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The Devil Went Down To The Holy Land

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Nanu, BETZEFER gibt es noch? Die Israelis hatten sich mit Veröffentlichungen sehr zurückgehalten, zwischen "Freedom To The Slave Makers" und dem neuen Werk "The Devil Went Down To The Holy Land" liegen schon ein paar Jährchen. Gut, an der Live-Front waren sie fleißig und haben sich da eine treue Fanbasis erspielt. Die wird auch mit dem neuen Werk glücklich werden, denn von ihrer Neo Thrash-Linie weichen BETZEFER anno 2013 nicht ab, immer noch sind alte MACHINE HEAD, PANTERA und modernere Vertreter Marke DISTURBED ein wichtiger Einfluss. Mit viel Groove geht es durch die Songs, bei der Gitarrenarbeit finden sich dann auch immer wieder klassische Metal-Riffs, die mächtig Wumms haben. Das heftige "Killing The Fuzz" oder der "Sledgehammer" und "Suicide Hotline Pt. 1"-Doppelschlag machen dann auch ordentlich Laune, fast schon zeitliche Neo Thrash-Groover quasi. Über den Gesang mag sich auch in diesem Jahr gestritten werden; Fakt ist, dass er hinter der Leistung der anderen Instrumente zurückbleibt und variabler hätte sein können. Mit "Milk" und "Copkiller" finden sich zudem zwei durchschnittliche Nummern auf der Scheibe, die ohne die beiden kompakter und knackiger geworden wäre. Aber auch so ist "The Devil Went Down To The Holy Land" ein solides Album mit leichtem Old School-Touch.

The Devil Went Down To The Holy Land


Cover - The Devil Went Down To The Holy Land Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:43 ()
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Echoes

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by Gast
Djentcore, Progressive Deathcore, Metalcore. Viele Bands kamen auf aus dem Nichts und schwammen auf der Welle mit. Nicht jeder konnte sich mit dem anfreunden, vor allem Djent schien für viele sogar das Hasswort des Jahres 2012! Und irgendwie kann man es teilweise nachvollziehen. Nicht weil es scheiße an sich ist, schließlich gibt es auch noch THE CONTORTIONIST, THE SAFETY FIRE und PERIPHERY oder THE FACELESS, die stark vorgelegt haben mit ihrem eigenen Sound. Nachahmer kommen aber immer von ganz alleine und man denkt sich teilweise: warum etwas mehr schlecht als recht wieder aufgreifen?

Die vier Boys von VIITJA aus Münster stellten sich die Frage anscheinend nicht und versuchen ihr Glück mit ihrem vorhersehbaren, technicdeathdjentcorebeatdown-Gemisch, dass einen schon fast aggressiv macht, so unoriginell ist es. Offenbart wird das mit ihrem Debütalbum „Echoes“. Dass das vor allem bei Szene-Kids im Alter zwischen 15-18 die grade „krasse voll auf die Fresse Mucke“ für sich entdecken ansprechen wird, das kann man schon so prophezeien. Denn anders als den Vorreitern der Djentwelle fehlt es hier an einem eigenen, komplexen und unverkennbaren Stil. Zwar gibt es auch hier Höhepunkte, die teilweise aufhorchen lassen und gut reinhauen („Clutch Straws“, „Imageless“ und das Intro von „Selfish Giant“ ) doch irgendwie hat man alles doch schonmal gehört. Reiht sich leider an die 248738463 anderen Bands die paar mal touren und ihr Pulver allzu schnell verschießen werden und in Vergessenheit geraten. Adieu!

Echoes


Cover - Echoes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:19 ()
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Memorial

