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On Rituals And Correspondence In Constructed Realities

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Dieses finnische Quintett, dessen Debütalbum einen echten Bandwurmtitel auffährt, steht stilistisch in der NIGHTWISH-Straße, Ecke WITHIN TEMPTATION-Platz. Dabei beherrscht die Band um Sängerin Anna Pienimäki durchaus die Fähigkeit, echte Ohrwürmer und richtig starke Melodien zu fabrizieren, die Langzeitwirkung besitzen und sich mächtig an den Lauschern festkrallen. Als Anspieltipps seien in diesem Zusammenhang die erstklassigen Songs „Exaltata“, „Broken Stars“, das rockig-treibende „The Seven Liers-In-Wait“ oder die tolle Hymne „No Longer In The Eyes Of Aletheia“ genannt, die selbst einem erklärten Gegner von „Female fronted Gothic Blablubb“ wie mir gefallen. Das liegt unter Anderem daran, dass Fräulein Pienimäki nicht durch die Botanik jault wie viele ihrer Amtskolleginnen und dass mit Stilelementen wie Backing-Growls (Tuomas Tunturituuli am Bass macht da ebenfalls einen guten Job) oder Bombast-Overkill sehr dezent und songdienlich umgegangen wird. Kurz und gut: „On Rituals And Correspondence In Constructed Realities“ ist für mich das stärkste Werk dieser Art seit dem famosen, letzten ELIS-Knaller „Griefshire“ und für Genre-Fans eine echte Entdeckung.

On Rituals And Correspondence In Constructed Realities


Cover - On Rituals And Correspondence In Constructed Realities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:9 ()
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All The Way

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Die Herren Ivan Höglund (vox), Krizzy Field ( guitarz), Kim Chevelle (bazz) und Johnny Benson (drumz) klingen nach Achtziger L.A., nach Venice Beach, Roxy Theater und Whiskey a Go Go. Bei den Schweden PRETTY WILD scheint Image alles zu sein: über Aufmachung und Style (ich sage nur Haarspray) der ganzen Chose bis hin zu den Künstlernamen. Aber weit gefehlt – auf ihrer 6-Track EP „All The Way“ (+ 2 Boni) lassen es PRETTY WILD nämlich richtig gut krachen. Der fetzige und mit klasse Refrain ausgestatte Opener „All The Way“, das im fetten Mid-Tempo gehaltene „Let The Good Times Roll” (gibt es als Bonus noch in 86-Mix als gelungen schmalzige Balladen-Version) und das hitverdächtige „Dangerous“ (als zweites Boni noch Live enthalten) lassen den Stimmungspegel schnell steigen, verbreiten allseits gute Laune und haben dank nach vorne gehender Rhythmusfraktion, klassischen Gitarresoli und angemessen hohem, leicht kratzigen Gesang alles was Sleaze und Glam mal so erfolgreich gemacht hat. Die Jungs haben eben ein Händchen für eingängige Melodien und Mitgrölrefrains („Dangerous“ und „Take It Off“), nur ein wenig zu glatt scheint es manchesmal. Das sollte aber das Hörvergnügen ebenso wenig mindern wie die doch noch ein wenig nach den Vorbildern klingende Produktion, denn PRETTY WILD hören sich mehr nach MÖTLEY CRÜE, RATT und POISON an wie diese selbst. Fazit: für Fans der alten Glam- und Sleaze-Schule also ein richtig guter Appetithappen den es anzutesten gilt. Das Teil wandert jetzt erst mal in meinen fahrbaren Untersatz. Und auf das für noch dieses Jahr angekündigte Album darf man sich mal freuen.

