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Storm The Walls

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Dass diese dänischen Jungs mit einem Auge auf PANTERA abfahren, kann man bereits in ihrer Biografie nachlesen, doch mit dem anderen Auge schielen sie auf den anscheinend immer noch nicht satten Metalcore-Markt. Groovy wollen sie sein, mit "monströsen Songstrukturen", "bösartigen Basslinien" und "back-to-basics-Drumming", doch abseits der Drogen-beeinflussten Band-Biografie macht sich schnell Ernüchterung breit. THE BURNING klingen in der Tat kraftvoll; ein großer Dank geht an Jacob Hansen, der dieses Debüt produziert hat, doch in Sachen Songwriting, Ideenreichtum und auch Groove kommt "Storm The Walls" qualitativ nicht mal ansatzweise an die letzten Scheiben der Landsmänner ILLDISPOSED, HATESPHERE oder auch MERCENARY heran, die Dänemark mit vereinten Kräften auf die (extrem-) metallische Landkarte hievten. THE BURNING klingen zu sehr nach Mitläufern, die noch ein Stück vom großen Kuchen abhaben möchten, setzen kaum eigene Duftmarken und werden trotz durchaus vorhandener spielerischer Qualitäten genauso schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht sind. Das klingt zwar sehr negativ und nach Verriss, aber ich bin der Ansicht, dass eine durchschnittliche, wenn auch nicht wirklich schlechte Scheibe wie diese hier auf dem von Metalcore-Bands- und Platten überschwemmten Markt rein gar nichts mehr reißen kann. Das ist vielleicht schade, aber leider Realität.

Storm The Walls


Cover - Storm The Walls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:5 ()
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First Strike For Spiritual Renewance

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Kurz nachdem Iscariah bei IMMORTAL ausgestiegen war, gründete er zusammen mit Drummer Kvitrafn das Solo-Projekt DEAD TO THIS WORLD, das nun, nach fünf Jahren und diversen Demos und Singles, sein Debütalbum auf den Markt bringt. Wer allerdings auf puren, kernigen Black Metal im Stil von IMMORTAL hofft, dürfte ziemlich enttäuscht von "First Strike For Spiritual Renewance" sein, denn Iscariahs alte Kultband wird stilistisch nur am Rande (hauptsächlich beim "Gesang") gestreift, da es überwiegend thrashig-stampfend zur Sache geht. Zwar kommt das Album ähnlich kurz und knackig daher wie der Oberhammer "Damned In Black", doch erinnern DEAD TO THIS WORLD eher an Bands wie jüngere EXODUS, RAISE HELL zu "Not Dead Yet"-Zeiten oder OCCULT OF THE DAMNED. Etwas schade ist nur, dass es das Duo noch nicht ganz schafft, aus seinem Potential mitreißende Hymnen zu kreieren, so dass das Album zwar insgesamt sehr hochwertig, aber leider ohne absolute Highlights über die Ziellinie hoppelt. Modern orientierte Thrasher, aber auch nicht allzu verbohrte Bläckies können hier ohne Bedenken mal reinhören und sollten nicht enttäuscht werden.

First Strike For Spiritual Renewance


Cover - First Strike For Spiritual Renewance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:50 ()
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Under The Boards

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SAVES THE DAY haben in den zehn Jahren ihrer Existenz Einiges durchgemacht, was sich durchaus in den jeweiligen Alben spiegelt. "Under The Boards" zeigt die Band dezent positiv gestimmt, auf der Suche nach dem großen Alternative-Hit, mit dem sie in Indie-Discos die ganz große Nummer wird. Mit Punkrock oder auch nur Emocore haben die dreizehn Tracks nicht mehr viel zu tun, selbst das Alternative-Label ist bei einigen der poppigeren Songs schon arg strapaziert ("Bye Bye Baby"). Die Gitarren sind soft und trauen sich nur selten mal so richtig zu schrammeln und zu braten. Der nasale Gesang bleibt dadurch markanter, wird Neueinsteiger in den SAVES THE DAY-Sound aber vor eine Gewöhnungsphase stellen. Das große Manko an "Under The Boards" ist das Fehlen des gesuchten Hits - einige Songs sind passable Indie-Nummern, die bei quasi-alternativen Hörerschichten gut ankommen werden, aber noch nicht die ganz große Nummer sind. So bleibt abzuwarten, wieviel Erfolg die mittlerweile zur Hälfte aus GLASSJAW-Mitgliedern bestehende Combo mit dieser Scheibe haben wird. Vielleicht hat Drummer Pete mit dem Einstieg bei THE OFFSPRING auf das bessere Pferd gesetzt, wer weiß?