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by Gast
Es gibt Bands, da trifft es einen wie der Blitz, wie wenn man verknallt ist. Liebe auf den ersten Beat oder so. Das Herz schlägt schneller, man kann nicht genug kriegen. Rauf und runter wird alles bis dato Veröffentliche runtergespielt, exzessives tot Hören würden manche sagen.
Man wird vielleicht auch in etwas ganz Neues hineinführt, fängt an nach artverwandten Künstlern für den gleichen Thrill zu suchen und wird fündig. Als Konsequenz kann es oft passieren, dass man vergisst, wie man überhaupt da hingekommen ist, dass man jemanden vernachlässt. Wie undankbar! Ich muss zu meiner Schande gestehen: bei mir war diese Band RUSSIAN CIRCLES. Als 2006 „Enter“ rauskam, gabs's da diesen einen Song der mich an sie zunächst gefesselt hat. „Death Rides A Horse“ hieß das gute Stück und ich kam gar nicht drauf klar. Instrumentaler Metal? Damn! Es folgte die eben beschriebene Prozedur. Ich suchte nach mehr, kam auf GOD IS AN ASTRONAUT MOUTH OF THE ARCHITECT, RED SPARROWES und wie sie nicht alle heißen. Mit anderen Worten: RUSSIAN CIRCLES haben mich sanft eingeführt in die Post Metal/ -Rock-Welt. „Station“ habe ich noch mitgenommen, auch das vorletzte Werk „Empros“ war mir teilweise bekannt. Als dieses rauskam waren sie schon unter Sargent House unter Vertrag und so wurde ich auch wieder aufmerksam auf Brian Cook, Ex-BOTCH- und immer noch THESE ARMS ARE SNAKES-Mitglied, Mike Sullivan und David Turncrantz. Wie niemand sonst nämlich verstehen die Drei mit ihrer instrumentalen Musik ganze Szenarien von Filmen vor dem inneren Auge abspielen zu lassen-man könnte sagen, die Songs folgen einer eigenen Dramaturgie, erzählen malerisch Geschichten. Auch bei dem fünften Studioalbum „Memorial“ kann man gepflegt während der acht Tracks eintauchen und alles um einen her rum vergessen: während der Einstiegssong „Memoriam“ einen grade zu zärtlich umfasst, aber langsam und sicher in den Rest der Reise mitreißt, legt „Deficit“ schon brutal nach. Etwas, was während des ganzen Albums passiert: mal warm und einfühlsam, dann brachial und zerstörerisch. In Gedanken fliegt man über die eisige, einsam anmutende Landschaft die RUSSIAN CIRCLES uns nicht nur auf ihrem Albumcover offenbaren. Man fühlt sich dennoch nicht alleine mit Highlights wie dem darauf folgenden „1777“(Schauer über den Rücken) und natürlich dem wunderbaren Gastspiel mit New Wave Gothic Lady CHELSEA WOLFE im Endstück „Memorial“, welches an das Intro anknüpft. Perfekte Stimmung für den Herbst, aber vor allem für den frostigen Winter. Und doch wird einem ganz warm dabei. Da fehlen einem die Worte, man schämt sich ein wenig und bittet: oh mein Gott, RUSSIAN CIRCLES, wie konnte ich euch jemals den Rücken kehren. Verzeiht mir!

Memorial


Cover - Memorial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:59 ()
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Nachruf

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by Gast
Faulheit kann man den All-Time Musikern der Thüringer Dark-Elektro Kombo EWIGHEIM nicht unterstellen. Erst ein Jahr liegt die Veröffentlichung von der Full-Length-Scheibe „Bereue Nichts“ zurück, das Release der Neuerscheinungen ihrer Hauptbands EISREGEN (Yanit) und THE VISION BLEAK (Allen B. Konstanz) erst wenige Wochen. Nicht jedoch mit einem minderwertigen Zwischenwurf, sondern mit „Nachruf“ und mehr als kreativem Songwriting kommen die Workaholics im Namen des Todes nun schon zurück.

Lyrisch bewegt man sich hier mit leichter EISREGEN-Manier im tödlich Makaberen. So geht es, wie schon auf den Vorgängern, wieder ausschließlich um den Weg ins EWIGHEIM (denTod). Die mal zuckersüßen, mal gotischen, mal kranken, mal melancholischen und teils sogar poppigen Melodien bilden einen wunderbaren Kontrast zu dieser Thematik: Besonders köstlich ist das „Heimweh“. *g*

Mit elektronischer Gothic-Pop Manier wissen „Die Augen Zu“ und „Falsches Herz“ sich problemlos im Ohr festzusetzen. Doch auch ruhigere Songs wie „Himmelfahrt“, oder mein persönlicher Favorit „Am Meer“ wissen vollauf mitzureißen. Hier kann man den Thüringern zudem astreines Songwriting bestätigen, die wunderbare Stimme von Allen B. Konstanz erledigt den Rest. „Ein Nachruf“ und „Zwischen Menschen“ regen ebenfalls zum Nachdenken an.

Doch gegen Ende fällt die Scheibe leider beträchtlich ab. Kann „Liebeslied“ noch als 08/15 Gothic-Nummer durchgehen, wirkt die Metaphorik in „Glück Im Unglück“ irgendwie sehr daneben, wie auch sonst hier nichts Besonderes geboten wird. Mit „Wenn Es Am Schönsten Ist“ versinkt die Kombo dann leider letztendlich vollkommen im Kitsch, was wirklich unangefochten am Schlimmsten ist. Das Outro, dem Michael Roth seine Stimme leiht, mag auch nicht ganz zum Rest des Werkes passen. Schade, wollte man hier einfach nur fertig werden?

