Review:

Break All Chains

()

by Gast
Eine Pleonexie, das ist Begriff des (ungerechten) Mehrhabenwollens nach Platon und Aristoteles. Und PLEONEXIA wollen mehr: Raus aus dem Underground, rein in die Läden. Alle Ketten wollen sie brechen, nichts soll sie halten mit ihrem „Philosophic Metal“ die Welt zu erobern. Recht forsch, formierten die sechs Italiener sich doch erst anno 2012.

Revolution aus Italien also? PLEONEXIA spielen Heavy Metal mit leichten Epic- und Progressive-Einflüssen. Dabei orientieren sich die Jungs eher an den vergangenen Dekaden, denn an dem „Neo“- Trend. Doppelläufiges Riffing, ein treibendes Schlagzeug, dezenter Einsatz von Synthesizer und Keyboard und variabler Gesang. Das Tempo variiert leicht zwischen schnell und durchtrieben („Everything You Said“, „Freigeist“) und ruhigeren, teils hymnischen Songs („All Dead To Me“). Mit „I Don’t Care“ sorgen die Italiener sogar für gehobene Mitsingfreude. Textlich werden auf „Break All Chains“ Mut zur Eigenständigkeit und Revolutionswille gepredigt. Doch reicht das Werk für den Durchbruch? Einige gute Ansätze hat „Break All Chains“ zu verzeichnen, doch hat man selbige nicht schon einmal bei MANOWAR, OMEN oder MANILLA ROAD vernehmen können?

Spielerisches Können und teils kompositorisches Können lassen hier jedoch auf mehr hoffen. Möge die Band reifen um sich zu etablieren. Möge sie nach Besserem streben, die Ketten der Austauschbarkeit durchbrechen.

Break All Chains


Cover - Break All Chains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sidereus Nuncius

()

Die Spanier APOCYNTHION tummeln sich im Fahrwasser von ALCEST und DEAFHEAVEN, mithin also dem zur Zeit angesagtem Post Black Metal oder Shoegaze genannten Genre - ein Genre, das in den letzten zwei bis drei Jahren sehr schnell gewachsen ist und erstaunlich viele neue Bands hevorbringt, die sich in der Schnittmenge aus kaltem, brutalem Black Metal, der Verspieltheit von Postrock und der unwirklichen Schönheit von Shoegaze aufhalten. "Siderus Nuncius" setzt auf genau diese Zutaten, neue Impulse oder innovative Ideen finden sich nicht, aber bei einem so jungen Genre ist das nicht unbedingt zu erwarten. Die sieben Songs, die es auf gut eine Sttunde Spielzeit bringen, sind solide geschrieben und dabei voller Wendungen, ohne einen roten Faden zu verlieren ("Redux"). Handwerklichen machen die Südländer alles richtig, sowohl das Songwriting wie auch das Können an den Instrumenten sind gelungen, aber beides leidet unter der mittelmäßigen Produktion, die die einzelnen Elemente nicht gut in Szene lässt. Gerade im direkten Vergleich mit der Konkurrenz kann "Siderus Nuncius" nicht überzeugen und klingt dünn produziert. Wenn beim nächsten Werk ein fähigerer Produzent gefunden wird, können APOCYNTHION eine große Nummer werden, die Voraussetzungen dafür bringen sie mit.

Sidereus Nuncius


Cover - Sidereus Nuncius Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 59:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Skogslandskap

()