All The Way


Cover - All The Way Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:5 ()
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Open Your Eyes Or Cover Your Head

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SHENANIGANZ sind ein schönes Beispiel für eine Schülerband, die sich durch harte Arbeit und gute Songs einen Plattenvertrag erspielt hat. Mit „Open Your Eyes Or Cover Your Head” stellt der Vierer unter Beweis, dass arschtretender arschcooler Rock’n’Roll eben auch aus Deutschland und eben auch aus der Provinz kommen kann. Ohne dem „The“-Trend nachzulaufen beschränken sich die Jungs auf eine Mischung aus klassischen Rock Marke STOOGES und ROLLING STONES und mischen das mit zeitgemäßen Punk- und Rocksounds. Der Gesang, den sich zwei Leute teilen, kann dabei zu jeder Zeit überzeugen und klingt gleichermaßen rotzig wie charmant („Nowadays“) und bekommt durch die Produktion einen schicken Retro-Charme. Die Rhythmusfraktion legt derweil einen solide rockenden Soundteppich, auf dem dann Gesang und Gitarre aufbauen können – da entsteht gut Druck und wird Arsch getreten. SHENANIGANZ haben zudem ein Gespür für Abwechslung und lassen knackige Rocker und entspanntere Songs gleichberechtigt auftauchen, so dass „Open Your Eyes Or Cover Your Head“ nicht langweilig wird, was bei 14 Songs schon eine Leistung ist. Für Rockfans, die offen genug für eine gute deutsche Band sind, ist diese Scheibe eine Investition wert.

Open Your Eyes Or Cover Your Head


Cover - Open Your Eyes Or Cover Your Head Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 53:56 ()
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Evilution/Devils Dozen

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Da kommt eine Band aus der ungarischen Fernseher-Stadt Székesfehérvár und lässt auf Exotenbonus hoffen – und enttäuscht in dieser Hinsicht maßlos. Denn die Magyaren machen relativ herkömmlichen Neo-Thrash-Metal irgendwo in der Schnittmenge aus Sepultura, Fear Factory, Pro-Pain und anderen üblichen Verdächtigen. Der zweistimmige Gesang deckt die Bandbreite zwischen B.C. Bellschem Klargesang und aggressiven Gekreische. Weitere Besonderheiten sind das akustisch-folkloristische Intro des Heavy-Stücks „Three Act: Decay“ und die kleine, auf ungarisch gesprochene Einleitung von „Oracle of Time“. Ihre besten Momente erleben Hörer (und Band), wenn die Ungarn tüchtig Dampf machen wie im vorrangig schnellen und sehr groovigen, mit ruhigen Passagen optimierten „Lire of Redemption“. Außerdem bietet das insgesamt sehr viel Abwechslung – und vor allem: Eine echt professionell-fetten Sound – ein Vorteil des inzwischen kaum noch existenten Exoten-Rufs der ehemaligen Ostblockländer. Außerdem hat das Label echt einen Hammer – Bonus dazugepackt: Denn die Live-DVD zeigt einen professionellen Live-Mitschnitt aus der Heimat mit gut abgehender Band und ebensolchen Fans (13 Songs), vier coole Videos und eine ungarische History (mit englischen Untertexten). Value for money, so to say. Und so heimst dieses Doppelpack sicherlich keinen Innovationspreis ein, klingt aber wesentlich stärker und bietet viel mehr als die stumpfen Abkupferer aus dem gleichen, schönen Land und so bleibt das Fazit: Überraschend stark.

Evilution/Devils Dozen


Cover - Evilution/Devils Dozen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 150:0 ()
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El Rojo

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Kennt Ihr John Kincade? Der sah Scheiße aus, mit seinen langen Haaren, der großen Nase und schlechten Zähnen – aber er hatte in den frühen 70ern einen Top-Ten-Hit („When“). Was das mit THE BAKERTON GROUP zu tun hat? Also, wenn die Band-Mitglieder in der gleichen Zeit gelebt hätten wie der Alt-Hippie, dann wären sie nicht nur in der gleichen Kommune ihrem Drang nach offener Liebe nachgegangen. Zwischen Pimperei und LSD-Konsaum hätten Sie sich dann nämlich mit Jimi Hendrix, Ritchie Blackmore, Purple und Pink Floyd getroffen und musiziert. Herausgekommen wäre vermutlich etwas Ähnliches wie „El Rojo“ – ein instrumentales Prog-Rock-Album, das jeden, der einigermaßen bei Trost/ nüchtern/ clean/ spießig/ normal/ modern (nicht Zutreffendes bitte streichen) ist, nach ungefähr zehn Sekunden nervt. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass THE BAKERTON GROUP eigentlich gar nicht mal sonderlich kompliziert zu Werke geht, sondern manchmal sogar beinahe melodiös. Aber diese prägnante Hammond-Orgel tötet jedwedes Gefallen sekündlich. Nun sagt das wenig über die musikalische Qualität der Kapelle aus, denn das Projekt aus dem Clutch-Umfeld weiß sicherlich auch komplett bekifft, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten umzugehen. Und zum Glück rockt das bei der Originalband wesentlich mehr. Vielleicht sollten die Hippies mal wieder „in echt“ versuchen, die gute, alte Zeit heraufzubeschwören – ihr wisst schon, schön nackig durch die WG laufen und fein Matratzen-Hopping – nervt nicht und macht ihnen vielleicht auch Spaß.