In seiner Gesamtheit betrachtet ist „Nachruf“ jedoch kein schlechtes Album, gar weist es durchaus einige Perlen auf. Eher für hartbesaitete Goten, denn für Düster-Metaller geeignet, sollten UNZUCHT-, ASP-, und EISBRECHER-Freunde ruhig ein Ohr riskieren.

Nachruf


Cover - Nachruf Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
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A Mirror's Diary

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by Gast
Der Name “MOONCRY”, die gängige Presse-Bezeichnung „(Dark-)Melodic Metal“ und ein Fantasy- Artwork mit einer Nymphe im Mondschein, ‒ da schreit es förmlich nach Kitsch. So denkt man anfangs, doch man irrt, kommen die Melodic-Metaller vom Bodensee doch überraschend hart und düster daher.

Obgleich Sänger Sali sich hauptsächlich des klaren Gesangs bedient und auch Chor-Elemente auf „A Mirror’s Diary“ Einzug erhielten, ist doch immer alles mit rasantem Schlagzeugspiel und teils frostigen Gitarrenriffs unterlegt. Auch erweisen sich die Gesangsparts als sehr abwechslungsreich, stimmungsvoll und stets ausdrucksstark. „A Mirror’s Diary“ bietet viele mitreißende Melodien, sehr eingängige Passagen und Abwechslung. Mal etwas symphonischer, wie in „Scylla“ und „A Mirror’s Diary“, mal mit etwas mehr Power wie in „Burning Curtains“ und „Defamed Pride“, in opernhafter Thrash-Metal Manier („Puppet Crow“), oder gar in balladesker Form („The Beast Within Me“ und „Angel Of Darkness“), wissen die Jungs sich doch durchweg zu behaupten und bieten stets Melodie und Düsterness. Obgleich Soli, Sampler und Chor entsprechend vorgetragenen Genres auch hier Verwendung finden, wirkt „A Mirror’s Diary“ keineswegs überladen. Mit einem Minimum an Bombast und unnötigem Gitarren-Gefrickel erzeugen MOONCRY ein Maximum an Stimmung. Kein Kitsch und keine Selbstüberschätzung stören an dieser Stelle. Gerade die sehr stimmungsvolle Ballade „The Beast Within“ und das meisterhafte Cover vom Vorgänger („Angel Of Darkness“) wissen den Hörer wohl in den Bann zu reißen, sollte der Opener und das ganze Material dazwischen doch tatsächlich versagt haben.

Kurzum: MOONCRY haben ein durchweg solides Werk von dunklem, melodischem Metall geschaffen. Zwischenzeitlich kommen hier leichte Assoziationen mit RHAPSODY OF FIRE, ORDEN OGAN, AMORPHIS, alten NIGHTWISH-Sachen und sogar SAMAEL auf (wenn man den Gesang ausblendet).

Ein durch und durch starkes Werk, das aufgrund seines fehlenden Kitsch-Aspekts wohl nicht nur gängige Genre-Fans begeistern mag. MOONCRY erweisen sich für melodische Ausflüge mehr als geeignet!

A Mirror's Diary


Cover - A Mirror's Diary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:0 ()
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Tragic Illusion 25 (The Rarities)