Hinter VALI steckt ein einzelner Norweger, der vor gut neun Jahren "Forlatt" veröffentlichte und erst jetzt dessen Nachfolger fertiggestellt hat - und direkt einen Vertrag über fünf (!) Alben bei Prophecy Productions unterschrieben hat. Da wird er hoffentlich flotter im Songschreiben sein, das wäre zudem auch für Fans folkiger, akustischer Töne wünschenswert, denn auf "Skogslandskap" erschafft eine gute Dreiviertelstunde lang schöne, verträumte Songs. In der Instrumentierung auf zum überwiegenden Teil auf Akustikgitarre und Cello beschränkt (was sich in Zukunft ändern soll) und komplett ohne Gesang, besticht VALI neben einer intensiven Atmosphäre durch technisch anspruchsvolles Spiel ("Sevjedraaper"). Wenn, wie im sehr gelungenen "Himmelens Groenne Arr", die Instrumentierung erweitert wird und Piano, Flöte und Violine zum Einsatz kommen, wird es vollends überzeugend; VALI macht da wirklich Lust auf seinen kommenden Werke. Wer sich auf verträumte, märchenhafte Musik einlassen kann, ist hier genau richtig. EMPYRIUM und immer wieder ULVER kommen als Referenzen in den Sinn, ohne dass VALI eine eigene Note fehlt. Einfach eine schöne Platte.

Skogslandskap


Cover - Skogslandskap Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 43:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Evil Prevails

()

CONVULSE sind eine entspannte Band, wenn es um Veröffentlichungen geht. Vielleicht auch etwas phlegmatisch, das mag jeder für sich selbst entscheiden. "Evil Prevails" ist jetzt ein neues Langeisen der Finnen-Deather, das so dermaßen Old School ist, dass die Mitt-90er grüßen lassen. Überraschenderweise haben CONVULSE sich aber auf nicht auf das Runterrotzen eines Dutzend schrammeliger Death Metal-Songs beschränkt, sondern in den acht Nummern jede Menge Ideen verarbeitet und das Ganze in einen schönen analogen Sound gepackt. Beim Sound gibt es dann auch nichts zu meckern, der passt und kommt druckvoll aus den Boxen. Beim Songwriting fehlt CONVULSE leider der rote Faden, viele Ideen werden nur angerissen und bekommen so nicht die nötige Zeit zur vollen Entfaltung; "Evil Prevails" wirkt dadurch unfertig und unerwartet hektisch. Zudem ist der bellende Gesang zu eintönig, um mit den vielen Ideen mithalten zu können, Akzente setzt er kaum. CONVULSE können den ein oder anderen Old School-Fan sicher überzeugen, aber im Death Metal-Genre nicht über einen Mittelmaß-Platz hinauskommen.

Evil Prevails


Cover - Evil Prevails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bridge The Gap

()

Yep, die Entscheidung ein ganzes Album mit Doogie White als Sänger aufzunehmen, war goldrichtig. Hatte ich doch mit dem "Vorgänger" Michael Voss so meine Probleme. Dessen Stimme wollte in meinen Ohren so gar nicht zu Schenkers klassischem Hardrock passen. Umso mehr fügen sich nun gleich einem Getriebe die Zahnräder ineinander und bringen wohlig hart und vertraut die "Schenker-Maschine" zum schnurren. Mit dazu tragen auch die ex-SCORPIONS-Genossen Herman Rarebell und Francis Buchholz als Rythmus Fraktion bei.

"Bridge The Gap" ist eine gelungene Verschmelzung alter M.S.G. Vibes, mit Ronnie James Dio geprägter RAINBOW Zeit. Schenkers Spiel wankt zwischen stampfender Wut und schwebender Leichtigkeit durch die Songs und drückt ihnen seinen "Stempel" auf. "To Live For The King", "Black Moon Rising" oder "Temple Of The Holy" sind klassische, episch durchzogene, vor sich hin marschierende Hardrock Songs, die ich in dieser Qualität schon lange, lange nicht mehr gehört habe. Oder "Dance for the Piper" ist mit seiner ausgefallenen Melodieführung ein typischer Michael Schenker Song, der sich auch auf "One Night At Budokan" wohlgefühlt hätte.

Alles in allem ist die neue Schenker DIE Veröffentlichung 2013 für Anhänger des Hardrocks der altvorderen Zeit, als noch Könige regierten und Drachen durch die Songs schwebten, Musik noch auf Platten gepresst wurde und Anschnallpflicht nur in der Achterbahn galt.

