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The Darker Side Of Nonsens

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Neiiiiiiiiiiiiiiiin! Es vergeht wirklich keine Woche ohne den obligatorischen New Metal einer neuen Band, im Volksmund dann Nu Metal Newcomer genannt. Und ganz ehrlich, meine Ohren reagieren mittlerweile sehr sensibel auf jeden auch noch so kleinen Versuch einer kleinen Band sich ein bisschen von dem Erfolg mitzunehmen den ein paar große Bands erreicht haben und die dabei eben genauso klingen wie es das Viva2 und MTV Publikum gerne möchte. Doch nicht nur das mit entstellten Körpern geschmückte Booklet der Amerikaner "Dry Kill Logic" verhindert wohl dass es Mami ihrer 12 jährigen Tochter zu Weihnachten schenkt, sondern die Musik fetzt der armen dann dermaßen die Ohren weg, weil es so gar nicht in die Schublade passt, in der sich Papa Rock und Limp Bullshit breitgemacht haben. Vielmehr sind die vier beeinflusst von älteren Machine Head und noch vielmehr von den genialen System Of A Down ohne aber völlig im Schatten dieser beiden zu stehen. Ihre Musik ist hart, grade die Gitarren lassen die Wände erzittern, das Schimpfwort New Metal kann man auf sie nicht anwenden, höchstens in der Form wie es VOR dem großen Hype benutzt wurde. Sehr gut hat mir "Rot" gefallen und das nicht nur weil mich eine Stelle immer an den ersten Hit der Spice Girls (ich meine das ernst!) erinnert. Die Vocals bewegen sich auf der CD zwischen aggressivem Gebrülle, sehr melodischem und depressivem Gejohle und zweistimmigem Gesang die sich gefährlich dem neumetallischen Mainstream nähern, aber immer noch rechtzeitig die Kurve kriegen. Es bleibt also Hoffnung für das überrannte Genre, Bands wie DRY KILL LOGIC halten die Fahne hoch, die CD macht Spaß und tritt Arsch, mehr davon!

The Darker Side Of Nonsens


Cover - The Darker Side Of Nonsens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:12 ()
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Sanctus Ignis

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Keine Angst - es handelt sich bei ADAGIO („Stille“) nicht um eine der vielen alle irgendwie gleichklingenden italienischen Hochgeschwindigkeitsbands oder gar eine moderne Metal Combo mit Lateinischen Gralsgesängen – völlig falsche Fährte. ADAGIO nennt sich das Soloprojekt des französischen Gitarristen Stephan Forté und diesen Namen sollte man sich für die Zukunft etwas genauer merken. Nach vielen Schwierigkeiten und langem Suchen entstand hier in Zusammenarbeit mit Producer Dennis Ward (Pink Cream 69) und hochkarätiger Unterstützung von Musikern der Bands Majestic oder Elegy ein hervorragendes Powermetalalbum in etwas bombastisch klassischer Ausrichtung. Im Rahmen einer wirklich klassischen Ausbildung und längerem Musikstudium, sowohl an Gitarre als auch an Klavier, beschäftigte sich Forté auch noch sehr intensiv mit Kompositionslehre, wobei er insbesondere Mozart (daher auch der Name!) bevorzugte. In fast allen Songs auf „Sanctus Ingis“ kann man diese Einflüsse mehr als deutlich heraushören. Das prägende Gitarristenvorbild heißt jedoch Yngwie Malmsteen, mit dem er auch schon als Vorgruppe gespielt hat. Anders als der launige Schwede aber legt Forte viel mehr Wert auf eingängige Melodien und gute Songs. Sehr technische und kalt wirkende Tracks oder überladene Virtuosität, wie etwa zuletzt bei Malmsteen, sucht man hier bei ADAGIO vergeblich. Auch wenn der letzte instrumentale Track (Bonustitel) der musikalisch schwächste des Albums ist, was vorher an zum teil epischen Klangbildern („Seven Lands of Sin“ ein 11 minütiger Hammersong!) zu hören ist, nötig allen Respekt ab. Sogar das Insrumentalcover von Led Zeppelin‘s „Immigrant Song" gerät durch eine sehr eigene und frische Interpretation dieses jungen Seitenhexers zu neuen Ehren. Der äußerst positive Gesamteindruck entsteht meiner Meinung nach aber auch zu einem großen Teil durch die wunderbare Stimme von ADAGIO und die gehört David Readman (PC 69), der sich immer mehr zu einem klasse Metalsänger entwickelt und hier einen glänzenden Job abgeliefert hat. Er ist durchaus auf eine Stufe mit u.a. D.C. Cooper zu stellen. „Sanctus Ignis“ lebt von dem (meistens) gleichberechtigten Zusammenwirken von Readman und Forté, wobei sich beide trotz vieler Freiheiten voll zu einem Ganzen ergänzen und dadurch dieses starke Debut von ADAGIO erst möglich gemacht haben. Songs wie „Second Sight“ oder „Panem et Circences“ knallen mit ihren Killerrefrains förmlich aus den Boxen. Liebhaber von Bands wie Rhapsody, Hammerfall oder auch Avantasia dürfen hier blind zugreifen. Stéphan Forte hat natürlich nichts revolutionär neues in dieser Musikrichtung geschaffen aber durchaus ein gewisses eigenständiges Profil entwickelt. Vor allem die vielen klassischen Elemente in Verbindung mit tollen Arrangements (Streicher) wie u.a. bei „In Nomine ...“ kommen einfach nur stark rüber.

Sanctus Ignis


Cover - Sanctus Ignis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:53 ()
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V.A.

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Das Label Frontiers Records/Now & Then aus Italien stellt uns hier auf diesem mittlerweile schon vierten Sampler der UNION-Reihe wieder eine ganze Reihe von „hauseigenen“ d.h. unter Vertrag stehenden Bands vor. Nicht nur eine gelungene Aufmachung mit schönem Cover wird dabei geboten sondern auch die beiden CD’s können sich durchaus hören lassen. In einen abwechslungsreichen Querschnitt sind verschiedene Interpreten und Gruppen die entweder demnächst mit neuen Alben erst noch auf den Markt kommen oder dies schon getan haben, mit ihren Werken vertreten. Stilistisch wird dabei hauptsächlich die Schiene Hard-bzw. Melodic-Rock abgedeckt, wobei eine strikte Trennlinie nicht immer ganz genau gezogen werden kann. Insgesamt bekommt der Höher für relativ wenig Geld viel Musik auf durchaus akzeptablen musikalischen Niveau zu hören, wenn auch die Qualität nicht immer durchgehend auf hohem Level ist. Auf CD 1 können bereits etablierte und so bekannte Acts wie TEN, BOB CATLEY oder THE SIGN mit gutem Songwriting überzeugen. Aber auch relative Newcomer wie u.a. KIP WINGER („Cross“), PRAYING MANTIS („Nowhere to hide“), BAILEY’S COMET („One love, one life“), TEER („Vampires Lullaby“) oder INTO THE LIGHT brauchen sich mit ihrem Material beileibe nicht zu verstecken und machen durchaus Lust darauf, sich einmal ein komplettes Album zu Gemühte zu führen. Klar, ist es natürlich sehr schwer in diesem Bereich ein völlig eigenes musikalisches Profil zu entwickeln aber Bands wie z.B. HEAVEN & EARTH (unorgineller Whitesnakeverschnitt) oder DAVID GLEN EISLEY (hat wohl etwas zu viel bei KISS zugehört!) hätten sich schon etwas mehr anstrengen können. Ein völliger Totalausfall ist aber MARK BOALS (war mal Sänger bei Y. Malmsteen) mit einem speedpowermetalrockartigen Song, der nur noch peinlich wirkt. Auch auf der zweiten CD sind gute Tracks mit tollen Melodiebögen enthalten z.B. von SEVENTH KEY („The Kid could play“), GIANT („Don’t leave me in Love“), KELLY KEAGY (Drumer bei Nightranger - „The Journey“) und TERRY BROCK (Ex-Strangeways – „Up all Night“). Besonders aber die Newcomeracts wie u.a. MITCH MALLOY, HUSH, die Finnen von URBAN TALE („King of Hearts“ – so einen tollen Song haben JOURNEY seit Jahren nicht mehr fertiggerbacht!) oder UNDER SUSPICION überraschen mit hochwertigen Tracks. HARDLINE („Only a Night“ - ganz schwache Leistung) oder STAN BUSH (dünner Song) sind etwas überraschend eher negative Hörbeispiele. Zum Autofahren gerade jetzt im Sommer ist dieser UNION Sampler aber ganz hervorragend geeignet. Die erste CD gefällt mir insgesamt auch etwas besser, da sie ausgeglichener besetzt ist, trotzdem ist UNION 4 insgesamt eine ordentliche Compilation mit ein paar schönen Highlights des Genres geworden.

V.A.


Cover - V.A. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33 (2 CD)
Länge: 151:34 ()
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Unsane, Insane And Mentally Deranged

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Autopsy. Das war das erste, was mir beim Bick auf das Cover und dem Durchblättern des Booklets einfiel. Die Aufmachung der CD wirkt wie eine Huldigung an die Götter des Death/Grind und so ist es wohl auch gemeint. Denn auch Songtitel wie "Slowly brunt To Death" und der räudige, rohe Sound sind sehr nah an das große Vorbild angelehnt. Hey, die Jungs haben sogar die gleiche Schriftart wie Autopsy verwandt! Wer die Jungs sind? Oh, Matti Kärki, Richard Cabeza, Uffe Cederlund und Peter Stjärnwind. Wem jetzt nicht nach spätestnes drei Sekunden die Worte Dismember und Entombed einfallen, stelle sich in die Ecke und höre "Clandestine" und "Death Metal" eine Woche lang. Die Popularität ihrer Mitglieder ist aber in meinen Augen auch das größte Problem, daß ich mit Murder Squad habe. Ich hatte mir von ihnen mehr versprochen als ein Autopsy-Tribute-Album. So eine Art neue Schweden-Old-School-Death-Mörderplatte. Nicht daß diese Scheibe schlecht ist, nein, Autopsyfans können sie sich bedenkenlos zulegen und auch Schwedenfans werden nicht enttäuscht sein. Aber von den Jungs hätte ich halt was Eigenständigeres erwartet. So bleibe ich mit einem zweispältigen Gefühl zurück. Am Besten vorm Kauf einmal reinhören.

Unsane, Insane And Mentally Deranged


Cover - Unsane, Insane And Mentally Deranged Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:33 ()
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Song I Stole

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Letztes Jahr gabs doch mal eine 4 Track EP der jungen Band, doch dann wurde es lange still und das damals schon angekündigte Album brauchte wohl noch einige Zeit um endlich auf die Massen losgelassen werden zu können. Mit „Song I Stole“ ist es nun soweit, viel neues Liedgut, 2 Songs („Not Your Friend“ und „I.U.T.“) kennt man schon von der EP „Sunburned“. Ihre Musik ist genauso pfiffig geblieben wie ich sie in Erinnerung hatte. Immer noch leicht an Helmet und andere Vertreter dieser Ecke erinnert, immer knapp vorbei genauso zu klingen wie sie, immer eine gewissen Eigenart in der Hinterhand die im richtigen Moment ausgespielt wird. Der Albumtitel ist somit in gewissen Maße Programm, aber in Ordung, ich lass hier mal die Kronzeugen Regelung gelten, sie gestehen ja durch den Titel ihr verbrechen sozusagen. Leicht Hardcore-ig, punkig aber immer richtig locker rockend haben sie eine knappe Stunde an verdammt melodiösen Tracks zusammengebastelt und diese CD einem gewissen Jim Clark gewidmet, wer auch immer das sein soll. Muss ja jemand tolles sein, mit dieser CD geehrt zu werden ist schon was feines! Der Gesang ist meistens clean, passt wunderbar zu der sehr ehrlich wirkenden und eben einfach munter dahinrockenden Instrumentalfraktion. Wer auf noisigen Rock steht sollte sich die CD zu Gemüte führen, wer weiß wer Jim Clark ist sollte sich bei mir melden, der erste mit der richtigen Antwort kriegt ne CD dafür.

Song I Stole


Cover - Song I Stole Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:41 ()
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Bullet Proof Diva´s

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Eigentlich schade dass es keine Regel gibt, die besagt dass ein Album umso besser wird, je mehr weibliche Vokalisten an Bord sind. Eigentlich sehr schade, dass Herrn Sharp aus welchem Grund auch immer, seine noch beim Debut trällernde Goldkehle Katie Helsby davongelaufen ist. Nur noch auf 3 von 12 Songs ist sie angeblich zu hören, davon höre ich auf 2 der 3 Songs eigentlich gar keine Stimme. Das dritte tendiert anfangs zu recht stupiden Radiotechno, wandelt sich dann aber dank der so herrlich naiv bis quäkend klingenden Sängerin doch noch zum Besseren. Was bleibt ist die Frage warum jemand der doch auf seinem Debut gezeigt hat, dass er was von der Musik versteht die er macht, eine Heerschar von Sängerinnen braucht, von denen keine auch nur annähernd so gut ist wie auf dem Debut. Die Songs wirken sehr uninspiriert und lustlos in den Computer gehämmert, einfach mal drauf losprogrammiert, ein paar sehr wirr gesampelte Gitarren drunter gemischt, die man nur hört wenn man weiß dass sie da sind. „Bullet Proof Diva´s“ ist eine nette Anhäufung weiblicher Sangeskunst oder besser ein Versuch es Kunst werden zu lassen. Nicht ganz schlecht, aber einfach irgendwo ein paar neue Stimmen aufzugabeln und zu verwursten ist, wie man gut hören kann, auch nicht das gelbe vom Ei!

Bullet Proof Diva´s


Cover - Bullet Proof Diva´s Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:10 ()
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Dunkle Energie

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Spitze Zungen behaupten ja dass Weiterentwicklung bei UMBRA ET IMAGO nicht vorhanden ist, wer ein Album besitzt hat eigentlich alle, wer einen Text kennt, kennt alle. Und ich sehe mich fast gezwungen mich in die Reihe dieser Kritiker einzureihen. Anfangs hat mir die CD durchaus zugesagt, muss ich ehrlich gestehen, aber mit der Zeit wirken die Songs dann doch alle sehr ähnlich, alles schon mal dagewesen. UMBRA ET IMAGO halten sehr an ihrem roten Faden fest, bloß keine Experimente, Altes hat sich bewährt. Nach einem Intro dass 100% alle Klischees erfüllt die ich im Kopf habe, beginnt das Album mit der schon als Single ausgekoppelten Zusammenarbeit mit Tanzwut. Bei diesen lahmen Dudelsäcken schlafen mir zwar die Zehen ein, das es anders geht haben schon einige Mittelalteracts gezeigt, aber das Lied wird den meisten Schwarzkitteln trotzdem runterlaufen wie Öl. Dann folgen ein paar gothicmetallische Liedchen mit Mozarts tiefer Stimme, manchmal darf ein weibliches Goldkehlchen ein paar Töne dazuträllern, musikalische Tiefe jedoch sucht man vergebens. "Schweigen Ist Gold" schafft zwar inhaltlich den Abschuss ("Schweigen ist ein großer Segen, denn der Stumme ist nicht zu widerlegen" Was ein toller Text!), ist aber durch die kalten Samples eine nette Abwechslung zum Rest. Das Cover "White Wedding" lasse ich weitgehend unkommentiert, ich hab schon das Original nicht gemocht. "TV macht krank" ist noch einigermaßen witzig, ironisch und "zeitgemäß", und die beiden Remixe am Ende der CD ("Gothic Erotic (Brainstorm 2001 Mix)" und "Mea Culpa (Twilight Remix)") sehr technoid. Die Produktion ist besser geworden, textlich spielt Erotik keine allzu große Rolle mehr sondern man wagt sich gar an pseudophysikalische Themen und nennt sein Album "Dunkle Energie", welch Wortspiel. Alles in allem ein Album ohne Überraschung - etwas wenig meiner Meinung nach!

Dunkle Energie


Cover - Dunkle Energie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 63:15 ()
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New Virus

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Nicht nur im New Metal breiten sich neue Acts aus wie eine Seuche, der Electro Sektor steht ihnen um nichts nach. Die beiden angeblich aus dem Dance Bereich bekannten Produzenten Mike Eric Johnson und Oliver Senger haben mit INFEKKTION und dem Album mit dem superkreativen Titel „New Virus“ ihre Lust auf düsteren EBM freien Lauf gelassen. Da ich im Dancebereich keine wirkliche Leuchte bin kann ich aber über ihre Vergangenheit nichts berichten. Die beiden, die mich auf dem Foto im Booklet irgendwie an Dieter Bohlen und dessen Lackaffen Anders erinnern, scheinen eine Vorliebe an hypertiefen und stampfenden Bässen zu haben, diese fehlen in keinem ihrer Songs, penetrant geloopt und äußerst tanzbar, auf Dauer jedoch etwas ermüdend. Textlich bieten die beiden Grund, Zeit an deren Interpretation zu verschwenden, die Keyboardmelodien und Samples schaffen es aber doch fast jeden Song im Ohr bleiben zu lassen. Wem es reicht, technoide Songs ohne viel Anspruch aber mit viel Ohrwum zu hören, kann durchaus den Klängen des deutschen Duos ein wenig Zeit zum antesten gewähren. Wem das aber zuwenig ist, der wird INFEKKTION, wie ich, auf Dauer nicht faszinierend genug finden um seine Zeit damit zu verschwenden. Auf der CD ist ein Remix der Labelkollegen GENERATED X-ED enthalten.

New Virus


Cover - New Virus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:47 ()
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Neo Milenio

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Mexico City, eine Band die mit Wumpscut verglichen wird, ein Debutalbum namens „Neo Millenio“. Auch wenn ihr den Vergleich mit Wumpscut lieber mal schnell wieder vergesst, eine Band aus Südamerkia ist schon mal was nicht ganz alltägliches. Ein Blick ins Booklet und tatsächlich, die beiden Jungs singen abgesehen von einigen wenigen Tracks in ihrer Landssprache. Aber keine Angst dass ihr es nicht verstehen werdet was sie euch zu sagen haben. Ihr werdet es zwar nicht verstehen, aber das liegt nicht an der Sprache, denn auch wenn sie neuwestafrikanisch oder altgrönländisch ihre Botschaften verkünden würden – der Distortion Knopf bleibt die ganze Zeit auf Anschlag gedrückt und verhindert so jede Möglichkeit die Band zu verstehen. Eigentlich ja Gang und Gebe, aber da dies auf der ganzen Zeit durchgezogen wird geht es doch irgendwann auf die Nerven immer die gleiche Tonlage mit fast immer dem selben Effekt zu hören, daran ändern auch vereinzelte weibliche Vocals und Sprachsamples nichts. Eine kleine Ausnahme bildet der zweite Track „Confessions“, der neben einigen halbwegs cleanen Vocals auch mit ganz wenigen gesampleten Gitarren aufwarten kann, recht fetziger Song. Ansonsten dominieren ganz klar Keyboards das Bild, klimpern meiste recht simpel daher, eher Richtung Technogedudel als Richtung Düsterelectro, simpel aber melodiös. Die Beats dagegen präsentieren sich in recht noisigem Gewand, sehr stampfend und sehr tanzbar ohne großen geistigen Anspruch. Eine dichte Stimmung lassen die Songs aber irgendwie vermissen, die Atmosphäre ist nicht intensiv genug um mich zu fesseln, aber ein nettes Album ist es doch irgendwie geworden, wer auf schnellen Electro steht, sollte mal ein Ohr riskieren.

Neo Milenio


Cover - Neo Milenio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:48 ()
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Der Morgen Danach

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Knapp zwei Monate vor ihrem neuen Album "Fassade" bringen die Ausnahmemusiker mit "Der Morgen Danach" eine Single raus um die Wartezeit zu verkürzen, und was soll ich sagen: Ich bin entzückt! Der Gesang ist um einiges besser geworden als noch auf dem letzten Album, sehr ausgefeilt und mit viel Einfühlungsvermögen schafft es Tilo dem Song eine Tiefe zu verleihen die ihm gut zu Gesicht steht. Und "Der Morgen danach" rockt, eine sehr coole Gitarre stielt zwar der üblichen bombastischen Symphonikerfraktion nicht die Show, aber sie halten sich immerhin mal die Waage! Die zweite Version ist etwas kürzer ausgefallen, klingt fetziger und noch positiver als vorherige Track. Auf der Maxi sind ebenfalls noch zwei weitere, exklusive Songs vertreten. "Nichts Bewegt Sich" hat nichts mehr von der Aufbruchsstimmung der ersten zwei Tracks, die Melodie geht aber genauso ins Ohr, wenn das auf dem Album genauso wird es eine CD voller Hits werden! Der letzte Track "Vankina" ist ruhig und primär instrumental, weiblicher Klagegesang, ganz anders als die beiden anderen Lieder, und vor allem ein Song ohne (verständlichen) Text!

Der Morgen Danach


Cover - Der Morgen Danach Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:24 ()
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