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Schaut man mal nicht durch die rosarote Fanbrille, dann stellt man ernüchtert fest, dass die Engländer mit Ausnahme des großartigen 1997er Albums „One Second“ seit ihrem Jahrhundertwerk „Icon“ keine wirklich herausragende Platte mehr veröffentlicht haben. Mal gut (etwa „Draconian Times“ oder „Symbol Of Life“), mal gruselig („Host“ oder „Believe In Nothing“), hat das Quintett auf den letzten drei Scheiben immerhin wieder einen konstant ordentlichen Pegel erreicht, dem sich die Compilation „Tragic Illusion 25 (The Rarities)“ anschließt. Das ist auch kein Wunder, denn das Material stammt fast ausschließlich von diversen Editionen der letzten Alben „In Requiem“, „Faith Divides Us-Death Unites Us“ und „Tragic Idol“ und hält erwähnten Pegel trotz der Tatsache, dass die Songs nicht regulär verwurstet worden sind. Sehr gelungen sind etwa die melodische SPEAR OF DESTINY-Coverversion „Never Take Me Alive“, der Stampfer „The Last Fallen Saviour“, das schleppende, fast schon progressive „Cardinal Zero“ oder das angenehm die Frühtage der Band zitierende „Sons Of Perdition“. Als Kaufanreiz hat man zusätzlich drei bislang unveröffentlichte Stücke auf „Tragic Illusion 25 (The Rarities)“ gepackt: die 2013er Neuaufnahmen von „Our Saviour“ (vom Debütalbum „Lost Paradise“) und „Gothic“ (vom gleichnamigen 1991er Werk), die zwar nicht die dreckige Urwüchsigkeit der Originale haben, aber gut zeigen, wie sie nach heutigen Maßstäben klingen. Hinzu kommt mit „Loneliness Remains“ ein brandneuer, doomiger Song, der kein Highlight darstellt, aber auch nicht negativ aus dem Rahmen poltert. Insgesamt ist diese Zusammenstellung eine gelungene Sache, die niemandem wehtut, aber auch nichts rausreißt. Lediglich die Allessammler von PARADISE LOST könnten angepisst sein, weil ihre teuer erworbenen Sondereditionen nun etwas weniger wert sind…

Tragic Illusion 25 (The Rarities)


Cover - Tragic Illusion 25 (The Rarities) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:26 ()
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Dead End Street

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Bereits das letzte Album „Lonely Way“ der Hamburger [SOON] war ein Highlight in Sachen Düster Rock welches kaum zu toppen war. Mit „Dead End Street“ zeigen [SOON] im zehnten Jahr ihres Bestehens aber erneut, dass sie dieses Niveau halten und bauen ihre Trademarks weiter aus. Bestes Beispiel gleich der ganz starke Opener „In My Memory“, welcher in dunkler Melancholie schwelgend sich im Gehörgang festsetzt und dabei die nötige Schwere (Gitarre) nicht vergisst. Und das paßt – denn unter den neun mit viel Liebe zum Detail arrangierten Kompositionen des Albums finden sich keine Füller. Vor allem das ruhigere „Still Searching“ mit seinen DEPECHE MODE auf METAL Vibes raubt einem dem Atem – das Teil alleine hätte eine große (und dezent leere) Bühne verdient. Aber auch „Everything Has Changed“ und „Means To An End“ lassen da nicht nach und offenbaren eine hohe Halbwertszeit - Anspieltipps. Es ist wie schon beim letzten Album, es kommt einen immer wieder eine (bessere) Variante von PLACEBO in den Sinn, wenn expressiver Gesang und gezielte Instrumentierung symbiotisch harmonieren. Ob [SOON] den schon nach dem letzten Album verdienten hohen Bekanntheitsgrad endlich erreichen – ich weiß es nicht. Meinen Segen haben Sie. Wer auf Dark Rock mit Niveau steht, sollte in „Dead End Street“ aber unbedingt mal reinhören.

Dead End Street


Cover - Dead End Street Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:12 ()
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Ashes Of Ares

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Wenn Matt Barlow, der Ex-Sänger von ICED EARTH, Basser Freddie Vidales, ebenfalls ex-ICED EARTH, sowie Trommler Van Williams (ex-NEVERMORE) sich zu einem Projekt zusammenfinden liegt nahe wohin die Reise geht - im Zweifelsfalle wird das Musik mit bemerkenswerter, da sauguter und charakteristischer Metal-Stimme, straight-forward gehenden Riffs und düsterem NEVERMORE-Sound.

Ich nehme ja ungern viel vorweg, aber genau das (und nicht viel mehr) ist es, was ASHES OF ARES mit ihrem selbstbetitelten Debut "Ashes Of Ares" tun. Zwar ist es so, dass bereits der Opener "The Messenger" diese Qualitäten ganz hervorragend verbindet und sofort omipräsente Gedanken an das alte ICED EARTH auf den Plan ruft: Bissiges Riffing, Double-Bass, mehrstimmiger Barlow, Heavy Metal der alten Schule eben; allerdings leider nicht durchgehend so kraftvoll.

Das grundsätzliche Schema, welches zweifelsohne die Vocals stark in den Vordergrund stellt und gerade bei einem Song wie "On Warrior's Wings" mit seinen High-Pitch-Parts und akustischen Solo-Vocal-Einlagen viel Eindruck schindet, bleibt bestehen. Ein Metal-Brecher wie "Dead Man's Plight" zum Headbangen, welcher Mr. John Schaffer mit seinem Staccato-Riffing und knallharten Drumming glücklich machen würde ist ziemlich nett, genauso ein etwas morbid-düsterer angehauchter (NEVERMORE, anyone?) Titel wie "The One Eyed King" machen richtig Spaß. Die Jungs wissen ebenfalls zweifelsohne was sie tun und Matt Barlow bleibt ein großartiger Metal-Sänger.