Bridge The Gap


Cover - Bridge The Gap Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kein Zurück

()

In seiner Biografie auf der Homepage behauptet das Quintett aus Leipzig, dass es zwischen Deutschrock, Punk, Metal und Pop seinen eigenen Stil gefunden habe und „fernab von jeglichem polemischen Garagenrock“ stehe. Derartige Selbstdarstellungen kann man in etwa so ernst zu nehmen wie die Aussage, dass es in der DDR demokratische Wahlen gab. SAITENFEUER spielen zugegebenermaßen etwas härteren Deutschrock, der jedoch mehr mit Pop als mit Metal oder Punk zu tun hat. Sie wollen lieber tote Hosen als böse Onkels oder dritte Wahl sein, und um Arzt zu werden, haben sie definitiv zu wenig Wortwitz und Selbstironie. In den Club der stillen Sportfreunde könnten sie mit „Kein Zurück“, ihrem zweiten Album seit der Gründung im Jahr 2008 (rechnet man die Neuaufnahme des Debütalbums „Auf Und Davon“ nicht mit), jedoch mühelos eintreten. „Kein Zurück“ ist ein über weite Strecken hymnisches, kraftvolles Album, das vom (hard-) rockigen Fundament der Herren Benny Mertens, Roberto „Norbi“ Weise (Gitarren), Robert Kunze (Bass) und Johannes Kreißig (Drums) genauso lebt wie vom glasklaren, wenn auch etwas uncharismatischen Gesang (Carsten Thiecke). Musikalisch ansprechend und handwerklich sauber, stört eher die porentiefe Reinheit der Songs, die immer schön mit eingängigen Mitgröl-Refrains und textlich banalisiert eher Kirmesabende (inklusive Wacken) beschallen können als zum Nachdenken anregen – Schmutzfaktor Null. Wer es jedoch genau so gemäßigt und radiotauglich mag, wird mit Songs wie „Bis Ins Herz“, „Begierde“, „Flussaufwärts“ (richtig gut und mein persönliches Highlight!), „Komm Mit Mir“ oder „Das Ist Der Moment“ kein Problem haben und „Kein Zurück“ als hörenswertes, aber inhaltlich wenig gehaltvolles Werk neben „Ballast Der Republik“ im Regal einreihen.

Kein Zurück


Cover - Kein Zurück Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

As Death Awakes

()

Die schönsten Momente sind immer die, in denen man eine Scheibe einer noch völlig unbekannten Band in den Player legt und richtig geplättet wird aufgrund der unerwartet starken Leistung der Musiker. So ist es auch mit „As Death Awakes“ gewesen, dem Debütalbum dieses österreichischen Trios. Von 2007 bis 2010 unter dem Namen DAMAGE unterwegs, haben die Jungs seit ihrer Umbenennung bislang eine EP sowie eine Split mit den Schweden TERRORAMA veröffentlicht, denen sich nun vorliegender knackig kurzer Popotritt anschließt. Man hört der Band ihre Plattensammlung, die anscheinend von KREATOR, SODOM, DESTRUCTION, SLAYER und DESASTER über OVERKILL, NUCLEAR ASSAULT und TESTAMENT bis hin zu EVILDEAD und HIRAX reicht, mühelos an, kommt aber nicht dazu, DEATHSTORM als bloße Kopisten oder blasses Abziehbild abzutun. Obwohl das Rad hier mitnichten neu erfunden wird, klingen die stets auf den Punkt kommenden Songs herrlich frisch, ordentlich rotzig und pendeln gekonnt zwischen schnellen Passagen und sägendem Midtempo, wobei die Riffs zwar sehr vertraut, aber nie uninspiriert wirken. Einzig die etwas dünne, trockene Produktion kann man als kleinen Angriffspunkt erwähnen, aber die tut der Qualität von Brechern wie „Awakening Of The Dead“, „Prepare For The Slaughter“ oder „Nebelhexe“ keinen Abbruch. DEATHSTORM halten über die gesamte Spielzeit ein sehr hohes Niveau, und auch wenn sie als Songwriter noch etwas zulegen können, muss man „As Death Awakes“ als geilen Einstand durchwinken, der jedem Thrasher alter Schule gefallen wird. Top!