El Rojo


Cover - El Rojo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:37 ()
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Resurrection Stillborn – The Blackest Halo

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Ein vielleicht etwas langes, aber dennoch interessantes (Klavier-)Intro lässt die Spannung steigen, was die Celler wohl auf ihrem zweiten Werk wieder an progressivem wie melodischem Death Metal verzapft haben. Nach einer kleinen Sound-Enttäuschung – der erste Titel klingt anfangs im Vergleich zum Intro etwas hüftsteif - konzentrert sich der Hörer alsbald auf das, was zählt. Denn dann bieten die Niedersachsen viel Spannendes: Verquere, komplizierte Songs, gepaart mit simplen Melodie-Parts – scheinbar setzen sich DAMNATION DEFACED mitunter zwischen alle Stühle. Wer aber ein wenig offener an die Sache heran geht, der wird erkennen, dass DAMNATION DEFACED den breiten Spagat schaffen und dadurch weder zum x-ten Göteborg-Abziehbild mutieren, noch sich als verkopfte Ami-Frickler outen. Dabei haben Sie sowohl im melodischen Teil ihre Stärken (wie beim abschließenden „Blade Upo Your Throat“, übrigens vom ersten Werk) als auch in den progressiveren Abschnitten (wie beim sehr abwechslungsreichen „Buried In Oblivion“). Insgesamt ein vorzügliches Demo (mit 40 Minuten Spielzeit auch mengenmäßig ein adäquates Werk) aus der Herzogstadt.

Resurrection Stillborn – The Blackest Halo


Cover - Resurrection Stillborn – The Blackest Halo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:21 ()
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I Am Infinity

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Im Gegensatz zum Band-Namen befasst sich dieses dänische Projekt mit der Apokalypse, Misanthropie – mit Angst, Hass und schlechten Zeiten im Allgemeinen. Eingerahmt von Ambient-Noise-beeinflussten Stücken, die hart an des Doomers Nerven zerren, bringen SOL ein knapp achtminütiges sowie drei mehr als zehn Minuten lange Doom-Stücke, die allermeist geprägt sind von einer leidend-kreischenden Stimme, die auch Black-Metal-Formationen zur schwarzen Ehre gereichten. Und ja, durch die extrem anstrengende Grund-Atmosphäre gelingt es SOL durchaus die Thematik zu transportieren. „Abyss Of Light“ geht dank etwas dunklerer Vocals in Doom-Death, und damit die richtige Richtung. Leider versaut einem der extrem klapprige Sound jegliches „Vergnügen“ – das Schlagzeug scheppert, die Gitarren rasieren, der Bass ist unhörbar. Letzteres Prädikat hat die Platte sicherlich nicht verdient, in ein starkes Nervenköstum sollten potentielle Hörer sich aber von vornherein kleiden. Das Album hat sich seine guten (also dunklen Seiten) wie im herausragenden Titel „From Ashes To Infinity“, insgesamt aber reicht es nicht an andere interessante Veröffentlichungen Ván Records’ heran.

I Am Infinity


Cover - I Am Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 56:37 ()
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Molecular Heinosity

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Zehn Jahre ist Solo-Keyboarder DEREK SHERINHAM schon nicht mehr bei DREAM THEATER, dabei kam es mir eigentlich noch gar nicht so lange vor. In seinen fünf Jahren beim Flaggschiff des Progressive Metal war er zumindest bei einem bis heute der besten Alben der New Yorker maßgeblich beteiligt: „Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory“. Nicht nur alleine deshalb sondern auch aufgrund seines ungemein melodisch-virtuosen Tastenspiels, das er auf zahlreichen gelungenen Solowerken seit 1999 zunächst unter PLANET X dann mit eigener Firmierung bestens unter Beweis gestellt hat, ist er bis heute sicher einer der fähigsten und kreativsten Tastenbearbeiter der Szene.

Er hat sich so einen sehr guten Ruf erworben, aber ob er sich mit dieser sechsten Scheibe Namens „Molecular Heinosity“ wirklich einen Gefallen getan hat, wage ich eher zu bezweifeln, denn die dargebotenen Inhalte sind alles andere als packend, unterhaltend oder gar irgendwie zeitlos. Obwohl die Vorraussetzungen eigentlich besser fast nicht hätten sein können - Sherinian holt sich nämlich eine ganze Reihe fähiger Musiker wie u.a. Brian Tichy (FOREIGNER, PRIDE & GLORY), Zakk Wylde (Gitarre - BLACK LABEL SOCIETY, OZZY OSBOURNE), Virgil Donati (Drums - u.a. STEVE VAI, STEVE WALSH, PLANET X) oder Tony Franklin (Bass- BLUE MURDER, JIMMY PAGE) ins Boot und wollte ein betont nach Prog Metal klingende Scheibe abliefern. Dies ist rein oberflächlich zwar auch gelungen, für eine reine Instrumentalscheibe eines Keyboarders habe ich noch nie einen sich selbst so zurücknehmenden Protagonisten erlebt. Sherinian fährt, so lässt sein ehemaliges Umfeld verlauten, total auf Gitarristen und deren kraftvolles Spiel ab und dies wolle er mit seinen Songs sowie aufwendigen Arrangements auf „Molecular Heinosity“ einfach ausleben.

Dies ist leider, wenn überhaupt, nur in Ansätzen gelungen. Das Cover mit den netten Totenköpfen dürfte die Metaller sicher ansprechen, der Albumtitel klingt eher pseudo-ffekthascherisch um wahrscheinlich die Gitarristenseele anzusprechen. Die Musik ist größtenteils ziemlich belanglos, es fehlt wie bei so vielen reinen Instrumentalarien an Inhalten, Struktur sowie irgendwelche Wiedererkennungsmomenten. Bestes Negativbeispiel sind die ersten drei Tracks, die so eine Art opulente Trilogie (mit einem nichtssagenden Zwischenteil „Ascension“) darstellen sollen aber bei der man aber über knappe 16 Minuten nie Anfang und Ende oder sonst was erkennt. Es wird munter drauf los gefiedelt, georgelt, zigfache Breaks und nerviges Gitarrengenöle (gegen Ende gibt es zwar auch gelungene düster-dunkle Riffe bei „Primal Eleven“) aber insgesamt wird hier genau das geboten, was man eigentlich als Nichtmusiker nicht hören möchte – grausig!

Die beteiligten Musiker sind sicher absolute Könner an ihren Gerätschaften aber die ganze Schose kommt derart seelenlos daher, da helfen auch ein paar wenige sphärische getaktet Parts nicht weiter, die kämpfen verzweifelt um ein wenig Atmosphäre („The Lone Spaniard“) auf dieser Scheibe. Vergebens. Es wird zwar durchaus fett abgerockt, mit den obligatorischen Läufen rauf und runter, relativ ähnlich klingend ergibt das ein wenig stimmiges Album. Als einziger Lichtblick bleibt da der einzige Song mit Gesang „So Far Gone“ ganz zum Schluss, dargeboten von Wylde und hier wieder im typischen Ozzy Osbourne Style, klasse so gut hat der Madman seit Jahren nicht mehr geklungen.

Diesen „Heino“ kann man sich ansonsten absolut verkneifen, Virtuosität ist ebenfalls nicht alles und ersetzt keine guten Songs - für alle Nichtinstrumentalfetischisten ist „Molecular Heinosity“ daher eine höchst überflüssige Scheibe und (leider) kein Vergleich zum guten Vorgänger „Blood Of The Snake“ (2006).

Molecular Heinosity


Cover - Molecular Heinosity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:39 ()
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New Morning (Re-Releases)

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Als Mr. BOB DYLAN sein erstes Album 1962 veröffentlichte, hatten die wenigsten auf der Rechnung, das er in 50 Jahren Musik die Songwritergilde und die Rock-/Folkmusik maßgeblich beeinflussen würde. Das er dies nicht nur für die allgegenwärtigen Kritiker tat, sondern auch mit einem Händchen für das Volk lässt sich an den über 110 Millionen verkaufter Alben ablesen. Demzufolge gibt es nun auch viele seiner alten Werke als klangtechnisch verbesserte, im edlen Digipack aufgemachten Re-Releases. Mit seinem 8. Studioalbum „New Morning“ (1970) befreite sich DYLAN von den meist negativen Reaktionen auf den Vorgänger „Self Portrait“. Er verschmolz auf „New Morning“ verschiedenste Stile (Jazz, Walzer, Country, Folk und Blues) zu einem – und es funktionierte. Mit dem mehrmals gecoverten Countrytrack „If Not For You”, dem zynischen Uni-Erfahrungsbericht „Day Of The Locusts”, dem mit Elektro-Piano versehenen Highlight „Went To See The Gypsy”, „The Man In Me” als Titeltrack des Kultstreifens „The Big Lebowski“ und dem kurzen „Father Of Night“ das Jahre später MANFRED MAN in epischer Breite zu reichlich Airplay verhalf bietet das Album einiges für Fans des anspruchvollen Songwriting. Wobei diese Auswahl ebenso Geschmacksache ist wie DYLAN selbst.



1 If Not For You

2 Day Of The Locusts

3 Time Passes Slowly

4 Went To See The Gypsy

5 Winterlude

6 If Dogs Run Free

7 New Morning

8 Sign On The Window

9 One More Weekend

10. The Man In Me

11. Three Angels

12 Father Of Night


New Morning (Re-Releases)


Cover - New Morning (Re-Releases) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:50 ()
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American Soldier

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Mit QUEENSRYCHE ist das so eine Sache. Ihren Zenit haben sie definitiv überschritten, dennoch machen die restlichen Band-Mitglieder um Geoff Tate ihre Sache hochgradig professionell. Und die Stimme Tates ist auf diesem Werk erneut über alle Zweifel erhaben. Er klingt höhensicher, er singt mit großen Wiedererkennungswert, bringt die Melancholie des recht balladesken Gesamtcharakters des Albums angenehm rüber. Wozu auch das Gesamtkonzept passt, es handelt nämlich von amerikanischen Kriegs-Teilnehmern (vom Zweiten Welt- bis zum Irak-Krieg). Dabei legte sich vor allem Tate ins Zeug, führte vorher Interviews mit den Betroffenen, wovon Fetzen genau wie zahlreiche Effekte in die Songs gesampelt sind. Ambitioniert. Was auch auf Songs wie „At 30000 Feet“ oder „The Killer“ zutrifft, die niveau-mäßig sogar in die Nähe eines durchschnittlichen Operation-Mindcrime-Songs kommen. Aber wo Licht ist, da halten (mitunter in die Jahre gekommenen) Legenden eben auch Schatten bereit. Und so nervt das pathetisch-schnulzige „Home Again“ mit dem Einsatz der Kinderstimme von Tates Tochter. So etwas haben Pink Floyd, Udo Dierkschneider und sogar dessen Namensvetter Lindenberg wesentlich besser, glaubwürdiger und passender hinbekommen. Dennoch ist die Scheibe lange keine Enttäuschung, aber der echte Burner ist es eben auch nicht – nicht schlecht, sehr erwachsen aber eben auch stellenweise viel zu durchschnittlich. Oder doch anders herum? Vielleicht ist das Glas auch eher halbvoll als halbleer. Ist ja immer so eine Sache…

American Soldier


Cover - American Soldier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:31 ()
Label:
Vertrieb:

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