Nur leider fehlt mir für die volle Überzeugung irgendwie noch der überspringende Funke, der ASHES OF ARES als festen Begriff in meinem Kopf festsetzen will. Das Ding kann man zwar oft und gerne hören - stellt man es sich aber nicht gerade vor die Nase aber auch mal im Berg an anderer Musik gerne einfach vergessen.

Ashes Of Ares


Cover - Ashes Of Ares Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:21 ()
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Tiwaz

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Das kann doch echt nicht wahr sein: da meint man, inzwischen jede Methörner schwingende Vorstadtkapelle, die sich auf Walhalla, Odin und Elfriede einen abjodelt, schon gehört zu haben, aber ständig kommt aus irgend einer Ecke die nächste Humpentruppe, die das Genre der Lächerlichkeit preisgibt; Quorthon soll in seinem Grab schon weit über Leerlaufdrehzahl rotieren. Diese Band aus Sachsen-Anhalt spielt höchst banalen, wenn auch musikalisch akzeptablen 08/15-Black/Viking Metal aus dem Setzbaukasten inklusive monoton-heiserem Gekrächze und betätigt sich in Sachen lyrischer Ergüsse auf Fremdschämfaktor Zehn: „Den allerletzten Weg musst du alleine gehen, an der langen Tafel werden wir uns wieder sehen“ (aus „Der Letzte Weg“), „Heute Sieger, morgen tot, es ist des Kriegers ewiges Los“ (aus „Des Kriegers Los“) oder „Jeder Abschied kann der letzte sein“ (aus „Abschied“). Immerhin findet man auf „Tiwaz“ keine Keyboards mehr, aber die hätten auch nicht mehr viel kaputtmachen können. THRUDVANGAR schaffen es anno 2013 nicht, der schon scheintoten Hörnerträgersuppe neue Würze hinzuzufügen und liefern hier eine Scheibe ab, die wirklich kein Mensch haben muss.

Tiwaz


Cover - Tiwaz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:10 ()
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Day Of The Massacra (Re-Release)

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Juhuuu! Ein neues Album von den reformierten MASSACRA! 16 Jahre, nachdem sich die Band aufgrund des Todes ihres Gitarristen/Sängers Fred Duval aufgelöst hat, wollen die übrigen Mitglieder noch mal einen Versuch starten und hauen uns mit „Day Of The Massacra“ ein atemberaubendes Brett um die Ohren… so, und nun wachen wir auf und stellen fest, dass Träume doch eben Schäume sind. Vorliegende Scheibe ist (leider oder zum Glück – das weiß man bei Reunions nie so genau) kein neues Werk der Franzosen, sondern eine Compilation der drei Demos „Legion Of Torture“, „Final Holocaust“ und „Nearer From Death“ aus den Jahren 1987-1989, die dem Debütalbum „Final Holocaust“ vorausgegangen waren. Erwartungsgemäß klingen die Aufnahmen trotz eines völlig unnötigen Remasterings (wer macht denn so was bei alten Demos?!) angenehm räudig, schnörkellos und ungehobelt, wobei man die Thrash-Wurzeln des Quartetts deutlich heraushört, den später eingeschlagenen Weg in Richtung vertrackterer, grooviger Songs und einer Schippe Death Metal aber zumindest schon erahnen kann. Rein musikalisch sind die drei Demos daher nicht mit späteren Großtaten wie „Signs Of The Decline“ oder „Sick“ zu vergleichen, bieten aber schon ein hohes Niveau für eine Band im Demo-Stadium. Da stört es auch kaum, dass zum Beispiel das Stück „Nearer From Death“ nach dem „Carmina Burana“-Intro eindeutig nach DESTRUCTIONs „Curse The Gods“ tönt und „Troops Of Death“ verdächtig an SODOMs „Bombenhagel“ erinnert. „Day Of The Massacra“ ist die erste Veröffentlichung einer Reihe von Re-Releases, die aber auch die „fragwürdigste“ sein dürfte, denn die (viel zu wenigen) Fans dieser geilen Band dürften die Demos bereits als Originale oder Bootlegs im Schrank haben, während Neuinteressierte mit den Alben zuerst einmal besser bedient sind. Kult halt!

Day Of The Massacra (Re-Release)


Cover - Day Of The Massacra (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:23 ()
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