As Death Awakes


Cover - As Death Awakes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Plaque Of The Undead

()

by Gast
Angriff! Eine „internationale Thrash Attacke“ ‒ ZOMBIE LAKE heißt die Fusion Schwedens (Martin, PROTECTOR) und der Vereinigten Staaten (Derek, Ex-NEGLECT). Kann das gut gehen? Zumindest bei dem Veröffentlichungstermin funkte schon jemand gehörig dazwischen: So erschwerte Wirbelsturm „Sandy“ den Kontakt der Musiker. Überlebt haben sie jedoch alle, und da ist sie nun mit leichter Verspätung: Die „Plaque Of The Undead“ von ZOMBIE LAKE.

Wie mag etwas klingen, was über so große Distanzen hinweg produziert wurde? Es überrascht ‒ Klingt überraschend Deutsch und nach alten SODOM, überraschend handgemacht und über alle US-Trends hinweg auch sehr nach den 80ern. Roh und ungeschliffen gehen die Jungs in ihrem Projekt zur Sache.

Was hier etwas untergeht ist das leicht dumpfe Schlagzeug. Dafür bietet Derek Schilling gut gekonntes Riffing und Marin Missy brüllt sich in krächzigem Soundgewand die Seele aus dem Leib, der Fokus liegt hier auf dem Gesang. Die Zombie-Thematik passt auch gut zu der Musik, das animierte Artwork wäre wohl gezeichnet schöner (und echter) gewesen.

Nun, wie ist die Quintessenz dessen, was die nach dem recht mittelmäßigen Horrorfilm benannten Mannen von sich geben? Keine Thrash-Legende ist hier zu erwarten. Kein experimentelles Projekt, nichts Persönliches und nichts Kontinentales. Rauen Old School Death Metal in durchaus hörbarer Qualität bieten ZOMBIE LAKE auf „Plaque Of The Undead“. Das klingt nett nebenher, weiß durchaus einige Höhen zu verzeichnen, ist aber nichts für die Ewigkeit. Besagte Höhepunkte: Der Opener im SODOM-Stil und „The Cementery“ welcher mit Clean-Passagen für Aufsehen sorgt. Fans der „Teutonic Four“ sollten hier auf jeden Fall mal reinhören.

Plaque Of The Undead


Cover - Plaque Of The Undead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Between Dog And Wolf

()

by Gast
NEW MODEL ARMY sind zurückgekehrt. „Between Dog And Wolf“ heißt das einstündige Stück der Bradforder. Was nach Steinzeit aussieht, klingt überraschend neu und frisch: Nach einer mehr als dreißig -jährigen Karriere und über zwölf Studioalben zeigt Werk Numero dreizehn die Rocker in gänzlich neuem Gewand: Von Tribal-Elementen wie einer enormen Trommelwand und „wildem“ Background-Chorgesang getragen, glänzt die Scheibe vor allem durch Rhythmus und Atmosphäre.

Keine Aggression, keine Fuck-Off-Attitüde, keine Rock-Hits à la „51st State“ oder „I Am The War“ hat das Album zu verzeichnen. Etwas vollkommen anderes hält der Hörer hier in der Hand ‒ und das braucht Ruhe und Zeit zum Zünden. „Between Dog And Wolf“ ist nämlich keine Party-Platte. Eine düstere, fast schon gotische Stimmung zieht sich durch Songs wie „I Need More Time“, „Lean Back And Fall“ oder auch „Summer Moors“. „Pull The Sun“ indes kommt sehr ruhig und atmosphärisch daher, in dem eher an frühere Werke erinnerndem „Tomorrow Came“ wird eine Endzeitstimmung vermittelt. Der Opener, das folgende „March In September“ und „Seven Times“ werden vor allem durch den verstärkten Einsatz von Trommeln dominiert. Gar minimalistisch gehen die Independet-Rocker hier mit den Gitarren zu Werke: „Stormclouds“ und den sich nach und nach zum Rock-Song entwickelnden Titeltrack könnte man hier ansprechen. Die Düster-Ballade „Knievel“ glänzt durch Klavier.