Under The Boards


Cover - Under The Boards Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:37 ()
Label:
Vertrieb:
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Legacy

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BARCLAY JAMES HARVEST sind Dinosaurier der Siebziger – im Original ausgestorben und mittlerweile in zwei Formationen als lebende Ikone einer Generation Live unterwegs. Die einen unter dem Banner von Les Holroyd ursprünglicher Bassist und Sänger von BJH), die anderen mit JOHN LEES (Gitarre) und Woolly Wolstenhome (Keyboard). Letztere (mittlerweile 60 Jahre alt) legen mit „Legacy“ eine Live CD/DVD vor, in welchen gekonnt und mit reichlich Feeling routinierte Musiker die alten Hymnen Live präsentieren. Wobei der Gesang manchesmal ("The Iron Maiden")bei atmosphärischen Parts teilweise Ähnlichkeiten mit MARILLION offenbart und auch die latente progressive Schule der Siebziger durchschimmert. Aufgenommen wurde das ganze am 5. Novmeber 2006 im Londoner „The Shepard’s Bus Empire“. Mit „Child Of The Universe“, dem klasse „Mockingbird” und dem unvermeidlichen „Hymn” gibt es altbekannte Bandklassiker – aber mit „The Great 1974 Mining Desaster“ und dem überlangen Doppel „The Poet / After The Day” auch seltenes Futter für die Fans. Dazu uraltes uns selten gehörtes wie „The Iron Maiden“ und „Poor Wages“. Natürlich bleiben auch hier nicht alle Fanwünsche erfüllt – nicht nur „Life Is For Living“ und natürlich „Victim Of Circumstances“ wird vermisst - aber es verwundert nicht, dass die meisten der gespielten Songs auch aus der Feder von JOHN LEES stammen. Aber hier hat wohl jeder seine eigenen Lieblingssongs. JOHN LEES’ BARCLAY JAMES HARVEST bedient deutlich die Ü40 oder jene, die mal wissen wollen, wie entspannter, durchgehend langsamer Mainstream Rock in den verkifften Siebziger klang. Melodiös, ruhig und zum kuscheln besten geeignet – in erster Linie für Fans, aber nicht nur.



Tracklisting:

01 Valhalla

02 For No One

03 Child Of The Universe

04 The Iron Maiden

05 The Great 1974 Mining Desaster

06 Poor Man's Moody Blues

07 Suicide

08 Medicine Man

09 In Search Of England

10 Poor Wages

11 Mockingbird

12 The Poet / After The Day

13 Hymn



Das Ganze gibt es auch als DVD mit ein paar Songs mehr und einigem Bonusmaterial (Backstage, Aufnahmen der britischen BJH-Convention).

Legacy


Cover - Legacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 77:41 ()
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Das Leben Soll Doch Schön Sein

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Man kann sich ja generell über Sinn und Qualität einer Band wie EISREGEN streiten, aber man muss auch als Gegner der Thüringer anerkennen, dass sich diese Band aus diversen Vorbildern mittlerweile einen ureigenen Stil zurechtgezimmert hat, der sich allerspätestens seit dem aktuellen Werk "Blutbahnen" auch in starkem Songwriting niederschlägt. Aber warum auch hier diverse (Ex-) Mitglieder meinen, im Fahrwasser des Erfolges der "Hauptband" ihre zweitklassigen Ideen verwirklichen zu müssen, ist mir nicht ganz klar. TRANSILVANIAN BEAT CLUB bleiben auch auf ihrem zweiten Werk eindeutig im Schatten von EISREGEN, was allein durch die Tatsache verstärkt wird, dass man versucht, einen irgendwie ähnlich klingenden, aber doch irgendwie eigenen Stil zu fahren, der irgendwie auf Nummer Sicher im Sinne der Fans getrimmt ist, aber irgendwie doch noch eigenständig klingen soll. Am Ende stehen dann Sauflieder mit morbiden Texten, ein paar musikalische Ausflüge in Richtung Polka inklusive Trompeten und Orgel und mit Yanit ein Sänger, der fast genau wie Tom Angelripper klingt, wobei dessen Solotrinkgelage eindeutig mehr Promille haben als dieses Album. Promille ist auch ein gutes Stichwort, will man "Die Ballade Von Pavel Dem Säufer" oder "Die Traurige Wahrheit Über Werwölfe" geistig verlustfrei überstehen. Als absolutes "Highlight" hat man ersteren Song zusätzlich in einer gruselig tönenden Demo-Fassung noch als Hidden Track auf die Scheibe gepackt. Es kann gut sein, dass es Leute gibt, die genau so ein Album suchen, aber das dürften außer beinharten EISREGEN-Fans, die einfach alles brauchen, was aus deren Umfeld stammt, nicht viele Aspiranten sein. Das Leben macht man so jedenfalls nicht gerade schöner…

