen Namens Ende ´99 aufgelöst haben und nun als THE ENCHANTED weiterspielen, wenigstens rechtliche Querelen liegen nicht auf dem steinigen Weg vor den Spaniern. Vielleicht bringt sie ja mal jemand mit einem kundigen Öhrchen zusammen, der ihnen das Mehr im Weniger zeigt. Dieses Demo ist auf jeden Fall ein Anspieltipp für Freunde der ätherischen Violine, die ist nämlich sehr gut gelungen.

Bitter End


Cover - Bitter End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:29 ()
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We Set Your Thoughts On Fire

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Wiedersehen macht Freude: Bereits seit 1987 existieren MORTAL TERROR und bescherten mir in der südniedersächsischen Studentenmetropole Göttingen (oder in der Nähe) unvergessliche Momente, gaben mir die Kraft, auch in dieser metal-freien Enklave zu überleben. Immer nur Blues und Jazz in rauchgeschwängerten Keller-Bars, das war’s einfach nicht, da lob ich mir das Geschwister-Scholl-Haus zu Hannoversch-Münden. Aber das nur am Rande. Nach mehreren Demos, den bei D&S erschienen Scheiben "The Evolving Self" und "Posthuman" (94 und 96), weiteren Demos und einer - offensichtlichen - Pause, sind die Nordhessen wieder da. Der Stil ist der gleiche: Thrash Metal. Jedenfalls in erster Linie, dazu gibt’s eine gesunde Beimischung von Death und Rock’n’Roll. Oder so. Eine knappe Dreiviertelstunde holzen sich die Gesellen durch die Prärie, sind dabei angenehm roh, aber nicht desolat, sind old-school aber nicht langweilig und bringen aktuelle Strömungen mit ein, ohne sich anzubiedern. Dazu haben die Herren die Zeit im "Krachgarten-Studio" genutzt, um die acht Songs in ein ordentliches Soundgewand zu kleiden. Auch, wenn mir persönlich das Schlagzeug vor allem in den Tiefen ein wenig zu dünne klingt. Aber das ist ja nun mal absolute Geschmackssache. Dazu gesellt sich auch eine professionelle optische Gestaltung, so dass man für 12,50 inklusive Porto und Verpackung durchaus zugreifen sollte. Kontaktdaten findet ihr mit wie immer mit einem Klick oben links. In diesem Sinne: "Load, Aim, Shoot, Kill" - auf das der nächste Treff nicht so lange auf sich warten lassen möge.

We Set Your Thoughts On Fire


Cover - We Set Your Thoughts On Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:30 ()
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Remember Your Heartbeat

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Ich mag keine Intros, das wird jeder wissen, der öfter hier vorbeischaut. NEVER FACE DEFEAT beginnen ihre Mini "Remember Your Heartbeat" endlich mal mit einem, das auch mir gefällt. Nach diesem guten Einstieg geht’s auch gut weiter. NEVER FACE DEFEAT zocken modernen Hardcore, der stark nach Hatebreed klingt, vor allem Sänger Patrick klingt wie ne kleine Ausgabe seines Ami-Kollegen, manchmal fühlt man sich aber auch in NYC, zu Gast bei Biohazard haha. Die Mühlheimer sind aber keine bloße Kopie bekannterer Bands, sondern verstehen es, ihrer Mucke ein eigenes Gesicht zu geben. Das liegt zum einen am intelligenten Songwriting, das sehr abwechslungsreich ist und auch wenn die Songs fast durchgehend im Mid-Tempo (ok, der Titelsong ist ne Ausnahme…) sind keine Langeweile aufkommen lässt. Zum anderen hat mir vor allem die Arbeit von Gitarrist ziemlich gut gefallen - der Mann schrammelt keine altbekannten Riffs runter, sondern kann durch sein kreatives Spiel und neuen Ideen frischen Wind in den Sound der Band bringen. NEVER FACE DEFEAT transportieren mit der Scheibe viel Energie und Power (die Produktion ist saugut), da möchte ich nicht wissen, wie’s live bei den Jungs abgeht haha. Moderne harte Musik - wem das zusagt, der sollte den Namen NEVER FACE DEFEAT im Gedächtnis behalten und sich mal ne Kostprobe der Jungs geben, ich kann da "False Friends" von der Mini nur wärmstens empfehlen. Klasse Scheibe, macht Lust auf mehr!

Remember Your Heartbeat


Cover - Remember Your Heartbeat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:0 ()
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Unio Mystica

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Na, wenn der Anfang mal nicht von Soulfly geklaut ist. Oder sagen wir inspiriert, das klingt netter haha. DAYS OF GRACE zeigen sich auch im Folgenden von Soulfly, Sepultura und Machine Head beeinflusst, gehen aber nen Zacken härter vor als die Einflüsse. Ich weiß nicht, wie man die Mucke der Deutschen nennen sollkanndarf, ich denke Metal trifft’s am Besten. Ausgestattet mit einer wirklich fetten Produktion legen DAYS OF GRACE ein gelungenes Album vor, dass über die gesamte Spielzeit gefällt und Appetit auf mehr macht. Da verwundert es mich, dass die Band seit langem aktiv ist, ich aber noch nie was von ihr gehört hab. Na ja, manchmal ist die Welt eben ungerecht. DAYS OF GRACE ballern ihre Songs meist im Mid-Tempo durch die Boxen und erinnern dabei sehr sehr oft an alte Machine Head (und wieder neue, "Ashes Of Empire" ist ja mal endlich wieder ein Thrash-Hammer), wobei es DAYS OF GRACE öfter gelingt, aus den üblichen Schemata auszubrechen und im Song überraschenden Wendungen einzubauen. Das macht "Unio Mystica" interessant und hält den Hörer bei der Stange. Mit den beiden Sängern Peter und Qno (fragt mich nicht, ob das ein Pseudonym ist…) haben DAYS OF GRACE dazu noch echt fähige Leute hinterm Mikro, die mit einem breiten Spektrum begeistern können und sowohl aggressiv-growlig als auch clean ("Secret War") überzeugen können und der Scheibe dadurch den letzten Kick geben. Was mir nur ein wenig fehlt sind so zwei, drei echte Baller-Songs. DAYS OF GRACE sind heavy und brutal, aber auch wenn sie oft auf bekannten Songmustern ausbrechen, agieren sie mir persönlich doch ein wenig zu gebremst und nehmen sich dadurch selbst ein wenig Punch. Ändert aber nicht viel am guten Gesamteindruck von "Unio Mystica" - ich kann die Scheibe Fans von modernem Thrash nur ans Herz legen.

Unio Mystica


Cover - Unio Mystica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:51 ()
Label:
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Blood, Tears, Love And Hate

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Neues Material aus Bayrischen Landen frisch auf den Tisch gibt es jetzt wieder von RUSHMOON - die Jungs sind ja bereits seit 1996 aktiv, damals entstanden aus den Vorgruppierungen "Trance-Fusion" bzw. "Seventh Sign" und legen uns hier ihr drittes "Werk" die Promo 4-Track Mini-CD "Blood, Tears, Love And Hate" vor. Die Band hatte auf dem Weg zu diesen Aufnahmen anscheinend sehr mit Besetzungswechseln zu kämpfen u.a. trennte man sich aufgrund vielschichtiger Umstände von Dirk Schwädt bzw. von Andreas Mehlhaff (Bass) schaffte es aber mit Volker "Rossi" Rößener und Martin Keiditsch sofort zwei engagierte und erfahrene Musiker für RUSHMOON neu dazuzugewinnen. In dieser, hoffentlich besser funktionierenden Konstellation, haben sich die Musiker und das Management, daß ehrgeizige Ziel gesetzt einen professionellen Plattendeal an Land zu ziehen. Ich denke mal so schlecht sollten die Chancen hierzu gar nicht stehen, denn auf den vorgelegten Songs, die übrigends für ein Demo sogar recht gut produziert sind, zeigen RUSHMOON bereits einen relativ eigenständigen Charakter. Dabei bewegt man sich irgendwo zwischen modernem, epischen Heavy Metal und (Hard-) Rock der besseren Sorte. Wo bei mir sogar die ein oder andere leicht "progressive" Tendenz aufgefallen ist. Nach einem gesprochenen Intro legen RUSHMOON sofort richtig los "I Came For You" ist ein rassiger mit düster kraftvollen Riffs bepackter Powertrack mit guter Hook und einem schönen Gitarrensolo dabei, sowie weiter geprägt durch das rauhe Organ des Sängers Chris Binder. Bei "Serenade" einem zunächst balladesken Song, der sich geschwindigkeitsmäßig immer mehr steigert, zeigt er dann aber sofort, daß er auch recht gefühlvoll singen und nicht "nur" shouten kann. Der Refrain erinnert mich übrigends ein klein wenig an HIM’s "Your Sweet Six six". Mit "Send Me An Angel" (REAL LIFE) wurde dann noch ein 80er Jahre Kulthit als Cover ausgewählt und hier beweist die die Band eindrucksvoll, daß sie sehr wohl die musikalischen Mittel besitzt einem Original neue Facetten zu entlocken, denn diese Version klingt doch wesentlich heavier als die 97’er Adaption von ATROCITY, die doch ziemlich popiger bzw. glatter angelegt war. Die Band geht insgesamt mit großer Energie zur Sache, bringt gute Ideen abseits der gängigen Klischees an den Start und mit dem abschließenden 7 Minuten Epic Kracher "If I Never Had Loved U" werden diese Stärken mit aggressiven Gesang, aufwühlendem Rhythmus und fetten Riffs nochmals mitreißend demonstriert. Mit einem entsprechendem guten Producer könnte klanglich auf "Blood, Tears, Love And Hate" noch einiges an Dynamic herausgeholt werden ansonsten sind RUSHMOON aber auf einem guten Weg - schaun mer mal ob die Landshuter demnächst ein Label überzeugen können, das Potential hierzu stimmt jedenfalls. Das Teil gibt’s übrigends für nur 5€ auf der HP zu erwerben.

Blood, Tears, Love And Hate


Cover - Blood, Tears, Love And Hate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:35 ()
Label:
Vertrieb:

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