Summa summarum bleiben NEW MODEL ARMY auf ihrem neuen Album also recht ruhig und beweisen gerade dadurch Mut: „Die wahrscheinlich beste Band der Welt“ (so oft betitelt (Anm. d. Red.)) weiß sich immer wieder neu zu entdecken. Unzerstörbar, eine Legende: Selbst nach dem verheerenden Studiobrand, dem Diebstahl bedeutenden Equipments und dem Tod ihres Managers wird hier gnadenlos weitergerockt ‒ und anstatt seicht in der Dämmerung (also ‚between dog and wolf‘, so ein alter Ausdruck dafür) dahin zu siechen mit „Between Dog And Wolf“ mit der Unterstützung von Joe Barresi (u.a. TOOL, KYUSS und QUEENS OF THE STONEAGE) ein neues Album aufgenommen, gemixt, gemastert und auf den Markt gebracht.

Anspieltipps von meiner Seite: „Seven Times“, „I Need More Time“und “Knievel”, wobei jeder der vierzehn Songs auf seine Art und Weise ‒ wie vor allem als Gesamtwerk ‒ durchaus begeistern kann.

Between Dog And Wolf


Cover - Between Dog And Wolf Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fifth Son Of Winterdoom

()

by Gast
Sorgt die Identität des mysteriösen Staatsgefangen (mit der eisernen Maske) Ludwig XIVs auch nach Jahrhunderten noch für Rätsel und Spekulationen (War er der Bruder des Königs? Sein illegitimer Sohn? Sein leiblicher Vater?), dürfte die Identität der belgischen Metal Band IRON MASK spätestens seit der Hit-Veröffentlichung „Black As Death“ in 2011 bekannt sein, handelt es sich doch hier um das power-metallische Gegenstück zu Dushan Petrossi’s Symphonic-Metal-Band MAGIC KINGDOM.
Und auch die neue Veröffentlichung „Fifth Son Of Winterdoom“ muss sich keinesfalls hinter einer eisernen Maske verbergen, liefern die Jungs hier doch nach wie vor eine gelungene Mischung aus Power- und Melodic- Metal mit einem Hauch von Classic und Hardrock ab. Eingängiger sollten die Songs im Vergleich zum Vorläufer werden, und das hat in punkto Refrain auch super geklappt: Schon nach dem zweiten Durchgang bemerkt man den teils hohen Wiedererkennungswert der Refrains. Hier gibt es mystisch-epische („The Picture Of Dorian Grey“) wie fast hymnische Stücke („Back Into Mystery“), neoklassisches („Like The Lion In The Cage“), rockiges („Angel Eyes Demon Soul“ und „Rock Religion“ und mit dem wunderschönen „Father Farewell“ sogar eine tiefgreifende Ballade, die Leader Petrossi zu Ehren seines verstorben Vaters schrieb. Mark Boals (u.a. YNGWIE MALMSTEEN)weiß stimmlich sehr zu gefallen und beweist ein großes Stimmvolumen. Dass Petrossi neben dem Songwriting auch sein Seiteninstrument perfekt beherrscht, ist keine Frage.

Und dennoch gelang es IRON MASK mit „Fifth Son Of Winterdoom“ nicht ganz den Vorgänger zu übertrumpfen. Zum einen mag das an der fehlenden Weiterentwicklung liegen, zum anderen an den teils zu langen Songs. Lange Songs als Abschusspunkt? Nun, einiges wirkt hier fast unnötig in die Länge gezogen, so holt der Titeltrack bei recht wenig Inhalt viel zu weit aus, bei „Seven Samurai“ sorgt die leichte Progressivität nicht für Wohltat und auch viele Soli wirken stellenweise zu überzogen.

Über diese Makel hinweg ist das Album aber durchaus nicht zu verachten und Jedem, der einen Mix aus Power-, Heavy- und Symphonic-Metal sucht trotz des „Winterdooms“ wärmstens zu empfehlen. Für Fans von RHAPSODY, ORDEN OGAN, GRAVE DIGGER.

Fifth Son Of Winterdoom


Cover - Fifth Son Of Winterdoom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:9 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD