Während der Metalcore boomt wie nie zuvor und man als Fan beinahe täglich mit neuen Platten überschüttet wurde, ist der klassische Hardcore ein wenig ins Hintertreffen geraten. KILL YOUR IDOLS verkörpern den old schooligen NYHC-Sound und haben sich durch harte Arbeit und eine Menge Veröffentlichungen eine treue Fanbasis erarbeitet, die nach langer Zeit mal wieder einen Longplayer serviert bekommt und nicht eine weitere Split, wie zuletzt mit 7 SECONDS. "From Companionship To Competition” heißt das gute Stück und schon im Titel wird die Einstellung der Band zum modernen Hardcore deutlich, jedenfalls würde ich das mal so interpretieren. Bester Songtitel ist aber immer noch "Only Dicks Don´t Like Black Flag" hehe. Obwohl sich hin und wieder mal ein kleines Solo in den Sound von KILL YOUR IDOLS verirrt ("Don´t Call Me, I Won´t Call You") braten die Jungs die meiste Zeit einfach nur straight nach vorne los und haben dadurch einen definitiven Punk-Einschlag. Auf Breaks oder Moshparts verzichtet die Band komplett und hält so das Energie- und Aggressionslevel konstant hoch, was mir sehr gefallen hat. Das ist einfach arschtretender Hardcore, der ohne Gnade losballert, sich einen Dreck um Trends oder Modernität schert und durch und durch authentisch wirkt. Ein Fest für alle, denen BWL-Studenten mit Gitarren, die Hardcore sein wollen, suspekt sind.
Die großen TESTAMENT machen alten Kram zu Kohle. Nicht nur, dass sie auf ihrer Homepage "Bootleg-DVDs" verticken, nein sie machen aus ihren 1991-Videobändchen auch noch ein digitalisiertes Datenträgerlein. Der (remasterte) Sound ist trotzdem nicht doll, der Inhalt so lala. Live-Zusammenschnitte von der 91er-Tour wechseln mit Interviews und Backstage-Szenen, manches ganz nett, manches gestelzt. Auf jeden Fall ist es ganz schön, die Kollegen Alex Skolnick (inzwischen zum Jazzer mutiert) und Greg Christian (inzwischen ?) mal wieder im klassischen Line-Up in Aktion zu erleben und lange nicht gehörte Songs um die Lauscher zu bekommen. Es gibt unter anderem deutsche Untertitel, Video-Clips zu den Songs Nobody´s Fault, Practise What You Preach, Souls Of Black und The Legacy extra dazu. Biographie, Discographie und eine Image-Gallery sowie ein beiliegendes Poster werten das Scheibchen ein wenig auf. Insgesamt wäre für mehr Material Platz gewesen - aber das hätte ja auch mehr Aufwand gekostet. Die lieblos wirkende Veröffentlichung lohnt nur für Berufs-Historiker, Legacy-Fanatiker und absolute Sammler. Hier die Songs:
Ja, sind denn schon wieder die Achtziger? DARK SKY machen Hard Rock, wie er optimal ins Breakout oder auch auf’s BYH passt. Sie bewegen sich irgendwo in der Schnittmenge aus Europe, Whitesnake und Co., machen dabei sogar wenig falsch. Die Süddeutschen haben gute Instrumentalisten, einen starken Sänger, die Songs rocken angenehm durch die Boxen und weisen wirklich einen guten, für diese Art von Musik sogar fetten Sound auf. Und weder das Keyboard noch die Melodien an sich sorgen für allzu großen Schmalz- und Schnulzenfaktor. Okay "You Are My Life" ist hart an der Grenze zum Alt-Herren-Rock, und der "Back Again"-Refrain schlagert ganz schön rum. Und für die ganz Harten ist Vorsicht geboten: Manchmal verläßt die Band die Hard-Rock-Pfade in leicht seichtere AOR-Gefilde.. Aber im Großen und Ganzen rocken DARK SKY schon mal ganz tüchtig. Für ältere Metal-Fans gleicht die Scheibe einer kleinen Zeitreise, und jüngere Härtner können sich mal anhören, wie sich Rock an der Schwelle zum Metal mal angehört hat. Fazit: Wer auf genannte Bands oder auch softere Pretty Maids oder so steht, der wird hier solide bedient.