Das Leben Soll Doch Schön Sein


Cover - Das Leben Soll Doch Schön Sein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:54 ()
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Francis 4 Coppola

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Schon das letzte Album von MEDLEY JUKEBOX lies sich in keine Schublade einordnen - irgendwo im Indie-Bereich zwischen dem Rock, Funk und Pop der Siebziger, Stoner und Post-Hardcore, nach eigener Denke als Rocking-Funkcore bezeichnet sieht sich das Quartett. Schöne Melodien und instrumentale einfallsreiche Passagen (die auch mal an INCUBUS erinnern) kontrastieren sich mit wechselnden einschmeichelnden Gesang und zum Teil hektischem Gekreische. Beim überaus funkigen "Come Dance N Strip N Bath" kommt einen sogar gesangtechnisch PRINCE zu seinen "Schreiphasen" in den Sinn. Übliche Songstrukturen und Arrangements werden oft gekonnt umschifft - es gilt stereotypes zu vermeiden. Atmosphärischen Passagen folgen unvermittelt Coreparts. Im Vergleich zum schwerstverdaulichen Vorgänger ("Tinki Winki Was A Pornostar" - da brachte es man bei ähnlicher Spielzeit auf gerade 3 Songs) haben MEDLEY JUKEBOX auf "Francis 4 Coppola" (klasse Titel) ihr neustes Schaffen in 10 richtige Songs gesplittet. Wobei neben oben genannten "Come Dance N Strip N Bath" noch das gut nach vorne rockende "Conceal These Trumpet Shaped Flowers" (mit Anspielungen auf Tinky Winky) und das abschließende, recht harte "What Do They Know About Us" als Anspieltipp genannt seien. Leicht verdauliches hört sich wie bereits erwähnt anders an - wer aber auf Rock jenseits ausgetretener Pfade steht kann bei der Luxemburger Melange aller Stilrichtungen ruhig mal reinschnuppern.

Francis 4 Coppola


Cover - Francis 4 Coppola Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:23 ()
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Distractive Killusions

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Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die polnische (Extrem-) Metal-Szene nur aus einem kleinen Haufen von Leuten besteht, die sich alle untereinander sehr gut zu kennen scheinen. Im Fall von VESANIA, die einst von drei Mann gegründet wurden, wanderte Gitarrist und Sänger Orion nebenbei zu BEHEMOTH ab, während Drummer Daray den verstorbenen Doc bei VADER ersetzte. Doch die Band wurde nie auf Eis gelegt, so dass das Trio (nebst eines Keyboarders und eines zweiten Gitarristen) auch für den dritten Streich "Distractive Killusions" verantwortlich zeichnet. Dass es sich hier um sehr vielseitig orientierte Musiker handelt, merkt man dem Album auch zu jeder Sekunde an, denn VESANIA spielen nicht gerade den typischen Genre-Einheitsbrei, den die großen Horden aller DIMMU BORGIR-Kopisten für bombastische Düsternis halten. Zugegeben, auch hier entdeckt man einige Parallelen zu den Norwegern, doch die einzige Band, an die der Sound von VESANIA öfter mal erinnert, sind spätere SAMAEL, zu "Passage"/"Eternal"-Zeiten, was vor Allem an den teilweise experimentellen, schrägen Synthie-Orgien und Orions Gesang liegt, der dem von Vorph schon sehr nahe kommt. Bombastische Hymnen wie "The Dawnfall (Hamartia And Hybris)", "Rage Of Reason" oder das sehr geile "Hell Is For Children" (so einen Song habe ich auf dem aktuellen SAMAEL-Werk vermisst) sind sehr abwechselungsreich, melodisch, atmosphärisch, musikalisch, dabei aber immer noch richtig fies, nur leider für viele Fans wohl auch sehr gewöhnungsbedürftig. Man braucht Zeit, mit dem Material vertraut zu werden, und wer Bombast und Avantgarde im Black Metal von vornherein ablehnt, wird hier nicht glücklich werden. Wer jedoch diese Musik nicht nur auf pseudo-böse Kracheruptionen reduziert haben will und ein offenes Ohr für breit gefächerte Sounds hat, wird eine Scheibe vorfinden, die sich rein qualitativ nicht hinter den aktuellen Werken der DIMMUs oder SAMAEL verstecken muss, eher im Gegenteil.

Distractive Killusions


Cover - Distractive Killusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:6 ()
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Seven Sins A Second

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Diese finnische Band wurde bereits Anfang des Jahrzehnts gegründet und veröffentlichte zuerst einige Demos unter dem Bandnamen HALFLIFE, bevor man sich schließlich in SINAMORE umbenannte und über Umwege bei Napalm Records landete, bei denen man 2006 auch schon ein Album ("A New Day") abgeliefert hat. Nun steht mit "Seven Sins A Second" der Nachfolger dieses Debüts in den Regalen und bietet urtypischen "Finnen-Gothic-Rock", der in dieser Form eigentlich auch nur aus Finnland stammen kann. Man fühlt sich nicht selten an frühere HIM (als die noch Gitarren hatten und nicht nur rumgestöhnt wurde) oder spätere SENTENCED (etwa ab "Down"-Zeiten) erinnert, was für mich auch den größten Kritikpunkt an dem Album darstellt, denn richtig eigenständig klingen SINAMORE leider noch nicht. Aber auch, wenn einem viele Passagen auf "Seven Sins A Second" irgendwie bekannt vorkommen und große Überraschungen ausbleiben, geht das Album als sehr gelungene Scheibe durch, die besonders von den erdig und rotzig produzierten Gitarren und dem sehr guten, melodischen Gesang von Gitarrist Mikko Heikkilä lebt. Hymnisch-melancholische Rocker wie "Silence So Loud", das treibende "Frozen Mile" oder der flotte, mitgrölkompatible Hit "Far From A Dream" können problemlos überzeugen und sollten keinen Genre-Fan enttäuschen. Wer also als Gothic-Rocker bewährte Standards und solide Qualität über Innovationen und Experimente stellt, liegt hier goldrichtig!

Seven Sins A Second


Cover - Seven Sins A Second Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:46 ()
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Hyperpyrexia