Ein ordentliches Brett hauen THE LETTERS ORGANIZE auf ihrem Debüt "Dead Rhythm Machine” raus. Im Kontrast zum Plattentitel haben die Jungs aus Atlanta jede Menge Ryhtmus im Blut, was sich in Songs wie "Trouble Sleeping” in mitreißenden Gitarren-Attacken widerspiegelt. Im stetigen Wechsel heftig gebraten und melodisch gewimmert, wobei immer ein leicht verückter Touch unterschwellig vorhanden ist, ähnlich wie bei REFUSED. Parellelen zu den verblichenen REFUSED werden im Gesangsstil schnell deutlich, gerade in den ruhigeren Parts kann man die beiden Schreihälse kaum unterscheiden. THE LETTERS ORGANIZE verarbeiten Einflüsse aus dem modernen Hardcore, Rock und einem Schuss Punk zu ihrer eigenen Spielart des modernen Hardcores. Vielleicht kann man es auch Emo nennen, aber eigentlich ist die Mucke dafür zu wenig weinerlich hehe. Songs wie das erwähnte "Trouble Sleeping” und das vorhergehende "They Call It Rock N´ Roll (And Other Lies)" sind kleine Hits modernen Rockmusik, die mitreißend und hochemotional ist, gleichzeitig heftig wie einfühlsam - und kein Stück berechenbar. Wenn man mit einem weiteren Riffgewitter rechnet, wird ein Break eingebaut und ein ruhiger Part bringt den Hörer runter. Umgekhert funktinoniert das Ganze ebenso gut. THE LETTERS ORGANIZED sind eine mitreißende moderne Rockband, wie sie seit seligen REFUSED-Tagen mehr und mehr werden (ich sach nur JR EWING oder MALKOVICH) - und das ist auch gut so.
Als vor zwei Jahren mit "Sweet Vengeance” das Debüt von NIGHTRAGE erschien, hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Band lange Bestand haben würde. Durch die Teilnahme von Tompa Lindberg und Per Jenssen (THE HAUNTED) hatte die Band für mich eher Projekt-Charakter, was für Tompa ja nichts ungewöhnliches wäre, man denke nur mal an LOCK UP. Aber manchmal wird man eben auch positiv überrascht und so flattert heuer "Descent Into Chaos" ins Haus und zeigt, dass es sich bei NIGHTRAGE um eine richtige Band handelt. Auf die Rhythmussektion wurde komplett ausgetauscht, doch zum Glück blieb Tompa an Bord. Mit seiner charakteristischen Stimme veredelt er die Platte und haucht ihr Emotion und Aggression ohne Ende ein, ganz wie in seligen AT THE GATES-Tagen. An die verblichenen schwedischen Götter erinnern NIGHTRAGE ziemlich oft, wozu neben Tompa auch die Gitarrenfront ihr Scherflein beiträgt ("Omen"). Insgesamt gehen NIGHTRAGE heftiger als beim Debüt zu Werke, ohne ihr Gespür für Melodien zu verlieren und die Songs immer mal wieder mit kleinen Solis zu veredeln. Richtig deutlich wird das Können jedes Musikers beim Instrumental "Solus", das eines der besten seiner Art ist und die Herren Mucker als erste Sahne outet - auch wenn es ziemlich ruhig ist. Mikael Stanne hat sich nebenbei auch noch ins Fredman verirrt und bei "Frozen" cleane Gesangspart beigesteuert, von denen man sich wünscht, er würde mit Tompa die ganze Platte gemeinsam einsingen. So bleibt die Hauptlast an jenem Mann hängen, der eine echte Ikone des Schwedentods ist, aber auch als unberechenbar, zickig und schwierig gilt. NIGHTRAGE haben ihn anscheinend gut im Griff (oder er wird auf seine alten Tage noch ruhig), was Tompa mit einer Spitzenleistung dankt. Im Zusammenspiel mit den allesamt erstklassigen Musikern wird "Descent Into Chaos" eine der besten melodischen Schwedentodplatten der letzten Zeit und sollte auf dem Wunschzettel jedes Göteborg-Fans ganz ganz oben stehen.