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Ja, aus dem Land von Vicky Leandros und Costa Coradalis stammen und da wo stundenlang "Tatzici" mit Knoblauchfahne ohne Ende getanzt wird und Ouzo literweise aus Zahnputzbechern geleert wird, daher kommt jetzt tatsächlich auch Metal/ Rock-Musik.
THEODORE ZIRAS heißt der Saitenhexer aus Griechenland, der uns mit "Hyperpyrexia" sein drittes instrumentelles Soloalbum vorlegt. Diesmal hat er zum ersten Mal eine richtige Band im Rücken und ausnahmsweise nicht gleich alles selbst eingespielt. Er hat dabei auf so bekannte Musikanten wie Keyboarder Derek Sherinian (ex-DREAM THEATER), Drummer Brian Tichy (u.a. BILLY IDOL, ZAKK WYLDE, OZZY OSBOURNE) und Manos Markpoulos (Bass) zurückgegriffen. Gleich seitenweise deckt uns der gute Ziras mit Erklärungen zu seinem Werk ein, nur soviel: "HyperyrexiA" hat nichts mit hyperaktiv zu tun, was man aber aufgrund der hier präsentierten Geschwindigkeitsorgien schon denken könnte, sondern soll soviel heißen wie "High Fever Situation". Ach so, ja jetzt wird es klarer.
Der Junge ist ein richtiger Flitzefinger sowie Riffteufel, und dann ist das Album komplett instrumental, aber die Sache ist tatsächlich relativ gut anhörbar, wenn auch natürlich mit Abstrichen. Für die ganz "normale" Klientel geht es wahrscheinlich doch etwas zu technisch zu bzw. wird zu oft opulentes Gitarristenlatein ausgefahren, aber die Songs sind stets melodisch, nie zu kniddelig oder nur selten nervig. Klar, frickelig ist die Mucke schon auch, Gitarre und Keyboard spielen sich in den zehn Kompositionen die Bälle geschickt zu, mal führt der eine, dann der andere und dann überrollen sie den Hörer gemeinsam mit einer wahren Hochgeschwindigkeitsabfolge von Tönen und Noten sowie Läufelawinen rauf und runter, quer und dann wieder durch die Brust ins Auge. Er macht seinem Titel als "Dr. Shred" alle Ehre, ist aber bei weitem erträglicher als u.a. THE GREAT KAT, die Frau ist leider ziemlich furchtbar, da schüttelt es einen oft beim Zuhören - hier zum Glück nur selten.
Die Melodien sind noch greifbar, die Stücke nie zu überlang, insgesamt sind 40 Minuten für diese Art von Sound erträglich. Neben den etwas geradlinigeren Nummern hat er geschickt auch noch ein paar progressive Elemente mit eingebaut wo mal ein klein wenig Zeit zum Verschnaufen bleibt - wie das gelungene "Solitude" (mit schönen doppelläufigen Gitarren a la MAIDEN) oder das voll progmetallische "Seven Courses". Ansonsten wird hier gnadenlos einer auf Tempo gemacht, die Solos sitzen perfekt, das Timing mit der Restband passt ebenfalls, es klingt alles wie eine Einheit und nicht nach einem Egomanen der den Rest nach seiner Pfeife tanzen lässt. Die Produktion ist ebenfalls dynamisch-klar, besonders gut gefällt mir ansonsten "Solitude", hier geht es mal eher nicht in vorderster Linie um die reine Technik, der Track hat etwas 70’er Jahre Feeling, da könnte sogar Gesang recht gut dazu passen. Auch "Night Of The Dead" hat phasenweise etwas griffiges, mit einem simplen Thrashriff beginnend und dann dieses immer wiederkehrende Leadthema.
Bleibt die Frage wer sich dass kaufen soll, will, muss... nun, wahrscheinlich ist die CD nur für Gitarrenlehrlinge oder Freaks interessant. Die werden auch auf der Homepage von Theodore voll bedient, dort gibt’s richtige Lerneinheiten, Diskussionsforen usw. zu finden, außerdem sind auch genügend optische Beispiele für seine absolute Virtuosität sowie abgefahrenen Spieltechniken vertreten.
Der Junge hats schon voll drauf, aber diese 40 Minuten Achterbahn-Riffbrettakrobatik sind bei aller Liebe wirklich nur was für Musiker oder Sologitarrenfetischisten!

Hyperpyrexia


Cover - Hyperpyrexia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:58 ()
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Alpha

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Auch mit "Alpha" werden SEVENDUST wohl nicht den großen Durchbruch schaffen - in Europa sind sie unverdientermaßen ehe nur einem eingeweihtem Fankreis richtig bekannt (was alleine schon daran abzulesen ist, dass vorliegendes Album in den Staaten schon seit dem Frühjahr zu haben ist). SEVENDUST agieren auf ihrem 6. Longplayer nämlich härter, aggressiver und oft weniger eingängig als in der Vergangenheit. Ob als Rückbesinnung auf die ersten Alben angedacht oder logische Fortentwicklung durch den Ausstieg des bisherigen Hauptsongwriters Clint Lowery kann dabei gerne unter den Fans kontrovers diskutiert werden. Fakt ist: SEVENDUST haben eine stark groovende Scheibe am Start, deren riffbetonte Härte herrlich den emotionalen und weiterhin schnell im Ohr bleibenden Gesang von Lajon Witherspoon kontrastiert. Songs wie das hitverdächtigen "Clueless" oder der Single "Driven" zeigen dies auf extrem hohem Niveau und sind der Grundstein eines Albums, welches hoffentlich 2008 eine größere Anhängerschaft zu überzeugen weiß. Mit dem überlangen und überragenden "Burn" betreten SEVENDUST sogar Neuland - modern und progressiv, sanft und heftig zugleich, gegen Ende gar pianoschwanger, lotet die Band neue Strukturen aus. Der das reguläre Album abschließende Aggrobolzen "Alpha" setzt dem dann allen noch mal mit voller Wucht die Krone auf. Härter, musikalisch gar experimenteller ausgefallen, manchesmal an die Überflieger von DISTURBED erinnernd, sollten in "Alpha" nicht nur Fans der Band, sondern auch alle Freunde heftigerer Alternative/ Nu-Metal-Klänge ruhig mal intensivst reinschnuppern.

Alpha


Cover - Alpha Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:36 ()
Label:
Vertrieb:

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