Langsam frage ich mich ernsthaft, was der gute Rolf mit seinen Aufnahmebudgets macht. Steckt er alles in seine Phantasieuniformsammlung oder kauft er sich dafür Flaschenschiffchen von alten Piratengondeln? Fast alle Instrumente auf "Rogues En Vogue" klingen, als seien sie am Heim - PC einprogrammiert worden, auch die Drums. Gab es erst den aufwühlenden Skandal um Angelo Sasso und die Kritik an den klinischen Trommelsounds der mittlerweile fast endgültig zum "Ein - Mann - Projekt" (Peter Pichl durfte sich bei gerade mal drei Songs den Bass umschnallen - ein Witz!) geschrumpften "Band", so wurden die Drums diesmal von einem Menschen, nämlich Matthias Liebetruth, eingezimmert. Aber das Ergebnis klingt, als hätte Angelo die Band…ähm… niemals verlassen. "Pok, pok, pok" machen die Trommeln, keine Organik, kein Leben, nix. Aber Rolf hat seinen Computerkurs an der Hamburger Kreisvolkshochschule zum Leidwesen aller Altfans anscheinend auch auf die Gitarren ausgeweitet, die nicht mal ansatzweise die ungestüme, überragende Power und das herrlich sägende Feeling einstiger "Black Hand Inn", - oder "The Rivalry" - Tage aufkommen lassen. Ich bin echt fassungslos! Die Riffs kleben irgendwie zusammen, "leben" aber ebenso wenig wie die "Pok, pok, pok" - Trommeln. Und meine Person gehört zu den Leuten, die einen dürftigen Sound noch mit zugekniffenen Augen hinunterwürgen können, wenn dabei wenigstens die Songs geil sind. Aber auch hier tun sich Abgründe auf, wobei ich mir nach über einem halben Dutzend Durchläufen nicht sicher bin, ob die Songs nur halb durchdacht sind oder aufgrund des miesen Sounds einfach nur so anmuten. Mit "Angel Of Mercy", "Skull & Bones", "Black Gold", "Soul Vampires", dem Titelsong oder "Dead Man’s Road" sind zwar einige hörenswerte bis gute Stücke vertreten, die aber im Vergleich zu älteren Großtaten (hauptsächlich zwischen 1989 und 1997) einfach nur blass aussehen. Darüber hinaus stellt das vorab stark angepriesene Epos "The War" einen recht langweiligen Elfminüter ohne Spannungsbögen dar, der zwar mit netter Marschmusik aufgewertet wurde, jedoch insgesamt nicht mal "The Ghost" (vom "The Brotherhood" - Werk) - Niveau erreicht. Auch hier wirken die künstlich klingenden Riffs lieblos aneinandergeklatscht und die Drums (bei Märschen gerade wichtig!) klopfen in Sasso - Manier behäbig dahin. Für Fans, die erst seit "Victory" oder "The Brotherhood" an Bord sind, ist "Rogues En Vogue" vielleicht sogar ein gutes Album, aber ältere Fans, die "Under Jolly Roger", "Death Or Glory", "Blazon Stone" oder "Black Hand Inn" lieben/anbeten/vergöttern, werden hier wahrscheinlich maßlos enttäuscht sein. Warum, Rolf, hast Du nicht auf die Stimmen gehört, die sich das Line - Up des 2002er "Live" - Albums auch für die nächste Studio - Session gewünscht haben? Warum? Warum? Warum?
Belgien, kleines Land mit sehr aktiver Szene. Neben den Godfathers Of Grind, AGATHOCLES, tummeln sich unglaublich viele Bands in unserem Nachbarland. Mit www.deathmetal.be haben sie eine aktive Plattform, die vom Zusammenhalt der belgischen Szene zeugt. Die Macher der Seite haben vor ein paar Jahren den Sampler "Face Your Underground" veröffentlicht, auf dem sich 20 einheimische Bands vorstellten. Innerhalb von nur sechs Wochen waren alle 2000 Kopien verkauft. Diese Erfolgsgeschichte soll mit der zweiten Ausgabe des Samplers widerholt werden. Diesmal stellen sich 16 Bands dem interessierten Hörer vor, von denen ungefähr die Hälfte mit unveröffentlichtem Material daherkommt. Einige Bands wie SUHRIM oder INSANITY REIGNS SUPREME könnten dem ein oder anderen geläufig sein, der Großteil der Combos ist aber tiefster Underground. Auf jede einzelne einzugehen würde den Rahmen dieses Reviews sprengen, für mehr Informationen zu den einzelnen Bands sollte man www.deathmetal.be checken. Die CD ist ihr Geld locker wert, wird sie doch für schlappe 5€ vertickt, was angesichts der Klasse der dargebotenen Songs mehr als fair ist. Vor allem ORB OF TORTURE und GRINNING GHOUL haben mir richtig gut gefallen, der Rest der Combos weiß ebenfalls zu überzeugen. "Face Your Underground 2" bietet die Chance, erstklassige Death Metal-Bands kennenzulernen und das für eine Schachtel Kippen. Wer da nicht zuschlägt, hat es nicht anders verdient, als dass ihm so manche großartige Combo durch die Lappen geht.
Und noch ein Kapitel der Reihe "Thrash Metal made in Germany". Die seit 2000 existenten Hannoveraner Knüppelbrüder (und - Schwestern, denn mit Susanne Swillus ist eine Gitarristin am Start) liefern mit "Repent Or Seal Your Fate" ein beachtenswertes Debüt ab. Dabei fällt es schwer, die Band in eine der genreinternen Schubladen zu stecken; die Musik klingt zwar, besonders aufgrund der klaren, schnellen Gitarren, auf der einen Seite ähnlich wie die von Schmier und Co., doch das Songwriting allgemein erinnert auch an die leider verblichenen DEPRESSIVE AGE. Aber Schubladen interessieren keine Sau, wenn die Qualität stimmt. Zwar gibt man sich bei den Songs kurz und knackig, aber über die gesamte Spielzeit hinweg wirkt die Platte etwas eintönig. Die Mischung aus Stakkato - Parts und melodischen Einschüben, abwechselnd in Mid, - und Uptempo, stimmt zwar ohne Frage, aber die Songs, es gibt 14 davon, klingen zu gleichförmig und zum größten Teil leicht wirr, als ob die Band versucht hätte, möglichst viele Ideen in einem Song unterzubringen. Dieses Problem rettet auch der abwechselungsreiche Gesang (mal clean, mal verzerrt, aber auch Growlen, Schreien und ab und an feminin) nicht über die volle Spielzeit. Meiner Meinung nach muss die Band noch lernen, ihre Ideen besser zu filtern und zu sortieren. Dass ohne Zweifel starkes Potential in der Kapelle steckt, beweist sie mit dem hervorragenden Stück "The Hunt", einer Granate mit hymnischem Ohrwurmrefrain. Und dass man in Hannover auch Humor hat, zeigt das coole, witzige "Lebende Organverpflanzung" (inklusive Operngesang, Volksmusikmelodien und "Imperial March" - Zitat!) , "Monty Python" lassen grüßen. Wahrlich keine schlechte Platte und gut produziert dazu, aber meiner Meinung nach etwas überfrachtet.
Die CD ist auch im Digipak erhältlich, dem außerdem noch eine DVD mit ca. einer Stunde Bonusmaterial (u.A. aus Wacken) beiliegt. Für Interessierte bestimmt keine schlechte Sache!
LUCIFERI EXCELSI sind in Österreich keine ganz Unbekannten mehr, das Projekt AAHAS wird von erstgenannten unterstützt. Was lag da näher, als eine Split zu veröffentlichen. Je drei Stücke mit insgesamt 42 Minuten Spielzeit sind da recht ordentlich, der Sound ist bei den auf mehr Erfahrung zurückblickenden Ösis deutlich besser. Und auch das Soundmaterial weiß eher zu überzeugen. Die LE-Jungs nutzen recht typische Trademarks vom Kreischgesang (mit deutschen Texten) über surrende Gitarren (Spötter sagen da gerne Rasierer-Sound), flottem Drumming und abwechslungsreichen Passagen. Die Melange (bestimmt toll bei Österreichern) schmeckt annehmbar, zumal die Band ein Händchen für eingängige Melodien hat. Okay, manches klingt noch etwas unreif, die Texte wirken manchmal ein wenig platt. Auch, wenn die Band noch weit von den Genrechefs der Republik wie Sanguis entfernt ist, so handelt es sich hier um eine akzeptable Underground-Veröffentlichung. Ganz so dolle sind die jüngeren AAHAS verständlicherweise noch nicht. Nicht nur der Sound klingt wesentlich primitiver, auch die Songs an sich wirken viel eindimensionaler. Die Jungs barbaren sich bei dünnem Klang durch die Berglandschaft, dass unsere Truelies jubilieren, Sound-Ästheten sich aber mit Grausen abwenden wollen. Oftmals "überraschende" (negativ formuliert: "hanebüchene") Tempowechsel prägen die Songs, wobei vor allem Schlagzeug und Rest-Kapelle gelegentlich in gehörige Abstimmungsschwierigkeiten geraten. Insgesamt sorgt AAHAS durch das zeitweise verschleppte Tempo nicht für die gewünscht lebensfeindliche, sondern einfach für schlechte Stimmung. Wie gesagt: BM-Echtheitsfetischisten werden zufrieden sein, alle anderen werden noch viel Platz nach oben hören. Aufgrund der coolen Aufmachung und des guten Preises sind derartige Veröffentlichungen dennoch durchaus unterstützenswert. Kontakt: http://www.blackempire-records.net/
Eigentlich hatte ich eher an Skandinavier gedacht, bei dem Band-Namen. HOMICIDE HAGRIDDEN sind aber Stielferos aus dem sonnigen Süden und die Italiener haben sich dem Altschulen-Thrash verschrieben. Nicht selten, nein eher oft, erinnern die Europäer an die gute alte sonnige kalifornische Schule, vor allem an Slayer. Allerdings gehen HOMICIDE HAGRIDDEN dabei fast immer im gebremsten Schaum vor, das heißt sie versuchen sich eher in stampfigen Gefilden, scheuen sich zumeist vor höheren Geschwindigkeiten, sind dabei aber nicht selten sehr groovig. Die Stimme erinnert schon bisweilen an Herrn Araya - falls noch irgendwer Phil Rind kennt, stelle man sich die beiden Frontsäue geklont vor. Rind und Araya geben also quasi einen Massimo - (der wiederum im stimmlichen Charakter ruhig ein wenig mehr Abstand zu den neuen Metalcore-Gleichgesichtern üben könnte). Ein weiterer Unterschied zu den unsympathischen Genialen aus L.A.: Der Bass kommt wesentlich fetter rüber und hat oftmals eher den Status eines gleichberechtigten Instrument als den des Taktgebers. Insgesamt fehlt den Italienern die letzte Würze, die echte Eigenständigkeit - und zudem ein wirklich fetter Sound. Dabei beweisen die Herren mit einem viel deathigeren Song wie "The Await", dass sie auch ganz anders können und grooven sich in eine Art Obscene-Nirvana oder rotzen und rollen geradezu bei "Scream". Schlecht ist das Album auf gar keinen Fall - wer gerne und viel und nicht nur zu den ganz Großen thrasht, dem wird’s sogar richtig gut gefallen.